DE3706122A1 - Verfahren und anlage zur handhabung von werkstuecken und zu deren bearbeitung benoetigten werkzeugen an werkzeugmaschinen - Google Patents
Verfahren und anlage zur handhabung von werkstuecken und zu deren bearbeitung benoetigten werkzeugen an werkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabung von
Werkstücken und zu deren Bearbeitung benötigten Werkzeugen
an Werkzeugmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1 sowie eine Anlage zur Durchführung des Ver
fahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 7.
Bei der Metallbearbeitung ist es bekannt, die zu bear
beitenden Werkstücke mittels einer Transferstraße zunächst
der ersten einer Anzahl hintereinander aufgestellter, eine
Produktionslinie bildender Werkzeugmaschinen zuzuführen
und die Bearbeitungsgänge an den nachfolgenden Werkzeug
maschinen der Reihe nach durchlaufen zu lassen. Diese
Methode bedingt die Zuordnung je eines Pufferspeichers zu
jeder Werkzeugmaschine, die mit geeigneten Vorrichtungen
zum Transport unbearbeiteter Werkstücke von einem ständig
fortschreitenden Fördermittel über den Pufferspeicher zur
Werkzeugmaschine und zum Rücktransport der Werkstücke auf
das Fördermittel nach jedem vollzogenen Bearbeitungsgang
ausgerüstet sein müssen.
Dieser komplexen Anlage mangelt es damit an Flexibilität
hinsichtlich eines frei wählbaren Bearbeitungsprogrammes
mit beliebiger zeitlicher Reihenfolge der einzelnen Ope
rationen. Mit anderen Worten ist durch Anordnung der
Werkzeugmaschinen auch das Bearbeitungsprogramm festgelegt
und jede gewünschte Programmänderung würde eine aufwendige
Umstellung der Produktionslinie erfordern. Auch Höhen
unterschiede zwischen den einzelnen Werkzeugmaschinen
können den Aufbau der Anlage schwierig gestalten. Das
Errichten eines eigentlichen Vorratslagers ist im Bereich
der Produktionslinie nicht möglich. Wegen der Gefahr einer
Staubildung muß das Fördermittel mit einer im Hinblick auf
die individuelle Bearbeitungszeit an den einzelnen Werk
zeugmaschinen optimierten Vorschubgeschwindigkeit bewegt
werden, so daß sowohl zeitaufwendige als auch sehr schnell
ablaufende Bearbeitungsprozesse Schwierigkeiten bereiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren
und die Anlage der eingangs beschriebenen Art dahingehend
zu verbessern, daß Änderungen im Bearbeitungsprogramm ohne
Umstellung der Produktionslinie ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1
und hinsichtlich der Anlage durch die Merkmale des Kenn
zeichenteiles des Anspruches 7 gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltung und Weiterbildung der Erfindung sind den Unter
ansprüchen 2 bis 6 und 8 bis 15 zu entnehmen.
Durch Zusammenlegen von Produktions- und Lagerstätte läßt
sich eine bedeutende Vereinfachung der Logistik für den
Herstellungsprozeß und somit auch eine Beschleunigung und
Verbilligung der Bearbeitung von Werkstücken erreichen.
Bei bester Übersicht über die eingelagerten Werkstücke und
Werkzeuge sowie praktisch sofortiger Verfügbarkeit der
selben kann ohne Änderung des Standortes der Werkzeugma
schinen eine im wesentlichen beliebige Variabilität des
Bearbeitungsprogrammes sichergestellt werden.
Folgend aus dieser Auslegung werden Pufferspeicher und
individuelle Handhabungsvorrichtungen an den einzelnen
Werkzeugmaschinen nicht mehr benötigt und auch die Höhen
differenzen zwischen letzteren ist belanglos. Es können
auch in der Linienführung der mit dem Vorratslager ausge
statteten Anlage problemlos Richtungsänderungen - ent
sprechend etwa den örtlichen Gegebenheiten - vorgenommen
werden.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand einer bevorzugten
Ausführungsform gemäß der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Grundriß einer Anlage gemäß der Erfindung;
Fig. 2 Vorderansicht eines Querschnittes durch die
Anlage nach der Fig. 1 in einer dort ange
deuteten Schnittebene A-A;
Fig. 3 schematisch eine erste Art der Arbeitsweise der
Anlage nach den Fig. 1 und 2 mit zwei ge
trennten Bewegungsabläufen ("Zweitakttausch")
und
Fig. 4 das Bewegungsschema bei einer zweiten Art der
Wirkungsweise der Anlage gemäß den Fig. 1 und
2 mit einer einzigen Folge von Bewegungsschrit
ten ("Tandemtausch").
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch die erfindungs
gemäßen Anlage zur Handhabung von Werkstücken WS und zu
deren Bearbeitung benötigten Werkzeugen WZ, mit zwei
parallelen Produktionsstraßen oder Produktionslinien 1, 2,
die je aus einer Anzahl hintereinander positionierter
Werkzeugmaschinen 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.3 zur Durch
führung jeweils einer in einem Programm vorgegebenen Folge
von Bearbeitungsgängen bestehen. Die Linienführung der
beiden je eine Produktionslinie 1, 2 bildenden Reihen von
Werkzeugmaschinen erfährt entsprechend den Platzverhält
nissen in der Werkhalle eine Richtungsänderung um 90 Grad
nach rechts (vgl. Fig. 1). Zwischen den beiden Produktions
linien 1, 2 und parallel zu denselben ist ein Vorratslager
3 in Form eines massiven Warengestells 3.1 mit einer
Anzahl von Fächern 3.2 angeodnet. Auf den Fächern 3.2
befindet sich eine Vielzahl zu bearbeitender Werkstücke WS
und zu deren Bearbeitung geeigneter, in die Werkzeugma
schinen 1.1 bis 1.4 und 2.1 bis 2.3 einsetzbarer Werkzeuge
WZ. Werkstücke WS und Werkzeuge WZ können zu einer ein
fachen und schnellen Handhabung jeweils auf einer Palette
P aufgespannt sein, wobei zur Sicherstellung einer genauen
Bearbeitbarkeit der Werkstücke WS deren Positionierung auf
der Palette P in bezug auf eine in der ganzen Produktions
linie gleichbleibende Referenz erfolgt. Vorteilhaft wird
das für den nächsten Bearbeitungsgang erforderliche
Werkzeug WZ zusammen mit dem betreffenden Werkstück WS auf
derselben Palette P befestigt. Es wird zweckmäßigerweise
auf derselben Palette ferner auch ein elektronischer
Informationsspeicher für die Bearbeitung des vorliegenden
Werkstückes WS angebracht. Zum Zwecke ihrer Handhabung
sind die Paletten P an ihren Schmalseiten mit Tragbolzen B
für die Greiforgane nachfolgend zu beschreibender Förder
einrichtungen versehen.
Es wäre beispielsweise wegen der Platzverhältnisse eine
Unterteilung des Vorratslagers 3 quer zur Längsstreckung
der Produktionslinie 1, 2 in individuell bedienbare
Lagersektionen denkbr. In diesem Falle sollte zu einer
abwechslungsweise durchführbaren Bedienung jeweils zweier
sich längs eines Querganges gegenüberliegender Lagersek
tionen in jedem Quergang eine weitere Fördereinrichtung 4
vorgesehen werden.
An beiden Längsseiten des Vorratslagers, die den Produk
tionslinien 1 und 2 zugewandt sind und die daher als
"Andienungsseiten" angesehen werden, ist jeweils eine
Fördereinrichtung vorgesehen. Beide Fördereinrichtungen
sind an Schienen 4.1 und 4.2 geführt und längs diesen
Schienen in Richtung des Doppelpfeils x der Fig. 1
bewegbar. Die Schienen 4.1 können dabei an der Decke bzw.
Oberseite des Vorratslagers 3 angebracht sein, während die
Schienen 4.2 an den Seitenflächen bzw. Seitenwänden des
Vorratslagers angebracht sind. Die Fördereinrichtungen 4
laufen mit nicht dargestellten Rollen oder sonstigen Trag-
und Leitvorrichtung längs diesen Schienen 4.1 und 4.2.
Jede der Fördereinrichtungen 4 weist je einen senkrecht
verfahrbaren Schlitten 4.3 (vgl. auch Doppelpfeil z in
Fig. 2) mit je zwei seitlich zur jeweiligen Produktions
linie 1, 2 ausladenden Konsolen 4.4 auf. Auf den letzteren
verfahrbar angeordnet ist jeweils eine Laufkatzes 4.5 (vgl.
Doppelpfeil y in der Fig. 2). An den Laufkatzen 4.5 ist
mittels jeweils eines Tragarms 4.6 je eine Doppelgreif
zange 4.7 mit zwei Greifarmen 4.8 je Seite aufgehängt. Die
Doppelgreifzangen 4.7 sind, wie durch die beiden Ring
pfeile s in der Fig. 2 angedeutet, um 360 Grad um die
Achse ihrer Tragarme 4.6 drehbar.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Arbeitsweisen
der Erfindung, wobei zur besseren Übersicht lediglich die
Arbeitsschritte an der rechtsseitigen Hälfte der Anlage
dargestellt sind. Die Arbeitsweise an der linksseitigen
Anlagenhälfte ist - mit Ausnahme unterschiedlicher Vor
zeichen für die Bewegungsrichtung Y der der rechten
Anlagenhälfte gleich.
Zunächst wird auf Fig. 3 Bezug genommen. Die Doppel
greifzange 4.7 auf der rechten Seite des Vorratslagers 3
befindet sich in der Abbildung a der Fig. 3 in der
Bereitschaftsstellung. Um das in der Werkzeugmaschine 2.2
eingespannte Werkstück WS (unschraffiertes Rechteck in
Fig. 3) gegen ein noch zu bearbeitendes Werkstück WS
(schwarz ausgefülltes Rechteck in Fig. 3) aus dem Vor
ratslager 3 auszutauschen, werden zwei zwei getrennte
Folgen von Bewegungsschriften ausgeführt. In einer ersten
Folge dieses sogenannten "Zweitaktaustausches", der neun
Bewegungsschritte gemäß den Abbildungen a bis d der Fig.
3 umfaßt, wird das bereits bearbeitete Werkstück WS
zunächst der Werkzeugmaschine 2.2 entnommen und in das
Vorratslager 3 übergeführt, wie mittels der Pfeile I bis
IX in den erwähnten Abbildungen dargestellt ist.
Im Schritt I wird die Doppelgreifzange 4.7 in Z-Richtung
bis auf die Höhe des auf der Maschine 2.2 eingespannten
Werkstückes bewegt. In Schritt II wird sie in Y-Richtung
zur Maschine hingefahren und ergreift das Werkstück bzw.
dessen Palette. Im Schritt III fährt die Doppelgreifzange
nach oben und im Schritt IV in Y-Richtung in eine Mittel
stellung. In Schritt V wird die Doppelgreifzange um 180
Grad gedreht. In Schritt VI fährt sie nach oben (in
Z-Richtung) bis auf Höhe eines freien Faches des Lagers 3,
in welches das bearbeitete Werkstück abgelegt werden soll.
In Schritt VII fährt die Doppelgreifzange in dieses Fach
hinein. In Schritt VIII wird sie soweit abgesenkt, daß das
Werkstück bzw. die Palette auf dem Fachboden abgelegt
werden können. In Schritt IX fährt die Arbeitszange aus
dem Regal heraus (Y-Richtung) bis in eine Stellung, an der
sie frei Z-Richtung verfahren werden kann. Damit ist der
erste Arbeitsakt beendet.
Unmittelbar an den neunten Bewegungsschritt (Pfeil IX) der
ersten Folge schließt die zweite Folge an, in der ein
neues noch unbearbeitetes Werkstück dem Regal entnommen
und in die Maschine eingespannt wird, wie aus den Pfeilen
X bis XVII in den Abb. 3e bis 3h gezeigt.
In Schritt X fährt die Doppelgreifzange in Z-Richtung in
die richtige Regalebene für das neue Werkstück. In Schritt
XI fährt sie in Y-Richtung in das Regal hinein. In Schritt
XII hebt sie das neue Werkstück vom entsprechenden Regal
boden etwas ab (Z-Richtung). In Schritt XIII fährt sie in
Y-Richtung aus dem Regal heraus. In Schritt XIV wird sie
auf die Ebene der Werkzeugmaschine abgesenkt. In Schritt
XV wird sie um 180 Grad gedreht, so daß das Ende der
Doppelgreifzange, die das neue Werkstück trägt, zur
Maschine hin weist. In Schritt XVI fährt die Doppel
greifzange in Y-Richtung in die Maschine hinein. In
Schritt XVII wird das Werkstück auf der Arbeitsfläche der
Maschine abgelegt (Absenken Z-Richtung). In Schritt XVIII
fährt die Doppelgreifzange aus der Maschine heraus, bis in
eine Mittelstellung, in der sie zwischen Regal und Ma
schine wieder frei verfahrbar ist, worauf sie in Schritt
XIX nach oben (Z-Richtung) in eine neutrale Stellung bzw.
eine Bereitsschaftstellung gefahren wird. Damit ist der
Austausch beendet.
Aus dieser Beschreibung ist klar, daß einige dieser
Schritte untereinander auch vertauscht werden können.
Beispielsweise kann das Drehen des Schrittes V mit Schritt
VI vertauscht werden oder auch das Drehen des Schrittes XV
mit dem Absenken des Schrittes XIV.
In Fig. 4 ist eine andere Arbeitsweise, sogenannter
"Tandemtausch" beschrieben, der mit weniger Arbeits
schritten durchgeführt werden kann und daher schneller
ist. Dieser Austausch erfolgt gemäß den Abbildungen a bis
j der Fig. 4 in einer einzigen Folge von Bewegungsschrit
ten. Hier kommt der Vorteil der Doppelgreifzange zum
Tragen, daß sie gleichzeitig zwei Werkstücke oder Paletten
halten kann. Im einzelnen holt die Doppelgreifzange 4.7
mit ihren in Fig. 4 linksseitig gezeigten Greifarmen 4.8
ein unbearbeitetes Werkstück aus dem Vorratslager 3 und
fährt damit zur Werkzeugmaschine 2.2 (vgl. Pfeile I bis V
in den Fig. 4a bis 4e). Mit ihrer anderen Seite holt
dann die Doppelgreifzange 4.7 das fertig bearbeitete
Werkstück WS aus der Werkzeugmaschine 2.2 (Pfeile VI und
VII in Fig. 4e) und führt dann einen Umtausch der beiden
Werkstücke durch Drehen der Doppelgreifzange 4.7 um 180
Grad (Ringpfeil VIII) in Fig. 4f) durch. In dieser Phase
trägt die Doppelgreifzange also gleichzeitig das neu zu
bearbeitende Werkstück und das bereits fertig bearbeitete
Werkstück. Nach Ablegen des neu zu bearbeitenden Werk
stückes WS in der Werkzeugmaschine 2.2 wird dann das
fertig bearbeitete, entnommene Werkstück im Vorratslager 3
abgelegt (Pfeile XIX bis XIII der Fig. 4d und 4h).
Anschließend fährt die Doppelgreifzange wiederum in ihre
Bereitschaftsstellung (Pfeile XIII und XIV in Fig. 4i und
4j).
Die Bewegungsschritte sämtlicher Handhabungsvorrichtungen
der Anlage erfolgen jeweils nach einem vorgegebenen
Bearbeitungsprogramm. Die Anlage gemäß der Erfindung
ermöglicht ein direktes Anfahren jeder Werkzeugmaschine
1.1 bis 1.4, 2.1 bis 2.3 der Produktionslinien 1, 2 und
jedes der Fächer 3.2 des Vorratslagers 3 auf dem kürzesten
Wege praktisch nach jedem beliebigen Bearbeitungsprogramm.
Bei Programmänderungen ist keine Änderung der Auslegung
der Anlage notwendig.
Obwohl in Fig. 3 und 4 nicht ausdrücklich erwähnt, kann je
nach Erfordernissen natürlich auch eine Bewegung in
X-Richtung durchgeführt werden. So kann beispielsweise die
Ablage eines von der Maschine 2.1 (Fig. 1) fertig bearbei
teten Werkstückes in den der nächsten Maschine in der
Bearbeitungsablauffolge (z. B. Maschine 2.2) unmittelbar
gegenüberliegenden Teil des Lagers 3 erfolgen. Natürlich
können auch einzelne Maschinen übersprungen werden. Die
Förderung kann also auch von der Maschine 2.1 zur Maschine
2.3 usw. erfolgen. Umgekehrt kann natürlich auch ein von
einer Maschine (z. B. 2.1) bearbeitetes Werkstück in dem
unmittelbaren dieser Maschine gegenüberliegenden Teil des
Regales 3 abgelegt werden und für eine spätere Bearbeitung
in einer der folgenden Maschinen (z. B. 2.3) von dort
abgeholt und zur Maschine 2.3 transportiert werden.
Claims (15)
1. Verfahren zur Handhabung von Werkstücken und zu deren
Bearbeitung benötigten Werkzeugen an Werkzeugma
schinen, insbesondere spanabhebenden Werkzeugma
schinen wie beispielsweise Bohr-, Fräs-, Schleif-
oder Elektroerodiermaschinen, bei dem die Werkstücke
und die Werkzeuge mittels einer Fördereinrichtung
jeweils von einer Aufgabe- oder einer Sammelstelle
aus zeitlich aufeinanderfolgenden Bearbeitungsgängen
zugeführt und die fertig bearbeiteten Werkstücke samt
den Werkzeugen aus der Bearbeitungszone entfernt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke
für die Bearbeitung in einem sich parallel zur
Bearbeitungszone erstreckenden Vorratsbereich bereit
gehalten werden, an dessen der Bearbeitungszone zuge
wandten Seite die Entnahme unbearbeiteter und die Zu
führung bearbeiteter Werkstücke durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden je einer Bearbeitungszone zuge
wandten Längsseiten des Vorratsbereiches Werkstück
entnahme und Werkstückzufuhr durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werkstückentnahmen und die Werk
stückzufuhr an rechtwinklig zur Bearbeitungszone
verlaufenden Querseiten von gegeneinander getrennten
Sektionen eines unterteilten Vorratsbereiches abge
wickelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Bearbeitung der Werk
stücke erforderlichen Werkzeuge ebenfalls im Vor
ratsbereich gelagert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Austausch eines in einer
Werkzeugmaschine befindlichen Werkstücks gegen ein
unbearbeitetes Werkstück aus dem Vorratsbereich
jeweils nach einem beendeten Bearbeitungsgang in zwei
getrennten Bewegungsabläufen vollzogen wird, bei
denen in einer ersten Folge von Bewegungsschritten
zunächst das bereits bearbeitete Werkstück der
Werkzeugmaschine entnommen und in den Vorratsbereich
übergeführt und anschließend ein unbearbeitetes
Werkstück aus dem Vorratsbereich der Werkzeugmaschine
zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Austausch eines bearbeiteten
Werkstückes gegen ein unbearbeitetes Werkstück in
einer einzigen Folge von Bewegungsschritten erfolgt,
dergestalt, daß in einer Zwischenphase des Austausch
vorganges sowohl das unbearbeitete Werkstück aus dem
Vorratsbereich entnommen als auch das bearbeitete
Werkstück von der Werkzeugmaschine entnommen sind.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, in der Werkstücke (WS) und/oder
Werkzeuge (WZ) durch Fördermittel entsprechend einem
vorgegebenen Bearbeitungsablauf von einem Vorrats
lager (3) einer Anzahl Werkzeugmaschinen (1.1 bis
1.4, 2.1 bis 2.3) in der Weise zugeführt werden, daß
jedes Werkstück die vorgegebenen Bearbeitungsgänge
durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrats
lager (3) parallel zu den längs einer Produktions
linie (1, 2) hintereinander aufgestellten Werkzeug
maschinen (1.1 bis 1.4, 2.1 bis 2.3) angeordnet ist,
wobei mindestens der den Werkzeugmaschinen (1.1 bis
1.4, 2.1 bis 2.3) zugewandten Längsseiten des Vorrats
lagers (3) als der Andienungsseite desselben eine
Fördereinrichtung (4) zugeordnet ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördereinrichtung (4) mindestens vier Freiheits
grade (x, y, z, s) aufweist.
9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß an der Andienungsseite des Vorratslagers (3)
mehrere Fördereinrichtungen (4) angeordnet sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeich
net durch eine Unterteilung des Vorratslagers (3)
quer zur Längserstreckung der Produktionslinie (1, 2)
in individuell bedienbare Lagersektionen, wobei zu
einer abwechslungsweise durchführbare Bedienung
jeweils zweier sich längs eines Querganges gegenüber
liegenden Lagersektionen in jedem Quergang eine
eigene Fördereinrichtung (4.3) angeordnet ist.
11. Anlage nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vorratslager (3) sich zwischen zwei
je eine Produktionslinie (1, 2) bildenden Reihen von
Werkzeugmaschinen (1.1 bis 1.4, 2.1 bis 2.3) er
streckend angelegt und auf seinen beiden Längsseiten
mindestens je mit einer Fördereinrichtung (4.3)
ausgerüstet ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekenn
zeichnet durch eine Palette (P) als Handhabungs
unterlage für die Werkstücke (WS) und/oder Werkzeuge
(WZ) bei deren Einspeicherung in das Vorratslager
(3), deren Beförderung zwischen Vorratslager (3) und
Werkzeugmaschinen (1.1 bis 1.4, 2.1 bis 2.3) sowie
deren genauer Positionierung in den letzteren.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Palette (P) an ihren Schmalseiten Tragbolzen (B)
für die Greiforgane (4.8) der Fördereinrichtung (4)
aufweist.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Palette (P) mit einem elek
tronischen Speicher von Informationen für die Bear
beitung des jeweils darauf aufgespannten Werkstücks
(WS) ausrüstbar ist.
15. Anlage nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Palette (P) zugleich auch das
zur Durchführung der gespeicherten Bearbeitungsinfor
mationen erforderliche Werkzeug (WZ) aufgespannt ist.
Priority Applications (2)
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DE19873706122 DE3706122A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Verfahren und anlage zur handhabung von werkstuecken und zu deren bearbeitung benoetigten werkzeugen an werkzeugmaschinen |
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Publications (1)
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DE3706122A1 true DE3706122A1 (de) | 1988-09-08 |
Family
ID=6321774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873706122 Withdrawn DE3706122A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Verfahren und anlage zur handhabung von werkstuecken und zu deren bearbeitung benoetigten werkzeugen an werkzeugmaschinen |
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