AT393003B

AT393003B - Kaefig fuer kugellager

Info

Publication number: AT393003B
Application number: AT2489/87A
Authority: AT
Original assignee: Kugelfischer G Schaefer & Co
Priority date: 1986-11-27
Filing date: 1987-09-30
Publication date: 1991-07-25
Also published as: US4886379A; GB8727680D0; PT8863U; SE8704218D0; IT8722739A0; IT1223373B; JPH01116321A; GB2200413A; FR2607563B1; ATA248987A; PT85999A; SE8704218L; FR2607563A1; PT8863T; DE3640633A1; GB2200413B; SE467889B

Description

AT 393 003 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Käfig für Kugellager, bestehend aus zwei miteinander verbundenen, kammförmigen Ringteilen mit jeweils angeformten Taschenabschnitten, für die Kugeln, wobei die Trennfuge zwischen den beiden Ringteilen axial zu einem Ringteil hin verschoben ist

Aus der DE-PS 925 203 ist ein Käfig bekannt, der aus zwei Ringteilen aus Blech mit jeweils angeformten Taschenabschnitten für Kugeln besteht Die Verbindung der beiden Teile erfolgt durch Nieten. Sie kann aber auch durch Schweißen oder durch Anformung von Halteabschnitten, die nach ihrem Umbiegen den jeweils anderen Ringteil umgreifen, erreicht werden. Insbesondere bei kleinen Kugellagern ist die Herstellung dieser Form- und Stanzteile kostengünstig nicht mit der erforderlichen Genauigkeit durchführbar. Es kann leicht dazu kommen, daß die Ringteile z. B. in Umfangsrichtung wegen der Fertigungsgenauigkeiten gegeneinander verdreht sind. Die Kugeln können daher in den Taschen verklemmt werden. Es ergibt sich dann eine höhere Reibung, was zu einem baldigen Lagerausfall führen kann. Weiterhin können vorstehende Kanten an den Käfigteilen auch Beschädigungen der Kugeln verursachen.

Durch die GB-PS 927 377 wurde ein Käfig der eingangs erwähnten Art bekannt, bei dem zwei relativ breite, aus Kunststoff hergestellte Käfigteile vorgesehen sind, die mittels mehrerer sich in axialer Richtung «streckend»', an den einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Teile des Käfigs angefarmter Zapfen verbindbar sind. Im Bereich der abgestuften Trennflächen der beiden Teile des Käfigs sind den aufzunehmenden Kugeln entsprechende Vertiefungen angeordnet, die im wesentlichen von Kugelflächen begrenzt sind.

Bei dieser Lösung ergibt sich der Nachteil einer sehr aufwendigen Herstellung und Montage der Kugeln und des Käfigs. Dabei müssen die Teile des Käfigs sehr genau gefertigt werden, um die bereits oben erwähnten Probleme zu vermeiden.

Ein weiterer Käfig der eingangs erwähnten Art wurde durch die GB-PS 1 391 360 bekannt, bei dem die Trennebene der beiden aus Blech hergestellten Hälften außerhalb der Mittelebene der die Kugeln aufnehmenden Taschen verläuft Bei dieser Lösung weisen die Taschen einen erheblich größeren Durchmesser als die den diesen aufzunehmenden Kugeln auf, wodurch sich ein großes Spiel zwischen den Kugeln und den Wänden der Taschen ergibt, das für viele Anwendungen unerwünscht ist

Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und einen Käfig der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der einfach herstellbar ist und eine spannungsfreie Führung der Kugeln gewährleistet ist Weiters soll sichergestellt sein, daß die bei der Herstellung und Montage verursachten Umfangsverschiebungen der Käfigteile gegeneinander und sonstige Ungenauigkeiten in ihrer Wirkung auf die Kugeln neutralisiert werden, wodurch eine spannungsfreie Führung der Kugeln in den Taschen ermöglicht und ihre Beschädigung verhindert wird.

Erfindungsgemäß wird dies daduch erreicht daß die in Umfangsrichtung angeordneten Taschenabschnitte des größeren Ringteiles zumindest in einem Bereich, der in der von den Mittelpunkten der Kugeln bestimmten Ebene liegt ebene bzw. nahezu ebene Kugelanlaufflächen besitzen.

Dadurch, daß die Trennfuge zwischen den beiden Ringteilen axial zu einer Seite hin verschoben ist wird wegen des Spiels der Kugeln in den Taschen bereits bewirkt daß eine kleine Umfangsverschiebung der beiden Ringteile gegeneinander keine negativen Folgen hat Dieser Sachverhalt wird noch dadurch wesentlich begünstigt, daß die Taschen zumindest in einem Bereich, der in der von den Kugelmittelpunkten bestimmten Ebene liegt ebene oder nahezu ebene Kugellaufflächen besitzen. Dies bewirkt daß der Abstand zwischen der Kugeloberfläche und der Käfigkante des kleinen Ringteils noch grüß« wird, weswegen Umfangsverdrehungen der beiden Ringteile gegeneinander eintreten können, ohne daß die Kugeln verspannt oder beschädigt werden.

Nach einer bevorzugten Ausführung besitzen alle axialen Taschenabschnitte ebene oder nahezu ebene Kugelanlaufflächen. Dadurch ist auch in diesen Bereichen eine zwangskräfiefieie Anlage der Kugeln sichergestellt

Die Erfindung wird anhand von zwei Figuren näher erläutert

In Figur 2 wird ein Kugellager bestehend aus dem Innenring (10) und dem Außenring (11) gezeigt, zwischen denen der Käfig nach Figur 1 mit den Kugeln (5) eingebaut ist Hier ist ersichtlich, wie die Trennfuge (7) zum Ringteil (1) hin verschoben ist.

Damit auch an den axialen Führungsflächen des Käfigs eine zwangskräftefreie Anlage der Kugeln (5) erreicht wird, sind alle axialen Taschenabschnitte (12) mit ebenen Kugelanlaufflächen versehen.

Statt eines Käfigs aus Blech kann auch ein Massivkäfig eingebaut sein. Hier treten die gleichen Probleme auf, die auch mit den gleichen Maßnahmen beseitigt werden können.

Figur 1 zeigt einen Schnitt auf mehrere Taschen eines erfindungsgemäßen Käfigs.

Figur 2 zeigt einen Teilquerschnitt durch ein Kugellager mit einem Käfig nach Figur 1.

In der Figur 1 wird der abgewickelte Abschnitt eines Blechkäfigs für ein Kugellager dargestellt. Der Käfig besteht aus den beiden Ringteilen (1 und 2). Jeder der Ringteile besitzt angeformte Taschenabschnitte (3 und 4) zur Aufnahme der Kugeln (5). Nach dem Einfüllen der Kugeln (5) werden die Teile (1 und 2) durch Nieten (6) miteinander verbunden und halten dann die Kugeln im gewünschten Abstand.

Damit nun das «findungsgemäße Ziel «reicht wird, ist die Trennfuge (7) zwischen den beiden Ringteilen (1 und 2) axial zur Stirnseite des Ringteils (1) hin verschoben und die in Umfangsrichtung angeordneten Taschenabschnitte (8) des größeren Ringteils (2) besitzen ebene Kugelanlaufflächen. Dadurch wird verhindert, daß bei klein«en Herstellungs- und/oder Montagefehlem ein Veiklemmen oder eine Beschädigung d« Kugeln (5) eintritt. Wenn nämlich die Ringteile (1 und 2) z. B. in Umfangsrichtung etwas verdreht zueinander montiert -2-

Claims

AT 393 003 B werden, was insbesondere bei kleinen Kugellagern leicht eintreten kann, dann wird die Kante (9), die dann gegenüber der ebenen Fläche (8), die die Lage der Kugel (5) festlegt, in nicht gezeigter Weise vorsteht, nicht mit der Kugel (5) in Berührung kommen, da ein relativ großer Spalt zwischen der Kante (9) und der Kugel (5) vorhanden ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Käfig für Kugellager, bestehend aus zwei miteinander verbundenen, kammförmigen Ringteilen mit jeweils angeformten Taschenabschnitten, für die Kugeln, wobei die Trennfuge zwischen den beiden Ringteilen axial zu einem Ringteil hin verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung angeordneten Taschenabschnitte (8) des größeren Ringteiles (2) zumindest in einem Bereich, der in der von den Mittelpunkten der Kugeln (5) bestimmten Ebene liegt, ebene bzw. nahezu ebene Kugelanlaufflächen besitzen.
2. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Taschenabschnitte (12) ebene bzw. nahezu ebene Kugelanlaufflächen besitzen. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-