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Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Alkylendiaminen, ihren Racematen und Stereoisomeren sowie physiologisch veträglichen Säureadditionssalzen. Die mit dem neuen Verfahren herstellbaren Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
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worin
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dem benachbarten Stickstoffatom Piperazinyl, 1, 4-Oxazinyl oder einen Polymethylenimin-Ring mit 5 oder 6
Ringgliedem bilden, und die Bedeutung von n 0 oder 1 ist.
In der allgemeinen Formel (I) bedeuten die niederen Alkylgruppen gerade oder verzweigte Alkylgruppen mit 1- 5 Kohlenstoffatomen, die Halogenatome können Brom-, Chlor- oder Fluoratome sein. Dementsprechend können in der allgemeinen Formel (I) Ri und R2 unabhängig voneinander für eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Amylgruppe, ferner für ein Fluor-, Chlor- oder Bomatom stehen. Die substituierte Phenylgruppe in der allgemeinen Formel (I) kann dementsprechend eine 2, 6-Dimethylphenyl-, 2, 6- Diäthylphenyl-, 2-Äthyl-6-methylphenyl-, 2-Chlor-6-methylphenyl, 2, 6-Dichlorphenylgruppe usw. sein. R3 und R4 können unabhängig voneinander zum Beispiel für ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Amylgruppe stehen.
R5 und R6 können unabhängig voneinander zum Beispiel Wasserstoff, eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Amylgruppe bedeuten oder zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Piperazinyl, 1, 4-Oxazinyl oder einen Polymethylenimin-Ring mit 5 und 6 Ringgliedem.
Die mit dem neuen Verfahren herstellbaren Verbindungen zeichnen sich durch ihre antiarrhythmische Wirkung aus. Sie sind in der GB-PS 2 098 599 beschrieben. Gemäss dieser Patentschrift werden die Verbindungen zum Beispiel erhalten, indem man Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin die Bedeutung von R,R,R",R und n die gleiche wie oben ist und R für Wasserstoff, die Acylgruppe einer aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure oder die Sulfonylgruppe einer niederen Alkansulfonsäure oder aromatischen Sulfonsäure steht, während X ein Halogenatom oder die Alkansulfonyloxygruppe einer niederen Alkansulfonsäure bedeutet, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
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haben,
so werden in der Reaktion - abhängig von der Bedeutung von R - ein oder zwei (einander isomere) Produkte gebildet, und zwar für den Fall, dass Reine Acyl- oder Sulfonylgruppe ist, ein einziges Produkt, das am der Phenylgruppe benachbarten Stickstoffatom durch eine Acyl- oder Sulfonylgruppe geschützte Derivat des Diamins der allgemeinen Formel (I). Aus dieser Verbindung wird das Endprodukt der allgemeinen Formel (I)
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Formel
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beziehungsweise dessen Salz gebildet.
Durch die Ringöffnung dieser Verbindung, die in zwei Richtungen erfolgen kann, entsteht ein Gemisch aus zwei Verbindungen : die eine entspricht der allgemeinen Formel (1), die andere ist mit dieser isomer und entspricht der allgemeinen Formel
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Deshalb, so wird in der zitierten Patentschrift betont, muss man zur Herstellung der reinen Isomeren der Verbindungen (I) von Verbindungen der der allgemeinen Formel (II) ausgehen, die an dem aromatischen Ring benachbarten Stickstoffatom durch eine Acyl- oder Sulfonylgruppe geschützt sind. Aus diesen kann die gewünschte Verbindung der allgemeinen Formel (I) in zwei Schritten hergestellt werden.
Es wurde nun gefunden, dass die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in reinem Zustand, frei von dem
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Isomer der allgemeinen Formel (V), einfacher und in einem einzigen Schritt hergestellt werden können, wenn man als Ausgangsverbindung Analoge der Verbindungen (II) verwendet, in denen für die Schutzgruppe R und die austretende Gruppe X zusammen eine einzige Gruppe, und zwar eine zweiwertige Sulfongruppe (-SO2) steht.
Das bedeutet, dass man zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) von den zyklischen
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2-dioxyd-dioxyd-Derivaten) der allgemeinen Formel
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- worin R1, R2, R3, R4 und n die gleiche Bedeutung wie oben haben-ausgeht. Setzt man die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIb) bei hohen Temperaturen, zum Beispiel 80 - 150. C, mit den Aminen der allgemeinen Formel (MI) um, so entstehen die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) direkt. Setzt man die Verbindungen (VIb) jedoch bei Raumtemperatur mit den Aminen (Ill) um, so entstehen zuerst die Verbindungen der allgemeinen Formel
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die man als innere Salze der entsprechenden N-Sulfonsäuren von (I) bezeichnen kann.
Aus diesen wird die Verbindung (I) durch Behandeln mit einer Säure freigesetzt. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VII) können gewünschtenfalls auch kristallin isoliert werden.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Alkylendiaminen der allgemeinen Formel (I), worin die Bedeutung von R-R und n die gleiche wie oben ist, deren Racematen und Stereoisomeren sowie physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen. Für das Verfahren ist kennzeichnend, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel (VIb), worin die Bedeutung von R1-R4 und n die gleiche wie oben ist, bei Temperaturen zwischen 20 und 150'C mit Aminen der allgemeinen Formel (III), worin die Bedeutung von R" und R6 die gleiche wie oben ist, umsetzt und eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I) - gegebenenfalls nach Behandlung mit einer Säure - aus dem Gemisch isoliert,
gewünschten-und möglichenfalls die Isomeren voneinander trennt und/oder gewünschtenfalls aus den als Base anfallenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I) Säureadditionssalze bildet und/oder gewünschtenfalls aus einem erhaltenen Salz einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) die Base freisetzt
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Verbindung der allgemeinen Formel (VIb) bei Temperaturen zwischen 80 und 150. C in einem Lösungsmittel, zum Beispiel einem niederen Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, zum Beispiel Benzol oder Toluol, in Gemischen der aufgeführten Lösungsmittel oder ohne Lösungsmittel mit dem 3 - 15 fachen der äquivalenten Menge des Amins der allgemeinen Formel (III) umgesetzt.
Gemäss einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Verbindung der allgemeinen Formel (VIb) bei Raumtemperatur, vorzugsweise in einem niederen Alkanol, insbesondere Methanol oder Äthanol, mit dem 3 - 15 fachen der äquivalenten Menge des Amins der allgemeinen Formel (III) umgesetzt und das Reaktionsgemisch anschliessend bei 20 - 150. C mit einer Säure, zweckmässig einer Mineralsäure, zum Beispiel Salzsäure oder Schwefelsäure, behandelt.
Die in dem erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen Formel (VIb) sind neue Verbindungen. Eine einzige Verbindung ähnlicher Struktur ist aus der Literatur bekannt das von Y. Noda u. a. aus Serin-O-schwefelsäureester in Dimethylformamid mit Hilfe von Dicyclohexylcarbodiimid hergestellte 4-Carboxy-1, 2, 3-oxathiazolidin-2, 2-dioxyd.
Die als Ausgangsstoffe des erfindungsgemässen Verfahrens erforderlichen Verbindungen der allgemeinen Formel (VIb) können zum Beispiel hergestellt werden, indem man die entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel (VIa),
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worin die Bedeutung von R-R'und n die gleiche wie oben ist, in einem geeigneten Lösungsmittel, zum Beispiel Wasser, Essigsäure, Dioxan oder deren Gemischen, bei 0-50*C mit einem Oxydationsmittel, zum Beispiel Kaliumpermanganat oder einem Peroxyd wie Wasserstoffperoxyd, oxydiert. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIa) sind ebenfalls neu. Die Herstellung ähnlicher Verbindungen ist jedoch bekannt [J. A.
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durch Umsetzen von N-Sulfinylanilinen mit Epoxyden gelangten.
Wie die angeführten Autoren feststellten, sind das Schwefelatom in 2-Stellung, ferner die Kohlenstoffatome in 4- und/oder 5-Stellung (6-Stellung) Asymmetriezentren, und dementsprechend können das an das Schwefelatom in 2-Stellung gebundene Sauerstoffatom und die in 4- und/oder 5-Stellung (6-Stellung) gebundenen Substituenten in bezug aufeinander in cis- oder trans-Stellung vorligen. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIa) können zum Beispiel aus den Aminoalkoholen der allgemeinen Formel
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mit den bereits erwähnten, an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII) sind bekannt beziehungsweise können mittels literaturbekannter Verfahren hergestellt werden (s.
GB-PS 2 098 599).
In dem erfindungsgemässen Verfahren werden die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) im allgemeinen in Form der Base erhalten. Die Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden zweckmässig hergestellt, indem man die Base in einem geeigneten Lösungsmittel, zum Beispiel Methanol, Isopropanol, Diäthyläther oder deren Gemischen, auflöst und die Lösung mit der mit einem geeigneten Lösungsmittel bereiteten Lösung der entsprechenden Säure versetzt. Das Salz wird entweder unmittelbar durch Filtrieren, oder gegebenenfalls durch partielles oder völliges Abdestillieren des Lösungsmittels isoliert.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden aus ihren Salzen freigesetzt, indem man das betreffende Salz in einem Lösungsmittel, zum Beispiel Wasser, Methanol, Äthanol oder deren Gemischen löst, die Lösung zum Beispiel mit Natronlauge oder Ammoniak alkalisch macht und die freigesetzte Base durch Ausschütteln mit Chloroform oder Benzol abtrennt.
Diejenigen Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen R3 und R4 eine andere Bedeutung als Wasserstoff haben, enthalten ein asymmetrisches Kohlenstoffatom und können infolgedessen als zwei optisch aktive Antipoden oder als Racemat vorliegen. Die optischen Isomeren dieser Verbindungen werden zweckmässig voneinander getrennt, indem man die racemische Verbindung zum Beispiel in Methanol, Äthanol, Äthylacetat, Aceton oder einem sonstigen Lösungsmittel löst und mit dem 0, 5-1, 0 fachen der äquimolaren Menge einer optisch aktiven Säure, zum Beispiel d-Weinsäure, 0, 0-Dibenzoyl-d-weinsäure, 0, 0-Dibenzoyl-d-weinsäure- dimethylhalbamid, Thiazolidin-4-carbonsäure oder einer anderen üblichen optisch aktiven Säure umsetzt und auf diese Weise, abhängend von der verwendeten Säure,
entweder sofort in reiner Form oder durch mehrmaliges Umkristallisieren das Salz des einen optischen Isomers erhält, während das andere Isomer durch Aufarbeiten der Mutterlaugen gewonnen wird ; abhängend von der verwendeten Säuremenge fällt das zweite Isomer als Base oder in Form des entsprechenden Salzes an. Aus den erhaltenen Salzen können dann die reinen Isomeren auf die beschriebene Weise freigesetzt werden. Aus den optisch aktiven Basen können gewünschtenfalls mit physiologisch verträglichen Säuen Säureadditionssalze gebildet werden.
Haben in den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sowohl R3 wie auch R4 eine andere Bedeutung als Wasserstoff, so können die Verbindungen als Gemische der Diastereomeren anfallen. Die Diastereomeren können in an sich bekannter Weise voneinander getrennt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird im folgenden an Hand von Beispielen näher erläutert, ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Beispiel l (Methode a) 1- (2. 6-Dimethylphenylamino)-2-dimethylaminopropan
0, 5 g (2, 07 mMol) 3- (2, 6-Dimethylphenyl)-5-methyl-l, 2, 3-oxathiazolidin-2, 2-dioxyd und 5 ml (0, 8 g =
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ml Wasser gegossen und mit 3 x 10 ml Chloroform ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 3 x 10 ml Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhält 0, 40 g (93 %) der Titelverbindung. Sp. : 105'C/53Pa
Die Ausgangsverbindung 3- (2, 6-Dimethylphenyl) -5-methyl-1, 2, 3-oxathiazolidin-2, 2-dioxyd kann zum Beispiel auf folgende Weise hergestellt werden.
Schritt a)
Zu der Lösung von 18 g (100 mMol) 1- (2, 6-Dimethylphenylamino) -2-propanol in 300 ml wasserfreiem Pyridin werden auf dem Eisbad bei 0-5 C tropfenweise 11 ml (18, 1 g, 150 mMol) Thionylchlorid gegeben.
Dann wird das Gemisch eine Stunde lang auf dem Eisbad und eine Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird in 1000 ml Eiswasser gegossen, der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Auf diese Weise erhält man 16, 7 g (74 %) 3- (2, 6-Dimethylphenyl) -S-methyl-1, 2,3-oxathiazolidin-2-oxyd in Form einer kristallinen, hellsandfarbenen Substanz, in der das Verhältnis deshinsichtlich der -SO Gruppe in 2-Stellung und der Methylgruppe in 5-Stellung - cis-Isomers zum trans-Isomer gemäss der 1H-NMR-spektroskopischen Untersuchung etwa 4 : 6 beträgt. Das aus Isopropanol umkristallisierte Produkt schmilzt bei 87-90 C und hat ein cis : trans-Verhältnis von 3 : 1.
Die Verbindung kann auch mittels einer Variante des beschriebenen Verfahrens hergestellt werden, in der man
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Umkristallisieren aus Isopropanol bei 100-104 C, sein cis : trans-Verhältnis beträgt 8 : 2.
Schritt b)
Zu der Lösung von 13, 5 g (60 mMol) 3- (2, 6-Dimethylphenyl) -5-methyl-1, 2, 3-oxathiazolidin-2-oxyd in 300 ml Essigsäure wird bei 20 - 22'C unter zeitweiliger Eiswasserkühlung die Lösung von 23, 6 (150 mMol) Kaliumpermanganat in 300 ml Wasser innerhalb von etwa 15 Minuten tropfenweise zugegeben. Dann wird das Gemisch bei Raumtemperatur eine Stunde lang gerührt und anschliessend mit 120 ml 10 %iger wässriger Natriumhydrogensulfitlösung versetzt. Das Gemisch wird eine weitere halbe Stunde lang auf dem Eisbad gerührt,
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dann wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Man erhält 6, 15 g (42 %) 3- (2, 6-Dimethylphenyl)-5-methyl-1, 2, 3-oxathiazolidin-2, 2-dioxyd in Form einer kristallinen Substanz, die nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei 116, 5 - 118, 5.
C schmilzt.
Die Oxydation kann auch in Dioxan als Lösungsmittel mit 30 %igem wässrigem Wasserstoffperoxyd als Oxydationsmittel vorgenommen werden. Bei dieser Arbeitsweise beträgt die Ausbeute jedoch nur 9 %.
Methode b)
0, 5 g (2, 07 mMol) 3- (2, 6-Dimethylphenyl)-5-methyl-l, 2, 3-oxathiazolidin-2, 2-dioxyd werden in 10 ml Äthanol mit 1, 6 ml wässriger Dimethylaminlösung der Konzentration 59 g/100 ml gemäss der Methode a)
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25 ml äthanolischer Dimethylaminlösung der Konzentration 15, 4 g/100 ml (entsprechend 85 mMol Dimethylamin) wird bei Raumtemperatur 8 Stunden lang gerührt und dann über Nacht stehen gelassen. Anderntags werden das Lösungsmittel und das überschüssige Amin unter vermindertem Druck abdestilliert. Der viskose Rückstand wird in 15 ml Wasser gelöst.
Zu der Lösung gibt man 15 ml konzentrierte Salzsäure und hält das Gemisch eine Stunde lang bei 60-65'C. Nach dem Abkühlen wird die erhaltene gelbe Lösung mit 30 ml Wasser verdünnt, dann auf dem Eisbad mit etwa 20 ml lOn Natronlauge auf pH 10 alkalisch gestellt und mit 3 x 20 ml 1, 2-Dichloräthan ausgeschüttelt. Die vereinigten organischen Phasen werden mit 3 x 10 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. 1, 66 g (97 %) der Titelverbindung werden in Form eines hellgelben Öles erhalten.
Das nach dem Abdestillieren des Äthanols und des überschüssigen Amins erhaltene viskose Öl kann auch in 15 ml konzentrierter Salzsäure gelöst werden. Die Lösung lässt man 24 Stunden lang bei Raumtemperatur stehen und extrahiert nach Verdünnen mit Wasser das Produkt auf die beschriebene Weise.
Herstellung des Hydrochlorids
1, 66 g der erhaltenen Base werden in 5 ml äthanolischer Salzsäure gelöst (12 g HCI/100 ml Lösung). Die Lösung wird unter Rühren mit 15 ml Äthylacetat verdünnt und dann eine Stunde bei Raumtemperatur und eine Stunde auf dem Eisbad gerührt. Das ausgefallene kristalline Produkt wird abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet. 2, 11 g (91 %) des Dihydrochlorides der Titelverbindung werden isoliert.
Schmelzpunkt (im geschlossenen Rohr) : 195 - 197. C.
Beispiel 2-11
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise werden aus den entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel (VIb) und den entsprechenden Aminen der allgemeinen Formel (III) die in der folgenden Tabelle
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<tb>
<tb> Beispiel <SEP> Meth. <SEP> R1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> R5 <SEP> R6 <SEP> N <SEP> Kp. <SEP> C/Pa <SEP> Ausbeute
<tb> Nr.
<SEP> C%
<tb> 2 <SEP> B <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 92/27 <SEP> 38
<tb> 3 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> C2H5 <SEP> CH <SEP> 0 <SEP> 99-100/27 <SEP> 57
<tb> 4 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> -NR5R6 <SEP> = <SEP> 1,
<SEP> 4- <SEP> 0 <SEP> 71-73 <SEP> 96
<tb> Oxazin-4-yl
<tb> 5 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CHg-NRRg=Piperazin-1-yl <SEP> 0 <SEP> 170-173/80 <SEP> 71
<tb> 6 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 108-110/53 <SEP> 62
<tb> 7 <SEP> A <SEP> CH <SEP> C2H5 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 110-114/80 <SEP> 56
<tb> 8 <SEP> A <SEP> Cl <SEP> Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 120-128/40 <SEP> 48
<tb> 9 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 130-132/93 <SEP> 65
<tb> 10 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> 1 <SEP> 110-112/67 <SEP> 44
<tb> 11 <SEP> A <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> -NR5R6=Piperi- <SEP> 0 <SEP> 138-140/93 <SEP> 73
<tb> din-1-yl
<tb>
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Die in den Beispielen 2 - 11
eingesetzten Verbindungen der allgemeinen Formel (VIb) werden zweckmässig in den folgenden zwei Schritten hergestellt.
Schritt a)
Man arbeitet auf die im Beispiel l bei der Herstellung der Ausgangsverbindungen unter Punkt a) angegebene Weise und stellt durch Umsetzen der entsprechend substituierten Aminoalkohole der allgemeinen Formel (VIM) in
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<tb>
<tb>
2, <SEP> 3-0xathiazin-2-oxydR1 <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> R4 <SEP> n <SEP> Fp.'C <SEP> Rf <SEP> Ausbeute <SEP> cis <SEP> : <SEP> trans <SEP>
<tb> ¯¯¯) <SEP> % <SEP> Verhältnis
<tb> CH3 <SEP> Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> Öl <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> 75 <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 8 <SEP>
<tb> C2H5 <SEP> C2H5 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> +) <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> 80++) <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 2 <SEP>
<tb> Cl <SEP> Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 61-63 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 87++) <SEP> 1 <SEP> : <SEP> 9 <SEP>
<tb> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> 0 <SEP> 57-59 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 69 <SEP> 2 <SEP> : <SEP> 8 <SEP>
<tb> CH3 <SEP> CH <SEP> H <SEP> CH <SEP> 1 <SEP> 67-69 <SEP> 0. <SEP> 85 <SEP> 6145 <SEP> :
<SEP> 55 <SEP>
<tb>
+) Siedepunkt 120*C/40 Pa ++) mit 2 Äquivalenten Thionylchlorid +++) Kieselgel G Dünnschicht, Benzol : Äthylacetat = 3 : 1
Die zur Herstellung dieser Verbindungen erforderlichen Aminoalkohole der allgemeinen Formel (Vd) werden auf die in der GB-PS 2 098 599 beschriebenen Weise hergestellt Davon sind folgende Verbindungen neu :
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Schritt b)
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 bei der Herstellung der Ausgangsverbindungen unter Punkt b) angegebenen Weise und stellt durch Umsetzen der obigen Verbindungen der allgemeinen Formel (VIa) mit essigsaurer wässriger Kaliumpermanganadösung die in der folgenden Tabelle zusammengefassten 1, 2, 3-0xathiazolidin-2, 2-dioxyde
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<tb>
<tb> 2, <SEP> 3-0xathiazin-2, <SEP> 2-dioxydRi-Ri <SEP> R <SEP> R3. <SEP> R <SEP> n <SEP> Fp. C <SEP> Ausbeute, <SEP> %
<tb> CH3 <SEP> Cl <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 84-86 <SEP> 33
<tb> C <SEP> C2H5 <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 70-72 <SEP> 15
<tb> Cl <SEP> CI <SEP> H <SEP> CH3 <SEP> 0 <SEP> 133-135 <SEP> 38
<tb> CH3 <SEP> CH3 <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> 0 <SEP> 152-153 <SEP> 34
<tb> CH <SEP> CH3 <SEP> H <SEP> CH <SEP> l <SEP> 160 <SEP> - <SEP> 163 <SEP> 38
<tb>