DE10058627A1 - Drehmaschine - Google Patents

Drehmaschine

Info

Publication number
DE10058627A1
DE10058627A1 DE2000158627 DE10058627A DE10058627A1 DE 10058627 A1 DE10058627 A1 DE 10058627A1 DE 2000158627 DE2000158627 DE 2000158627 DE 10058627 A DE10058627 A DE 10058627A DE 10058627 A1 DE10058627 A1 DE 10058627A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spindle
workpiece
slide
chuck
turret
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2000158627
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Weisser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Weisser Soehne J G
Original Assignee
Weisser Soehne J G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Weisser Soehne J G filed Critical Weisser Soehne J G
Priority to DE2000158627 priority Critical patent/DE10058627A1/de
Publication of DE10058627A1 publication Critical patent/DE10058627A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q39/00Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation
    • B23Q39/04Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps

Abstract

Es wird eine Drehmaschine beschrieben, die zwei vertikale Spindeln (30, 40) aufweist. Die erste Spindel (30) ist ortsfest angebracht und weist mit ihrem Spannfutter (32) nach oben. Die zweite Spindel (40) ist in X- und Z-Richtung verfahrbar und weist mit ihrem Spannfutter (42) nach unten. Ein der ersten Spindel (30) zugeordneter Werkzeugrevolver (26) ist in X-Richtung und Z-Richtung verfahrbar und mit einem Werkstück-Greifer (58) versehen. Der zweiten Spindel (40) ist ein ortsfest angeordneter Werkzeugrevolver (46) zugeordnet. Die Übergabe der Werkstücke von der ersten Spindel (30) an die zweite Spindel (40) erfolgt über eine Werkstück-Zwischenablage (50) ohne Wenden des Werkstückes (64). Der Werkstück-Greifer (58) und die zweite Spindel (40) werden zum Befördern der Werkstücke (64) im Pick-up-Verfahren eingesetzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine aus der DE 43 16 166 A1 bekannte Drehmaschine dieser Gat­ tung ermöglicht eine aufeinanderfolgende Drehbearbeitung eines kurzen Werkstückes von zwei entgegengesetzten axialen Seiten ohne eine Wendeeinrichtung. Hierzu weist die Drehmaschine eine "stehende" und eine "hängende" Spindel auf. Die stehende Spindel ist vertikal mit nach oben gerichtetem Spannfutter angeordnet, während die hängende Spindel vertikal mit nach un­ ten gerichtetem Spannfutter angeordnet ist. Die hängende Spin­ del ist in der horizontalen X-Achse und in der vertikalen Z- Achse bewegbar, so dass sie einen Pick-up-Transport des Werk­ stücks durchführen kann. Die hängende Spindel kann auf diese Weise in eine axial mit der stehenden Spindel fluchtende Posi­ tion verfahren werden, so dass das Werkstück von dem Spannfut­ ter der einen Spindel in das Spannfutter der anderen Spindel gewechselt werden kann. Zur Bearbeitung des Werkstückes ist unterhalb der verfahrbaren hängenden Spindel ein Werkzeug­ träger ortsfest angeordnet. Oberhalb der ortsfest angeordneten stehenden Spindel ist ein Werkzeugträger an einem Werkzeug­ träger-Schlitten angeordnet und in X- und Z-Richtung verfahr­ bar. An dem Werkzeugträger-Schlitten ist ein Werkstück-Greifer angeordnet, mit dessen Hilfe ein Werkstück erfasst und durch X-, Z-Bewegung des Werkzeugträger-Schlittens zwischen einer Werkstück-Transporteinrichtung und dem Spannfutter der stehen­ den Spindel transportiert werden kann. Durch die Pick-up- Bewegung der hängenden Spindel kann ein Werkstück zwischen einer weiteren Werkstück-Transporteinrichtung und der Bearbei­ tungsposition an dem fest angeordneten Werkzeugträger trans­ portiert werden.
Bei dieser bekannten Drehmaschine hat das Wechseln des Werk­ stückes von der einen Spindel in die andere Spindel zur Folge, dass die Bearbeitungszeiten des Werkstückes an den beiden Spindeln voneinander abhängig sind und miteinander gekoppelt sind. Die Übergabe des Werkstückes kann erst dann erfolgen, wenn die Bearbeitung an der Spindel mit der längeren Bearbei­ tungszeit abgeschlossen ist. Während der Übergabe des Werk­ stückes von der einen Spindel zu anderen ist weder eine Bear­ beitung an den beiden Spindeln noch eine Übergabe oder Über­ nahme eines Werkstücks zu oder von den Transporteinrichtungen möglich. Dadurch ergeben sich unter Umständen ungünstige Ne­ benzeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehmaschine der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, dass die durch den Wechsel des Werkstücks von der einen Spindel zur an­ deren Spindel bedingten Nebenzeiten reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Drehmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist eine Werkstück-Zwischenablage vorgesehen, die neben der ortsfesten Spindel angeordnet ist. Die Übergabe der Werkstücke erfolgt nicht unmittelbar von einer Spindel in die andere Spindel, sondern über diese Werkstück- Zwischenablage. Dadurch sind die Bearbeitungsvorgänge an den zwei Spindeln voneinander entkoppelt und der Bearbeitungstakt der einen Spindel ist jeweils von dem Bearbeitungstakt der an­ deren Spindel unabhängig. Benötigt die Bearbeitung des Werk­ stückes an der einen Spindel eine kürzere Zeit als die Bear­ beitung an der anderen Spindel, so müssen keine ungenutzten Wartezeiten der einen Spindel in Kauf genommen werden, bis der Werkstückwechsel durchgeführt werden kann. Das Werkstück kann vielmehr in der Werkstück-Zwischenablage deponiert werden, bis es von der anderen Spindel übernommen werden kann. Die bei der Spindel mit der kürzeren Bearbeitungszeit verbleibende restli­ che Zeit kann dazu ausgenutzt werden, ein Werkstück zwischen dieser Spindel und der zugeordneten Werkstück- Transporteinrichtung zu wechseln. Dadurch können für diesen Wechsel erforderliche Nebenzeiten eingespart werden.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Werkstück-Greifer mit Greifmitteln für zwei Werkstücke ausgebildet. Die Greifmittel sind voneinander beabstandet und weisen denselben gegenseiti­ gen Abstand auf, den das Spannfutter der ersten Spindel von der Werkstück-Zwischenablage aufweist und den das Spannfutter der ersten Spindel von der zugeordneten Werkstück- Transporteinrichtung aufweist. Hierdurch kann der Werkstück- Greifer in einem Bewegungsablauf ein Werkstück zwischen der Werkstück-Transporteinrichtung und dem Spannfutter der ersten Spindel und ein anderes Werkstück zwischen diesem Spannfutter der ersten Spindel und der Werkstück-Zwischenablage wechseln. Beispielsweise kann ein Rohteil von der Werkstück- Transporteinrichtung in das Spannfutter der ersten Spindel eingewechselt werden, während das zuvor an dieser Spindel halb bearbeitete Werkstück aus dem Spannfutter in die Werkstück- Zwischenablage befördert wird, von wo es durch die zweite Spindel zur Fertigbearbeitung übernommen wird. Bei umgekehrtem Bearbeitungsablauf kann ein an der hängenden Spindel halb bearbeitetes und auf der Werkstück-Zwischenablage deponiertes Werkstück von der Werkstück-Zwischenablage in das Spannfutter der stehenden Spindel eingewechselt werden, während ein an dieser stehenden Spindel fertig bearbeitetes Werkstück gleichzeitig zu der Werkstück-Transporteinrichtung gewechselt und dort abgeführt wird.
In einer einfachen Ausführung ist der Werkstück-Greifer mit den zwei Greifmitteln an einem Revolver angebracht, der an dem Vertikalschlitten des Werkzeugträger-Schlittens angeordnet ist. Dieser Revolver trägt in einem Umfangsbereich den Werk­ stück-Greifer und in anderen Umfangsbereichen Werkzeuge für die Drehbearbeitung an der ersten Spindel. Für den Werkstück- Transport wird der Werkstück-Greifer mittels des Revolvers in die Betriebsstellung geschwenkt. Zur Bearbeitung wird dann der Werkstück-Greifer aus der Betriebsstellung geschwenkt, so dass die an dem Revolver angeordneten Werkzeuge in die Betrieb­ sstellung geschwenkt werden und für die Drehbearbeitung an der ersten Spindel mittels des Werkzeugträger-Schlittens zugestellt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Drehmaschine und
Fig. 2 in einer Teilansicht den Werkzeugträger- Schlitten mit dem Werkstück-Greifer.
Die Drehmaschine weist ein Maschinenbett 10 mit horizontalen, in X-Richtung verlaufenden Führungen 12 auf, auf denen ein Werkzeugträger-Schlitten 14 und ein Spindelschlitten 16 jeweils mittels eines zugeordneten Linearantriebs 18 in der horizontalen X-Achse verfahrbar sind.
Der Werkzeugträger-Schlitten 14 weist einen Vertikalschlitten 20 auf, der auf vertikalen Führungen 22 des Werkzeugträger- Schlittens 14 mittels eines Motors 24 angetrieben in vertika­ ler Richtung (Z-Richtung) verfahrbar ist. An dem Vertikal­ schlitten 20 ist ein um eine horizontale Achse (Y-Achse) drehbarer Revolver 26 gelagert.
Unterhalb des Werkzeugträger-Schlittens 14 ist an der vertika­ len Stirnseite des Maschinenbettes 10 ein erster Spindelkasten 28 ortsfest angeordnet. Der erste Spindelkasten 28 nimmt eine angetriebene erste Spindel 30 auf, die mit vertikaler Achse angeordnet ist und an ihrem oberen Ende ein nach oben gerichtetes Spannfutter 32 aufweist.
Der Spindelschlitten 16 weist vertikale Führungen 34 auf, auf welchen ein zweiter Spindelkasten 36 durch einen Motor 38 angetrieben in vertikaler Richtung (Z-Achse) verfahrbar ist. In dem zweiten Spindelkasten 36 ist eine zweite Spindel 40 mit vertikaler Achse gelagert, die an ihrem nach unten gerichteten Ende ein Spannfutter 42 aufweist. Unterhalb des Spindelschlit­ tens 16 ist an der vertikalen Stirnwand des Maschinenbettes 10 ortsfest ein Werkzeugträgerkasten 44 angeordnet, in welchem ein Werkzeugrevolver 46 um eine horizontale Achse (X-Achse) drehbar gelagert ist.
Auf der dem Spindelschlitten 16 und dem Werkzeugträgerkasten 44 zugewandten Seite des ersten Spindelkastens 28 ist an der vertikalen Stirnwand des Maschinenbettes 10 eine Konsole 48 angebracht, die eine Werkstückzwischenablage 50 trägt. Die Werkstückzwischenablage 50 ist in gleicher Höhe und in gleichem Abstand von der Stirnwand des Maschinenbettes 10 angeordnet wie das Spannfutter 32 der ersten Spindel 30.
An der von der Werkstückzwischenablage 50 abgewandten Seite des ersten Spindelkastens 28 ist eine erste Werkstücktrans­ porteinrichtung 52 angeordnet, die aus einem horizontalen Werkstückförderband besteht. Das dem ersten Spindelkasten 28 zugewandte Ende der ersten Werkstücktransporteinrichtung 52 ist in derselben Höhe und in demselben horizontalen Abstand von der Stirnwand des Maschinenbettes 10 angeordnet wie das Spannfutter 32 der ersten Spindel 30.
Wie in Fig. 2 deutlicher zu erkennen ist, weist der Revolver 26 einen Revolverblock 54 auf, welcher einen zu der horizon­ talen Drehachse des Revolvers 26 symmetrischen quadratischen Querschnitt aufweist. An drei der Quadratseiten des Revolver­ blocks 54 sind Aufnahmen 56 für nicht dargestellte Werkzeuge vorgesehen. An der vierten Quadratseite ist ein Werkstück- Greifer 58 angeordnet, der zwei Greifmittel 60 aufweist, die in entgegengesetzten Richtungen in der X-Achse von dem Werk­ stück-Greifer 58 horizontal abstehen. Die Greifmittel 60 kön­ nen beispielsweise als Greifzangen ausgebildet sein. Die zwei Greifmittel 60 weisen in der X-Richtung einen gegenseitigen Abstand auf, der dem Abstand zwischen dem Spannfutter 32 und der Werkstück-Zwischenablage 50 entspricht und ebenso mit dem Abstand zwischen dem Spannfutter 32 und dem Ende der ersten Werkstücktransporteinrichtung 52 übereinstimmt. Der horizon­ tale Abstand der Greifmittel 60 von der Stirnwand des Maschi­ nenbetts 10 entspricht ebenfalls dem horizontalen Abstand des Spannfutters 32, der Werkstück-Zwischenablage 50 und der er­ sten Werkstück-Transporteinrichtung 52 von dem Maschinenbett 10.
An dem von der ersten Werkstück-Transporteinrichtung 52 entge­ gengesetzten Ende des Maschinenbettes 10 ist eine zweite Werkstücktransporteinrichtung 62 angeordnet, die ebenfalls als horizontales Transportband ausgebildet ist.
Die Drehmaschine arbeitet in folgende Weise:
Werkstücke 64 werden als Rohteile über die erste Werkstück- Transporteinrichtung 52 zugeführt und an deren in der Zeich­ nung linkem Ende zum Beispiel mittels eines Anschlags posi­ tioniert. An der ersten Spindel 30 werden die Werkstücke 64 mittels der in den Aufnahmen 56 des Revolvers 26 angeordneten Werkzeuge von der einen axialen Seite, in der Zeichnung von der oberen Seite drehbearbeitet. Die Werkstücke 64 werden dann als Halbfertigteile an die zweite Spindel 40 übergeben, an welcher sie durch die Werkzeuge des Werkzeugrevolvers 46 von der entgegengesetzten axialen Seite, d. h. von der Unterseite bearbeitet werden. Dann werden die Werkstücke 64 als Fer­ tigteile auf die zweite Werkstück-Transporteinrichtung 62 übergeben und abgeführt.
Dieser Bearbeitungsablauf wird im einzelnen in folgender Weise realisiert.
Während der Bearbeitungszeiten ist ein Werkstück 64 im Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 gespannt und wird durch die Werkzeuge des Revolvers 26 drehbearbeitet. Hierzu ist der Revolver 26 um seine horizontale Achse so gedreht, dass eine Seite des Revolverblockes 54 mit den jeweils für die Drehbear­ beitung benötigten Werkstücken nach unten gegen das Werkstück 64 gerichtet ist. Der Werkstück-Greifer 58 ist dadurch aus seiner Betriebsstellung herausgeschwenkt und befindet sich an einer der vertikalen Seiten oder an der oberen horizontalen Seite des Revolverblockes 54. Ein bereits an der ersten Spin­ del 30 bearbeitetes Halbfertigteil ist an dem Spannfutter 42 der zweiten Spindel 40 gespannt und wird durch ein Werkzeug des Werkzeugrevolvers 46 drehbearbeitet. Die Werkstück- Zwischenablage 50 ist leer.
Sobald die Bearbeitung des Werkstückes 64 an der ersten Spin­ del 30 beendet ist, wird der Vertikalschlitten 20 in Z- Richtung hochgefahren und der Revolver 26 so gedreht, dass der Werkstückgreifer 58 an die untere Seite des Revolverblocks 54 kommt, wie dies insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist. Durch horizontales Verfahren des Werkzeugträger-Schlittens 14 wird der Revolver 26 so positioniert, dass sich das in der Zeich­ nung linke Greifmittel 60 des Werkstück-Greifers 58 über dem an der ersten Spindel 30 gespannten Halbfertigteil befindet, während sich das in der Zeichnung rechte Greifmittel über dem Rohteil befindet, welches am Ende der ersten Werkstück- Transporteinrichtung 52 positioniert ist. Der Revolver 26 wird dann mittels des Vertikalschlittens 20 abgesenkt und die Greifmittel 60 des Werkstückgreifers 58 greifen einerseits das an der ersten Spindel 30 bereits bearbeitete Halbfertigteil und andererseits das in der ersten Werkstücktransporteinrich­ tung 52 zugeführte Rohteil. Nun wird der Vertikalschlitten 20 in Z-Richtung hochgefahren und mittels des Werkzeugträger- Schlittens 14 in X-Richtung nach links verfahren, bis sich das Halbfertigteil über der Werkstück-Zwischenablage 50 und das Rohteil über dem Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 befin­ det. Durch Absenken des Vertikalschlittens 20 wird das Rohteil-Werkstück 64 in das Spannfutter 32 übergeben, während das Halbfertigteil-Werkstück 64 auf der Werkstück- Zwischenablage 50 abgelegt wird. Der Vertikalschlitten 20 wird dann in Z-Richtung hochgefahren und in X-Richtung zu der er­ sten Spindel 30 zurückgefahren. Dabei wird der Revolver 26 wiederum so gedreht, dass die für die Bearbeitung des nun in dem Spannfutter 32 gespannten Rohteils erforderlichen Werkzeuge des Revolverblocks 54 an die Unterseite gelangen. Nun kann das zugeführte Rohteil an der ersten Spindel 30 drehbearbeitet werden, wobei mittels des Werkzeugträgerschlit­ tens 14 die Zustellbewegung in X-Richtung und mittels des Ver­ tikalschlittens 20 die Zustellbewegung in Z-Richtung erfolgen.
Ist das während der Bearbeitung durch die erste Spindel 30 an der zweiten Spindel 40 bearbeitete Werkstück 64 vollständig fertig bearbeitet, so wird der zweite Spindelkasten 36 in Z- Richtung hochgefahren und der Spindelschlitten 16 fährt in X- Richtung bis über die zweite Werkstück-Transporteinrichtung 62. Dort wird der zweite Spindelkasten 36 abgesenkt, so dass das Fertigteil-Werkstück 64 auf die zweite Werkstück- Transporteinrichtung 62 abgelegt werden kann und durch diese abgeführt wird. Der zweite Spindelkasten 36 wird dann in Z- Richtung hochgefahren und mittels des Spindelschlittens 16 in X-Richtung zurückgefahren, bis die zweite Spindel 40 sich über der Werkstück-Zwischenablage 50 befindet. Dann wird der zweite Spindelkasten 36 in Z-Richtung abgesenkt, bis das zwischen­ zeitlich auf der Werkstück-Zwischenablage 50 abgelegte Halbfertigteil-Werkstück 64 von dem Spannfutter 42 der zweiten Spindel 40 erfasst und gespannt werden kann. Der zweite Spin­ delkasten 36 wird dann in Z-Richtung hochgefahren in die in Fig. 1 gezeigte Position, in welcher das Werkstück 64 von der Werkstück-Zwischenablage 50 abgehoben ist. Anschließend wird der Spindelschlitten 16 in X-Richtung zu dem Werkzeugrevolver 46 gefahren und der zweite Spindelkasten 36 wird abgesenkt, damit das Werkstück 64 an dem Werkzeugrevolver 46 fer­ tiggedreht werden kann. Dabei wird die Zustellbewegung in X- Richtung durch den Spindelschlitten 16 und in Z-Richtung durch den zweiten Spindelkasten 36 bewirkt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass das Wechseln der Rohteile von der ersten Werkstück-Transporteinrichtung 52 in das Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 und das Wechseln der Halbfertigteile von der ersten Spindel 30 auf die Werkstück- Zwischenablage 50 unabhängig von dem Bearbeitungsvorgang an der zweiten Spindel 40 erfolgen kann. Insbesondere kann das Halbfertigteil bereits auf der Werkstück-Zwischenablage 50 ab­ gelegt werden, während die Fertigbearbeitung an der zweiten Spindel 40 noch läuft oder während das Fertigteil durch den Spindelschlitte 16 zur zweiten Werkstück-Transporteinrichtung 62 befördert wird. Dadurch kann insbesondere das Bestücken der ersten Spindel 30 mit Rohteilen und das Abtransportieren der Fertigteile zu der zweiten Werkstück-Transporteinrichtung 62 mittels der zweiten Spindel 40 gleichzeitig erfolgen, so dass hierdurch keine zusätzlichen Nebenzeiten entstehen. Die Über­ gabe der Halbfertigteile von der ersten Spindel 30 auf die Werkstück-Zwischenablage 50 verursacht keine zusätzlichen Ne­ benzeiten, da dieser Vorgang gleichzeitig und durch die gleiche Bewegung des Werkstückträgers 58 erfolgt, mit welchem das Rohteil in die erste Spindel 30 eingewechselt wird.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Bearbeitung an der Drehmaschine auch in umgekehrter Richtung erfolgen kann. In diesem Falle werden die Rohteile über die zweite Werkstück- Transporteinrichtung 62 zugeführt und im Pick-up-Betrieb durch die zweite Spindel 40 aufgenommen und der Bearbeitung an dem Werkzeugrevolver 46 zugeführt. Das Halbfertigteil wird dann durch die zweite Spindel 40 auf die Werkstück-Zwischenablage 50 abgelegt. Von dort wird das Halbfertigteil mittels des Werkstück-Greifers 58 in das Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 gebracht, während bei diesem Vorgang gleichzeitig das an der ersten Spindel 30 fertig bearbeitete Werkstück 64 auf die erste Werkstück-Transporteinrichtung 52 abgelegt wird, die bei dieser Betriebsweise als Abfuhr-Band dient.
Bezugszeichenliste
10
Maschinenbett
12
Führungen (X-Achse)
14
Werkzeugträger-Schlitten
16
Spindelschlitten
18
Linearantrieb
20
Vertikalschlitten
22
Führungen (für
20
)
24
Motor (für
20
)
26
Revolver
28
erster Spindelkasten
30
erste Spindel
32
Spannfutter (von
30
)
34
Führungen (für
36
)
36
zweiter Spindelkasten
38
Motor (für
36
)
40
zweite Spindel
42
Spannfutter (von
40
)
44
Werzeugträgerkasten
46
Werkzeugrevolver
48
Konsole
50
Werkstückzwischenablage
52
erste Werkstück-Transporteinrichtung
54
Revolverblock
56
Aufnahmen
58
Werkstück-Greifer
60
Greifmittel
62
zweite Werkstück-Transporteinrichtung
64
Werkstück

Claims (4)

1. Drehmaschine mit einem Maschinenbett (10), mit einem Werkzeugträger-Schlitten (14) und einem Spindelschlitten (16), die auf horizontalen Führungen (12) des Maschinen­ bettes (10) nebeneinander angeordnet und horizontal (X- Achse) verfahrbar sind, mit einem an dem Werkzeugträger- Schlitten (14) vertikal (Z-Achse) verfahrbaren Vertikal­ schlitten (20), mit einer unterhalb des Werkzeugträger- Schlittens (14) angeordneten ersten vertikalen Spindel (30), die ein nach oben gerichtetes Spannfutter (32) auf­ weist, mit einer an dem Spindelschlitten (16) vertikal (Z-Achse) verfahrbaren zweiten vertikalen Spindel (40), die ein nach unten gerichtetes Spannfutter (42) aufweist, mit einem unterhalb des Spindelschlittens (16) angeord­ neten zweiten Werkzeugträger (44, 46), mit einer dem Werkzeugträger-Schlitten (14) zugeordneten ersten Werk­ stück-Transporteinrichtung (52), mit einem an dem Revol­ verschlitten (20) angeordneten Werkstück-Greifer (58), wo­ bei der Werkstück-Greifer (58) mittels des Werkzeugträger- Schlittens (14) und des Vertikalschlittens (20) horizontal und vertikal bewegbar ist zum Wechseln von Werkstücken (64) zwischen der ersten Werkstück-Transporteinrichtung (52) und dem Spannfutter (32) der ersten Spindel (30) und mit einer dem Spindelschlitten (16) zugeordneten zweiten Werkstück-Transporteinrichtung (62), wobei die zweite Spindel (40) mittels des Spindelschlittens (14) horizontal und vertikal bewegbar ist zum Wechseln von Werkstücken (64) zwischen der zweiten Werkstück-Transporteinrichtung (62) und der Bearbeitungsposition an dem zweiten Werkzeug­ träger (44, 46), dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Spindelschlitten (16) zugewandten Seite der ersten Spindel (30) eine Werkstück-Zwischenablage (50) angeordnet ist, dass der Werkstück-Greifer (58) mittels des Werkzeugträger-Schlittens (14) und des Vertikalschlit­ tens (20) bewegbar ist zum Wechseln des Werkstückes (64) zwischen dem Spannfutter (32) der ersten Spindel (30) und der Werkstück-Zwischenablage (50) und dass die zweite Spindel (40) mittels des Spindelschlittens (14) über die Werkstück-Zwischenablage (50) verfahrbar ist zum Wechseln des Werkstücks (64) zwischen der Werkstück-Zwischenablage (50) und dem Spannfutter (42) der zweiten Spindel (40).
2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstück-Greifer (58) mit zwei Greifmitteln (60) aus­ gebildet ist und dass zum ersten die zwei Greifmittel (60) des Werkstück-Greifers (58), zum zweiten das Spannfutter (32) der ersten Spindel (30) und die Werkstück- Zwischenablage (50), sowie zum dritten das Spannfutter (32) der ersten Spindel (30) und die erste Werkstück- Transporteinrichtung (52) jeweils denselben Abstand in der horizontalen Bewegungsrichtung (X-Achse) des Werkzeug­ träger-Schlittens (14) aufweisen.
3. Drehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstück-Greifer (58) an einem Revolver (26) angeord­ net ist, der um eine horizontale Achse (Y-Achse) drehbar an dem Vertikalschlitten (20) gelagert ist, und dass durch Verdrehen des Revolvers (26) entweder der Werkstück- Greifer (58) oder von dem Revolver (26) aufgenommene Werkzeuge in ihre jeweilige Betriebsstellung schwenkbar sind.
4. Drehmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Revolver (26) einen Revolverblock (54) mit quadra­ tischem Querschnitt aufweist, dass der Werkstück-Greifer (58) an einer Quadratseite des Revolverblocks (54) angeordnet ist und dass die Greifmittel (60) an den beiden Enden des Werkstück-Greifers (58) über den Revolverblock (54) hinausragen.
DE2000158627 2000-11-25 2000-11-25 Drehmaschine Ceased DE10058627A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000158627 DE10058627A1 (de) 2000-11-25 2000-11-25 Drehmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000158627 DE10058627A1 (de) 2000-11-25 2000-11-25 Drehmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10058627A1 true DE10058627A1 (de) 2002-06-06

Family

ID=7664685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000158627 Ceased DE10058627A1 (de) 2000-11-25 2000-11-25 Drehmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10058627A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006024250A1 (de) * 2004-08-30 2006-03-09 Emag Holding Gmbh Werkzeugmaschine
DE102005030306B3 (de) * 2005-06-23 2007-02-22 Steinhilber, Hektor Transfereinheit
DE102006026183A1 (de) * 2006-05-30 2007-12-06 Index-Werke Gmbh & Co. Kg Hahn & Tessky Drehbearbeitungszentrum
DE102007043421A1 (de) 2007-09-12 2009-03-19 Stama Maschinenfabrik Gmbh Werkzeugmaschine
US9616499B1 (en) 2015-12-18 2017-04-11 Chen-Fu Fong Vertical rim trimming machine
GB2548099A (en) * 2016-03-07 2017-09-13 Fong Chen-Fu Vertical rim trimming machine
EP3231551A1 (de) 2016-04-14 2017-10-18 F. Zimmermann GmbH Positioniervorrichtung, insbesondere werkzeugpositioniervorrichtung, für ein bearbeitungszentrum und bearbeitungszentrum mit dieser
WO2017220339A1 (de) * 2016-06-19 2017-12-28 Csm Maschinen Gmbh Multifunktionales bearbeitungszentrum
CN109732386A (zh) * 2019-03-12 2019-05-10 中山吉田工业有限公司 移管活塞自动化加工设备
CN113732746A (zh) * 2021-08-06 2021-12-03 安徽尤蒂卡智能科技有限公司 一种复合型走刀式数控机床
CN114178560A (zh) * 2021-12-31 2022-03-15 杭州禾呈科技股份有限公司 一种齿轮件用的切削系统及其加工方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4136916C2 (de) * 1991-11-11 1994-05-19 Pittler Gmbh Mehrspindel-Drehmaschine
DE3722180C2 (de) * 1987-07-04 1994-07-07 Giddings & Lewis Gmbh Transfermaschine
DE19749872A1 (de) * 1996-11-11 1998-05-14 Hitachi Seiki Kk Drehmaschine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3722180C2 (de) * 1987-07-04 1994-07-07 Giddings & Lewis Gmbh Transfermaschine
DE4136916C2 (de) * 1991-11-11 1994-05-19 Pittler Gmbh Mehrspindel-Drehmaschine
DE19749872A1 (de) * 1996-11-11 1998-05-14 Hitachi Seiki Kk Drehmaschine

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006024250A1 (de) * 2004-08-30 2006-03-09 Emag Holding Gmbh Werkzeugmaschine
DE102005030306B3 (de) * 2005-06-23 2007-02-22 Steinhilber, Hektor Transfereinheit
DE102006026183A1 (de) * 2006-05-30 2007-12-06 Index-Werke Gmbh & Co. Kg Hahn & Tessky Drehbearbeitungszentrum
DE102007043421A1 (de) 2007-09-12 2009-03-19 Stama Maschinenfabrik Gmbh Werkzeugmaschine
US9616499B1 (en) 2015-12-18 2017-04-11 Chen-Fu Fong Vertical rim trimming machine
GB2548099A (en) * 2016-03-07 2017-09-13 Fong Chen-Fu Vertical rim trimming machine
US10160078B2 (en) 2016-04-14 2018-12-25 F. Zimmermann Gmbh Positioning device, in particular tool positioning device, for a processing center, and processing center with same
EP3231551A1 (de) 2016-04-14 2017-10-18 F. Zimmermann GmbH Positioniervorrichtung, insbesondere werkzeugpositioniervorrichtung, für ein bearbeitungszentrum und bearbeitungszentrum mit dieser
DE102016106936A1 (de) 2016-04-14 2017-10-19 F. Zimmermann Gmbh Positioniervorrichtung, insbesondere Werkzeugpositioniervorrichtung, für ein Bearbeitungszentrum und Bearbeitungszentrum mit dieser
WO2017220339A1 (de) * 2016-06-19 2017-12-28 Csm Maschinen Gmbh Multifunktionales bearbeitungszentrum
TWI647051B (zh) * 2016-06-19 2019-01-11 德商Csm機械有限公司 屬於機床的機座、機床及生產線
AU2017283041B2 (en) * 2016-06-19 2022-09-15 Chieftek Precision Co. Ltd. Multifunctional machining center
CN109732386A (zh) * 2019-03-12 2019-05-10 中山吉田工业有限公司 移管活塞自动化加工设备
CN109732386B (zh) * 2019-03-12 2023-11-28 中山吉田工业有限公司 移管活塞自动化加工设备
CN113732746A (zh) * 2021-08-06 2021-12-03 安徽尤蒂卡智能科技有限公司 一种复合型走刀式数控机床
CN114178560A (zh) * 2021-12-31 2022-03-15 杭州禾呈科技股份有限公司 一种齿轮件用的切削系统及其加工方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1765550B1 (de) Werkzeugmaschine
EP2812152B1 (de) Honmaschine mit mehreren arbeitsstationen und rundtisch
DE102005017523B4 (de) Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken mittels einer Werkzeugmaschine
EP3641972B1 (de) Bewegungssystem und verzahnungsmaschine
EP1616661B1 (de) Bearbeitungsmaschine mit Werkstückwechsler
EP0908269A2 (de) Werkzeugmaschinengruppe mit zwei einander gegenüberstehenden Bearbeitungseinheiten
EP1413395A1 (de) Werkzeugmaschine
EP0885686A1 (de) Bearbeitungszelle
DE102006042006B4 (de) Drehmaschine
WO2006010351A2 (de) Flexible transfermaschine mit beweglichen werkstückträgern
DE3722180C2 (de) Transfermaschine
EP0612278B1 (de) Mehrspindel-drehmaschine
DE4422212A1 (de) Lader/Entlader für Räummaschine
DE10058627A1 (de) Drehmaschine
EP0302898B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beidseitigen bearbeiten von werkstücken
WO2006042502A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur beschickung einer werkzeugmaschine
DE19803563C1 (de) Werkzeugmaschine, insbesondere Drehmaschine mit wenigstens einer hängend angeordneten horizontalen Arbeitsspindel
DE4022458C2 (de)
WO2005087414A1 (de) Spanabhebende drehmaschine, insbesondere vertikaldrehmaschine
DE10025614A1 (de) Vorrichtung zum Greifen und Transportieren von Werkstücken in Drehmaschinen
EP1621284A1 (de) Werkstückwechsler für Bearbeitungsmaschinen
DE102007048083B4 (de) Anordnung von Bearbeitungszonen
DE102011111677A1 (de) Bearbeitungsvorrichtung und verfahren zum bearbeiten von werkstücken
DE112005000228B4 (de) Drehmaschine, insbesondere Vertikaldrehmaschine und Verfahren zur Parallelbearbeitung zweier Werkstücke auf dieser Drehmaschine
DE102004049782A1 (de) Mehrseitenbearbeitungsmaschine und Positioniervorrichtung für ein Werkstück

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection