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Die
Erfindung betrifft eine Fertigungseinrichtung für Bauteile, insbesondere Karosseriebauteile von
Kraftfahrzeugen, mit einem Magazin, das mehrere Lagerplätze für verschiedene,
bauteiltypische Bauteilhalter aufweist, mit einer Bearbeitungsstation, die
mit einem Bauteilhalter bestückbar
ist und mindestens einen Roboter mit einem Bearbeitungswerkzeug
aufweist, und mit einer zwischen dem Magazin und der Bearbeitungsstation
angeordneten Überführungsvorrichtung
für die
Bauteilhalter, wobei für
das Beladen eines jeden Bauteilhalters mit einem zu bearbeitenden
Bauteil und das Entladen des zu bearbeitenden Bauteils der Überführungsvorrichtung und/oder
der Bearbeitungsstation ein Handlingroboter zugeordnet ist.
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Eine
Fertigungseinrichtung für
Karosseriebauteile dieser Art ist bekannt (
WO 2006/082061 ). Die Vorteile
einer solchen Fertigungseinrichtung bestehen darin, dass in schnellem
Wechsel typenverschiedene Bauteile bearbeitet werden können. So können bei
einem Kraftfahrzeug in beliebiger Reihenfolge Türen verschiedener Seiten, Dächer, Seitenteile
und Hauben gefertigt werden.
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Bei
dieser bekannten Fertigungseinrichtung (
WO 2006/082061 ) ist die Überführungsvorrichtung als Drehtisch
ausgebildet, auf dem in einer Ebene um die zentrale Drehachse herum
mehrere Aufnahmen für
Bauteilhalter vorgesehen sind. Neben diesem Drehtisch ist ein in
derselben Ebene angeordnetes weiteres Magazin angeordnet, das ebenfalls
als Drehtisch ausgebildet sein kann und aus dem der erstgenannte
Drehtisch mit typenverschiedenen Bauteilhaltern bestückt werden
kann. Der erste Drehtisch dient somit nicht nur als Überführungsvorrichtung
für die
dem zweitgenannten Drehtisch entnommenen Bauteilhalter sondern auch
als Magazin für die
auf ihm bereits platzierten Bauteilhalter. Nachteilig bei einer
solchen Fertigungseinrichtung ist vor allem der hohe Stellflächenbedarf,
der mit der Anzahl der im Magazin bereitzustellenden verschiedenen bauteiltypischen
Bauteilhalter wächst.
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Bei
einer anderen bekannten Fertigungseinrichtung für Karosseriebauteile (
WO 2004/012898 A1 )
ist am Anfang einer Transferlinie, über die die zu bearbeitenden
Karosseriebauteile transportiert werden, eine Drehstation mit mindestenes
einem Transportroboter vorgesehen, der mit typenverschiedenen Bauteilhaltern
bestückt
werden kann. Die verschiedenen Bauteilhalter sind neben der Transferlinie
auf verschiedenen nebeneinander angeordneten Speicherplätzen abgelegt.
Wegen der in einer Ebene nebeneinander angeordneten Speicherplätze werden
in Abhängigkeit
von der Anzahl der Speicherplätze Stellfläche und
ein entsprechend langer Weg der Transferstrecke benötigt. Um
gleich wohl möglichst viele
Bauteilhalter einsetzen zu können,
können
den Speicherplätzen
Förderer
zum Ein- und Ausschleusen weiterer Typen verschiedener Bauteilhalter
zugeordnet sein. In jedem Fall werden für diese Art der Bevorratung Typen
verschiedener Bauteilhalter vergleichsweise viel Stellfäche, eine
Verlängerung
der Transferstrecke und ein erheblicher maschinentechnischer Aufwand
erforderlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fertigungseinrichtung
für Bauteile,
insbesondere Karosseriebauteile von Kraftfahrzeugen zu schaffen,
die einen geringen Stellflächenbedarf
hat und bei der ein Bauteilhalterwechsel zeitsparend durchgeführt werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Fertigungseinrichtung der eingangs genannten
Art gelöst,
bei der das Magazin als Turmmagazin ausgebildet ist, bei dem die
Lagerplätze
für die
Bauteilhalter in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet sind,
und bei der die Überführungsvorrichtung
einen höhenverfahrbaren
Wechsler für
die Bauteilhalter aufweist, der eine Bauteilhalteraufnahme aufweist,
die einerseits in die Höhe
eines jeden Lagerplatzes und andererseits in die für die Weitergabe
des Bauteilhalters an die Bearbeitungsstation geeignete Höhe verfahrbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Fertigungseinrichtung
ist der Stellflächenbedarf
von der Anzahl der bereitzustellenden Bauteilhalter unabhängig, weil
die Bauteilhalter im Turmmagazin übereinander untergebracht sind.
Ein Wechsel der Bauteilhalter ist einfach und schnell durchführbar. Noch
während
der Bearbeitung eines Bauteils in der Bearbeitungsstation kann der
für ein
Bauteil eines anderen Typs benötigte,
ggf. schon mit einem Bauteil bestückte neue Bauteilhalter dem
Turmmagazin entnommen und zur Bearbeitungsstation gefördert werden.
Die Bestückung des
Bauteilhalters kann allerdings auch noch nach seiner Entnahme aus
dem Turmmagazin in der Überführungsvorrichtung
erfolgen. Nach beendeter Bearbeitung des einen Bauteils in der Bearbeitungsstation kann
dieses vom Bauteilhalter abgenommen werden. Der dann leere Bauteilhalter
wird dann von der Bearbeitungsstation zur Überführungsvorrichtung gefördert, von
wo er ggf. mit einem neuen Bauteil bestückt entweder wieder der Bearbeitungsstation
oder dem Turmmagazin zugeführt
wird. Dabei wird dann auch der nächste
Bauteilhalter dem Turmmagazin entnommen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Bauteilhalteraufnahme
mindestens zwei übereinander
angeordnete Fächer
jeweils für
einen Bauteilhalter auf. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass
das Anfahren des Turmmagazins für
die Entnahme eines neuen Bauteilhalters und das Verstauen eines
alten Bauteilhalters im Turmmagazin zeitsparend ist. Es ist deshalb
nicht erforderlich, zunächst
die Bauteilhalteraufnahme von dem übernommenen, nicht mehr benötigten Bauteilhalter
zu entleeren, bevor ein neuer Bauteilhalter aufgenommen wird. Deshalb
kann zeitlich überlappend
das bereits den neuen Bauteilhalter aufnehmende Fach mit dem zu
bearbeitenden Bauteil bestückt
werden und hier auch komplettiert werden. Nach Abtransport des Bauteilhalters
mit dem Bauteil in Richtung der Bearbeitungsstation kann dann der
nicht mehr benötigte Bauteilhalter
im Magazin untergebracht werden. Die Bearbeitung des Bauteils in
der Bearbeitungsstation wird also durch den Wechsel des Bauteilhalters
nicht beeinträchtigt.
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Damit
nicht nur der Bauteilhalter im oberen Fach von einem Handlingroboter
mit einem Bauteil bestückt
werden kann und ggf. das Bauteil hier komplettiert werden kann,
sondern auch der Bauteilhalter in jedem darunter liegenden Fach,
muss ein ausreichender Freiraum vorgesehen sein. Vorzugsweise sind
dafür die
Fächer
der Bauteilhalteraufnahme in ihrem gegenseitigen Höhenabstand
verstellbar und gegebenenfalls zueinander verschwenkbar.
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Während eine
Bauteilhalteraufnahme mit zwei übereinander
angeordneten Fächern,
in denen die Bauteilhalter mit oben liegender Montageseite für die Bauteile
und damit auch in bearbeitungsgerechter Lage für die Bearbeitungsstation dieser
in unveränderter
Lage zugeführt
werden, kann allerdings auch eine Überkopfzuführung der Bauteilhalter zur Bearbeitungsstation
nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung hinsichtlich
des Stellplatzbedarfs vorteilhaft sein. Nach dieser alternativen
Ausgestaltung weist die Bearbeitungsstation eine trommelartig mit
einem oder mehreren gegeneinander drehversetzten Plätzen für jeweils
einen Bauteilhalter ausgebildete, um eine horizontale Achse verdrehbare
Dreheinheit auf, mit der jeder Bauteilhalter abwechselnd in eine
obere Bearbeitungsposition und eine dazu drehversetzte untere Be-
und Entladeposition verstellbar ist. Bei dieser Ausgestaltung der
Erfindung kann die Bearbeitung des gerade oben liegenden Bauteils
in bearbeitungsgünstiger
Lage durchgeführt
werden, während
ein Wechsel des in einer unteren Position der Dreheinheit gehaltenen Bauteilhalters
stattfindet. Um diesen Wechsel schnell durchzuführen, kann wie bei der ersten
alternativen Ausführungsform
allerdings bei zwei gegenüberliegenden
Plätzen
auch eine Bauteilhalteraufnahme mit zwei übereinander angeordneten Fächern Verwendung
finden. Während
bei der ersten alternativen Ausführung
aber eine Bestückung
des neuen Bauteilhalters mit einem zu bearbeitenden Bauteil bereits in
der den Bauteilhalter lagerichtig haltenden Überführungsstation möglich ist,
ist dies bei der zweiten alternativen Ausführung nicht möglich, weil
hier die Bauteilhalter über
Kopf zugeführt
werden. Dieser Nachteil wird allerdings durch den geringeren Stellplatzbedarf
kompensiert.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer zwei alternative Ausführungsbeispiele
in perspektivischer Ansicht darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im
Einzelnen zeigen:
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1 eine
Fertigungseinrichtung mit einem stationären Träger für Bauteilhalter in der Bearbeitungsstation
in Aufsicht,
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2 die
Fertigungseinrichtung nach 1 in Seitenansicht,
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3a–e die Fertigungseinrichtung
nach 1 in Seitenansicht in verschiedenen Fertigungsphasen,
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4 eine
andere Fertigungseinrichtung mit einer verschiedene Bauteilhalter
aufnehmenden Dreheinheit in der Bearbeitungsstation in Seitenansicht.
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Die
Fertigungseinrichtung für
Bauteile, insbesondere Karosseriebauteile von Kraftfahrzeugen, gemäss 1 weist
ein Turmmagazin 1, eine Bearbeitungsstation 2 und
eine Überführungsvorrichtung 3 auf,
die zwischen dem Turmmagazin 1 und der Bearbeitungsstation 2 angeordnet
ist.
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Das
Turmmagazin 1 weist mehrere übereinander angeordnete Lagerplätze 4, 5, 6, 7 auf,
in denen verschiedene bauteiltypische Bauteilhalter 8, 9, 10 untergebracht
sind. Jeder Bauteilhalter 8, 9, 10 besteht
aus einem Träger
und einer Vielzahl darauf aufgebauter Greifer, mit denen ein Bauteiltyp
in geometrisch eindeutiger Lage ergriffen und gehalten werden kann.
Der einfacheren Darstellung wegen ist der Träger als Platte dargestellt.
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Die
dem Turmmagazin 1 vorgeordnete Überführungsvorrichtung 3 weist
eine als Wechsler gestaltete, an zwei Säulen 11 höhenverfahrbare
Bauteilhalteraufnahme 12 mit zwei übereinander angeordneten Fächern 13, 14 für die Bauteilhalter
auf. Der Höhenabstand
der Fächer 13, 14 kann
einstellbar sein. Der Bauteilhalter 12 lässt sich
mit jedem seiner Fächer 13, 14 in
die Höhe
eines jeden Lagerplatzes 4, 5, 6, 7 des
Turmmagazins 1 verfahren. Während das obere Fach 13 vorzugsweise
zur Entnahme und Weiterförderung
eines benötigten
neuen Bauteilhalters zur Bearbeitungsstation 2 bestimmt
ist, dient das untere Fach 14 vorzugsweise zur Übernahme
eines nicht mehr benötigten
Bauteilhalters von der Bearbeitungsstation 2 und zu dessen
Weiterförderung
zu einem leeren Lagerplatz 4, 5, 6, 7 im
Turmmagazins 1. Wie aber noch zu erläutern sein wird, können diese Funktionen
aber auch vertauscht werden.
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Der Überführungsvorrichtung 3 ist
ein Handlingroboter 15 zugeordnet, der mit einem bauteiltypischen
Greifer 16 bestückt
ist. Der Handlingroboter 15 kann deshalb ein bereitgestelltes
Bauteil 17 ergreifen und dem im oberen Fach 13 der
Bauteilhalteraufnahme 12 gehaltenen bauteiltypischen Bauteilhalter
zuführen.
Der bauteiltypische Greifer 16 lässt sich gegen andere bauteiltypische,
bereitgestellte Greifer 18, 19, auswechseln.
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Die
Bearbeitungsstation 2 weist einen stationären Träger 20 auf,
auf dem ein Bauteilhalter 21 mit darauf aufgespanntem Bauteil 22 festgehalten
wird. Die Bearbeitungsstation 2 weist darüber hinaus
mehrere Roboter 23, 24, 25 auf, die mit
verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen 26, 27, 28 bestückt sind. Darüber hinaus
ist der Bearbeitungsstation 2 ein Handlingroboter 29 mit
einem auswechselbaren bauteiltypischen Greifer 30 zugeordnet.
Zum Auswechseln stehen weitere Greifer 31 zur Verfügung. Dieser Handlingroboter 29 dient
dazu, ein fertig bearbeitetes Bauteil 22 von dem Bauteilhalter 21 abzunehmen und
für den
Abtransport seitlich abzulegen.
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Die
Fertigung eines Bauteils 22 in einer solchen Fertigungseinrichtung
erfolgt z. B. folgendermaßen:
In
der in der Zeichnung dargestellten Phase der Fertigung findet eine
Bearbeitung am Bauteil 22 durch die Roboter 23, 24, 25 statt.
Der nach der Bearbeitung des vorhergehenden Bauteils nicht mehr
benötigte
Bauteilhalter 32 befindet sich im unteren Fach 14 der
Bauteilhalteraufnahme 12.
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In
der nächsten
Phase wird die Bauteilhalteraufnahme 12 in der Höhe verfahren,
so dass ihr unteres Fach 14 mit dem leeren Lagerplatz 7 des
Turmmagazins 1 korrespondiert. Der Bauteilhalter 32 wird nun
in den leeren Lagerplatz 7 überführt.
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In
der folgenden Phase wird ein neuer Bauteilhalter z. B. 8 aus
dem Turmmagazin 1 in das obere Fach 13 der Bauteilhalteraufnahme 12 überführt. Dafür wird die
Bauteilhalteraufnahme 12 in der Höhe verfahren, bis dieses Fach 13 mit
dem zugehörigen Lagerplatz 4 korrespondiert.
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Ist
in der Zwischenzeit die Bearbeitung des Bauteils 22 abgeschlossen,
greift der Handlingroboter 29 das Bauteil 22 und
legt es seitlich zum Abtransport ab. Die Bauteilhalteraufnahme 12 wird
ggf. höhenverstellt,
so dass ihr unteres Fach 14 mit der Trägerebene des Trägers 20 korrespondiert.
So kann der nicht mehr benötigte
Bauteilhalter 21 in das untere Fach 14 überführt werden.
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Wenn
dann die Bauteilhalteraufnahme 12 mit ihrem oberen Fach 13 auf
das Niveau des Trägers 20 der
Bearbeitungsstation 2 abgesenkt ist, wird der gerade von
der Bauteilhalteraufnahme 12 übernommene, neue Bauteilhalter 8 vom
Handlingroboter 15 mit dem bereitliegenden neuen Bauteil 17 bestückt. Das Bauteil 17 wird
hier in geometrisch eindeutiger Lage festgespannt. Dann wird der
mit dem Bauteil 17 bestückte
Bauteilhalter 8 auf den Träger 20 der Bearbeitungsstation 2 überführt, wo
das Bauteil 17 zur sofortigen Bearbeitung bereitsteht.
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Während dieser
Bearbeitung findet das Entladen der Bauteilhalteraufnahme 12 vom
nicht mehr benötigten
Bauteilhalter 21 statt und die Beladung mit einem neuen
Bauteil, wie schon beschrieben.
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Die
beschriebene Fertigungseinrichtung erlaubt auch andere Betriebsweisen
als die beschriebene.
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3a–g zeigt
verschiedene Phasen einer solchen alternativen Betriebsweise. Eine
Besonderheit bei dieser Betriebsweise ist, dass in den Lagerplätzen 4 bis 7 des
Turmmagazins 1 Bauteilhalter zwischengelagert werden können, die
zuvor in der Überführungsvorrichtung 3 mit
typverschiedenen Bauteilen 22.1 bis 22.4 bestückt worden
sind. Die dargestellte Betriebsweise ermöglicht, in beliebiger Reihenfolge
typverschiedene Bauteile zu bearbeiten. Dafür sollten aber die Fächer 13, 14 der
Bauteilhalteraufnahme 12 einen ausreichenden Höhenabstand haben,
um auch den Bauteilhalter im unteren Fach vom Handlingroboter mit
einem Bauteil bestücken
zu können.
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Vor
der in 3a gezeigten Phase sind mit Hilfe
der Bauteilhalteraufnahme 12 den Lagerplätzen 6, 7 des
Turmmagazins 12 Bauteilhalter mit darauf gehaltenen, typverschiedenen
Bauteilen 22.1, 22.2 entnommen worden. Der Bauteilhalter 21 mit
dem Bauteil 22.1 ist zur Bearbeitungsstation 2 gefördert worden.
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In
der Phase der 3a steht das Bauteil 22.1 nach
beendeter Bearbeitung zur Entnahme und zum Abtransport bereit, während sein
Bauteilhalter 21 zurück
auf das obere Fach der Bauteilhalteraufnahme 12 transportiert
wird.
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In
der Phase der 3b wird die Bauteilhalteraufnahme 12 angehoben,
so dass ihr unteres Fach mit dem Niveau der Bearbeitungsstation 2 korrespondiert.
Der Bauteilhalter mit dem Bauteil 22.2 kann zur Bearbeitungsstation
gefördert
werden. In dieser Phase wird der im oberen Fach befindliche leere
Bauteilhalter mit einem neuen Bauteil 22.1 bestückt.
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In
der Phase der 3c befindet sich der Bauteilhalter
mit dem Bauteil 22.2 in der Bearbeitungsstation 2,
wo er bearbeitet wird.
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Sofern
in der nächsten
Phase das Bauteil 22.1 im oberen Fach der Bauteilhalteraufnahme 12 nicht
bearbeitet werden soll, sondern ein Bauteil 22.3, wird
in der Phase 3d die Bauteilhalteraufnahme 12 hochgefahren,
so dass das obere Fach mit dem Lagerplatz 7 korrespondiert.
Der Bauteilhalter mitsamt dem Bauteil 22.1 wird zum Lagerplatz 7 des Turmmagazins 1 überführt. In
der Zwischenzeit hat die Bearbeitung des Bauteils 22.2 in
der Bearbeitungsstation 2 stattgefunden.
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In
der nächsten
Phase der 3e wird die Bauteilhalteraufnahme 12 abgesenkt,
so dass sein oberes Fach mit dem Lagerplatz 5 des Turmmagazins 1 korrespondiert.
Dem Turmmagazin 1 wird dann der Bauteilhalter mit dem weiteren
Bauteil 22.3 entnommen und dem oberen Fach der Bauteilhalteraufnahme 12 zugeführt. Nachdem
das fertig bearbeitete Bauteil 22.2 dem Bauteilhalter an
der Bearbeitungsstation entnommen wurde, wird der leere Bauteilhalter
in das untere Fach der Bauteilhalteraufnahme 12 überführt und
hier mit einem neuen Bauteil 22.2 bestückt. Die Bauteilhalteraufnahme 12 wird hochgefahren,
so dass ihr unteres Fach mit dem Lagerplatz 6 des Magazins 1 korrespondiert.
Der Bauteilhalter mit dem Bauteil 22.2 wird aus dem Fach entnommen
und am Lagerplatz 6 abgelegt.
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In
der dann folgenden Phase der 3f wird die
Bauteilhalteraufnahme 12 abgesenkt, so dass ihr unteres
Fach mit dem Lagerplatz 4 korrespondiert. Der Bauteilhalter
mit dem zugehörigen
Bauteil 22.4 wird vom Lagerplatz 4 in das untere
Fach der Bauteilhalteraufnahme 12 überführt.
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In
der nächsten
Phase der 3g erfolgt eine weitere Absenkung
der Bauteilhalteraufnahme 12, so dass der Bauteilhalter
mit dem Bauteiltyp 22.3 zur Bearbeitungsstation überführt werden
kann. Alternativ könnte
aber auch bei angehobener Position der Bauteilhalteraufnahme 12 der
Bauteilhalter mit dem Bauteil 22.4 der Bearbeitungsstation 2 zugeführt werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 2 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der 1 vor allem
in der Bearbeitungsstation und der Überführungsvorrichtung.
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Wie
beim ersten Ausführungsbeispiel
ist ein Turmmagazin 41 mit mehreren übereinander angeordneten Lagerplätzen 42 für darin
unterzubringende, verschiedene bauteiltypische Bauteilhalter 43 vorgesehen.
Zur Entnahme eines benötigten
Bauteilhalters 43 und zur Ablage eines nicht mehr benötigten Bauteilhalters 43 im
Turmmagazin 41 dient eine Überführungsvorrichtung 44 mit
einer als höhenverfahrbarer
Wechsler gestaltete Bauteilhalteraufnahme 45. Die Überführungsvorrichtung 44 weist
ferner eine Förderstrecke 46 auf, über die
die dem Turmmagazin 41 entnommenen Bauteilhalter 43 einer
Bearbeitungsstation 47 zugeführt und von hier wieder zurück über die Überführungsvorrichtung 44 zum
Turmmagazin 1 gefördert
werden. Wie beim Ausführungsbeispiel
der 1 sind der Bearbeitungsstation 47 verschiedene
Handling- und Bearbeitungsroboter 48, 49, zugeordnet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat aber die Bearbeitungsstation 47 einen völlig anderen Aufbau
als beim Ausführungsbeispiel
der 1.
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Anstelle
des die Bauteilhalter 21 haltenden stationären Trägers 20 des
Ausführungsbeispiels
der 1 ist hier eine Dreheinheit 50 vorgesehen,
die um eine horizontale Achse verdrehbar ist. Diese Dreheinheit 50 ist
derart trommelartig ausgebildet, dass sie an zwei gegenüberliegenden
Plätzen
jeweils einen Bauteilhalter 51, 52 halten kann.
Während
der obere Bauteilhalter 51 sich in Bearbeitungsposition befindet,
und somit zur Bestückung
mit einem zu bearbeitenden Bauteil zu dessen Bearbeitung und Entnahme
bereitsteht, kann der untere über
Kopf gehaltene leere Bauteilhalter 52 aus der Bearbeitungsstation 47 genommen
und über
die Förderstrecke 46 und
die Bauteilhalteraufnahme 45 dem Turmmagazin 41 zugeführt werden,
um hier an einem leeren Lagerplatz 42 abgelegt zu werden.
Aus dem Turmmagazin 41 kann dann mit der Bauteilhalteraufnahme 45 ein neuer
Bauteilhalter 43 entnommen und über die Förderstrecke 46 dem
unteren Platz der Dreheinheit 50 zugeführt werden. Dieser Wechsel
erfolgt während der
Bearbeitung des vom oberen Bauteilhalter 51 gehaltenen
Bauteils.
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Es
versteht sich, dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Bauteilhalteraufnahme 45 auch
mit zwei Fächern
versehen sein kann, so dass zeitlich einander überlappend der nicht mehr benötigte Bauteilhalter
der Bauteilhalteraufnahme 45 zugeführt wird und der schon von
der Bauteilhalteraufnahme 45 aus dem Turmmagazin 41 entnommene
neue Bauteilhalter aus der Bauteilhalteraufnahme 45 über die Förderstrecke 46 der
Dreheinheit 50 zugeführt
wird. Der Einsatz einer Bauteilhalteraufnahme 45 mit zwei Fächern spart
also Wechselzeit.
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Anders
als beim ersten Ausführungsbeispiel kann
bei diesem Ausführungsbeispiel
das zu bearbeitende neue Bauteil erst dann auf dem Bauteilhalter 51 positioniert
werden, wenn dieser in die Bearbeitungsposition gedreht ist. Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 war die Bestückung
mit dem zu bearbeitenden neuen Bauteil schon in der Überführungsvorrichtung
möglich.