AT390423B - Verfahren und einrichtung zum herstellen von werkstuecken - Google Patents

Description

Nr. 390 423

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, sowie eine Einrichtung, zum Herstellen von aus mehreren Einzelteilen bestehenden Werkstücken, die insbesondere vollautomatisch montiert und entlang eines Förderweges von einer Arbeits- bzw. Bearbeitungsstation zur nächsten befördert werden und bei dem in den einzelnen Arbeitsstationen die zu bearbeitenden und bzw. oder einzubauenden Einzelteile in einem Bereitstellungsbereich aufgenommen und auf dem Werkstück oder einem das Werkstück aufnehmenden Montagewerkstückträger abgesetzt und bzw. oder gefügt und bzw. oder miteinander verbunden werden.

Es sind bereits Fertigungsanlagen zum Montieren von, aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzten Werkstücken - DE-OS 27 56 422 desselben Anmelders - bekannt. Bei derartigen Fertigungsanlagen, die aus mehreren Arbeitsstationen zusammengesetzt sind, werden die Werkstücke auf Montageweikstückträgem montiert. Diese Montagewerkstückträger werden mit einer Fördervorrichtung von einer Arbeitsstation zur nächsten gebracht. In den einzelnen Arbeitsstationen werden mittels Handhabungsvorrichtungen die verschiedenen Einzelteile aus Bereitstellungsbereichen, beispielsweise Pufferstrecken von vollautomatischen Teileförderem, entnommen und in das Werkstück eingesetzt bzw. zu dem Werkstück zusammengefugt. Die Einzelteile werden dann vielfach durch technologische Vorgänge, z. B. schrauben, nieten, schweißen oder dgl., zusätzlich miteinander verbunden. Zum vollautomatischen Montieren von sehr schwierigen, aus vielen Einzelteilen bestehenden Bauteilen, die eine komplexe Fertigungsanlage mit einer Vielzahl verschiedener Einzelstationen erfordern, hat sich diese bekannte Fertigungsanlage mit einer sogenannten losen Veikettung, bei der die einzelnen Montagewerkstückträger unabhängig voneinander entlang eines Förderweges von einer Arbeitsstation zur nächsten befördert werden können, besonders bewährt. Derartige Fertigungsanlagen sind jedoch nicht in allen Anwendungsfallen verwendbar, da die flexible Anpassung an wechselnde Stückzahlen bzw. Typen der Produkte trotz des Einsatzes von zwischengeschalteten Arbeitsplätzen, an welchen manuelle Zuführ- bzw. Füge- oder Montagevorgänge vorgenommen werden, nicht immer ausreicht.

Weiters sind noch die DE-OS 20 41 364 und DE-OS 22 62 210 bekannt, wobei jedoch bei diesen Verfahren und Vorrichtungen keine einem Werkstückträger, also dem Werkstück unmittelbar zugeordnete zur Montage vorgesehene Einzelteile transportiert werden. Vielmehr werden in diesen die Einzelteile manuell oder vollautomatisch in den einzelnen Bearbeitungs- und Montagepositionen aus Magazinen oder Punkern entnommen, um sie einer nachfolgenden Bearbeitung oder Montage auf einem bereits bestehenden Teil eines Werkstückes zuzuführen.

Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Herstellen von, aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzten Werkstücken zu schaffen, welches in seinem Aufbau sehr einfach ist und eine kostengünstige, automationsgerechte Zufuhr der Einzelteile für das Werkstück ermöglicht. Darüberhinaus soll eine flexible Anpassung des Verfahrens und der Einrichtung an wechselnde Stückzahlen bzw. unterschiedliche Typen gleichartiger Werkstücke erreicht werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Einzelteile in Einzelteilaufnahmen vereinzelt abgelegt und danach in eine unter Bezugnahme auf das Werkstück oder eine Maschine zur Behandlung der Einzelteilaufnahme definierte Bezugsposition verbracht werden und worauf sie in einer Station zur Montage und bzw. oder spanabhebenden Bearbeitung und bzw. oder Behandlung der Einzelteile und bzw. oder des Werkstückes von den Einzelteilaufnahmen entnommen, und in der gewünschten Position am Werkstück oder dem Montagewerkstückträger oder einer Bearbeitungsmaschine abgelegt, und bzw. oder gefügt und danach gegebenenfalls bearbeitet werden. Durch die überraschende erfindungsgemäße Erkenntnis, den einzelnen Werkstücken bzw. Montagewerkstückträgem Einzelteilaufnahmen zuzuordnen, auf welchen mehrere Einzelteile für die aufeinanderfolgende Montage in verschiedenen Arbeitsstationen vorher bereit gestellt werden, um in den einzelnen Arbeitsstationen von diesen Einzelträgem entnommen, positioniert bzw. montiert zu werden, ist eine universelle Anpassung des Verfahrens an gleichartige Werkstücke unterschiedlicher Typenreihen bzw. an wachsende oder sich ändernde Stückzahlen möglich. Dies deshalb, da die Einzeilteile im Bereitstellungsbereich bei kleinen Stückzahlen bzw. bei sich ändernden Typen eines Produktes von Hand eingelegt bzw. positioniert werden können, während andere Teile oder alle Teile bei entsprechend anderen Typenreihen oder höhere Stückzahl vollautomatisch zugeführt, vereinzelt und auf die Einzelteilaufnahmen abgelegt werden können. Desweiteren eröffnet dieses Verfahren die Möglichkeit, die Verfügbarkeit einer Fertigungsanlage dadurch zu erhöhen, daß die Einzelteile unabhängig vom Positionieren bzw. Fügen oder Einbauen auf dem Werkstück in eine vorpositionierte Lage in den Einzelteilaufnahmen verbracht werden, sodaß Störungen, bedingt durch Schwierigkeiten beim Entnehmen von Einzelteilen aus vollautomatischen Zuführeinrichtungen bzw. bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der Tätigkeit der Bedienungsperson an einem manuellen Arbeitsplatz die vollautomatische Montage nicht unterbrechen. Vor allem ermöglicht dieses System auch den Betrieb der Fertigungsanlage außerhalb normaler Produktionszeiten, in sogenannten "Geisterschichten", da die manuell durchzuführenden Arbeitsvorgänge innerhalb der normalen Arbeitszeit vorgenommen und zwischengespeichert werden können und die Fertigungsanlage sich die benötigten Einzelteile vollautomatisch aus entsprechenden Speichervorrichtungen zuführen und montieren kann.

Gemäß einem weiteren sehr wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einzelteilaufnahmen auf einem Einzelteilträger angeordnet werden, der insbesondere nach einer Zwischenspeicherung und mit einem Werkstück gemeinsam fortbewegt, z. B. mit diesem gekuppelt wird, und daß nach der Entnahme der Einzelteile der Einzelteiltiäger vom Montagewerkstückträger entfernt, gegebenenfalls zwischengespeichert und anschließend -2-

Nr. 390423 wieder mit Einzelteilen bestückt wird. Diese Lösung erlaubt ein Zuführen der Einzelteile ohne Störung des Montageablaufes, wobei jedoch durch die gemeinsame Bewegung des Montagewerkstückträgers und des Einzelteilträgers eine exakt vorherbestimmte Relation zwischen dem Werkstück und den Einzelteilen hergestellt wird, sodaß die Wegzeiten beim Entnehmen der Einzelteile und Einbauen bzw. Fügen am Werkstück in der 5 Arbeitsstation relativ kurz gehalten werden.

Im Rahmen der Erfindung ist weiters vorgesehen, daß der Einzelträger auf einem eigenen Werkstückträger abgesetzt wird bzw. als Werkstückträger ausgebildet ist, der unabhängig von dem Montagewerkstückträger in eine Arbeitsstation verbracht und in eine unter Bezugnahme auf das Werkstück definierten Bezugsposition angehalten wird, wonach vorzugsweise der Einzelträger zur Entnahme der Einzelteile in der Arbeitsstation relativ zum 10 Montagewerkstückträger bzw. einer Handhabungsvorrichtung in verschiedene Positionen verstellt wird, wobei vorzugsweise die Handhabungsvorrichtung nur in zur Förderrichtung senkrechten Richtungen bewegt wird. Durch eine derartige Gestaltung der Fortbewegung bzw. des Transportes des Einzelteilträgers kann der Einzelteilträger in den einzelnen Arbeitsstationen die aufzunehmenden Einzelteile in eine jeweils gleiche Entnahmeposition für die Handhabungsvorrichtung bringen, sodaß mit einer einfacher gestalteten Handhabungsvorrichtung das Auslangen 15 gefunden werden kann. Darüberhinaus ist es bei dieser Ausfühningsform einfach möglich, den Einzelteilträger nur in jenen Arbeitsstationen dem Montagewerkstückträger zuzuordnen, in welchen derartige Einzelteile benötigt werden. Darüberhinaus eröffnet dieses Verfahren eine freizügigere Gestaltung des Einzelteilträgers.

Im Rahmen der Erfindung ist es weiters auch möglich, daß an einer Entnahmestelle ein fehlerhafter Einzelteil ausgeschieden und ein gleichartiger Einzelteil aus einer weiteren Einzelteilaufnahme des selben oder eines 20 nachfolgenden Einzelteilträgers entnommen und zugeführt wird, worauf vorzugsweise die leerstehenden Einzelteilaufnahmen vor einer weiteren Zuordnung zu einem Werkstück bzw. einem Montagewerkstückträger nachgefüllt werden und die Einzelteilträger mehreren Einzelteilaufnahmen mit gleichartigen Einzelteilen bestückt sind. Die hohe Verfügbarkeit einer derartigen Fertigungsanlage und die geringe Anzahl von fehlerhaften Werkstücken wird durch die Möglichkeit, fehlerhafte Einzelteile während des Bearbeitungsvorganges unmittelbar 25 auszutauschen, erzielt. Durch dieses sogenannte Repetieren der Handhabungsvorrichtung ist es möglich, jene Einzelteile, die fehlerhaft sind und nicht montiert werden können, durch ordnungsgemäße Einzelteile zu ersetzen.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die vereinzelten Einzelteile in den Einzelteilaufhahmen orientiert sowie grobpositioniertabgelegt werden. Damit wird erreicht, daß sich heikle Teile, die zum Verwirren bzw. Verhängen neigen, nicht mehr verhaken können und die Einzelteile mit konstruktiv 30 einfach geschalteten Vorrichtungen auf den Einzelteilträger abgelegt werden können.

Vorteilhaft ist es weiters, wenn einige Einzelteile vollautomatisch bereitgestellt, zugeführt und bzw. oder vereinzelt und in den Einzelteilaufnahmen abgelegt werden. Dadurch ist eine flexible Anpassung an unterschiedliche Produktionsstückzahlen sowie die zu verarbeitenden Einzelteile möglich, da sehr heikle Teile, die bei der manuellen Behandlung bzw. Zuführung beschädigt werden könnten bzw. einfach mittels 35 Vibrationsförderern oder dgl. relativ kostengünstig zuführbare Einzelteile vollautomatisch zugeführt werden können, während kompliziert zu handhabende Teile, deren Zuführ- und Vereinzelungsvorrichtungen bei geringen Stückzahlen wirtschaftlich nicht vertretbar sind, von Hand in den Einzelteilträger abgelegt werden können.

Erfindungsgemäß ist es weiters aber auch möglich, daß in den Arbeitsstationen Einzelteile von den Einzelteilaufnahmen und von externen Bereitstellungsbereichen entnommen und zugeführt werden, wobei 40 vorzugsweise gleichzeitig mehrere Einzelteile mit unabhängigen Vorrichtungen erfaßt und, insbesondere in ' aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten montiert bzw. abgesetzt werden, wodurch neben dem Taktzeitgewinn auch eine Verringerung für den Aufwand der erforderlichen Handhabungsvorrichtungen erzielt wird.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, daß die Einzelteilaufnahmen auswechselbar im Einzelteiltiäger bzw. im Werkstückträger oder im Montagewerkstückträger eingesetzt sind und daß im Bereitstellungsbereich die 45 leeren Einzelteilaufnahmen entnommen und durch, mit Einzelteilen bestückte Einzelteilaufnahmen ersetzt werden, wobei vorzugsweise die Einzelteile am Ende des Bearbeitungsvorganges, beispielsweise mit einer Bearbeitungsmaschine, in die Einzelteilaufnahmen abgelegt werden. Dies ermöglicht eine einfache Manipulation verschiedenster Einzelteile, da standardisierte Einzelteilaufnahmen verwendet werden können, die jeweils mit gleichartig ausgebildeten Manipulations- bzw. Handhabungsvorrichtungen einfach erfaßt werden können. Es sind 50 also auch beim Bestücken von Einzelteilträgem mit unterschiedlichen Einzelaufnahmen keine unterschiedlichen Handhabungsvorrichtungen bzw. Greifer für diese Handhabungsvorrichtungen erforderlich. Ein weiterer Vorteil der auswechselbaren Einzelteilaufnahmen liegt darin, daß das Verfahren rasch an unterschiedliche Werkstücke bzw. Einzelteile für diese Werkstücke angepaßt werden kann. Weiters werden die Kosten für die Manipulation der Einzelteile von der Bearbeitungsmaschine bis zur Montage in überraschender Weise erheblich gesenkt, da sie von 55 der Bearbeitungsmaschine weg ihre vorgewählte Position bis zum Montagevorgang einhalten und nicht mehr erfaßt werden müssen. Dadurch ist auch die Behandlung und Bearbeitung von sehr heiklen und empfindlichen Teilen, beispielsweise mit Goldbeschichtung, möglich.

Von Vorteil ist es weiters, wenn die Einzelteile bzw. die Einzelteilaufnahmen am Einzelteilträger bzw. am Werkstückträger in der für die Bearbeitung bzw. Montage aufeinanderfolgenden Reihenfolge abgelegt bzw. 60 angeordnet sind, da damit die Entnahme der Einzelteile im Entnahmebereich sehr einfach gestaltet werden kann.

Weiters ist es möglich, daß in Gruppen von Einzelteilträgem in einem ersten Arbeitsschritt gleichartige Einzelteile bzw. die diese aufnehmenden Einzelteilaufnahmen im Bereitstellungsbereich eingesetzt werden und daß -3-

Nr. 390 423 in einem darauffolgenden Arbeitsgang die gleiche Gruppe der Einzelträger jeweils mit andersartig ausgestalteten, jedoch untereinander gleichen Einzelteilen bestückt werden und daß, nachdem alle Einzelteile auf den Einzelteilträgem dieser Gruppe abgelegt sind, diese Einzelteilträger einer Speichervorrichtung bzw. einem Förderweg zugeführt werden und eine weitere Gruppe von Einzelteilträgem mit Einzelteilen beladen wird. Mit 5 diesem Verfahrensablauf können die Kosten für die Zuführung und Positionierung der Einzelteile für eine nachfolgende automatische Montage zusätzlich gesenkt werden. Vor allem ist eine derartige Ausführungsform dann vorteilhaft, wenn die Montage mit einem sogenannten Roboter, also einer Handhabungsvorrichtung, die zumindest drei in verschiedenen Raumrichtungen frei programmierbare Verstellvorrichtungen aufweist, erfolgt. Bei diesen Vorrichtungen, die meist bei kleinen Serien und niederen Stückzahlen eingesetzt werden, werden 10 aufeinanderfolgend jeweils mehrere Einzelteile gefügt bzw. miteinander verbunden, sodaß die Taktzeit nicht sehr hoch ist. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht bei derartigen Systemen mit einem geringen Investitionsund Kostenaufwand während des Betriebes eine wirtschaftliche Zuführung der Einzelteile für derartige Robotermontagen zu verwirklichen. Darüberhinaus ist durch die Möglichkeit der Einzelteilspeicherung in genau vordefinierter Lage eine bessere Ausnutzung eines Roboters möglich, da dieser nunmehr auch in einer dritten 15 Schicht betrieben werden kann, da die Teilebestückung in den beiden Normalschichten erfolgen kann und die gespeicherten Einzelteile vom Roboter aus einem Speicher abgerufen werden können.

Vorteilhaft ist im Rahmen der Erfindung auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer, mehrere hintereinander angeordnete Arbeits- und bzw. oder Bearbeitungsstationen verbindenden Förderwegen für Einzelteile bzw. Werkstücke und diesen Arbeits- und bzw. oder Bearbeitungsstationen zugeordneten 20 Handhabungsvorrichtungen zum Manipulieren der Einzelteile sowie mit von diesen distanzierten Bereitstellungsbeieichen für diese Einzelteile.

Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkstück bzw. dem dieses Werkstück aufnehmenden Montagewerkstückträgers in den Stationen zugeordnete Einzelteilaufnahmen für die Einzelteile angeordnet sind. Der überraschende Vorteil einer derart ausgebildeten Einrichtung liegt in der kostengünstigen Möglichkeit, 25 Einzelteile für die vollautomatische bzw. halbautomatische Montage zu positionieren. Weiters ist es nun auch möglich, für, beispielsweise während einer "Geisterschicht" zu montierende Werkstücke, die Einzelteile während der normalen Tagesschichten bereit zu stellen. Erfahrungsgemäß treten nämlich die meisten Störungen bei der Zuführung, Vereinzelung bzw. Positionierung der Einzelteile auf. Diese Ausfallzeiten können mit der erfindungsgemäßen Einrichtung nahezu ausgeschaltet werden. 30 Von Vorteil ist es weiters, wenn auf einem Einzelteilträger und bzw. oder am Werkstückträger für die Einzel-bzw. Montageteile Einzelteilaufnahmen, z. B. becherartige, an die Umfangsform der Einzelteile angepaßte Kunststoffbehälter oder Halterungen für Einzelteilaufnahmen angeordnet sind. Durch diese Lösung können die Einzelteilaufnahmen mit geringen Kosten und rasch an unterschiedliche Einzelteile, wie sie beim Produzieren von unterschiedlichen Typen gleichartiger Werkstücke benötigt werden, angepaßt werden. Außerdem ist es damit 35 möglich, die Einzelteile von ihrer Fertigstellung bis zur Montage in dem gleichen Behältnis zu transportieren, wodurch die Kosten für die Handhabung und Lagerhaltung in vorteilhafter Weise reduziert werden.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Werkstückträger für die Einzelteile und bzw. oder der Montagewerkstückträger mit Aufnahmevorrichtungen zum Positionieren und Haltern des Einzelteilträgers versehen ist, wodurch in einfacher Weise eine Zuordnung der zur Montage vorbereiteten 40 Einzelteile erreicht wird. Gleichzeitig kann ein weiteres Transportsystem bzw. eine Fördervorrichtung für die Einzelteilträger verhindert werden, da diese gleichzeitig mit dem Werkstückträger vorwärtsbewegt werden, wobei trotz dieser geteilten Ausführungsform eine exakte Positionierung der Einzelteile gegenüber dem Werkstückträger erzielt wird.

Von Vorteil ist es weiters auch, wenn dem Förderweg des Werkstückes bzw. des Montagewerkstückträgers ein 45 weiterer Förderweg für den, vorzugsweise als entlang einer Führungsbahn verschiebbaren Einzelteilwerkstückträger, der den Einzelteilträger bildet oder aufnimmt, angeordnet ist und daß die Antriebe für die dem Förderweg zugeordnete Vorschubvomchtung Positionier- bzw. Arretiervorrichtung in Abhängigkeit von der Stellung des Montagewerkstückträgers bzw. der Handhabungsvorrichtung in der Arbeits- bzw. Bearbeitungsstation beaufschlagbar sind. Dadurch ist die Bewegung der Einzelteilträger von der Bewegung der 50 Montagewerkstückträger unabhängig und es kann in einfacher Weise ohne wesentliche Störung des Montage-bzw. Bearbeitungsablaufes ein schlechter Einzelteil ausgeschieden und dieser durch einen neu aufgenommenen Einzelteil eines nachfolgenden Einzelteilträgers ersetzt werden.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß am Einzelteilträger jeweils mehrere Einzelteilaufnahmen bzw. Halterungen für diese Einzelteilaufnahmen für insbesondere gleichartig ausgebildete Einzelteile angeordnet sind, 55 wodurch auch bei fixer Zuordnung eines Einzelteilträgers zu einem Werkstückträger ein Repetieren der Handhabungsvorrichtung und somit ein Ausscheiden und ein Ersatz für beschädigte Einzelteile gewährleistet ist, ohne daß der bereits begonnene Montagevorgang unterbrochen bzw. ein Ausschußteil produziert wird.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Förderweg der Einzelteilträger bzw. der diese aufnehmenden Werkstückträger unter Zwischenschaltung einer Speichervorrichtung, vorzugsweise 60 mit einer Ladevorrichtung und einer, den an diese anschließenden Speicherstrecken nachgeordnete Entladevorrichtung mit einem Bereitstellungsbereich für die Einzelteile bzw. Einzelteilaufnahmen verbunden ist und daß vorzugsweise zwischen dem Föiderweg der Einzelteilträger und dem Bereitstellungsbereich eine weitere -4-

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Speichervorrichtung angeardnet ist. Dadurch wird die Verfügbarkeit der Fertigungsanlage in vorteilhafter Weise erhöht, da eine lose Verkettung zwischen der Bereitstellung, Orientierung und Zufuhr der Einzelteile und dem Montageablauf im Montagebereich erzielt wird.

Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einzelteilträger und bzw. oder die Einzelteilaufnahmen und bzw. oder der Werkstückträger mit einer Signalträgervorrichtung versehen sind und sowohl dem Bereitstellungsbeieich, als auch den einzelnen Arbeitsstationen, sowie Speichervorrichtungen, Lese-bzw. Codiervorrichtungen für diese Signalträgervorrichtungen zugeordnet sind und diese Lese- bzw. Codiervorrichtungen mit den Handhabungsvorrichtungen bzw. Signalvorrichtungen im Bereitstellungs- bzw. Speicherbereich sowie mit der Steuervorrichtung für die einzelnen Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen wirkverbunden ist. Die Verwendung und Zuordnung von Signalträgervorrichtungen ermöglicht ein einfaches Steuern und Überwachen der gesamten Fertigungsanlage sowie der Lagerbestände und gleichzeitig eine Zuordnung von Qualitäts- bzw. Prüfungsinformationen zu den einzelnen Werkstücken. Der manuelle Arbeitsaufwand für die Überwachung einer derartigen Fertigungsanlage kann daher in vorteilhafter Weise verringert werden.

Schließlich ist es auch möglich, daß den Einzelteilaufnahmen im Bereich des Förderweges vor dem Bereitstellungsbereich eine Abfragevorrichtung für Einzelteile bzw. Einzelteilaufnahmen zugeordnet ist, die eine Anzeigevorrichtung für die zu bestückenden Positionen bzw. ein Steuerglied zur Betätigung einer Handhabungsvorrichtung zum Bestücken dieser Positionen beaufschlagt, wodurch die neu zu bestückenden Halterungen für die Einzelteilaufnahmen angezeigt bzw. die derart ermittelten Informationen unmittelbar zur vollautomatischen Steuerung der Bestückung von Einzelteilträgem herangezogen werden können.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Fertigungsanlage für aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzte Werkstücke und deren Einzelteile in schematischer stark vereinfachter Darstellung und in Draufsicht;

Fig. 2 eine Ausführungsvariante einer Fertigungsanlage zum Herstellen von Werkstücken, ebenfalls in schematischer Darstellung und in Draufsicht;

Fig. 3 einen Montagewerkstückträger mit einem diesen zugeordneten Einzelteilträger im Bereich einer Wendestelle für den Montagewerkstückträger im Zuge seines Förderweges in schematischer Darstellung und in Draufsicht;

Fig. 4 eine Ausführungsvariante für eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Herstellung von Werkstücken in stark vereinfachter schematischer Darstellung und in Draufsicht;

Fig. 5 einen Montagewerkstückträger mit aufgesetzter Montageplatte und darauf angeordneten Einzelteilaufnahmen, stark vereinfacht in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 6 einen Werkstückträger zur Aufnahme eines Einzelteilträgers mit einer im Bereich einer Arbeitsstation angeordneten Positionier- bzw. Arretiervorrichtung für diesen Werkstückträger in schaubildlicher Darstellung bei abgehobenem Einzelteilträger.

In Figur 1 ist eine Einrichtung (1) zum Herstellen von Werkstücken (2), dessen Einzelteile (3), (4), (5) und zum Zusammenbau der Einzelteile (3) bis (5) zum Werkstück (2) gezeigt. Die gesamte Einrichtung (1) zum Herstellen von Werkstücken (2) unterteilt sich in einen Produktionsbereich (6) für die Einzelteile (4), (5), einen Bereitstellungsbereich (7) für die Einzelteile (4), (5), einen Speicherbereich (8) bzw. (9) für die mit Einzelteilen zu bestückenden bzw. bereits bestückte Einzelteilträger (10) und einen Montagebereich (11), in dem die Einzelteile (3) bis (5) zu einem Werkstück (2) zusammengesetzt werden.

Im Produktionsbereich (6) sind Bearbeitungsstationen (12) gezeigt, die beispielsweise durch eine Drehmaschine (13) bzw. ein Bohrwerk (14) gebildet werden. Die fertig bearbeiteten Einzelteile (4) bzw. (S) werden in Einzelteilaufnahmen (15) abgelegt. Diese Einzelteilaufnahmen (15) werden beispielsweise durch becherartige Kunststoffbehälter gebildet, die in Halterungen (17) von Transportgebinden (18) eingesetzt sind. Sind alle Einzelteilaufnahmen (15) mit Einzelteilen (4) bzw. (5) bestückt, werden die Transportgebinde in den Bereitstellungsbereich (7) verbracht. In diesem Bereitstellungsbereich (7) werden die Einzelteile (4), (5) bzw. die Einzelteilaufnahmen (15) mittels Handhabungsvorrichtungen (19) bzw. durch Arbeitskräfte (20) in einen Einzelteilträger (21) eingelegt. Um die Handhabungsvorrichtung (19) möglichst einfach gestalten zu können und die Kosten für in mehreren Raumrichtungen frei bewegliche Roboter einzusparen, die jedoch für diese Arbeiten ebenso eingesetzt werden können, wird die Positionierung der Einzelteile (4), (5) bzw. Einzelteilaufnahmen (15) in Richtung des Doppelpfeiles (22) durch eine Längsverstellung der Transportgebinde (18) bzw. der Einzelteilträger (10), (21) relativ zur quer dazu verlaufenden Führungsbahn (23) der Handhabungsvorrichtung (19) bewegt. Die Handhabungsvorrichtung benötigt zur Positionierung der Einzelteile (4), (5) bzw. der Einzelteilaufnahmen (15) lediglich eine weitere Führungsbahn in vertikaler Richtung. Nachdem alle Einzelteilaufnahmen (15) aus den Transportgebinden (18) entfernt sind, werden diese zur Aufnahme der entleerten Einzelteilaufnahmen (15) in den Bereich einer Entnahmestelle (24) verbracht. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, bei entsprechend langen Taktzeiten mit der Handhabungsvorrichtung (19) die leeren Einzelteilaufnahmen (15) aus den Einzelteilträgem (10), (21) in die Transportgebinde (18) zu versetzen bzw. dazu nebeneinander, wie schematisch angedeutet, mehrere Handhabungsvorrichtungen (19) anzuordnen. Desweiteren ist es auch möglich, Teile, die in Schüttgutform angeliefert werden, beispielsweise Schrauben, -5-

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Federn, Stanzteile und dgl., über eine eigene Zuführvorrichtung (25) zu vereinzeln und zuzuführen bzw. gegebenenfalls auch zu entwirren und in leere Einzelteilaufnahmen (15) des Einzelteilträgers (10), (21) einzuschieben. Die Bestückung der Einzelteilträger (10), (21) mit den Einzelteilen (4), (5) bzw. den Einzelteilaufnahmen (15) kann nun derart erfolgen, daß unter Ausnutzung eines Parallelförderweges (26), die 5 beispielsweise im vorliegenden Fall aus vier Einzelteilträgem (10), (21) gebildete Gruppe (27) mehrmals an der Handhabungsvorrichtung (19) bzw. der Arbeitskraft (20) vorbeigeführt wird, wobei bei jedem Durchlauf jeweils nur gleichartige Einzelteile (4) oder (5) bzw. Einzelteilaufnahmen (15), die nur gleichartige Teile beinhalten, eingelegt werden. Während der Bestückungsdauer kann der Montagebereich (11) mit bereits bestückten Einzelteilträgem (10), 10 (21) aus der im Speicherbereich (8) angeordneten Speichervorrichtung (28) für die bestückten Einzelteilträger (21) versorgt werden. Die vom Montagebereich (11) zurückkommenden leeren Einzelteilträger (10), (21) werden mittlerweile in einer Speichervorrichtung (29) zum Aufnehmen der nachzufüllenden Einzelteilträger aufgefangen.

Unter Mitverwendung der Speichervorrichtung (28), (29) ist es auch möglich, eine entsprechende Anzahl 15 von mit Einzelteilen bestückten Einzelteilträgem (10), (21) zu bevorraten, sodaß beispielsweise für die Montage von Werkstücken (2) in einer dritten vollautomatisierten Schicht genügend Einzelteile vorliegen und keine Arbeitskräfte zum Einsetzen bzw. Überwachen des Einsetzens von Einzelteilen (4), (5) in die Einzelteilträger (10), (21) im Bereitstellungsbereich (7) benötigt werden.

Im Montagebereich (11) ist eine Vorrichtung (30) zum Montieren von Werkstücken (2) vorgesehen. 20 Entlang eines umlaufenden Förderweges (31) sind mehrere Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen (32) angeordnet. In diesen Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen sind Handhabungsvorrichtungen (33) bzw. Bearbeitungsvorrichtungen (34), z. B. Taumelnietmaschinen, Einpreßmaschinen, Schraubmaschinen bzw. Schweißmaschinen oder dgl. angeordnet. Parallel zu einer Führungsbahn (35) des Förderweges (31) ist ein Förderweg (36) für die Einzelteilträger (10), (21) angeordnet. Die Förderrichtung - Pfeil (37) - von entlang des 25 Förderweges (31) mit Antrieben (38) bewegten Montagewerkstückträgem (39) und die für die Einzelteilträger (10), (21) ist gleich. Die Ausbildung des Förderweges (31) sowie der Antriebe (38) ist in meiner DE-OS 27 56 422 beschrieben. Selbstverständlich kann aber jede andere beliebige Fördervorrichtung für den Montagewerkstückträger (39) bzw. Einzelteilträger (10), (21) verwendet werden.

Zum Entnehmen der herangeförderten Einzelteile (4) bzw. (5) werden die Einzelteilträger (10), (21) durch 30 das Zusammenwirken von an diesen befestigten Signalträgervorrichtungen (40) mit Lese- bzw. Codiervorrichtungen (41) bis (48) positioniert. Diese Vorrichtungen (40), (41) bis (48) arbeiten über eine Steuervorrichtung (49) mit Anschlägen (50) zusammen. Mit dem der Lese- bzw. Codiervorrichtung (41) zugeordneten Anschlag (50) wird der Einzelteilträger (10) in der gezeigten Position angehalten, sodaß der Einzelteil (5) auf eine Achse (51) eines Greiferarmes (52) der Handhabungsvorrichtung (33) zentriert ist. Der 35 Greiferarm (52) ist lediglich in Achsrichtung (51) und in vertikaler Richtung zu bewegen, um den Einzelteil (5) aus dem Einzelteilträger (21) entnehmen und am Montagewerkstücktiäger (39) abzusetzen bzw. mit dem bereits aufliegenden Einzelteil (3) zu verbinden. Sollte der aufgenommene Einzelteil (5) dann dem vorgeschriebenen Qualitätsstandard nicht entsprechen bzw. eine Montage dieses Einzelteiles (5) am Einzelteil (3) nicht möglich sein, so kann der Schlechtteil in einen Behälter (53) abgeworfen werden und der Greiferarm 40 (52) wird über den, in einer weiteren Einzelteilaufnahme befindlichen weiteren Einzelteil (5) verbracht. Der weitere Einzelteil (5) wird mit dem Greiferarm (52) entnommen und am Einzelteil (3) montiert. In solch einem Fall verbleibt dann, wie dies beispielsweise anhand des Einzelteilträgers (54) gezeigt ist, lediglich ein Einzelteil (4) . Der sich daraus ergebende Vorteü liegt darin, daß auch bei Vorliegen eines beschädigten oder ungenauen Einzelteiles dieser ausgeschieden und trotzdem das Werkstück (2) weiter zusammengebaut werden kann und der 45 Montagewerkstückträger nicht als schlecht bzw. Ausschuß codiert und in einem sehr teuren Nachbearbeitungsverfahren manuell fertig zusammengebaut werden muß.

Mit den Lese- und Codiervorrichtungen (41), (42) ist es nun nicht nur möglich, den Einzelteilträger (10) bzw. (21) oder (54) in der gewünschten Position relativ zur Handhabungsvorrichtung (33) anzuhalten, sondern es ist unter Umständen auch möglich, beim Repetieren des Greiferarmes (52) - wenn also ein zusätzlicher 50 Einzelteil entnommen wird - dies auf der Signalträgervorrichtung (40) des Einzelteilträgers (10) zu kennzeichnen, um beim nachfolgenden Bestücken mit neuen Einzelteilen (4) bzw. (5) oder Einzelteilaufnahmen (15) die dort vorgesehene Handhabungungsvorrichtung (19) entsprechend zu steuern. Die technische Ausführung der Codiervorrichtung kann beliebig erfolgen und es können sowohl magnetische Codes, als auch mechanisch verstellbare Signalträgervorrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, zur Anwendung 55 kommen.

Nachdem an den Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen (32) die erforderlichen Einzelteile (4), (5) aus den Einzelteilträgern (10), (21), (54) entnommen sind, werden diese Einzelteilträger wieder dem Bereitstellungsbereich (7) zugeführt. Dies kann unter Mitverwendung bzw. Umgehung der Speichervorrichtung (29) erfolgen. Wie aus der Darstellung im Montagebereich (11) weiters ersichtlich ist, kann zwischen zwei 60 Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen (32), in welchen mittels Handhabungsvorrichtungen (33) Einzelteile (4) oder (5) am Montagewerkstückträger (39) aufgesetzt bzw. montiert werden, auch eine Bearbeitungsvorrichtung (34), beispielsweise eine Schweißvorrichtung, vorgesehen sein, mit der die Teile (3) und (5) miteinander -6-

Nr. 390 423 verschweißt werden, bevor der Teil (4) aufgelegt wird. Desweiteren ist es auch möglich, zwischen diesen einzelnen Arbeitsstationen (32) Arbeitsstationen (55) anzuordnen, in welchen Einzelteile (56) über eine Zuführvorrichtung (57) aus einem Bunker zugeführt und mit einer Handhabungsvorrichtung (33) am Montagewerkstückträger (39) montiert werden. Erforderlichenfalls ist es auch möglich, derartige in Schüttgut 5 angelieferte Teile, wie Schrauben, Scheiben, Federn oder dgl., auch im Bereich jener Arbeitsstationen (32), in welchen aus den Einzelteilträgem (10), (21), (54) Einzelteile (4), (5) entnommen werden, zusätzlich andersartige Einzelteile zur Verfügung zu stellen, die mit gleichen Handhabungsvorrichtungen (33) am Montagewerkstückträger (39) montiert werden.

Die Ausbildung einer derartigen Einrichtung (1) zum Herstellen von Werkstücken (2) ermöglicht es mit 10 großem Vorteil, Störungen, die beim Zuführen und Entnehmen von Einzelteilen aus Bunkerzuführvorrichtungen entstehen können, zu vermeiden, da die Einzelteile in den Einzelteilträgem bereits in einer grob vorpositionierten exakten Lage angeordnet sind.

Weiters ist es in übenaschend einfacher Weise nunmehr möglich, die eventuellen Störquellen zentral zusammenzufassen, wenn im Bereitstellungsbereich alle Zuführvorrichtungen für die Einzelteile konzentriert sind. 15 Dadurch ist die Überwachung und Störungsbehebung von einer Bedienungsperson leicht vorzunehmen und es wird die Produktion im Montagebereich (11) dadurch nicht behindert und verzögert, vor allem dann, wenn eine Speichervorrichtung (28) zwischen dem Bereitstellungsbereich (7) und dem Montagebereich (11) angeordnet ist. Zusätzlich wird die Zugänglichkeit zu den einzelnen Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen (32) durch den Wegfall der mit Bunker versehenen Zuführvorrichtungen erleichtert. 20 Ein großer Vorteil liegt aber auch darin, daß die Einrichtung nunmehr stufenlos an unterschiedliche Produktionsvoraussetzungen angepaßt werden kann. So ist die Einrichtung bereits bei geringen Stückzahlen wirtschaftlich rentabel, da teure Zuführvorrichtungen für Einzelteile eingespart und diese in relativ einfacher Form von Arbeitskräften bzw. Bedienungspersonen auf den Einzelteilträgem positioniert bzw. auch im Montagebereich (11) entnommen und montiert werden können. Bei steigender Stückzahl ist es dann möglich, die Anzahl der 25 Arbeitskräfte im Bereitstellungs- bzw. Montagebereich zu erhöhen bzw. das Einsetzen der Einzelteile in die Einzelteilaufnahmen, Werkstücke oder der Einzelteilaufnahmen in die Einzelteilträger zu automatisieren, wobei durch die Verwendung von genormten auswechselbaren Einzelteilaufnahmen (15) von der Fertigstellung der Einzelteile bis zur Entnahme der Einzelteile für die Montage der Aufwand für die Manipulation der Einzelteile verringert werden kann. Gleichzeitig ist es auch möglich, durch die Verwendung dieser Einzelteilaufnahmen mit 30 genormten Abmessungen standardisierte Handhabungsvorrichtungen mit jeweils gleicher Greiferausbildung zu verwenden, sodaß die Kosten für derartige Vorrichtungen reduziert werden können.

Der Ablauf des Verfahrens zur Herstellung bzw. zum Montieren von Werkstücken (2) mit der erfindungsgemäßen Einrichtung (1) ist nun folgendermaßen:

Die auf den einzelnen Bearbeitungsstationen (12) fertiggestellten Einzelteile (4), (5) werden in leeren 35 Einzelteilaufnahmen (15), die in dort bereitstehenden Transportgebinden (18) enthalten sind, abgelegt Sind alle Einzelteilaufnahmen (15) eines Transportgebindes (18) mit Einzelteilen (4), (5) versehen, wird das Transportgebinde, gegebenenfalls unter Zwischenspeicherang in einem Lager, in den Bereitstellungsbereich (7) zum Bestücken der Werkstückträger bzw. Einzelteilträger (10), (21) verbracht.

In dem Bereitstellungsbereich (7) werden durch eine Arbeitskraft (20) bzw. durch halb- oder vollautomatische 40 Handhabungsvorrichtungen (19) die mit Einzelteilen gefüllten Einzelteilaufnahmen (15) aus den Transportgebinden (18) herausgehoben und auf Einzelteilträger (10), (21), (54) bzw. als solche ausgebildete Werkstückträger oder in entsprechende Aufnahmen oder Halterungen von Montagewerkstückträgem abgesetzt. Zusätzlich können im Schüttgut angelieferte Teile über Zuführvorrichtungen (25) aus einem Bunker hochgefördert, vereinzelt, orientiert und in leere Einzelteilaufnahmen (15) abgelegt werden. Die derart mit 45 Einzelteilen (4), (5) bestückten Einzelteilträger (10), (21), (54) können dann im Speicherbereich (8) in einer Speichervorrichtung (28) zwischengespeichert werden. Zum leichteren Verständnis des Ablaufes des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Figur 1 lediglich zwei unterschiedliche Einzelteile (4) bzw. (5) dargestellt. Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung aber möglich, eine beliebige Anzahl derartiger Einzelteile entsprechend dem gewünschten Montageablauf in den Einzelteilträgem (10), (21) bzw. (54) zu 50 positionieren. Von Vorteil ist dabei, wie in der Zeichnung dargestellt, wenn die Einzelteilträger (10), (21), (54) in der Reihenfolge des Montageablaufes mit zwei Sätzen von gleichartigen Einzelteilen (4), (5) bestückt sind. Die sich daraus ergebenden Vorteile werden dann in der Erläuterung des Verfahrens im Montagebereich (11) näher behandelt werden.

Unter anderem ist es auch möglich, die Einzelteilträger (10), (21) bzw. (54) mehrmals unter Verwendung 55 des Parallelförderweges (26) durchlaufen zu lassen und bei jedem Durchlauf durch den Bereitstellungsbereich (7) diese nur mit gleichartigen Einzelteilen zu bestücken, sodaß mit relativ wenig Vorrichtungen bzw. mit wenig Arbeitskräften das Auslangen gefunden werden kann.

Werden im Montagebereich Einzelteilträger (10), (21) bzw. (54) benötigt, so werden diese aus der Speichervorrichtung (28) dem Förderweg (36) zugeführt. Wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, bewegen 60 sich die Einzelteilträger (10), (21), (54), die gleichzeitig die Werkstückträger bilden, parallel zur Fortbewegungsrichtung - Pfeil (37) - bzw. zur Führungsbahn (35) des Förderweges (31) vom Montagewerkstückträger (39). Es ist aber, ohne von der Erfindung abzuweichen, auch möglich, in jeder -7-

Nr. 390 423 beliebigen anderen Richtung die Einzelteilträger (10) bzw. (21) dem Arbeitsbereich der einzelnen Arbeitsstationen (32) zuzuführen. Mit den Handhabungsvorrichtungen (32) wird nach entsprechender Positionierung der Einzelteilträger (10), (21), (54) relativ zur Achse (51) der Handhabungsvorrichtung ein Einzelteil (5) bzw. (4) aus der Einzelteilaufnahme (15) herausgehoben und am Montagewerkstückträger (39) abgelegt. Sollte sich heraussteilen, daß der entnommene Einzelteil (4) schadhaft ist, beispielsweise verbogen oder das Gewinde zerstört oder nicht maßhaltig, sodaß eine Montage nicht erfolgen kann, so wird der schadhafte Einzelteil (5) mit der Handhabungsvorrichtung (33) in einen Behälter (53) für Ausschußteile äbgeworfen. Nun ist es von Vorteil, wenn in dem Einzelteilträger zwei Garnituren von gleichartigen Einzelteilen (4) bzw. (5) vorgesehen sind, sodaß die Montage fortgesetzt werden kann, da mit der Handhabungsvorrichtung (33) der zweite Einzelteil (5) geholt und montiert werden kann. Gleichermaßen ist es aber auch möglich, in so einem Fall bei nur einfacher Bestückung der Einzelteilträger mit Einzelteilen (4) bzw. (5) diesen Einzelteilträger weiter laufen zu lassen und von dem nächstfolgenden Einzelteilträger wiederum den Teil (5) zu entnehmen. Die Fortbewegung der Einzelteilträger entlang des Förderweges (36) von einer Arbeitsstation zur nächsten kann mit einer gleichartigen Transportvorrichtung erfolgen, wie für die Montagewerkstückträger (39). Ist der Teil (5) am Montagewerkstückträger (39) abgesetzt bzw. mit dem Einzelteil (3) gefügt, wird der Montagewerkstückträger in dem Bereich der Bearbeitungsvorrichtung (34), z. B. einer Schweißvorrichtung in der unmittelbar benachbarten Bearbeitungsstation (32), verbracht. Mit dieser Schweißvorrichtung werden die Einzelteile (3) und (5) miteinander verschweißt. Danach wird der Montagewerkstückträger (39) in die nächstliegende Bearbeitungsstation (32) weiter transportiert und es wird dort mit einer Handhabungsvorrichtung (33), von dem mit dem Anschlag (50) zentrierten Einzelteilträger (10) der Einzelteil (4) aus der Einzelteilaufnahme (15) entnommen und auf dem Montagewerkstückträger (39) abgesetzt bzw. mit den Einzelteilen (3) und (5) gefügt. Daran anschließend werden die Einzelteilträger (10), (21) bzw. (54) zur Nachfüllung der nunmehr geleerten Einzelteilaufnahmen in den Bereitstellungsbereich (7) zurück gebracht. Der Montagewerkstückträger (39) wird entlang des Förderweges (31) weitergefördert, wobei beispielsweise im Bereich einer weiteren Arbeitsstation (55) mit der Zuführvorrichtung (57) ein weiterer Teil zugeführt wird, der mit einer Handhabungsvorrichtung (33) auf dem Werkstück (2) montiert wird. Daran anschließend werden die fertig montierten Werkstücke (2) ohne Montagewerkstückträger (39) durch eine Bedienungsperson an einem Handarbeitsplatz (58) entfernt und gegebenenfalls in leere Einzelteilaufnahmen eines Transportgebindes (59) abgelegt, um in den Bereitstellungsbereich einer weiteren Einrichtung (1) verbracht zu werden, im Zuge welcher das nunmehr gefertigte Werkstück (2) einen Einzelteil für eine zu montierende größere Baugruppe bzw. ein Werkstück darstellt.

Durch diese Art der Transportabwicklung der Einzelteile (3), (4), (5) bzw. Werkstücke (2) wird ein gleichmäßiger Teile- und Werkstücktransport innerhalb eines Montageablaufes, beispielsweise bei großen Bauteilen, erzielt, wobei es unter Umständen möglich ist, die auf einer Einrichtung (1) gefertigten Werkstücke, die bei einem weiteren Montagevorgang einen Einzelteil bilden, in eine örtlich davon distanzierte Produktionsstätte mittels dieser Transportgebinde zu verbringen, wobei jedoch die Ordnung der Einzelteile bzw. Werkstücke gleichgehalten und durch die Verwendung der Einzelteilaufnahmen eine einheitliche Manipulation der Teile mit einheitlichen Handhabungsvorrichtungen bzw. Robotern möglich ist. Im Bereich der Entnahmestelle (24) werden dann jene Einzelteilaufnahmen (15), aus welchen die Einzelteile (4) bzw. (5) entnommen wurden, aus dem Einzelteilträger (10), (21) bzw. (54) entnommen und in leere Transportgebinde (18) abgesetzt. Anschließend an diesen Vorgang ist es möglich, die nunmehr als Reserve vorgesehenen Einzelteile in jene Positionen am Einzelteilträger (10), (21), (54) zu verbringen, als der mit den Handhabungsvorrichtungen (33) die Einzelteile (4), (5) entnommen werden. Dies kann durch Verschieben der Einzelteilaufnahmen (15) bzw. durch Umsetzen mit einem Manipulator erreicht werden. Dadurch wird sichergestellt, daß auch dann, wenn über einen längeren Zeitbereich kein Ersatz-Einzelteil (4) bzw. (5) benötigt wird, diese Reserveteile nicht verschmutzen bzw. nicht rosten oder sonst wie beschädigt werden können.

In Figur 2 ist eine Einrichtung (60) zum Herstellen von Werkstücken (61) gezeigt, bei welcher die Einzelteile (62), (63) für das Werkstück auf einem unabhängig vom Montagewerkstückträger (64) verfahrbaren Einzelteilträger (65) in Einzelteilaufnahmen (66) zugeführt werden. Der Einzelteilträger (65) ist auf einem Werkstückträger (67) gelagert, der mit einer gleichartigen Fördervorrichtung (68) wie die Montagewerkstückträger (64) entlang eines Förderweges (69) fortbewegt wird. Zum Unterschied gegenüber der Einrichtung (1) nach Figur 1 verläuft der Förderweg (69) im Montagebereich (11) zwischen zwei Förderwegen (70), (71) und parallel zu diesen. Während die Werkstückträger (67) für die Einzelteilträger (65) parallel zum Förderweg (70) entlang des Förderweges (69) fortbewegt werden, um in den einzelnen Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen (32) die Einzelträger (65) in der jeweils entsprechenden Position den Handhabungsvorrichtungen (33) zuzuordnen, werden diese Einzelteilträger (65) im Bereich einer Umsetzstation (72) in den Förderweg (71) für die Montagewerkstückträger (64) eingeschleust und bewegen sich zwischen diesen entlang desselben Förderweges (71) bis zu einer Umsetzstation (73) an der sie wieder in einen eigenen Förderweg (74) ausgeschleust und dem Speicherbereich (9) zugeführt werden, während im Bereich der Umsetzstation (73) die Werkstücke (61) von den Montagewerkstückträgem (64) abgehoben und abtransportiert werden. Die Zufuhr der bestückten Einzelteilträger zum Förderweg (69) erfolgt über eine Kreuzungsstation (75), in der sich die Förderwege (69) für die Einzelteilträger (65) sowie der Förderweg (70) für die -8-

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Montagewerkstückträger (64) kreuzt. Ist der Einzelteilträger (65) derart ausgestaltet, daß er vom Werkstückträger (67) abgehoben werden kann, so ist es vorteilhaft, wenn im Speicherbereich (9) lediglich die zur Nachfüllung vorgesehenen Einzelteilträger (65) von den Werkstückträgem (67) abgehoben und gespeichert werden, während die in ihrer Konstruktion etwas aufwendigen Werkstückträger über eine Wendestation unmittelbar in den Speicherbereich (8) für fertig bestückte Einzelteilträger verbracht werden können, um diese auf die leeren Werkstückträger (67) aufzusetzen und in den Montagebereich (11) verbringen zu können. Damit kann sowohl das Speichervolumen der einzelnen Speicherbereiche mit geringem Kostenaufwand erhöht werden, da lediglich die relativ preisgünstig zu gestaltenden Einzelteilträger (65) in großer Menge vorrätig sein müssen, während die aufwendiger gebauten Werkstückträger (67) nur in geringer Anzahl benötigt werden. Die Einzelteilträger (65) werden vom Speicherbereich (9) dem Bereitstellungsbereich (7) zugeführt, in dem eine Arbeitskraft (20) die leeren Einzelteilaufnahmen (66) aus den Einzelteilträgem (65) entnimmt und beladene Einzelteilaufnahmen in die Einzelteilträger (65) einsetzt. Eine gegenübersitzende Arbeitskraft (20) setzt dann weitere Einzelteile (62) mit ihren Einzelteilaufnahmen in die Einzelteilträger (65) ein. Die Arbeitskräfte (20) können dabei durch Handhabungsvorrichtungen (19) ersetzt werden. Soli bei geringen Stückzahlen nur mit einer einzelnen Arbeitskraft (20) das Auslangen gefunden werden, ist es möglich, die Einzelteilträger mehrmals umlaufen zu lassen, wobei vor dem Einlaß zum Speicherbereich (8) eine Querförderbahn vorgesehen ist, sodaß beispielsweise die Arbeitskraft (20) die Einzelteilaufnahmen mit den Einzelteilen (62) einsetzt und mit einem zweiten Umlauf der Werkstückträger am gegenüberliegenden Arbeitsplatz die Einzelteile (63) mit ihren Einzelteilaufnahmen in die Einzelteilträger einsetzt. Die fertig bestückten Einzelteilträger werden dann im Speicherbereich (8) gespeichert und bei Bedarf auf die, über die Wendestation (76) zugeführten Werkstückträger (67) aufgesetzt und dem Montagebereich (11) zugeführt. Um in einfacher Weise die beim ersten Durchlauf des Einzelteilträgers als Reserve vorgesehenen Einzelteile (62), (63) beim nächsten Durchlauf in die Entnahmeposition zu bringen, sind die Einzelteilaufnahmen (66) für gleichartige Einzelteile (62) bzw. (63) in der Diagonale des Einzelteilträgers (65) angeordnet. Damit ist es durch ein einfaches Drehen des Einzelteilträgers um 180 ° möglich, die zuerst als Reserveteile vorgesehenen Einzelteile (62), (63) in die Verarbeitungsposition zu bringen.

In Figur 3 ist eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Einrichtung (1) gezeigt, bei der ein Einzelteilträger (77) mit Einzelteilaufnahmen (78) versehen ist, in welche unterschiedliche Einzelteile (79) bis (82) abgelegt sind. Der Einzelteilträger (77) wird nach dem Bestücken mit Einzelteilen (79) bis (82) in eine Aufnahmevorrichtung (83) auf einem Montagewerkstückträger (84) angeordnet. Mit dieser Aufnahmevorrichtung (83) wird der Einzelteilträger (77) gegenüber dem Montagewerkstückträger (84) positioniert und arretiert. Bevorzugt wird der Einzelteilträger (77) an der von der Maschinenmitte abgewendeten Seite des Montagewerkstückträgers (84) befestigt, da damit auch im Bereich der Umsetzstationen (72) keine Behinderung der nachfolgenden bzw. vorauseilenden Montagewerkstückträger (84) gegeben ist

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist weiters gezeigt, daß zusätzlich zu den vier für die Montage benötigten Einzelteilen (79) bis (82) die Einzelteile (79) und (82) zweifach vorgesehen sind. Dies deshalb, da erfahrungsgemäß bei diesen beiden Teilen häufig durch mangelnde Qualität bzw. Genauigkeit eine Montage nicht möglich ist und somit ein fehlerhafter Teil einfach ausgeschieden und ein neuer Teil, ohne daß der Montagevorgang bzw. der Arbeitszyklus unterbrochen werden muß, zugeführt und montiert werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, daß für den Einzelteilträger (77) keine eigenen Werkstückträger benötigt werden können und das Speichervolumen für die zu bestückenden bzw. bestückten Einzelteilträger sehr gering gehalten werden kann.

In Figur 4 ist eine Einrichtung (85) gezeigt, bei der im Bereitstellungsbereich (7) eine Entladestation (86) und drei Beladestationen (87), (88), (89) gezeigt sind. Bei dieser Ausführungsform werden für die Entlade- bzw. Beladestationen die selben Maschinenmodule (90) verwendet, wie sie im Montagebereich (11) eingesetzt sind. Jedes dieser einzelnen Maschinenmodule (90) ist mit einem Förderwegabschnitt sowie einem eigenen Antrieb, einer eigenen Kraftversorgung und Steuervorrichtung versehen. Dadurch ist ein kostengünstiger Aufbau einer derartigen Gesamtanlage möglich. Zum Unterschied gegenüber der Ausführung in Figur 1 und 2 ist für den Transport der Einzelteilträger (91) im Montagebereich (11) ein Förderweg (92), (93) vorgesehen, in welchem die Einzelteilträger (91) unabhängig von den entlang von Förderwegen (94), (95) verfahrbaren Montagewerkstückträgem (96) bewegt werden. Lediglich ein Förderweg (97) zum Verbinden der Förderwege (94), (95) bzw. (92), (93) ist für die Einzelteilträger (91) bzw. die Montagewerkstückträger (96) gemeinsam. Die Kreuzung der einzelnen Förderwege bzw. deren Verknüpfung erfolgt, wie in Figur 2 beschrieben, mit Umsetzstationen (72) bzw. (73) und Kreuzungsstationen (75).

In Figur 5 ist ein Montagewerkstückträger (98) dargestellt, der aus einem Werkstückträger (99) und einer Montageplatte (100) besteht. Dieser Werkstückträger ist mit seinen Führungsorganen (101), (102) der Höhe und der Seite nach entlang von Führungsflächen (103), (104) eines Förderweges (105) verfahrbar. Die Montageplatte (100) ist am Werkstückträger (99) über Führungszapfen (106) gehaltert und positioniert.

Die Montageplatte (100) weist eine Werkstückaufnahme (107) auf, die zum Zusammenbau bzw. zur Montage von Werkstücken gebildet ist. Dieser Werkstückaufnahme (107) benachbart sind Einzelteilaufnahmen (108) bis (111) angeordnet. In diesen Einzelteilaufnahmen (108) bis (111) sind verschiedene Einzelteile (112) bis (115) abgelegt, die in den einzelnen Arbeitsstationen von diesen Einzelteilaufnahmen (108) bis (111) entnommen und auf der Werkstückaufnahme (107) abgelegt bzw. gefügt oder bearbeitet werden. Die -9-

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Positionierung der Einzelteile (112) bis (115) erfolgt in von den Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen distanzierten Bereitstellungsbereichen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Einzelteile (112) bis (115) in auswechselbare Einzelteilaufnahmen - wie in Figur 1 beschrieben - abzulegen und diese Einzelteilaufnahmen (116) bzw. (117) auswechselbar in der Montageplatte (10Ö) zu haltern. Diese Ausführungsform, bei der ein 5 Teil der Montageplatte (100) einen Einzelteilträger bildet, empfiehlt sich vor allem dann, wenn zur Montage der einzelnen Werkstücke die Werkstückaufnahme (107) relativ einfach ausgebildet sein kann und somit nur einen einfachen Bestandteil einer Montagevorrichtung bildet. Ist bei komplizierten Bauteilen diese Weikstückaufnahme (107) sehr aufwendig herzustellen und damit sehr kostenintensiv, ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit günstiger, getrennte Montageteilwerkstückträger bzw. Einzelteilträger zu verwenden. 10 In Figur 6 ist ein Einzelteilträger (118) gezeigt, der Halterungen (119) für auswechselbare Einzelteilaufnahmen (120) umfaßt. Der Einzelteilträger (118) ist über Führungsstifte (121) auf einem Werkstückträger (122) positioniert und gehalten. Der Werkstückträger entspricht in seiner Ausführungsform im wesentlichen der des Werkstückträgers für die Montageplatte (100) in Figur 5. Der Werkstückträger (122) weist einen umlaufenden Rahmen (123) auf, an dem Führungsorgane (101) und (102) zur Seiten- bzw. 15 Höhenführung entlang der Führungsflächen (103), (104) angeordnet sind. Anstelle der durch umlaufende Reibantriebe (124), z. B. Reibrollen bzw. zusätzlich zu diesen, kann zur Fortbewegung und gleichzeitigen Positionierung des Werkstückträgers (122) ein Zahnrad (125) bzw. ein Malteserkreuz mit einer entsprechenden Positioniereinheit vorgesehen sein. Dieses Zahnrad (125) kann in eine, auf einer Tragleiste des Werkstückträgers ' (122) angeordneten Zahnleiste (126) eingreifen. Damit wird ermöglicht, daß, wie in Figur 1 und 2 beschrieben, 20 der Einzelteilträger in beiden Bewegungsrichtungen - Pfeil (127) - relativ zu einer Achse der Handhabungsvorrichtung zentriert werden kann, sodaß die in den Einzelteilaufnahmen (120) enthaltenen Einzelteile (128) an der Bearbeitungsstelle durch eine in nur zwei Raumrichtungen bewegbare Handhabungsvorrichtung entnommen werden können. Lediglich zum besseren Verständnis sind einige der Halterungen (119) ohne die eingesetzten Einzelteilaufnahmen (120) gezeigt, im normalen Betrieb werden 25 jedoch alle Halterungen mit Einzelteilaufnahmen bestückt.

Von Vorteil ist es weiters, wenn bei derartigen Werkstückträgem für die Einzelteilträger (118) bzw. Montageplatten (100) sowohl diese Einzelteilträger (118) als auch die Montageplatten (100) und die diese aufnehmenden Werkstückträger (99) bzw. (122) mit eigenen Signalträgervorrichtungen (129) versehen sind.

Werden den jeweiligen Signalträgervorrichtungen entsprechende Ablesevorrichtungen zugeordnet, so kann in 30 einfacher Weise unterschieden werden, ob es sich um Werkstückträger für die Aufnahme von Montageplatten bzw. Montagewerkstückträger oder um Werkstückträger zur Aufnahme von Einzelteilträgem bzw. um derartige Einzelteilträger handelt Bei entsprechend unterschiedlicher Codierung dieser einzelnen Teile, wobei bevorzugt jeder Einzelteil eine für sich charakteristische in von allen anderen im System befindlichen Einzelteilen unterscheidende Kennzeichnung auf weist, kann der Weg der einzelnen Werkstückträger bzw. Montageplatten oder 35 Einzelteilträger nahtlos verfolgt und beispielsweise bei den Einzelteilträgem bereits vor dem Einlangen desselben im Bereitstellungsbereich bekannt gegeben werden, welche Einzelteilaufnahmen zu ergänzen bzw. auszutauschen sind. Gleichermaßen kann diese Codierung dazu verwendet werden, um die einzelnen Werkstückträger bzw. Montageteilplatten oder Einzelteilträger in verschiedenen Arbeitsstationen entsprechend zu positionieren, um den Fortgang der Montageoperation zu überwachen bzw. bei Auftreten von Fehlem bei der Montage derartige 40 Werkstückträger bzw. Montageplatten in der Zentralsteuerung vorzumerken, um sie zu nachgeordneten Repaiatur-bzw. Nachbearbeitungsplätzen zu bringen oder die fehlerhaft gefertigten Werkstücke auszuscheiden.

Es können weiters unterschiedliche Fördervorrichtungen bzw. Antriebsvorrichtungen für die Werkstückträger, wie Kettenförderer, Bahnförderer, Rollbahnförderer oder dgl., eingesetzt werden, wenn dadurch der erfindungsgemäße Verfahrensablauf sichergestellt werden kann. Auch die Ausführungsform der einzelnen Arbeits-45 bzw. Bearbeitungsstationen und die diesen zugeordneten Maschinen bzw. Handhabungsvorrichtungen und Zufuhrungsvorrichtungen können im Rahmen der Erfindung beliebig ausgeführt bzw. abgewandelt werden. Mit Vorteil werden jedoch Handhabungsvorrichtungen gemäß meiner DE-OS 30 35 191 verwendet, die bei einer hohen Genauigkeit bei der Reproduzierbarkeit von Einzelpositionen eine rasche und einfache Manipulation von Einzelteilen ermöglichen. 50 Die Austauschbarkeit der Einzelteilträger ohne allzu großem Kostenaufwand bzw. die Austauschbarkeit von

Einzelteilaufnahmen und unter Umständen auch von Montageplatten ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise eine hohe Flexibilität und Anpaßbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Einrichtung an die Produktion von Einzelteilen mit stark wechselnden Stückzahlen. Dies deshalb, da das Grobpositionieren der Einzelteile bzw. das Zuführen im Bereich der Montagestelle sehr einfach gestaltet werden 55 kann. Bei kleinen Stückzahlen ist das Einlegen der Einzelteile bzw. der Einzelteilaufnahmen mit Arbeitskräften möglich, während bei höheren die Anzahl der durch die Arbeitskräfte eingelegten Teile reduziert und die restlichen Teile mit vollautomatischen Zuführvorrichtungen bzw. mit einer höheren Anzahl von Arbeitskräften eingelegt werden können. Dieses System ist damit in der Stückzahl nahtlos von der Kleinteilserie bis zur Großserie mit mehreren tausend Stücken im Monat einsetzbar und kostenmäßig dem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen 60 anpaßbar. Dazu kommt, daß mit dem System auch Produktgruppen bzw. -familien, deren Aufbau im wesentlichen gleich ist, die sich jedoch in den Einzelteilen bei den unterschiedlichen Typen voneinander unterscheiden, montiert werden können. Dort ist es möglich, durch Verwendung unterschiedlicher -10-

Claims (18)

1. Nr. 390 423 Einzelteilaufnahmen das Verfahren bzw. die Einrichtung ohne lange Stillstandszeiten für die Montage bzw. die Bearbeitung von unterschiedlichen Einzelteilen heranzuziehen, wobei der verlorene Aufwand bzw. der Aufwand zum Umstellen durch einfachen Austausch der Einzelteilträger bzw. Einzelteilaufnahmen sehr gering gehalten werden kann. Dadurch, daß die Einzelteilaufnahmen eine standardisierte Abmessung aufweisen, ist bei der Bearbeitung unterschiedlicher Typenreihen, beispielsweise im Bereitstellungsbereich, keinerlei Änderung der dortigen Handhabungsvorrichtungen oder dgl. erforderlich. Dies ermöglicht insgesamt eine hohe Wiederverwertbarkeit der Einzelteile einer solchen Fertigungsanlage bei der Umrüstung auf die Produktion andersartiger Werkstücke. Die in dem Bereitstellungsbereich (7) zugeführten Einzelteilträger (10), (21) bzw. (54) können beispielsweise nach der Speichervorrichtung (29) eine Abfragevorrichtung (130) - Figur 1 - die portalartig oberhalb des Förderweges angeordnet sein kann, durchlaufen, um festzustellen, welche Einzelteilaufnahmen auszutauschen bzw. neu zu bestücken sind. Diese Informationen können dazu genutzt werden, um beim Eintreffen des Einzelteilträgers bei der Arbeitskraft (20) dieser bereits optisch anzuzeigen, wieviele Einzelteile jeder Art in den Einzelteilträger einzusetzen sind bzw. ist es in weiterer Folge auch möglich, die Bestückung der Einzelteilträger vollautomatisch zu gestalten. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Einzelteilen bestehenden Werkstücken, die insbesondere vollautomatisch montiert und entlang eines Förderweges von einer Arbeits- und bzw. oder Bearbeitungsstation zur nächsten befördert werden und bei dem in den einzelnen Arbeitsstationen die zu bearbeitenden und bzw. oder einzubauenden Einzelteile in einem Bereitstellungsbereich aufgenommen und auf dem Werkstück oder einem das Werkstück aufnehmenden Montagewerkstückträger abgesetzt und bzw. oder gefügt und bzw. oder miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile (4, 5; 62, 63; 79 bis 82; 112 bis 115; 128) in Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111; 120) vereinzelt abgelegt und danach in eine unter Bezugnahme auf das Werkstück (2, 61) oder eine Maschine (12, 34) zur Behandlung der Einzelteilaufnahme definierte Bezugsposition verbracht werden und worauf sie in einer Station (32) zur Montage und bzw. oder spanabhebenden Bearbeitung und bzw. oder Behandlung der Einzelteile und bzw. oder des Werkstückes von den Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111, 120) entnommen, und in der gewünschten Position am Werkstück (2, 61) oder dem Montagewerkstückträger (39, 64, 84,96) oder einer Bearbeitungsmaschine abgelegt, und bzw. oder gefügt und danach gegebenenfalls bearbeitet werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111, 120) auf einem Einzelteilträger (10, 21, 54, 65, 77, 91, 118) angeordnet werden, der insbesondere nach einer Zwischenspeicherung und mit einem Werkstück (2,61) gemeinsam fortbewegt, z. B. mit diesem gekuppelt wird, und daß nach der Entnahme der Einzelteile der Einzelteilträger vom Montagewerkstückträger entfernt, gegebenenfalls zwischengespeichert und anschließend wieder mit Einzelteilen bestückt wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelträger (65, 118) auf einem eigenen Werkstückträger (67,122) abgesetzt wird bzw. als Werkstückträger ausgebildet ist, der unabhängig von dem Montagewerkstückträger (39, 64, 84, 96, 99) in eine Arbeitsstation (32) verbracht und in eine unter Bezugnahme auf das Werkstück (2,61) definierten Bezugsposition angehalten wird, wonach vorzugsweise der Einzelträger (65, 118) zur Entnahme der Einzelteile (62, 63; 128) in der Arbeitsstation (32) relativ zum Montagewerkstückträger (39, 64, 84, 96, 99) bzw. einer Handhabungsvorrichtung (33) in verschiedene Positionen verstellt wird, wobei vorzugsweise die Handhabungsvorrichtung nur in zur Fördemchtung senkrechten Richtungen bewegt wird.
4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Entnahmestelle ein fehlerhafter Einzelteil ausgeschieden und ein gleichartiger Einzelteil aus einer weiteren Einzelteilaufnahme desselben oder eines nachfolgenden Einzelteilträgers entnommen und zugeführt wird, worauf vorzugsweise die leerstehenden Einzelteilaufnahmen vor einer weiteren Zuordnung zu einem Werkstück bzw. einem Montagewerkstückträger nachgefüllt werden und die Einzelteilträger mehreren Einzelteilaufnahmen mit gleichartigen Einzelteilen bestückt sind. -11 - Nr. 390 423
5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vereinzelten Einzelteile in den Einzelteilaufnahmen orientiert sowie grobpositioniert abgelegt werden.
6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einige Einzelteile vollautomatisch bereitgestellt, zugeführt und bzw. oder vereinzelt und in den Einzelteilaufnahmen abgelegt werden.
7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Arbeitsstationen Einzelteile von den Einzelteilaufnahmen und von externen Bereitstellungsbereichen entnommen und zugeführt werden, wobei vorzugsweise gleichzeitig mehrere Einzelteile mit unabhängigen Vorrichtungen erfaßt und, insbesondere in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten montiert bzw. abgesetzt werden.
8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111; 120) auswechselbar im Einzelteilträger (10, 21, 54, 65, 77, 118) bzw. im Werkstückträger oder im Montagewerkstückträger (98) eingesetzt sind und daß im Bereitstellungsbereich die leeren Einzelteilaufnahmen entnommen und durch, mit Einzelteilen bestückte Einzelteilaufnahmen ersetzt werden, wobei vorzugsweise die Einzelteile am Ende des Bearbeitungsvorganges, beispielsweise mit einer Bearbeitungsmaschine, in dieEinzelteilaufnahmen (15) abgelegt werden.
9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile bzw. die Einzelteilaufnahmen am Einzelteilträger bzw. am Werkstückträger in der für die Bearbeitung bzw. Montage aufeinanderfolgenden Reihenfolge abgelegt bzw. angeordnet sind.
10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Gruppen (27) von Einzelteilträgem (10, 21, 54, 65, 77, 118) in einem ersten Arbeitsschritt gleichartige Einzelteile (4, 5) bzw. die diese aufnehmenden Einzelteilaufnahmen (15) im Bereitstellungsbereich (7) eingesetzt werden und daß in einem darauffolgenden Arbeitsgang die gleiche Gruppe (27) der Einzelteilträger jeweils mit andersartig ausgestalteten, jedoch untereinander gleichen Einzelteilen (5; 4) bestückt werden und daß, nachdem alle Einzelteile auf den Einzelteilträgem dieser Gruppe abgelegt sind, diese Einzelteilträger einer Speichervorrichtung (28) bzw. einem Förderweg (36) zugeführt werden und eine weitere Gruppe von Einzelteilträgem mit Einzelteilen beladen wird.
11. 11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer, mehrere hintereinander angeordnete Arbeits- und bzw. oder Bearbeitungsstationen veibindenden Förderwegen für Einzelteile bzw. Werkstücke und diesen Arbeits- und bzw. oder Bearbeitungsstationen zugeordneten Handhabungsvorrichtungen zum Manipulieren der Einzelteile sowie mit von diesen distanzierten Bereitstellungsbereichen für diese Einzelteile, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkstück (2,61) bzw. dem dieses Werkstück aufnehmenden Montagewerkstückträgers (39, 64, 84, 96, 99) in den Stationen zugeordnete Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111; 120) für die Einzelteile angeordnet sind.
12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Einzelteilträger (10, 21, 54, 65, 77, 91,118) und bzw. oder am Werkstückträger für die Einzel- bzw. Montageteile Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111; 120), z. B. becherartige, an die Umfangsform der Einzelteile angepaßte Kunststoffbehälter oder Halterungen (119) für Einzelteilaufnahmen angeordnet sind.
13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (122) für die Einzelteile und bzw. oder der Montagewerkstückträger (84) mit Aufnahmevorrichtungen (83, 121) zum Positionieren und Haltern des Einzelteilträgers versehen ist.
14. 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderweg des Werkstückes (2) bzw. des Montagewerkstückträgers (39) ein weiterer Förderweg (36) für den, vorzugsweise als entlang einer Führungsbahn verschiebbaren Einzelteilwerkstückträger, der den Einzelteilträger (10,21, 54) bildet oder aufnimmt, angeordnet ist und daß die Antriebe (38) für die dem Förderweg zugeordnete Vorschubvorrichtung, Positionier- bzw. Arretiervorrichtung in Abhängigkeit von der Stellung des Montagewerkstückträgers (39) bzw. der Handhäbungsvorrichtung (33) in der Arbeits- bzw. Bearbeitungsstation (32) beaufschlagbar sind.
15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Einzelteilträger (10, 65, 77, 91, 118) jeweils mehrere Einzelteilaufnahmen (15, 66, 78; 108 bis 111; 120) bzw. Halterungen (119) für diese Einzelteilaufnahmen für, insbesondere gleichartig ausgebildete Einzelteile (4,5; 62, 63; 79 bis 82; 112 bis 115; 128) angeordnet sind. -12- Nr. 390423
16. 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderweg (36) der Einzelteilträger (10) bzw. der diese aufnehmenden Werkstückträger unter Zwischenschaltung einer Speichervorrichtung (29), vorzugsweise mit einer Ladevorrichtung und einer, den an diese anschließenden Speicherstrecken nachgeordnete Entladevorrichtung mit einem Bereitstellungsbereich (7) für die Einzelteile (4, 5) bzw. Einzelteilaufnahmen (15) verbunden ist und daß vorzugsweise zwischen dem Förderweg (36) der Einzelteilträger (15) und dem Bereitstellungsbereich (7) eine weitere Speichervorrichtung (28) angeordnet ist.
17. 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteilträger (10, 118) und bzw. oder die Einzelteilaufnahmen und bzw. oder der Werkstückträger (99, 122) mit einer Signalträgervorrichtung (129) versehen sind und sowohl dem Bereitstellungsbereich (7), als auch den einzelnen Arbeitsstationen (32) sowie Speichervorrichtungen (28, 29) Lese- bzw. Codiervorrichtungen (41 bis 48) für diese Signalträgervorrichtungen (129) zugeordnet sind und diese Lese- bzw. Codiervorrichtungen mit den Handhabungsvorrichtungen (33) bzw. Signalvorrichtungen im Bereitstellungs- bzw. Speicherbereich (7; 8,9) sowie mit der Steuervorrichtung (49) für die einzelnen Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen (32) wirkverbunden ist.
18. 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß den Einzelteilaufnahmen (15) im Bereich des Förderweges vor dem Bereitstellungsbereich (7) eine Abfiragevorrichtung (129) für Einzelteile (4, 5) bzw. Einzelteilaufnahmen (15) zugeordnet ist, die eine Anzeigevorrichtung für die zu bestückenden Positionen bzw. ein Steuerglied zur Betätigung einer Handhabungsvorrichtung (19) zum Bestücken dieser Positionen beaufschlagt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -13-