AT390854B

AT390854B - Vollisolierte abzweigklemme fuer isolierte freileitungsleiter

Info

Publication number: AT390854B
Application number: AT0228985A
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Gsoell
Original assignee: Mosdorfer Gmbh
Priority date: 1985-08-05
Filing date: 1985-08-05
Publication date: 1990-07-10
Also published as: ATA228985A

Description

Nr. 390 854

Die Erfindung bezieht sich auf eine vollisolierte Abzweigklemme für isolierte Freileitungsleiter, mit drei mittels Schrauben zusammenspannbaren Klemmbacken, in denen in Klemmlängsrichtung angeordnete parallele Kanäle für den Haupt- und den Abzweigleiter ausgespart sind, wobei in der Abzweigklemme mindestens ein mit Zähnen versehenes Kontaktstück angeordnet ist, welche Zähne nach Durchstoßen der Leiterisolationen eine elektrische Verbindung zwischen dem Haupt- und dem Abzweigleiter herstellen.

Eine derartige Abzweigklemme gehört zum nicht druckschriftlich vorveröffenüichten Stande der Technik. Bei dieser Abzweigklemme sind die Kontaktstücke angenähert von den Hälften eines massiven Zylinders aus Metall gebildet, was sehr materialaufwendig ist.

Eine ähnliche Ausführungsform, die jedoch nur über zwei Klemmbacken verfügt, ist in der FR-PS 2 449 979 beschrieben. Diese Abzweigklemme hat den Nachteil, daß in den Kontaktstücken, die hier als quer zu den Leitern verlaufende Platten ausgebildet sind, lokale Druckspitzen auftreten, die mitunter zu einer Deformation der Zähne führen, so daß eine mehrfache Verwendung ausgeschlossen ist.

Eine der zuletzt behandelten Abzweigklemme ähnliche Ausführung ist in der DE-AS 29 03 960 beschrieben. Bei dieser Ausführung ist in die untere Klemmbacke eine das Kontaktstück bildende Platte eingegossen, welche Zähne trägt. Diese Platte erhöht das Gewicht der Klemme.

Schließlich beschreibt die DE-AS 17 65 751 eine Abzweigklemme für mehradrige Kabel, mit einem das Kabel umgebenden, mehrteiligen Klemmkörper, dessen Teile durch Schrauben gegeneinander gedrückt werden und in denen isoliert voneinander Kontaktstücke mit Klemmkanälen angeordnet sind. Die Kontaktstücke sind in erster Annäherung prismatisch ausgebildet und verfügen über eine Durchgangsbohrung und eine diese senkrecht schneidende, zur Aufnahme einer Klemmschraube bestimmte Querbohrung. Diese Klemme ist vom Erfindungsgegenstand grundsätzlich verschieden.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile aller bekannten Ausführungsformen zu beseitigen und eine Abzweigklemme zu schaffen, bei der einerseits der von den Schrauben ausgeübte Druck gleichmäßig verteilt wird und bei der andererseits an Metall für die Kontaktstücke gespart wird.

Ausgehend von einer Abzweigklemme der eingangs umrissenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kontaktstück in Draufsicht etwa C-förmig ausgebildet ist, wobei der Steg normal zu den beiden Leitern verläuft, und die beiden Schenkel an sich bekannte Zahnreihen tragen.

Die Maßnahme des Anspruches 2 läßt ein Einschieben der beiden Abzweigleiter nur bis zu der als Anschlag wirkenden Querwand zu.

Durch den Gegenstand des Anspruches 3 wird es möglich, zwei Abzweigleiter unterschiedlichen Querschnittes gleichzeitig anzuschließen.

Schließlich ermöglicht es das Merkmal des Anspruches 4, bei der Abzweigklemme nur eine Art von Kontaktstücken zu verwenden, wodurch die Herstellung der Abzweigklemme vereinfacht wird.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung rein schematisch wiedergegeben. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Abzweigklemme, wobei die rechte der beiden Klemmbacken abgenommen ist, Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles (Π) in Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie (ΙΠ - ΠΙ) in Fig. 2. In Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform in einem Schnitt dargestellt, der dem Schnitt gemäß Fig. 3 entspricht Schließlich zeigt Fig. 5 eine dritte Variante, gleichfalls in einem der Fig. 3 entsprechenden Schnitt.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit (1) die Abzweigklemme in ihrer Gesamtheit bezeichnet. Sie besitzt zwei obere Klemmbacken (2) und (20) und eine untere Klemmbacke (3). Alle Klemmbacken (2), (20) und (3) sind aus Kunststoff hergestellt und mit einer metallenen Stützplatte (4) bzw. (40) bzw. (5) versehen. Die oberen Klemmbacken (2) und (20) und die oberen Stützplatten (4) und (40) besitzen je ein quer zu den Leitern verlaufendes Langloch, welches zum Durchtritt von Spannschrauben (6), die Beilagscheiben (6a) tragen, bestimmt ist. Die Spannschrauben (6) sind in Gewindebohrungen der unteren Stützplatte (5) eingeschraubt. Durch die beiden Langlöcher wird in einem gewissen Ausmaß ein Verschwenken der oberen Klemmbacken (2) und (20) gegenüber der unteren Klemmbacke (3) ermöglicht, so daß auch bei Leitern mit sehr unterschiedlichen Durchmessern die Abzweigklemme (I) verwendet werden kann.

In die untere Klemmbacke (3) sind zwei Kontaktstücke (7) eingespritzt, die - in Draufsicht gesehen · etwa C-förmig ausgegebildet sind und die mit ihren Unterseiten auf der unteren Klemmbacke (3) aufliegen. Die Oberseiten dieser Kontaktstücke (7) sind mit mehreren zueinander und zur Achsrichtung der Leiter parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten Zahnreihen versehen. Zwischen den beiden Schenkeln der Kontaktstücke (7) befinden sich in der unteren Klemmbacke (3) zwei Lageraugen (3a) für die Spannschrauben (6). Im Abstand von diesen Lageraugen (3a) sind an der unteren Klemmbacke (3) zwei in Längsrichtung der Abzweigklemme verlaufende Seitenwände (3b) angeordnet, welche zur Führung der oberen Klemmbacken (2) und (20) gegenüber der unteren Klemmbacke (3) dienen. In den oberen Klemmbacken (2) und (20) sind zwei im Querschnitt kreissegmentförmige Kanäle (2a) und (2b) ausgespart, von denen der größere (2a) zur Aufnahme des Hauptleiters und der kleinere (2b) zur Aufnahme des bzw. der Abzweigleiter bestimmt ist. Der kleinere Kanal (2b) ist auf einer Seite durch eine Wand (3d) abgeschlossen, die bei Bedarf, d. h., wenn zwei Abzweigleiter angeschlossen werden sollen, ausgebrochen werden kann. Weiters ragt von der unteren Klemmbacke (3) eine Querwand (3c) in den Kanal (2b) nach oben, welche als Anschlag für die beiden einzuschiebenden Abzweigleitungen dient

Die Abzweigklemme (!') gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen Ausführung -2-

Claims

Nr. 390 854 lediglich dadurch, daß bei ihr die Unterseite der Klemmbacke (3') im wesentlichen eben ist und daher auch die Stützplatte (5') eben ausgebildet werden kann. Dies bringt bei der Herstellung der Stützplatte (5') und der beiden Gewindebohrungen Vorteile mit sich. Die übrigen Einzelheiten entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispieles. Im übrigen sind hier alle Bezugsziffem mit einem Strich versehen. Die in Fig. 5 dargestellte Ausführung einer Abzweigklemme (1") zeichnet sich dadurch aus, daß an der Unterseite der unteren Klemmbacke (3") zwei Sechskantausnehmungen angeordnet sind, welche zur Aufnahme von Sechskantmuttern (8) bestimmt sind. Die Lageraugen für die Sechskantausnehmungen sind an Versteifungsrippen (10) der Klemmbacke (3") angeschlossen. Dadurch wird eine untere Stützplatte überflüssig. Weiters ist auch an den beiden oberen Klemmbackenteilen (2") keine Stützplatte vorhanden. Vielmehr liegt hier der Kopf der Schraube (6") unter Zwischenschaltung einer Beilagscheibe (6"a) unmittelbar auf Versteifungsrippen (9) an der Oberseite der Klemmbacken teile (2") auf. Diese Ausführung, die wegen des Wegfalles der beiden Stützplatten leichter und billiger, sowie einfacher in ihrer Herstellung als die beiden zuerst behandelten Ausführungsbeispiele ist, ist zum Einsatz bei Freileitungsleitem bestimmt, die über relativ kleine Querschnitte verfügen und daher keine allzugroßen Kräfte auf die Abzweigklemme ausüben. PATENTANSPRÜCHE 1. Vollisolierte Abzweigklemme für isolierte Freileitungsleiter, mit drei mittels Schrauben zusammenspannbaren Klemmbacken, in denen in Klemmlängsrichtung angeordnete parallele Kanäle für den Haupt- und den Abzweigleiter ausgespart sind, wobei in der Abzweigklemme mindestens ein mit Zähnen versehenes Kontaktstück angeordnet ist, welche Zähne nach Durchstoßen der Leiterisolationen eine elektrische Verbindung zwischen dem Haupt- und Abzweigleiter hersteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück (7, 7', 7") in Draufsicht etwa C-förmig ausgebildet ist, wobei der Steg normal zu den beiden Leitern verläuft, und die beiden Schenkel an sich bekannte Zahnreihen tragen (Fig. 1).
2. Abzweigklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Kanals (2b) für die Abzweigleiter eine Querwand (3c) angeordnet ist, welche von der unteren Klemmbacke (3) nach oben ragt.
3. Abzweigklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, zwei voneinander unabhängig festspannbare obere Klemmbacken (2; 20) vorgesehen sind, so daß zwei Abzweigleiter unterschiedlichen Querschnittes unabhängig voneinander klemmbar sind.
4. Abzweigklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstücke (7,7’, 7") parallel zueinander angeordnet sind, wobei sie mit ihren Öffnungen nach einer einzigen Seite hin gerichtet sind (s. Fig. 1). Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-