AT393567B - Joch zur aufnahme des kerns mindestens eines video-aufnahmekopfes und verfahrens zu seiner herstellung - Google Patents
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Description
AT 393 567 B
Die Erfindung betrifft ein Joch zur Aufnahme des Kerns mindestens eines Video-Aufnahmekopfes.
Datenaufzeichnungskassetten und für deren Benutzung geeignete Aufzeichnungsgeräte sind seit längerer Zeit aus der US-PS 3 692 2SS (Von Behren) bekannt. In der dort gezeigten Kassette ist ein magnetisches Aufzeichnungsband in einem Spulengehäuse zusammen mit einem flexiblen Endlosriemen eingeschlossen, der reibschlüs-S sig an dem Band auf beiden Spulenträgem angreift, um es in beiden Richtungen anzutreiben, einschließlich der schnellen Beschleunigungs- und Verlangsamungsvorgänge, die bei der digitalen Datenaufzeichnung und -Wiedergabe auftreten.
Die US-PS 4 313 143 offenbart eine Kopfstellmechanik für eine Von-Behren-Kassette, bei der ein Kern eines Aufnahmekopfes quer zum Magnetband positioniert wird, so daß die Daten in einer Reihe von parallelen Spuren 10 aufgezeichnet weiden können.
Die US-A-4 300179 schließlich beschreibt ein Joch zur Aufnahme des Kerns mindestens eines Video-Aufnahmekopfes in der Nähe eines durchlaufenden Aufzeichnungsträgers, mit einer tragenden Fläche zum Abstützen des Aufzeichnungsträgers quer zu dessen Bewegungsrichtung und mit an die tragende Fläche angrenzenden Auflageflächen. Wenn auch dieses bekannte Joch für seinen Verwendungszweck gut geeignet war, werden für die in 13 jüngerer Zeit benutzten geringeren Spurabstände kleinere Kopfkeme sowie eine bessere seitliche Abstützung für diese gefordert, als mit dem bekannten Joch erreichbar sind. Das bekannte Joch stützt nämlich den Kern nur in dessen mittlerem Bereich ab.
Diese neueren, kleineren Kerne, die einen flachen, allgemein rechteckigen Körper mit zwei Hauptflächen, zwei Enden, einer gekrümmten Kante und zwei an den Enden angeordnete und über die beiden Hauptflächen 20 hinaus vorstehende Drahtspulen aufweisen, haben sich als gut geeignet erwiesen, die derzeit geforderten Parallel spurdichten zu erbringen. Geeignete Spurdichten lassen sich jedoch nur realisieren, wenn der Kem starr gehaltert wird. Desgleichen ist eine ausreichende Abstützung erforderlich, da derartige Video-Aufhahmekeme extrem brach-empfindlich sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Joch zur Aufnahme eines Kerns der oben angegebenen Art zu 25 schaffen, bei dem eine solche Halterang und Abstützung des Kerns in ausreichendem Maß gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Joch zur Aufnahme des Kerns mindestens eines Video-Aufnahme-kopfes in der Nähe eines durchlaufenden Aufzeichnungsträgers, mit einer nagenden Fläche zum Abstützen des Aufzeichnungsträgers quer zu dessen Bewegungsrichtung und mit an die tragende Fläche angrenzenden Auflageflächen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein rechtwinklig zur tragenden Fläche verlaufender schmaler Schlitz 30 zur Aufnahme des Kerns eines Video-Aufnahmekopfes und zum Stabilisieren des Kerns über seine Länge vorgesehen ist, und daß die Auflageflächen in Aussparungen beiderseits des Schlitzes auslaufen, die die Spulen auf dem Kem des Aufnahmekopfes aufiiehmen, wobei vorzugsweise die tragende Fläche und die Auflageflächen zu einer stetigen Kurve gerundet sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Jochs wird der Kern nun praktisch über seine gesamte Länge abgestützt. 33 Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Joch gekennzeichnet sein, durch eine Vielzahl schmaler Schlitze, die längs der tragenden Fläche in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und durch eine Vielzahl von zugehörigen Aussparungen, wobei die Schlitze und die Aussparungen eine Vielzahl von Konen von Videoaufnahmeköpfen aufnehmen und stabilisieren. Ein derartiger Aufbau mit mehreren Konen erlaubt eine gleichzeitige Aufnahme oder Wiedergabe in mehreren Spuren. 40 Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutot werden, in doen verschiedenen Darstellungen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Perspektivdarstellung der einen ersten Ausfiihrungsform eines erfindungsgemäßen Jochs, Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Jochs nach Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Jochs nach Fig. 1 vor dem Einsetzen des Kems des Aufnahmekopfes in das Joch, und Fig. 4 eine Perspektivdarstellung einer zweiten 45 Ausführungsform des erfindungsgemäßen Jochs.
Fig. 1 zeigt ein Joch (10), das den Kem (12) eines Video-Aufnahmekopfes haltert Wie am besten in Fig. 3 zu sehen, handelt es sich bei dem Kem um eine Einzel- oder Doppelspaltausführung, wie sie für Videoaufzeichnungen eingesetzt wird und der Fachwelt hinlänglich bekannt ist Der Kem (12) hat einen flachen, allgemein rechteckigen Körper (14) mit zwei Hauptflächen, gegenüberliegenden Enden und eino gekrümmten oberen Kante 50 (16). In der oberen Kante (16) befinden sich zwei magnetische Spalte (18,20), u. zw. je einer zur Aufnahme und zum Auslesen bzw. Wiedergeben der auf gezeichneten Signale. Der Körper (14) des Kems (12) des Aufnahmekopfes ist herkömmlicherweise aus einem magnetischen Ferritwerkstoff, wie beispielsweise Mangan- oder Nickelzinkfetrit, hergestellt Der Magnetfluß in den Spalten (18,20) wird mit zwei Drahtspulen (22,24) gesteuert, die über die Hauptflächen des Kems hinaus vorstdien und auf geeignete Weise an ein (nicht dargestelltes 55 Aufnahmegerät) angeschlossen sind.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausfiihrungsform des den Kopfkem (12) halternden Jochs (10) handelt es sich um einen Schichtaufbau aus einer eine obere tragende bzw. Auflagefläche (28) aufweisenden mittigen tragenden Platte (26) und zwei Stützplatten (32 und 34). Das Joch (10) ist für ein Aufzeichnungsgerät der in der US-PS 4 113 143 beschriebenen Art gedacht, bei dem der Kem (12) relativ zu einem Magnetband 60 (nicht dargestellt) in die Sollage gebracht wird, das in den mit dem Doppelpfeil (30) angedeuteten Richtungen durchläuft. Der Kem (12) und das Joch (10) lassen sich jedoch auch für andere magnetische Aufzeichnungsträg»' • beispielsweise Platten - einsetzen. -2-
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Da Kem (12) wird quer zur Laufrichtung des Magnetbandes bewegt, um die Informationen als eine Serie paralleler beanstandeter Spuren auf dem Magnetband aufzuzeichnen. Da der Kem (12) quer zum Aufnahmeband bewegt wird, muß die Auflagefläche (28) lang genug sein, um das Aufnahmeband über seine gesamte Breite aufzunehmen. Hiezu muß das Joch (10) vom Kem (12) aus in beiden Richtungen mindestens so weit abstehen, wie das Magnetband selbst insgesamt breit ist
Ist beispielsweise das Band 8 mm breit, muß die Entfernung vom Kem (12) zur Kante des Jochs (10) ebenfalls mindestens 8 mm betragen; mit anderen Worten: die Gesamtlänge der Auflagefläche (28) muß mindestens die doppelte Breite des Aufzeichnungsbandes betragen. Wo der Kem seinen Kontakt mit dem Aufiiahmeband vollständig verlieren kann, muß eine der beiden Seiten des Jochs (10) etwas länger sein als das Aufnahmeband breit ist.
Als zusätzliche Abstützung für das Aufnahmeband dienen die zwei Stützplatten (32,34), die mit den beiden Hauptflächen der tragenden Platte (26) fest verbunden sind. Diese Stützplatten (32,34) lagern das Aufiiahmeband vollständiger und verbessern die Eigensteife da Anordnung.
Die tragende Platte (26) und die Stützplatten (32,34) sind vorzugsweise aus einem Kaamikmaterial, wie beispielsweise Barium- oder Calciumtitanat, geformt und mit einem Epoxymatoial oder Glasbinder miteinanda verbunden.
Um den Kem (12) aufnehmen zu können, sind die tragende Platte (26) und die Stützplatten (32,34) mit einem schmalen Schlitz (36) ausgeführt, der den Kem (12) dicht passend aufnimmt und ihn entlang seiner unteren Kante über seine gesamte Länge zwischen den Drahtspulen (22) stützt. Der schmale Schlitz (36) verläuft vollständig bis zur Auflagefläche (28) der Platte (26), so daß eine seitliche Abstützung über die gesamte Länge des Kerns (12) gegeben ist. Neben der Platte (26) sind die Stützplatten (32, 34) jeweils mit Aussparungen (38 und 40) für die Aufnahme der Drahtspulen (22) versehen. Schließlich sind die Auflagefläche (28) und die angrenzenden oberen Flächen der Stützplatten (32, 34) entsprechend der obaen Kante (16) des Kerns (12) gerundet, um scharfe Kanten zu eliminieren, die das Aufnahmeband zerreiben oder sonstwie beschädigen könnten. Der Kem (12) steht vorzugsweise etwa 0,03 mm über die Auflagefläche (28) hinaus vor, um eine ausreichende Berührung zwischen dem Kem (12) und dem Aufnahmeband zu gewährleisten. Obgleich zum Aufbau des Jochs (10) eine Vielzahl von Werkstoffen geeignet ist, wird im Hinblick auf die notwendige Verschleißfestigkeit ein Keramikmaterial bevorzugt, wobei es wünschenswert ist, daß dieses Keramikmaterial Vaschleißeigenschaften besitzt, die dazu führen, daß das Joch (10) etwas schneller als der Kem (12) verschleißt, damit letzterer immer geringfügig vorsteht.
Fig. 2 und 3 zeigen ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des geschichteten Jochs (10) der Fig. 1. Wie Fig. 2 zeigt, weist dieses Verfahren folgende Schritte auf: Man stellt eine flache rechteckige Platte (26) mit einer eine Auflagefläche (28) bildenden durchgehenden Oberkante sowie zwei flache rechteckige Stützplatten (32, 34) bereit, die die gleichen allgemeinen Abmessungen wie die Platte (26) haben, bildet Aussparungen (38, 40) in den Stützplatten (32, 34) aus, wobei die Aussparungen (38, 40) an der an die Auflagefläche (28) angrenzenden Oberkante der Stützplatten (32,34) offen sind, legt dann die Stützplatten (32,34) an der Platte (26) fest, wie in Fig. 3 dargestellt ist, sodaß bei zwischen den Stützplatten (32, 34) befindlicher Platte (26) die Aussparungen (38, 40) in den Stützplatten mit der Auflagefläche (28) der Platte (26) ausgerichtet sind und an diese angrenzen, bildet einen Aufhahmeschlitz (36) aus, der durch die Platte (26) und die Stützplatten (32, 34) verläuft, an der Auflagefläche (28) offenliegt und in den Aussparungen (38, 40) in den Stützplatten zentriert ist, und rundet, wie in Fig. 1 dargestellt ist, die Oberkante der Platte (26) und die Oberkanten der die Aussparungen (38,40) enthaltenden Stützplatten (32,34) zu einer stetigen Kurve entsprechend der des Kerns (12) des Aufnahmekopfes. Um die Anordnung in Fig. 1 abschließend zusammenzusetzen, wird da Kem (12) des Aufnahmekopfes vorzugsweise mit einem Epoxymaterial im Schlitz (36) festgelegt.
Die Abmessungen der Aussparungen (38, 40) sind nicht kritisch, da sie nur genug Raum für die Spulen (22) zu bieten haben. Die Aussparungen (38,40) lassen sich also auf zahlreiche Weise - beispielsweise span-anhebend, durch Ätzung oder auch durch Formen - ausbilden, sofern ein feinkörniges formbares Keramikmaterial verwendet wird. Der schmale Aufnahmeschlitz (36) muß jedoch die Länge des Kons (12) aufnehmen und daher mit sehr geringer Toleranz auf die Dickenabmessung des Kerns (12) - typischerweise 0,01 mm - präzise eingeschnitten werden. Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung des schmalen Schlitzes (36) in der tragenden Platte (26) und in den Stützplatten (32, 34) ist, ihn spanabhebend einzubringen.
Die Tiefe des Schlitzes (36) ist jedoch nicht so kritisch wie seine Breite, und es kann wünschenswert sein, den Schlitz (36) tiefer als zur Aufnahme des Kons (12) erforderlich einzuschneiden, damit ein Draht oder ein ähnliches Werkzeug in den Schlitz (36) unter dem Kem (12) eingeführt werden kann, um den Kon (12) beim Festlegen im Joch (10) leichter in seine Sollage bringen zu können.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Jochs (50), das aus einem einzigen Block aus einem Werkstoff wie Aluminium hergestellt ist. Falls Aluminium eingesetzt wird, kann es durch kontrollierte Oxidation "hartbeschichtet” werden, um ihm ausreichende Verschleißeigenschaften zu erteilen. Obgleich das Joch (50) da lüg. 4 ein durchgehender Block ist, kann es als aus einer mittigen Auflagefläche (52) zwischen zwei gedachten Linien (54,56) bestehend aufgefaßt werden. Ein dünner Schlitz (58) wird in da Mitte der Längsausdehnung diesa Auflagefläche (52) eingebracht und dient zur Aufnahme da gesamten Länge des Kerns (12) des Aufnahmekopfes. An die Auflagefläche (52) grenzen zwei Auflageflächen (60,62) an, die am Schlitz (58) enden und -3-
Claims (2)
- AT 393 567 B dabei Aussparungen (64,66) zur Aufnahme der Drahtspulen (22) auf dem Kem (12) des Aufnahmekopfes bilden. Der dünne Schlitz (58) und die Aussparungen (64, 66) können in beliebiger Reihenfolge eingeschnitten werden, wobei aber aus den oben beschriebenen Gründen der Breite des Schlitzes (58) besondere Sorgfalt zuge-5 wandt werden muß. Das Joch (50) der Fig. 4 arbeitet, wie sich ergeben hat, sehr zufriedenstellend. Nichtsdestoweniger wird der Schichtaufbau nach den Fig. 1 bis 3 bevorzugt, da man das Joch (10) lieber aus einer Keramik herstellt. Keramiken lassen sich nicht so leicht bearbeiten wie Metalle, so daß es sehr schwierig wäre, ein Joch (10) aus einem massiven Keramikblock herauszuarbeiten und dabei die geforderten Abmessungstoleranzen zu gewährleisten. 10 Obgleich die vorliegende Erfindung nur anhand einer begrenzten Anzahl von Ausführungsformen beschrieben worden ist, liegen für den Fachmann zahlreiche Abänderungen nahe. So könnten z. B. die Oberseiten des Jochs (10) und des Kerns (12) flach gelassen und/oder die Schlitze bzw. Aussparungen (38, 40 bzw. 64, 66) beliebig weit über die zur Aufnahme der Drahtspulen (22) erforderliche Tiefe hinaus eingebracht werden. Weiters kann es zweckmäßig sein, ein Joch (10 bzw. 50) mit mehr als nur einem Kem (12) auszuführen. Ein Aufbau 15 mit mehreren Kernen ist insbesondere zum Prüfen von Aufnahmebündem zweckmäßig, da eine Anzahl separater Spuren gleichzeitig bespielt bzw. gelesen werden könnte. 20 PATENTANSPRÜCHE 1. Joch zur Aufnahme des Kerns mindestens eines Video-Aufnahmekopfes in der Nähe eines durchlaufenden Auf- 25 Zeichnungsträgers, mit einer tragenden Fläche zum Abstützen des Aufzeichnungsträgers quer zu dessen Bewegungsrichtung und mit an die tragende Fläche angrenzenden Auflageflächen, dadurch gekennzeichnet, daß ein rechtwinklig zur tragenden Fläche (28) verlaufender schmaler Schlitz (36) zur Aufnahme des Kerns (12) eines Video-Aufnahmekopfes und zum Stabilisieren des Kerns (12) über seine Länge vorgesehen ist, und daß die Auflageflächen (32, 34) in Aussparungen (38, 40) beiderseits des Schlitzes (36) auslaufen, die die Spulen 30 (22, 24) auf dem Kem (12) des Aufnahmekopfes aufnehmen, wobei vorzugsweise die tragende Fläche (28) und die Auflageflächen (32,34) zu einer stetigen Kurve gerundet sind.
- 2. Joch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl schmaler Schlitze (36), die längs der tragenden Fläche (28) in gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und durch eine Vielzahl von zugehörigen Ausspa- 35 rangen (38, 40), wobei die Schlitze (36) und die Aussparungen (38, 40) eine Vielzahl von Kernen (12) von Videoaufnahmeköpfen aufnehmen und stabilisieren. 40 Hiezu 2 Blatt Zeichnung«! -4-
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