AT391349B - Schraemmaschine - Google Patents
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Description
Nr. 391 349
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrämmaschine mit einem allseits schwenkbaren Auslegerarm, an welchem Schrämwerkzeuge rotierbar gelagert sind, und einer Ladeeinrichtung mit einer um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbaren Laderampe.
Bei konventionellen Schrämmaschinen der eingangs genannten Art läßt sich die Laderampe unabhängig von 5 der Schwenkstellung des Schrämarmes bzw. Auslegerarmes verschwenken, wobei die Verschwenkbarkeit der Laderampe auf eine Verschwenkung der Laderampe um eine im wesentlichen horizontale Achse beschränkt ist und der Schrämarm bzw. Auslegerarm an ein Schwenkwerk angeschlossen ist, welches eine Verschwenkung um eine im wesentlichen horizontale und eine Verschwenkung um eine im wesentlichen vertikale Achse ermöglicht. Derartige Schwenkwerke müssen die relativ großen Reaktionskräfte beim Schneiden bzw. Schrämen von Gestein 10 aufnehmen und müssen daher in der Regel relativ groß dimensioniert werden. Um die Gesamtabmessungen einer Schrämmaschine, insbesondere die Höhenabmessungen zu reduzieren, wurde in diesem Zusammenhang bereits vorgeschlagen, das Schwenkwerk für die Verschwenkung des Auslegerarmes in horizontaler Richtung vom Schwenkwerk für die Verschwenkung des Schrämarmes in vertikaler Richtung getrennt auszubilden. Insbesondere bei niedrigbauenden Maschinen besteht aber bei einem Verschwenken der Laderampe bei gleichzeitiger 15 Verschwenkung des Schrämarmes die Gefahr einer Kollision zwischen Laderampe und Schrämarm. Es wurden daher bereits eine Reihe von Einrichtungen vorgeschlagen, welche eine Begrenzung des Schwenkwinkels von Laderampe und Schrämarm relativ zueinander bewirken sollen oder aber die Schwenkantriebe bei Erreichen einer unzulässigen Annäherung von Laderampe und Schrämarm abstellen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Schrämmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine 20 besonders niedrige Bauhöhe erlaubt und bei welcher die Kollision des Schrämarmes bzw. Auslegerarmes mit der Laderampe sicher vermieden werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Ausbildung der Schrämmaschine im wesentlichen darin, daß die Laderampe winkelsteif mit dem Schwenkwerk für die Verschwenkung des Auslegerarmes in horizontaler Richtung verbunden ist und mit diesem Schwenkwerk um die quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar am Maschinenrahmen abgestützt ist. Dadurch, 25 daß nun die Ladeeinrichtung starr und winkelsteif mit dem Schwenkwerk für die horizontale Verschwenkung des Auslegerarmes verbunden ist, wird in jeder Schwenkstellung der Laderampe ein gleichmäßiger Abstand zu dem Teil des Schrämarmes sichergestellt, welcher in horizontaler Richtung schwenkbar unmittelbar am Schwenkwerk angreift. Auch bei einem Verschwenken des Schrämarmes in Höhenrichtung durch Neigen der Anlenkachse für die Verschwenkung in horizontaler Richtung gemeinsam mit einem Anheben oder Absenken der Laderampe wird 30 dieser Abstand nicht beeinflußt, da die Schwenkebene des Auslegerarmes bei einer Verschwenkung um die Achse des Schwenkwerkes bei jeder derartigen Schwenklage der Laderampe in einer vordefmierten geometrischen Lage relativ zur Ebene der Laderampe verbleibt.
Um nun den Einsatzbereich, insbesondere den von den Schrämwerkzeugen in Höhenrichtung bestreichbaren Bereich bei gleichzeitig möglichst niederer Bauweise der Maschine zu vergrößern, kann mit Vorteil die 35 Ausbildung so getroffen sein, daß die Schwenkachse für die Verschwenkung des Auslegerarmes in im wesentlichen vertikaler Richtung zwischen dem mit der Laderampe starr verbundenen Schwenkwerk und den rotierbar gelagerten Schrämwerkzeugen angeordnet ist. Dadurch, daß diese zweite Schwenkachse für die Verschwenkung des Auslegerarmes in im wesentlichen vertikaler Richtung in Abstand von der ersten Schwenkachse am Schwenkarm angeordnet ist, kann die Kinematik der Verschwenkung in einfacher Weise so 40 ausgelegt werden, daß auch in diesen Fällen eine Kollision trotz der hohen Verschwenkbarkeit des Schrämarmes mit der Laderampe mit Sicherheit vermieden wird, wobei darüberhinaus der Vorteil erzielt wird, daß in allen Schwenkstellungen des Schrämarmes in Höhenrichtung ein im wesentlichen gleichbleibender, großer Querschnitt für die Abförderung des geschrämten Materials zur Verfügung steht. In besonders vorteilhafter Weise ist zu diesem Zweck die Ausbildung so getroffen, daß die Schwenkachse für die Verschwenkung des Auslegerarmes in 45 im wesentlichen vertikaler Richtung in der Projektion auf die Sohlenebene auf der Laderampe und vorzugsweise nahe der Vorderkante der Laderampe liegt. Mit einer derartigen Ausbildung läßt sich die Schwenkbarkeit des Schrämarmes in Höhenrichtung ohne weiteres in einem Ausmaß vergrößern, daß auch Sohlschnitte möglich werden, ohne daß es hiebei zur Gefahr einer Kollision mit der Laderampe kommt.
Um ein möglichst niedrigbauendes und hohe Kräfte aufnehmendes Schwenkwerk für die Verschwenkung des 50 Schrämarmes in horizontaler Richtung zu erzielen, kann mit Vorteil die Ausbildung so getroffen sein, daß der Schwenkantrieb für das starr mit der Laderampe verbundene Schwenkwerk für die Verschwenkung des Auslegerarmes in horizontaler Richtung von exzentrisch zur Schwenkachse angreifenden Zylinder-Kolbenaggregaten gebildet ist, deren freie Enden an der Laderampe, insbesondere nahe den Seitenkanten der Laderampe abgestützt sind. Ein derartiger Antrieb für das Verschwenken des Schrämarmes in horizontaler 55 Richtung kann in Höhenrichtung sehr kleinbauend ausgebildet sein und es können bei entsprechend dimensioniertem Durchmesser der Lagerscheibe große Kräfte sicher aufgenommen werden, wobei mit kleinen Antrieben das Auslangen gefunden wird.
Um eine sichere Abstützung der Reaktionskräfte bei einem Verschwenken des Schwenkwerkes mit der Laderampe sicherzustellen, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß der Antrieb für die Verschwenkung 60 der Laderampe hinter der Schwenkachse am Maschinenrahmen abgestützt ist, wodurch die Abstützkräfte beispielsweise nahe dem Schwerpunkt der Schrämmaschine aufgenommen werden können. -2-
Nr. 391 349
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schrämmaschine und Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Schrämmaschine.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Schrämmaschine bezeichnet, welche auf Raupenfahrwerken (2) verfahrbar ist. Am Rahmen der Schrämmaschine (1) ist eine Laderampe (3) angelenkt, welche um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (4) schwenkbar ist. Die Laderampe (3) trägt ein Schwenkwerk (5) für die Verschwenkung eines Auslegerarmes bzw. Schrämarmes (6) in horizontaler Richtung, wobei das Schwenkwerk (5) winkelsteif mit der Laderampe (3) verbunden ist. Die Schwenkachse des Schrämarmes (6) ist dabei mit (7) bezeichnet. Für eine Bewegung des Schrämarmes (6) um die Achse (7) sind als Schwenkantrieb Zylinder-Kolbenaggregate (8) vorgesehen, welche einerseits an der Laderampe (3) im Bereich ihrer Seitenkante bei (9) angreifen und andererseits exzentrisch bei (10) an der schematisch dargestellten Lagerscheibe des Schwenkwerkes (5) angreifen. Die Antriebe (8) für die Verschwenkung des Schrämarmes (6) in im wesentlichen horizontaler Richtung können dabei in einem durch eine Abdeckung (11) geschützten Bereich vorgesehen sein. Für ein Anheben bzw. Absenken der Laderampe (3) um die Achse (4) sind Zylinder-Kolbenaggregate (12) vorgesehen, welche einerseits bei (13) am Rahmen angelenkt sind und welche andererseits bei (14) an der Laderampe (3) angreifen, wie dies aus Fig. 2 deutlicher ersichtlich ist. Der Antrieb (12) für die Verschwenkung der Laderampe (3) um die Achse (4) ist dabei hinter dieser Schwenkachse (4) der Laderampe (3) am Maschinenrahmen (1) abgestützt, wodurch die Abstützkräfte im Bereich des Schwerpunktes der Maschine aufgenommen werden können. Bei entsprechend ausgebildeten Zylinder-Kolbenaggregaten (12) kann somit eine Abstützung der gesamten Schrämmaschine in ihrem der Ortsbrust zugewandten Bereich über die Laderampe (3) erfolgen.
Neben der Verschwenkbarkeit des Schrämarmes (6) um die Achse (7) in im wesentlichen horizontaler Richtung über das Schwenkwerk (5) ist zur Vergrößerung des schrämbaren Bereiches, insbesondere zur Vergrößerung der zugängigen Höhe der Schrämarm (6) geteilt ausgebildet und um eine quer zur Längsrichtung des Schrämarmes (6) verlaufende Achse (15) in im wesentlichen vertikaler Richtung schwenkbar. Der vordere Abschnitt (16) des Schrämarmes trägt dabei rotierbar gelagerte Schrämwerkzeuge (17), welche beispielsweise von Schrämköpfen gebildet sind, welche um die schematisch angedeutete Achse (27) rotieren. Für eine Verschwenkung des vorderen Abschnittes (16) des Schrämarmes sind als Verschwenkantrieb Zylinder-Kolbenaggregate (18) vorgesehen, welche bei (19) am mit dem Schwenkwerk (5) verbundenen Abschnitt (20) des Schrämarmes (6) und bei (21) am die Schrämwerkzeuge tragenden Abschnitt (16) angreifen. Die Schwenkachse (15) für die zusätzliche Verschwenkung in im wesentlichen vertikaler Richtung eines Teiles des Auslegerarmes bzw. Schrämarmes (6) ist bei der dargestellten Ausführungsform im Bereich der Mitte der Länge des Schrämarmes vorgesehen, wobei die Projektion der Schwenkachse (15) auf die Sohlenebene auf der Laderampe im Bereich deren Vorderkante (22) liegt. Durch eine derartige Anordnung der Schwenkachse (15) für die Verschwenkung eines Teiles des Schrämarmes in im wesentlichen vertikaler Richtung wird es möglich, die Schrämmaschine insgesamt mit sehr geringer Höhe auszubilden, wie dies insbesondere aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, als auch eine Kollision zwischen dem Schrämarm (6) und der Laderampe (3) sicher zu vermeiden.
Ein Anheben bzw. Absenken des Schrämarmes (6) erfolgt in jedem Fall jeweils gemeinsam mit einer Verschwenkung der Laderampe (3) um die Achse (4) über das starr mit der Laderampe (3) verbundene Schwenkwerk (5) für die Verschwenkung des Auslegerarmes (6) in horizontaler Richtung. Für die Räumung der Laderampe sind bekannte Räumer (23) vorgesehen, welche rotierbar angeordnet sind und die Oberfläche der Laderampe (3) bestreichen. Durch die Räumer (23) wird das gebrochene bzw. geschrämte Material auf einen in der Laderampe (3) angeordneten, ersten Förderer (24) übergeben, wobei im Bereich des hinteren Endes der Laderampe (3) eine Übergabe auf einen weiteren Förderer (25) erfolgt, welcher am Maschinenrahmen angelenkt ist. Dieser weitere Förderer kann dabei in bekannter Weise für eine Anpassung an nachfolgende Abfördereinrichtungen heb- und senkbar und/oder auch mit einem Gelenk für ein Verschwenken relativ zur Maschinenlängsrichtung ausgestattet sein, wobei die Antriebe und Schwenkwerke bzw. Schwenkachsen für eine derartige Verstellung des zweiten Förderers (25) der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
Zusätzlich zu einer durch die Laderampe (3) ermöglichten Abstützung im der Ortsbrust zugewandten Bereich der Schrämmaschine kann während des Betriebes auch eine Abstützung (26) im der Ortsbrust abgewandten Endbereich der Schrämmaschine vorgesehen sein, wie dies aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist.
Durch die starre bzw. winkelsteife Verbindung des Schwenkwerkes (5) mit der Laderampe (3) ist eine sehr geringe Bauhöhe erzielbar, es ist die Kollisionsgefahr zwischen der Laderampe (3) und dem Schrämarm (6) durch die jeweils vorgegebene relative Lage vermieden und es ergibt sich eine hohe Kuppen- und Muldengängigkeit durch die gegenüber bekannten Konstruktionen verkürzte, starre Rahmenkonstruktion der Schrämmaschine (1) in Vortriebsrichtung, da der gesamte, der Ortsbrust zugewandte Bereich, welcher von der Laderampe (3) mit dem Schwenkwerk (5) für den Schrämarm bzw. Auslegerarm (6) gebildet wird, um die zur Maschinenlängsrichtung quer verlaufende Schwenkachse (4) über die Zylinder-Kolbenaggregate (12) heb- und senkbar ist. -3-
Claims (5)
- Nr. 391 349 PATENTANSPRÜCHE 1. Schrämmaschine mit einem allseits schwenkbaren Auslegerarm, an welchem Schrämwerkzeuge rotierbar gelagert sind, und einer Ladeeinrichtung mit einer um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbaren Laderampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderampe (3) winkelsteif mit dem Schwenkwerk (5) für die Verschwenkung des Auslegerarmes (6) in horizontaler Richtung verbunden ist und mit diesem Schwenkwerk (5) um die quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (4) schwenkbar am Maschinenrahmen (1) abgestützt ist.
- 2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) für die Verschwenkung des Auslegerarmes (6) in im wesentlichen vertikaler Richtung zwischen dem mit der Laderampe (3) starr verbundenen Schwenkwerk (5) und den rotierbar gelagerten Schrämwerkzeugen (17) angeordnet ist.
- 3. Schrämmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (15) für die Verschwenkung des Auslegerarmes (6) in im wesentlichen vertikaler Richtung in der Projektion auf die Sohlenebene auf der Laderampe (3) und vorzugsweise nahe der Vorderkante (22) der Laderampe (3) liegt.
- 4. Schrämmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb für das starr mit der Laderampe (3) verbundene Schwenkwerk (5) für die Verschwenkung des Auslegerarmes (6) in horizontaler Richtung von exzentrisch zur Schwenkachse (7) angreifenden Zylinder-Kolbenaggregaten (8) gebildet ist, deren freie Enden (9) an der Laderampe (3), insbesondere nahe den Seitenkanten der Laderampe abgestützt sind.
- 5. Schrämmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12) für die Verschwenkung der Laderampe (3) hinter der Schwenkachse (4) am Maschinenrahmen (1) abgestützt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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