DE10058627A1 - Drehmaschine - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q39/00—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation
- B23Q39/04—Metal-working machines incorporating a plurality of sub-assemblies, each capable of performing a metal-working operation the sub-assemblies being arranged to operate simultaneously at different stations, e.g. with an annular work-table moved in steps
Abstract
Es wird eine Drehmaschine beschrieben, die zwei vertikale Spindeln (30, 40) aufweist. Die erste Spindel (30) ist ortsfest angebracht und weist mit ihrem Spannfutter (32) nach oben. Die zweite Spindel (40) ist in X- und Z-Richtung verfahrbar und weist mit ihrem Spannfutter (42) nach unten. Ein der ersten Spindel (30) zugeordneter Werkzeugrevolver (26) ist in X-Richtung und Z-Richtung verfahrbar und mit einem Werkstück-Greifer (58) versehen. Der zweiten Spindel (40) ist ein ortsfest angeordneter Werkzeugrevolver (46) zugeordnet. Die Übergabe der Werkstücke von der ersten Spindel (30) an die zweite Spindel (40) erfolgt über eine Werkstück-Zwischenablage (50) ohne Wenden des Werkstückes (64). Der Werkstück-Greifer (58) und die zweite Spindel (40) werden zum Befördern der Werkstücke (64) im Pick-up-Verfahren eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine aus der DE 43 16 166 A1 bekannte Drehmaschine dieser Gat
tung ermöglicht eine aufeinanderfolgende Drehbearbeitung eines
kurzen Werkstückes von zwei entgegengesetzten axialen Seiten
ohne eine Wendeeinrichtung. Hierzu weist die Drehmaschine eine
"stehende" und eine "hängende" Spindel auf. Die stehende
Spindel ist vertikal mit nach oben gerichtetem Spannfutter
angeordnet, während die hängende Spindel vertikal mit nach un
ten gerichtetem Spannfutter angeordnet ist. Die hängende Spin
del ist in der horizontalen X-Achse und in der vertikalen Z-
Achse bewegbar, so dass sie einen Pick-up-Transport des Werk
stücks durchführen kann. Die hängende Spindel kann auf diese
Weise in eine axial mit der stehenden Spindel fluchtende Posi
tion verfahren werden, so dass das Werkstück von dem Spannfut
ter der einen Spindel in das Spannfutter der anderen Spindel
gewechselt werden kann. Zur Bearbeitung des Werkstückes ist
unterhalb der verfahrbaren hängenden Spindel ein Werkzeug
träger ortsfest angeordnet. Oberhalb der ortsfest angeordneten
stehenden Spindel ist ein Werkzeugträger an einem Werkzeug
träger-Schlitten angeordnet und in X- und Z-Richtung verfahr
bar. An dem Werkzeugträger-Schlitten ist ein Werkstück-Greifer
angeordnet, mit dessen Hilfe ein Werkstück erfasst und durch
X-, Z-Bewegung des Werkzeugträger-Schlittens zwischen einer
Werkstück-Transporteinrichtung und dem Spannfutter der stehen
den Spindel transportiert werden kann. Durch die Pick-up-
Bewegung der hängenden Spindel kann ein Werkstück zwischen
einer weiteren Werkstück-Transporteinrichtung und der Bearbei
tungsposition an dem fest angeordneten Werkzeugträger trans
portiert werden.
Bei dieser bekannten Drehmaschine hat das Wechseln des Werk
stückes von der einen Spindel in die andere Spindel zur Folge,
dass die Bearbeitungszeiten des Werkstückes an den beiden
Spindeln voneinander abhängig sind und miteinander gekoppelt
sind. Die Übergabe des Werkstückes kann erst dann erfolgen,
wenn die Bearbeitung an der Spindel mit der längeren Bearbei
tungszeit abgeschlossen ist. Während der Übergabe des Werk
stückes von der einen Spindel zu anderen ist weder eine Bear
beitung an den beiden Spindeln noch eine Übergabe oder Über
nahme eines Werkstücks zu oder von den Transporteinrichtungen
möglich. Dadurch ergeben sich unter Umständen ungünstige Ne
benzeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehmaschine
der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, dass die
durch den Wechsel des Werkstücks von der einen Spindel zur an
deren Spindel bedingten Nebenzeiten reduziert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Drehmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß ist eine Werkstück-Zwischenablage vorgesehen,
die neben der ortsfesten Spindel angeordnet ist. Die Übergabe
der Werkstücke erfolgt nicht unmittelbar von einer Spindel in
die andere Spindel, sondern über diese Werkstück-
Zwischenablage. Dadurch sind die Bearbeitungsvorgänge an den
zwei Spindeln voneinander entkoppelt und der Bearbeitungstakt
der einen Spindel ist jeweils von dem Bearbeitungstakt der an
deren Spindel unabhängig. Benötigt die Bearbeitung des Werk
stückes an der einen Spindel eine kürzere Zeit als die Bear
beitung an der anderen Spindel, so müssen keine ungenutzten
Wartezeiten der einen Spindel in Kauf genommen werden, bis der
Werkstückwechsel durchgeführt werden kann. Das Werkstück kann
vielmehr in der Werkstück-Zwischenablage deponiert werden, bis
es von der anderen Spindel übernommen werden kann. Die bei der
Spindel mit der kürzeren Bearbeitungszeit verbleibende restli
che Zeit kann dazu ausgenutzt werden, ein Werkstück zwischen
dieser Spindel und der zugeordneten Werkstück-
Transporteinrichtung zu wechseln. Dadurch können für diesen
Wechsel erforderliche Nebenzeiten eingespart werden.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Werkstück-Greifer mit
Greifmitteln für zwei Werkstücke ausgebildet. Die Greifmittel
sind voneinander beabstandet und weisen denselben gegenseiti
gen Abstand auf, den das Spannfutter der ersten Spindel von
der Werkstück-Zwischenablage aufweist und den das Spannfutter
der ersten Spindel von der zugeordneten Werkstück-
Transporteinrichtung aufweist. Hierdurch kann der Werkstück-
Greifer in einem Bewegungsablauf ein Werkstück zwischen der
Werkstück-Transporteinrichtung und dem Spannfutter der ersten
Spindel und ein anderes Werkstück zwischen diesem Spannfutter
der ersten Spindel und der Werkstück-Zwischenablage wechseln.
Beispielsweise kann ein Rohteil von der Werkstück-
Transporteinrichtung in das Spannfutter der ersten Spindel
eingewechselt werden, während das zuvor an dieser Spindel halb
bearbeitete Werkstück aus dem Spannfutter in die Werkstück-
Zwischenablage befördert wird, von wo es durch die zweite
Spindel zur Fertigbearbeitung übernommen wird. Bei umgekehrtem
Bearbeitungsablauf kann ein an der hängenden Spindel halb
bearbeitetes und auf der Werkstück-Zwischenablage deponiertes
Werkstück von der Werkstück-Zwischenablage in das Spannfutter
der stehenden Spindel eingewechselt werden, während ein an
dieser stehenden Spindel fertig bearbeitetes Werkstück
gleichzeitig zu der Werkstück-Transporteinrichtung gewechselt
und dort abgeführt wird.
In einer einfachen Ausführung ist der Werkstück-Greifer mit
den zwei Greifmitteln an einem Revolver angebracht, der an dem
Vertikalschlitten des Werkzeugträger-Schlittens angeordnet
ist. Dieser Revolver trägt in einem Umfangsbereich den Werk
stück-Greifer und in anderen Umfangsbereichen Werkzeuge für
die Drehbearbeitung an der ersten Spindel. Für den Werkstück-
Transport wird der Werkstück-Greifer mittels des Revolvers in
die Betriebsstellung geschwenkt. Zur Bearbeitung wird dann der
Werkstück-Greifer aus der Betriebsstellung geschwenkt, so dass
die an dem Revolver angeordneten Werkzeuge in die Betrieb
sstellung geschwenkt werden und für die Drehbearbeitung an der
ersten Spindel mittels des Werkzeugträger-Schlittens
zugestellt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht der Drehmaschine und
Fig. 2 in einer Teilansicht den Werkzeugträger-
Schlitten mit dem Werkstück-Greifer.
Die Drehmaschine weist ein Maschinenbett 10 mit horizontalen,
in X-Richtung verlaufenden Führungen 12 auf, auf denen ein
Werkzeugträger-Schlitten 14 und ein Spindelschlitten 16
jeweils mittels eines zugeordneten Linearantriebs 18 in der
horizontalen X-Achse verfahrbar sind.
Der Werkzeugträger-Schlitten 14 weist einen Vertikalschlitten
20 auf, der auf vertikalen Führungen 22 des Werkzeugträger-
Schlittens 14 mittels eines Motors 24 angetrieben in vertika
ler Richtung (Z-Richtung) verfahrbar ist. An dem Vertikal
schlitten 20 ist ein um eine horizontale Achse (Y-Achse)
drehbarer Revolver 26 gelagert.
Unterhalb des Werkzeugträger-Schlittens 14 ist an der vertika
len Stirnseite des Maschinenbettes 10 ein erster Spindelkasten
28 ortsfest angeordnet. Der erste Spindelkasten 28 nimmt eine
angetriebene erste Spindel 30 auf, die mit vertikaler Achse
angeordnet ist und an ihrem oberen Ende ein nach oben
gerichtetes Spannfutter 32 aufweist.
Der Spindelschlitten 16 weist vertikale Führungen 34 auf, auf
welchen ein zweiter Spindelkasten 36 durch einen Motor 38
angetrieben in vertikaler Richtung (Z-Achse) verfahrbar ist.
In dem zweiten Spindelkasten 36 ist eine zweite Spindel 40 mit
vertikaler Achse gelagert, die an ihrem nach unten gerichteten
Ende ein Spannfutter 42 aufweist. Unterhalb des Spindelschlit
tens 16 ist an der vertikalen Stirnwand des Maschinenbettes 10
ortsfest ein Werkzeugträgerkasten 44 angeordnet, in welchem
ein Werkzeugrevolver 46 um eine horizontale Achse (X-Achse)
drehbar gelagert ist.
Auf der dem Spindelschlitten 16 und dem Werkzeugträgerkasten
44 zugewandten Seite des ersten Spindelkastens 28 ist an der
vertikalen Stirnwand des Maschinenbettes 10 eine Konsole 48
angebracht, die eine Werkstückzwischenablage 50 trägt. Die
Werkstückzwischenablage 50 ist in gleicher Höhe und in
gleichem Abstand von der Stirnwand des Maschinenbettes 10
angeordnet wie das Spannfutter 32 der ersten Spindel 30.
An der von der Werkstückzwischenablage 50 abgewandten Seite
des ersten Spindelkastens 28 ist eine erste Werkstücktrans
porteinrichtung 52 angeordnet, die aus einem horizontalen
Werkstückförderband besteht. Das dem ersten Spindelkasten 28
zugewandte Ende der ersten Werkstücktransporteinrichtung 52
ist in derselben Höhe und in demselben horizontalen Abstand
von der Stirnwand des Maschinenbettes 10 angeordnet wie das
Spannfutter 32 der ersten Spindel 30.
Wie in Fig. 2 deutlicher zu erkennen ist, weist der Revolver
26 einen Revolverblock 54 auf, welcher einen zu der horizon
talen Drehachse des Revolvers 26 symmetrischen quadratischen
Querschnitt aufweist. An drei der Quadratseiten des Revolver
blocks 54 sind Aufnahmen 56 für nicht dargestellte Werkzeuge
vorgesehen. An der vierten Quadratseite ist ein Werkstück-
Greifer 58 angeordnet, der zwei Greifmittel 60 aufweist, die
in entgegengesetzten Richtungen in der X-Achse von dem Werk
stück-Greifer 58 horizontal abstehen. Die Greifmittel 60 kön
nen beispielsweise als Greifzangen ausgebildet sein. Die zwei
Greifmittel 60 weisen in der X-Richtung einen gegenseitigen
Abstand auf, der dem Abstand zwischen dem Spannfutter 32 und
der Werkstück-Zwischenablage 50 entspricht und ebenso mit dem
Abstand zwischen dem Spannfutter 32 und dem Ende der ersten
Werkstücktransporteinrichtung 52 übereinstimmt. Der horizon
tale Abstand der Greifmittel 60 von der Stirnwand des Maschi
nenbetts 10 entspricht ebenfalls dem horizontalen Abstand des
Spannfutters 32, der Werkstück-Zwischenablage 50 und der er
sten Werkstück-Transporteinrichtung 52 von dem Maschinenbett
10.
An dem von der ersten Werkstück-Transporteinrichtung 52 entge
gengesetzten Ende des Maschinenbettes 10 ist eine zweite Werkstücktransporteinrichtung
62 angeordnet, die ebenfalls als
horizontales Transportband ausgebildet ist.
Die Drehmaschine arbeitet in folgende Weise:
Werkstücke 64 werden als Rohteile über die erste Werkstück- Transporteinrichtung 52 zugeführt und an deren in der Zeich nung linkem Ende zum Beispiel mittels eines Anschlags posi tioniert. An der ersten Spindel 30 werden die Werkstücke 64 mittels der in den Aufnahmen 56 des Revolvers 26 angeordneten Werkzeuge von der einen axialen Seite, in der Zeichnung von der oberen Seite drehbearbeitet. Die Werkstücke 64 werden dann als Halbfertigteile an die zweite Spindel 40 übergeben, an welcher sie durch die Werkzeuge des Werkzeugrevolvers 46 von der entgegengesetzten axialen Seite, d. h. von der Unterseite bearbeitet werden. Dann werden die Werkstücke 64 als Fer tigteile auf die zweite Werkstück-Transporteinrichtung 62 übergeben und abgeführt.
Werkstücke 64 werden als Rohteile über die erste Werkstück- Transporteinrichtung 52 zugeführt und an deren in der Zeich nung linkem Ende zum Beispiel mittels eines Anschlags posi tioniert. An der ersten Spindel 30 werden die Werkstücke 64 mittels der in den Aufnahmen 56 des Revolvers 26 angeordneten Werkzeuge von der einen axialen Seite, in der Zeichnung von der oberen Seite drehbearbeitet. Die Werkstücke 64 werden dann als Halbfertigteile an die zweite Spindel 40 übergeben, an welcher sie durch die Werkzeuge des Werkzeugrevolvers 46 von der entgegengesetzten axialen Seite, d. h. von der Unterseite bearbeitet werden. Dann werden die Werkstücke 64 als Fer tigteile auf die zweite Werkstück-Transporteinrichtung 62 übergeben und abgeführt.
Dieser Bearbeitungsablauf wird im einzelnen in folgender Weise
realisiert.
Während der Bearbeitungszeiten ist ein Werkstück 64 im
Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 gespannt und wird durch
die Werkzeuge des Revolvers 26 drehbearbeitet. Hierzu ist der
Revolver 26 um seine horizontale Achse so gedreht, dass eine
Seite des Revolverblockes 54 mit den jeweils für die Drehbear
beitung benötigten Werkstücken nach unten gegen das Werkstück
64 gerichtet ist. Der Werkstück-Greifer 58 ist dadurch aus
seiner Betriebsstellung herausgeschwenkt und befindet sich an
einer der vertikalen Seiten oder an der oberen horizontalen
Seite des Revolverblockes 54. Ein bereits an der ersten Spin
del 30 bearbeitetes Halbfertigteil ist an dem Spannfutter 42
der zweiten Spindel 40 gespannt und wird durch ein Werkzeug
des Werkzeugrevolvers 46 drehbearbeitet. Die Werkstück-
Zwischenablage 50 ist leer.
Sobald die Bearbeitung des Werkstückes 64 an der ersten Spin
del 30 beendet ist, wird der Vertikalschlitten 20 in Z-
Richtung hochgefahren und der Revolver 26 so gedreht, dass der
Werkstückgreifer 58 an die untere Seite des Revolverblocks 54
kommt, wie dies insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist. Durch
horizontales Verfahren des Werkzeugträger-Schlittens 14 wird
der Revolver 26 so positioniert, dass sich das in der Zeich
nung linke Greifmittel 60 des Werkstück-Greifers 58 über dem
an der ersten Spindel 30 gespannten Halbfertigteil befindet,
während sich das in der Zeichnung rechte Greifmittel über dem
Rohteil befindet, welches am Ende der ersten Werkstück-
Transporteinrichtung 52 positioniert ist. Der Revolver 26 wird
dann mittels des Vertikalschlittens 20 abgesenkt und die
Greifmittel 60 des Werkstückgreifers 58 greifen einerseits das
an der ersten Spindel 30 bereits bearbeitete Halbfertigteil
und andererseits das in der ersten Werkstücktransporteinrich
tung 52 zugeführte Rohteil. Nun wird der Vertikalschlitten 20
in Z-Richtung hochgefahren und mittels des Werkzeugträger-
Schlittens 14 in X-Richtung nach links verfahren, bis sich das
Halbfertigteil über der Werkstück-Zwischenablage 50 und das
Rohteil über dem Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 befin
det. Durch Absenken des Vertikalschlittens 20 wird das
Rohteil-Werkstück 64 in das Spannfutter 32 übergeben, während
das Halbfertigteil-Werkstück 64 auf der Werkstück-
Zwischenablage 50 abgelegt wird. Der Vertikalschlitten 20 wird
dann in Z-Richtung hochgefahren und in X-Richtung zu der er
sten Spindel 30 zurückgefahren. Dabei wird der Revolver 26
wiederum so gedreht, dass die für die Bearbeitung des nun in
dem Spannfutter 32 gespannten Rohteils erforderlichen
Werkzeuge des Revolverblocks 54 an die Unterseite gelangen.
Nun kann das zugeführte Rohteil an der ersten Spindel 30
drehbearbeitet werden, wobei mittels des Werkzeugträgerschlit
tens 14 die Zustellbewegung in X-Richtung und mittels des Ver
tikalschlittens 20 die Zustellbewegung in Z-Richtung erfolgen.
Ist das während der Bearbeitung durch die erste Spindel 30 an
der zweiten Spindel 40 bearbeitete Werkstück 64 vollständig
fertig bearbeitet, so wird der zweite Spindelkasten 36 in Z-
Richtung hochgefahren und der Spindelschlitten 16 fährt in X-
Richtung bis über die zweite Werkstück-Transporteinrichtung
62. Dort wird der zweite Spindelkasten 36 abgesenkt, so dass
das Fertigteil-Werkstück 64 auf die zweite Werkstück-
Transporteinrichtung 62 abgelegt werden kann und durch diese
abgeführt wird. Der zweite Spindelkasten 36 wird dann in Z-
Richtung hochgefahren und mittels des Spindelschlittens 16 in
X-Richtung zurückgefahren, bis die zweite Spindel 40 sich über
der Werkstück-Zwischenablage 50 befindet. Dann wird der zweite
Spindelkasten 36 in Z-Richtung abgesenkt, bis das zwischen
zeitlich auf der Werkstück-Zwischenablage 50 abgelegte
Halbfertigteil-Werkstück 64 von dem Spannfutter 42 der zweiten
Spindel 40 erfasst und gespannt werden kann. Der zweite Spin
delkasten 36 wird dann in Z-Richtung hochgefahren in die in
Fig. 1 gezeigte Position, in welcher das Werkstück 64 von der
Werkstück-Zwischenablage 50 abgehoben ist. Anschließend wird
der Spindelschlitten 16 in X-Richtung zu dem Werkzeugrevolver
46 gefahren und der zweite Spindelkasten 36 wird abgesenkt,
damit das Werkstück 64 an dem Werkzeugrevolver 46 fer
tiggedreht werden kann. Dabei wird die Zustellbewegung in X-
Richtung durch den Spindelschlitten 16 und in Z-Richtung durch
den zweiten Spindelkasten 36 bewirkt.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass das Wechseln der
Rohteile von der ersten Werkstück-Transporteinrichtung 52 in
das Spannfutter 32 der ersten Spindel 30 und das Wechseln der
Halbfertigteile von der ersten Spindel 30 auf die Werkstück-
Zwischenablage 50 unabhängig von dem Bearbeitungsvorgang an
der zweiten Spindel 40 erfolgen kann. Insbesondere kann das
Halbfertigteil bereits auf der Werkstück-Zwischenablage 50 ab
gelegt werden, während die Fertigbearbeitung an der zweiten
Spindel 40 noch läuft oder während das Fertigteil durch den
Spindelschlitte 16 zur zweiten Werkstück-Transporteinrichtung
62 befördert wird. Dadurch kann insbesondere das Bestücken der
ersten Spindel 30 mit Rohteilen und das Abtransportieren der
Fertigteile zu der zweiten Werkstück-Transporteinrichtung 62
mittels der zweiten Spindel 40 gleichzeitig erfolgen, so dass
hierdurch keine zusätzlichen Nebenzeiten entstehen. Die Über
gabe der Halbfertigteile von der ersten Spindel 30 auf die
Werkstück-Zwischenablage 50 verursacht keine zusätzlichen Ne
benzeiten, da dieser Vorgang gleichzeitig und durch die
gleiche Bewegung des Werkstückträgers 58 erfolgt, mit welchem
das Rohteil in die erste Spindel 30 eingewechselt wird.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Bearbeitung an der
Drehmaschine auch in umgekehrter Richtung erfolgen kann. In
diesem Falle werden die Rohteile über die zweite Werkstück-
Transporteinrichtung 62 zugeführt und im Pick-up-Betrieb durch
die zweite Spindel 40 aufgenommen und der Bearbeitung an dem
Werkzeugrevolver 46 zugeführt. Das Halbfertigteil wird dann
durch die zweite Spindel 40 auf die Werkstück-Zwischenablage
50 abgelegt. Von dort wird das Halbfertigteil mittels des
Werkstück-Greifers 58 in das Spannfutter 32 der ersten Spindel
30 gebracht, während bei diesem Vorgang gleichzeitig das an
der ersten Spindel 30 fertig bearbeitete Werkstück 64 auf die
erste Werkstück-Transporteinrichtung 52 abgelegt wird, die bei
dieser Betriebsweise als Abfuhr-Band dient.
10
Maschinenbett
12
Führungen (X-Achse)
14
Werkzeugträger-Schlitten
16
Spindelschlitten
18
Linearantrieb
20
Vertikalschlitten
22
Führungen (für
20
)
24
Motor (für
20
)
26
Revolver
28
erster Spindelkasten
30
erste Spindel
32
Spannfutter (von
30
)
34
Führungen (für
36
)
36
zweiter Spindelkasten
38
Motor (für
36
)
40
zweite Spindel
42
Spannfutter (von
40
)
44
Werzeugträgerkasten
46
Werkzeugrevolver
48
Konsole
50
Werkstückzwischenablage
52
erste Werkstück-Transporteinrichtung
54
Revolverblock
56
Aufnahmen
58
Werkstück-Greifer
60
Greifmittel
62
zweite Werkstück-Transporteinrichtung
64
Werkstück
Claims (4)
1. Drehmaschine mit einem Maschinenbett (10), mit einem
Werkzeugträger-Schlitten (14) und einem Spindelschlitten
(16), die auf horizontalen Führungen (12) des Maschinen
bettes (10) nebeneinander angeordnet und horizontal (X-
Achse) verfahrbar sind, mit einem an dem Werkzeugträger-
Schlitten (14) vertikal (Z-Achse) verfahrbaren Vertikal
schlitten (20), mit einer unterhalb des Werkzeugträger-
Schlittens (14) angeordneten ersten vertikalen Spindel
(30), die ein nach oben gerichtetes Spannfutter (32) auf
weist, mit einer an dem Spindelschlitten (16) vertikal
(Z-Achse) verfahrbaren zweiten vertikalen Spindel (40),
die ein nach unten gerichtetes Spannfutter (42) aufweist,
mit einem unterhalb des Spindelschlittens (16) angeord
neten zweiten Werkzeugträger (44, 46), mit einer dem
Werkzeugträger-Schlitten (14) zugeordneten ersten Werk
stück-Transporteinrichtung (52), mit einem an dem Revol
verschlitten (20) angeordneten Werkstück-Greifer (58), wo
bei der Werkstück-Greifer (58) mittels des Werkzeugträger-
Schlittens (14) und des Vertikalschlittens (20) horizontal
und vertikal bewegbar ist zum Wechseln von Werkstücken
(64) zwischen der ersten Werkstück-Transporteinrichtung
(52) und dem Spannfutter (32) der ersten Spindel (30) und
mit einer dem Spindelschlitten (16) zugeordneten zweiten
Werkstück-Transporteinrichtung (62), wobei die zweite
Spindel (40) mittels des Spindelschlittens (14) horizontal
und vertikal bewegbar ist zum Wechseln von Werkstücken
(64) zwischen der zweiten Werkstück-Transporteinrichtung
(62) und der Bearbeitungsposition an dem zweiten Werkzeug
träger (44, 46),
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der dem Spindelschlitten (16) zugewandten Seite der
ersten Spindel (30) eine Werkstück-Zwischenablage (50)
angeordnet ist, dass der Werkstück-Greifer (58) mittels
des Werkzeugträger-Schlittens (14) und des Vertikalschlit
tens (20) bewegbar ist zum Wechseln des Werkstückes (64)
zwischen dem Spannfutter (32) der ersten Spindel (30) und
der Werkstück-Zwischenablage (50) und dass die zweite
Spindel (40) mittels des Spindelschlittens (14) über die
Werkstück-Zwischenablage (50) verfahrbar ist zum Wechseln
des Werkstücks (64) zwischen der Werkstück-Zwischenablage
(50) und dem Spannfutter (42) der zweiten Spindel (40).
2. Drehmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkstück-Greifer (58) mit zwei Greifmitteln (60) aus
gebildet ist und dass zum ersten die zwei Greifmittel (60)
des Werkstück-Greifers (58), zum zweiten das Spannfutter
(32) der ersten Spindel (30) und die Werkstück-
Zwischenablage (50), sowie zum dritten das Spannfutter
(32) der ersten Spindel (30) und die erste Werkstück-
Transporteinrichtung (52) jeweils denselben Abstand in der
horizontalen Bewegungsrichtung (X-Achse) des Werkzeug
träger-Schlittens (14) aufweisen.
3. Drehmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Werkstück-Greifer (58) an einem Revolver (26) angeord
net ist, der um eine horizontale Achse (Y-Achse) drehbar
an dem Vertikalschlitten (20) gelagert ist, und dass durch
Verdrehen des Revolvers (26) entweder der Werkstück-
Greifer (58) oder von dem Revolver (26) aufgenommene
Werkzeuge in ihre jeweilige Betriebsstellung schwenkbar
sind.
4. Drehmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Revolver (26) einen Revolverblock (54) mit quadra
tischem Querschnitt aufweist, dass der Werkstück-Greifer
(58) an einer Quadratseite des Revolverblocks (54)
angeordnet ist und dass die Greifmittel (60) an den beiden
Enden des Werkstück-Greifers (58) über den Revolverblock
(54) hinausragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158627 DE10058627A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Drehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158627 DE10058627A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Drehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10058627A1 true DE10058627A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7664685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000158627 Ceased DE10058627A1 (de) | 2000-11-25 | 2000-11-25 | Drehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10058627A1 (de) |
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