AT390630B - Baustein zum aufmauern schalldaemmender trennwaende - Google Patents
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Description
Nr. 390 630
Die Erfindung betrifft einen Baustein, insbesondere Hohlziegel, zum Aufmauem schalldämmender Trennwände, mit einer über die Steinhöhe durchgehenden Ausnehmung für die Bildung einer Mörteltasche an wenigstens einer der die Stoßfugen der Trennwand begrenzenden Steinstimseiten.
Um die gewünschten Dämmwerte mit möglichst geringem Bauaufwand zu erreichen, müssen beim Herstellen solcher Schallschutzwände die verschiedensten Einflüsse berücksichtigt werden, und es ist vor allem für Schallschutzwände aus Hohlziegeln u. dgl. wichtig, auf eine dicht gemauerte Wand zu achten, wobei dicht gemauert ein volles, dichtes Vermörteln sowohl der Lagerfugen als auch der Stoßfugen zwischen den einzelnen Steinen bedeutet. Auf Grund der gebräuchlichen Stein- bzw. Scharhöhe ist nun das Herstellen einer gemörtelten Stoßfuge relativ schwierig und zeitraubend, da glatte Stirnflächen der Bausteine ein beidseitiges Abdecken der Stoßfugenöffnung erfordern, um ein Ausfließen des Mörtels zu verhindern. Zur Erleichterung der Stoßfugenmörtelung werden daher bereits die Stirnseiten der Bausteine mit der Höhe nach durchgehenden Ausnehmungen versehen, die zu beiden Längsseiten hin geschlossen sind und in der Stoßfuge Mörteltaschen ergeben. Beim Aufmauem werden diese Mörteltaschen nach dem Aneinanderreihen der Steine mit Mörtel ausgefüllt, so daß zwar die Gefahr eines Ausfließens des Mörtels weitgehend gebannt ist, doch das dichte Ausfüllen der Mörteltaschen ein Nachstopfen der Mörtelmasse mittels eines entsprechenden Stopfholzes od. dgl. verlangt. Auch das Aufmauem dieser Bausteine ist daher schon wegen der Notwendigkeit eines zusätzlichen Werkzeuges umständlich und arbeitsintensiv, wozu noch kommt, daß die Mörtlfuge auf ihre Dichtheit und Vollständigkeit nicht überprüft werden kann, was praktisch zwangsweise zu beträchtlichen schallschutzmindernden Undichtheiten in der Wand führt. Es gibt auch schon verschiedene Bausteine, die zusätzlich zu den die Mörteltaschen bildenden Ausnehmungen Hohlräume oder Stege an den Stirnseiten aufweisen, doch befinden sich diese Hohlräume oder Stege im Bereich der Mörteltaschen und dienen ausschließlich als Griffleisten zur leichteren Handhabung der Steine, keinesfalls aber zur besseren Vermörtelung oder Vermörtelungsüberprüfung beim Aufmauem einer Wand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Baustein der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich nicht nur auf rationellste Weise dicht vermauern läßt, sondern darüber hinaus auch noch eine einfache Kontrolle der Stoßfugenvermörtelung erlaubt
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß einer der beiden durch die Ausnehmung voneinander getrennten Stimseitenteile der oder zumindest einer Steinstimseite dem anderen gegenüber zurückversetzt ist. Durch das Aneinanderreihen der Bausteine beim Aufmauem des Mauerwerkes entstehen wegen des Versatzes der Stimseitenteile einseitig offene Mörteltaschen, die sich schnell und im Zuge des üblichen Mörtelns mit Mörtel anfüllen lassen, da die Mörtelmasse durch den nach einer Seite hin freigelassenen Schlitz mit der üblichen Maurerkelle nachgestopft und verdichtet werden kann. Außerdem sind diese nur einseitig offenen Mörteltaschen gegebenenfalls leicht abzudecken, um bei breiteren Schlitzen das Ausfließen des Mörtels zu verhindern. Ist das Mauerwerk fertig, ermöglicht die einseitig offene Mörteltasche eine schnelle und sichere Sichtkontrolle, um sofort etwaige undichte Stellen zu orten, die dann auch nachträglich problemlos von der offenen Seite her mit Mörtel zugeworfen werden können. Der erfindungsgemäße Baustein gewährleistet daher ein rasches, sicheres Aufbauen einer dicht gemauerten Wand, wobei auf Gmnd der einseitig offenen Mörteltaschen und der dadurch vergrößerten Mörtelmenge sogar die für die Schalldämmung wichtige flächenbezogene Masse gerade bei Wänden aus Mauersteinen erhöht wird.
An und für sich kann die Ausgestaltung der Ausnehmung sowie der Versetz der Stimseitenteile beliebig sein, wenn in den Steinscharen die einseitig Offenen Mörteltaschen für die Stoßfugen entstehen. Besonders günstig ist es aber, wenn erfindungsgemäß der zurückversetzte Stimseitenteil mit der anschließenden Ausnehmung eine einheitliche Stufe bildet, da sich durch diese einfache Stufe der Herstellungsaufwand für den Baustein selbst praktisch nicht ändert und es außerdem auf jeden Fall zu einer genügend breiten Mörteltaschenöffnung kommt. Eine solche Stufe braucht dabei lediglich auf einer der Stirnseiten vorgesehen zu werden und kann sowohl mit einer glatten anderen Stirnseite als auch mit einer eine übliche Ausnehmung aufweisenden Stirnseite zur gewünschten einseitig offenen Mörteltasche kombiniert werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine schalldämmende Trennwand aus erfindungsgemäßen Bausteinen im Horizontalschnitt und die Fig. 2 und 3 etwas abgeänderte Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Bausteines in Draufsicht.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Schallschutzwand (1) besteht aus scharenweise übereinandergesetzten und dicht gemauerten Bausteinen (2), beispielsweise Hohlziegeln, die auf einer Wandseite eine übliche Putzschicht (3) tragen und auf der anderen Seite mit einer biegeweichen Vorsatzschale (4) aus Mineralfasern od. dgl. versehen sind, die über Klebepunkte (5) direkt am Mauerwerk angebracht ist. Diese Vorsatzschale (4) trägt dann ihrerseits wieder eine Putzschicht (6), wobei hier allerdings wegen der Festigkeit und Widerstandsfähigkeit eine nicht weiter dargestellte Bewehrung des Putzes vorhanden ist.
Da es, um hohe Dämmwerte erreichen zu können, wichtig ist, eine dicht gemauerte Wand aufzubauen, sind die Bausteine (2) an den die Stoßfugen (7) bildenden Stirnseiten (2a, 2b) mit über die Stimhöhe durchgehenden Ausnehmungen (8,9) versehen, von denen die eine Ausnehmung (9) durch einen zurückversetzten Teil (10) der Stirnseite (2a) bis zu der einen Steinlängsseite (2c) hin ausgedeht ist. Es entstehen einseitig offene Mörteltaschen (11), die nicht nur eine rasche und vor allem auch dichte Vermörtelung der Stoßfugen (7) erlauben, sondern darüber hinaus auch noch eine sichere Kontrolle dieser Stoßfugenvermörtelung gewährleisten, -2-
Claims (2)
- Nr. 390 630 da vor dem Aufbringen der Putzschicht (3) die Mörteltaschen (11) von den Steinlängsseiten (2c) her einsichtig sind und Undichtheiten mühelos aufgedeckt werden können. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bilden die Ausnehmungen (9) und die Stimseitenteile (10) der einen Stirnseiten (2a) einheitliche Stufen, die mit üblichen Ausnehmungen (8) der anderen Stirnseiten (2b) zu den 5 einseitig offenen Mörteltaschen (11) kombiniert sind. Die Form dieser Ausnehmungen und auch die Kombinationsmöglichkeiten lassen sich aber frei wählen, solange eben beim Aneinanderreihen der Bausteine (2) einseitig offene Mörteltaschen entstehen. So können, wie in Fig. 2 dargestellt, übliche Ausnehmungen (8) auf der einen Stirnseite (2b) mit Ausnehmungen (8a) der anderen Stirnseite (2a) kombiniert werden, deren Stimseitenteile (10a) nur um einen Teil der Ausnehmungstiefe zurückversetzt sind. Ein solcher Versatz könnte 10 auch auf beiden Stirnseiten vorgesehen sein, wie strichliert angedeutet ist. Die durch entsprechend zurückversetzte Stimseitenteile bis zu der einen Steinlängsseite (2c) hin erweiterten Ausnehmungen lassen sich auch einfach mit glatten Stirnseiten kombinieren, wie das in Fig. 3 für die eine einheitliche Stufe bildenden Ausnehmungen (9) und Stirnseitenteile (10) angedeutet ist. Diese Stufe der einen Stirnseite (2a) ergibt mit der anderen glatten Stirnseite (2b) ebenfalls eine einseitig offene Mörteltasche (11), die, wie strichliert angedeutet, durch eine IS gleiche Stufenausbildung an beiden Stirnseiten entsprechend vergrößert werden kann. Die einfache Maßnahme, die Mörteltaschen durch ein Versetzen der angrenzenden Stimseitenteile nach einer Seite hin zu öffnen, bringt für die Herstellung der Bausteine selbst praktisch keinen Mehraufwand mit sich, erlaubt aber ihrerseits ein rationelles Aufbauen wirklich dicht gemauerter Wände, was zu einer wesentlichen Verbesserung der Schalldämmwerte dieser Wände führt 20 25 PATENTANSPRÜCHE 30 1. Baustein, insbesondere Hohlziegel, zum Aufmauem schalldämmender Trennwände, mit einer über die Steinhöhe durchgehenden Ausnehmung für die Bildung einer Mörteltasche an wenigstens einer der die Stoßfugen der Trennwand begrenzenden Steinstirnseiten, dadurch gekennzeichnet, daß einer (10,10a) der beiden durch die Ausnehmung (8a, 9) voneinander getrennten Stimseitenteile der oder zumindest einer Steinstimseite (2a) 35 dem anderen gegenüber zurückversetzt ist.
- 2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückversetzte Stimseitenteil (10) mit der anschließenden Ausnehmung (9) eine einheitliche Stufe bildet. 40 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT0354784A AT390630B (de) | 1984-11-09 | 1984-11-09 | Baustein zum aufmauern schalldaemmender trennwaende |
Applications Claiming Priority (1)
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ATA354784A ATA354784A (de) | 1989-11-15 |
AT390630B true AT390630B (de) | 1990-06-11 |
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ID=3552028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT (1) | AT390630B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10308503A1 (de) * | 2003-02-26 | 2004-09-23 | Haniel Baustoff-Industrie Technologie- Und Forschungs-Gmbh | Raumwandung eines Gebäudes |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US762251A (en) * | 1904-04-12 | 1904-06-07 | Building Block Mfg Co | Building-block. |
DE845853C (de) * | 1949-09-05 | 1952-08-07 | Max Georg Dr-Ing Puwein | Hohlblockstein |
DE1909537A1 (de) * | 1969-02-26 | 1970-09-24 | Herbert Schipplock | Mauerstein |
DE2317091A1 (de) * | 1973-03-26 | 1974-10-17 | Alex Walser | Grossformatiger mauerstein |
-
1984
- 1984-11-09 AT AT0354784A patent/AT390630B/de not_active IP Right Cessation
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DE10308503B4 (de) * | 2003-02-26 | 2007-01-25 | Haniel Baustoff-Industrie Technologie- Und Forschungs-Gmbh | Zweischalinge Wand eines Gebäudes und Verfahren zur Verbesserung der Schalldämmung von zweischalligen Wänden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA354784A (de) | 1989-11-15 |
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