AT393102B - Trommelpresse - Google Patents

Description

AT393 102 B

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trommelpresse mit einer rotierenden Entwässerungstrommel, innerhalb welcher außermittig eine Preßwalze vorgesehen ist, deren Außenfläche zusammen mit der Innenfläche der Entwässerungstrommel einen Preßspalt für das Preßgut, wie z. B. Baumrinde, bildet, wobei für die an der Innenfläche der Entwässerungstrommel anhaftenden Preßrückstände eine Abführschnecke vorgesehen ist, und wobei ein getrennter, auf der Welle der Abführschnecke sitzender und leicht abnehmbarer und auswechselbarer Schneckenabschnitt vorgesehen ist

Der schwache Punkt einer diesartigen zuvor bekannten Presse ausdrücklich im Abtransport des getrockneten Preßgutes und in dessen Abschaben vom inneren Umfang der Entwässerungstrommel war die Lebensdauer der Schnecke sowie die hohe Leistungsaufnahme, nachdem die Kanten der Schneckenwindungen sich durch Abnutzung gerundet hatten. Nachdem die genannte Abnutzung stattgefunden hatte, mußte man bei den zuvor bekannten Problemlösungen die gesamte Abführschnecke ausbauen und durch erneutes Scharfschleifen reparieren, und dies war ein umständlicher und zeitraubender Vorgang und hat die Aussatzzeiten der Presse verlängern

Aus der CH-PS 566 247 ist eine Förderschnecke bekannt, bei der ein Abschnitt der Schnecke leicht demontierbar bzw. abklappbar ausgestaltet ist. Der einfachen Übertragung dieser Idee auf Abführschnecken bei Trommelpressen mit einer rotierenden Entwässerungstrommel steht aber die dabei notwendigerweise auftretende und den Ausbau behindernde Anordnung des am meisten dem Verschleiß unterworfenen Schneckenabschnittes innerhalb der Entwässerungstrommel entgegen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt Abhilfe der obenstehend angesprochenen Übelstände. Die erfindungsgemäße Trommelpresse ist dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Schneckenabschnitt an dem ablösenden Ende der Abführschnecke angeordnet ist

Hiemit wird »reicht, daß der Schneckenabschnitt mit den denkbar einfachsten Handgriffen auswechselbar ist

Erfindungsgemäß kann man den Teil der Windungen der Abführschnecke, ausdrücklich den dem Verschleiß ausgesetzten Reißteil, der innen in der Entwässerungstrommel liegt herausnehmen, indem man das an der Seitenplatte der Presse befestigte "Lagerschild" mitsamt Lager abnimmt, wonach der auswechselbare Schneckenabschnitt gelöst werden kann, ohne den übrigen Teil der Schnecke auszubauen, und wieder als Wechselteil entweder ein neuer oder auch ein wiederhergestellter Auswechsel-Schneckenäbschnitt eingebaut werden kann. Fernerhin wird beim Vorgehen gemäß der Erfindung kein Hebezug benötigt. Man kann die Leistungsaufnahme der Schnecke herabsetzen sowie ihre Standzeit verlängern mittels an den Windungen der Schnecke befestigter verschleißfest»: Einsatzstücke, die den "Preßkuchen" mit geringer Kraft von dem inneren Umfang der Entwässerungstrommel zum Abtransport durch die Schnecke abschaben.

Nach einer zweiten günstigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schneckenabschnitt 180° um eine querliegende Achse schwenkbar ist. Das Schwenken des Schneckenabschnittes geht äußerst schnell von statten, damit die Wartung beschleunigend und weniger Schneckenabschnitte erfordernd. Eine günstige Ausführungsform der Erfindung ist noch dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschinerie für die Abführschnecke am abführseitigen Ende der Abführschnecke angebracht ist Somit liegt die Antriebsmaschinerie beim Auswechseln des Schneckenabschnittes nicht im Weg.

Die Erfindung wird im folgenden mit Hilfe eines Beispieles mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, worin Fig. 1 die Trommelpresse in axonometrischer Projektion darstellt und Fig. 2 die Trommelpresse im Schnitt zeigt.

Die Trommelpresse hat eine rotierende Entwässerungstrommel (1), in der außermittig eine Preßwalze (2) vorgesehen ist, deren Außenfläche zusammen mit der Innenfläche der Entwässerungstrommel einen Preßspalt bildet, der die Masse, z. B. Baumrinde, preßt, und in Verbindung mit der Entwässerungstrommel (1) ist eine Abführschnecke (3) vorgesehen, die die an die Innenfläche der Entwässerungstrommel haftend angepreßte Masse ablöst und aus der Trommelpresse für den nächstfolgenden Bearbeitungsvorgang entfernt. Der ablösende Teil der Abführschnecke (3) ist ein getrennter, auf der Welle (5) der Abführschnecke sitzender, leicht abnehmbarer und auswechselbarer Schneckenabschnitt (4). Der Schneckenabschnitt (4) liegt an dem Ende der Abführschnecke (3), das die Masse abstreift, und kann an diesem Ende durch seitliches Herausziehen, wie der Pfeil (6) andeutet, ausgewechselt werden. Der Schneckenabschnitt (4) läßt sich um 180 Grad um eine querliegende Achse schwenken, und dies geschieht in einem Bruchteil der Zeit, die das Instandsetzen oder Auswechseln der Schnecke erfordern würde. Die Antriebsmaschinerie (7) für die Abführschnecke (3) befindet sich am Austrittsende der Abführschnecke (3).

Es ist dem Fachmann einleuchtend, daß die Erfindung nicht auf die obenstehend angeführten Ausführungsbeispiele eingeschränkt ist und daß sie vielmehr im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche abgewandelt werden kann. - 2 ·

Claims (1)

1. AT 393 102 B PATENTANSPRUCH Trommelpresse mit einer rotierenden Entwässerungstrommel, innerhalb welcher außermittig eine Preßwalze vorgesehen ist, deren Außenfläche zusammen mit der Innenfläche der Entwässerungstrommel einen Preßspalt für das Preßgut, wie z. B. Baumrinde, bildet, wobei für die an der Innenfläche der Entwässerungstrommel anhaftenden Preßrückstände eine Abfrihrschnecke vorgesehen ist, und wobei ein getrennter, auf der Welle der AbfÜhrschnecke sitzender und leicht abnehmbarer und auswechselbarer Schneckenabschnitt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der abhnehmbare Schneckenabschnitt (4) an dem ablösenden Ende dar Abführschnecke (3) angeordnet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung A -3-