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Die Erfindung bezieht sich auf eine Trimmvorrichtung, mit einer Stange, längs der unter Reibschluss eine Hin- und Herbewegung der Hände des Benutzers durchführbar ist, wobei der Reibschluss änderbar ist.
Bei einer aus der DE-OS 3032255 bekannten Vorrichtung dieser Art, ist auf der Stange ein Schlitten verschiebbar geführt, der mit einem Handgriff und Reibungsklötzen versehen ist. Die Stange ist auf einer Bodenplatte befestigt, auf die sich der Benutzer zu stellen hat. Eine derartige Vorrichtung ist verhältnismässig kompliziert in ihrem Aufbau und auch bei ihrer Bedienung.
Eine in der US-PS Nr. 2, 621, 043 beschriebene Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Stange mit einem festen Handgriff und einer gleitbar an der Stange gelagerten Reibhülse. Der Handgriff und die Reibhülse können mit den Händen umfasst werden. Zufolge des festen Handgriffes ist jedoch eine gleichsinnige Bewegung beider Hände beim bekannten Gerät nicht möglich. Soll die bekannte Vorrichtung zur Durchführung bestimmter Übungen an einem Ende abgestützt werden, ist eine verhältnismässig komplizierte Verbindung mit z. B. einem Türstock erforderlich.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Trimmvorrichtung zu schaffen, die einfacher herzustellen und zu gebrauchen ist als die bekannten Vorrichtungen und bei der trotzdem eine grössere Zahl von Übungen durchführbar ist, wobei der Benutzer die Belastung der Muskulatur in jedem Punkt der Bewegung beliebig variieren kann. Erreicht wird dies dadurch, dass die Stange in an sich bekannter Weise an einem Ende ein starres T-Stück mit rutschfest gepolsterten Schenkeln aufweist, sowie dass die Stange glatt ist oder in an sich bekannter Weise daran gleitbare Reibhülsen vorgesehen sind, wobei an der Stange zwei zur Umfassung mit den Händen bestimmte Reibhülsen aus Leder bzw. lederähnlichem Material gleitend gelagert sind.
Vorrichtungen mit T-Stücken an einem Ende sind zwar bereits bekannt, jedoch sind diese bekannten Geräte nicht nur komplizierter als ein erfindungsgemässes Gerät, es ist mit diesen Geräten auch nicht die Vielzahl von Übungen durchzuführen, die mit einer Vorrichtung nach der Erfindung möglich sind.
Bei einer erfindungsgemässen Trimmvorrichtung kann man dadurch trainieren, dass die Stange z. B. mittels Handschuhen beliebig fest umfasst und eine Hin- und Herbewegung durchgeführt wird, so dass dabei genau jene Muskeln, Bänder und Sehnen beansprucht werden, die trainiert werden sollen. Je fester die Stange umfasst wird, umso grösser wird die Reibung und damit die Belastung der zu trainierenden Körperpartien. Dadurch ist eine ideale Möglichkeit zur spontanen Belastungsregulierung und Trainingsmaximierung gegeben. Das gepolsterte T-Stück dient bei bestimmten Übungen zum Abstützen an der Hüfte, am Boden, an der Wand sowie zur Arretierung der Stange zwischen den Beinen, mit den Füssen od. dgl.
Obzwar im einfachsten Fall die Stange mit Handschuhen umfasst werden kann, ist es auch möglich, mittels der an der Stange zur Umfassung mit den Händen bestimmten Reibhülsen aus Leder bzw. lederähnlichem Material zu trainieren.
Die auf die Stange aufgebrachte Reibungswärme ist ein proportionaler Parameter für die erbrachte Trainingsleistung. Um diese Trainingsleistung auf einfache Weise anzeigen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Stange mit einer deren Temperatur anzeigenden Vorrichtung versehen ist.
Bei einer einfachen Ausführung kann die Stange mit einer Thermoindikatorfarbe beschichtet sein. In diesem Fall wird die in die Stange eingebrachte und in Wärme umgesetzte Reibungsarbeit, die proportional der erbrachten Trainingsleistung ist, durch einen entsprechenden Farbumschlag angezeigt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in der Stange eine deren Längsdehnung in einen elektrischen Impuls umsetzende Vorrichtung angeordnet, wobei der elektrische Impuls eine optische und/oder akustische Anzeigevorrichtung betätigt.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemässe Trimmvorrichtung halb im Schnitt, halb in Ansicht, Fig. 2 schematisch eine auf die Wärme-Längsdehnung der Stange ansprechende Vorrichtung, Fig. 3 den Oberteil einer Trimmvorrichtung mit Anzeige- und Einstellvorrichtungen und die Fig. 4 bis 7 Möglichkeiten der Benutzung einer erfindungsgemässen Trimmvorrichtung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Trimmvorrichtung weist eine etwa 1,5 bis 2 m lange Stange --1-- auf, die an einem Ende starr mit einem T-Stück --2-- verbunden ist. Die Verbindung erfolgt dabei über einen mit dem T-Stück verschweissten Nippel --3--, auf den eine mit der Stange --1-verschweisste Muffe --4-- aufgeschraubt ist. Die Schenkel des T-Stückes --2-- sind mit einer Polsterung --5-- versehen, in ihre Enden sind Kapseln --6-- eingesteckt. Auch das Ende der Stange --1-- ist mit einer Kappe --7-- verschlossen.
Eine erfindungsgemässe Trimmvorrichtung kann beispielsweise gemäss Fig. 4 so verwendet werden, dass der Benutzer auf das gepolsterte T-Stück --2-- steigt und mit den die Stange --1-umfassenden Händen an dieser hin- und herfährt. Es ist dabei möglich, Handschuhe anzuziehen, es können aber auch an der Stange Reibhülsen aus Leder bzw. lederähnlichem Material gleitend gelagert sein, die mit den Händen zu umfassen sind. Eine solche Reibhülse --8-- ist in Fig. 1 angedeutet.
Nach Fig. 5 wird zum Latissimustraining das T-Stück im Bereich des Bauches abgestützt, gemäss Fig. 6 erfolgt bei einem Brust- und Rückenmuskeltraining keine Abstützung am T-Stück.
Ein Oberschenkel und Gesässmuskeltraining kann nach Fig. 7 durch Abstützen der Beine am T-Stück im Liegen durchgeführt werden.
Bei allen gezeigten Anwendungsbeispielen der erfindungsgemässen Trimmvorrichtung und bei allen darüber hinaus möglichen, nicht gezeigten Anwendungen, kann vom Benutzer die Belastung der Muskulatur, der Sehnen und Bänder in jedem Punkt der Bewegung beliebig von Null bis zum Maximum variiert werden, ohne dass die Bewegung unterbrochen werden muss : Es ist einfach erforderlich, den Stab mehr oder weniger fest zu umfassen. Dadurch kann in jeder Phase der Bewegung an der Belastungsgrenze mit höchster Effizienz trainiert werden. Trotzdem sind Verletztung durch Überbelastung ausgeschlossen, weil bei der leisesten Ankündigung von Schmerzen sofort der Griff der Hände gelöst und deren sofortige vollständige Entlastung herbeigeführt werden kann.
Wie bereits ausgeführt wurde, kann die Stange --1-- mit einer deren Temperatur anzeigenden Vorrichtung versehen sein. Es kann im einfachsten Fall ein Thermometer sein, es ist aber auch möglich, die Stange mit einer Thermoindikatorfarbe zu beschichten.
Eine weitere Möglichkeit ist in den Fig. 2 und 3 angedeutet. Gemäss Fig. 2 ist innerhalb der rohrförmigen Stange --1-- über Konsolen --9-- ein Zugorgan --10-- gelagert, wobei das eine Ende dieses Zugorgans --10-- in einem elektrischen Schalter --11-- gehalten ist. Vom Schalter --11-- führen elektrische Leitungen --12-- über Batterien zu einer optischen Anzeigevor- richtung --13-- (Fig. 3).
Bei entsprechender Benutzung der Trimmvorrichtung wird durch die Reibungswärme die Stange-l-erwärmt, so dass sie sich ausdehnen wird. Auf das Zugorgan --10-- wird diese Wärme praktisch nicht übertragen, die beiden Konsolen --9-- werden sich daher gegeneinander bewegen und der Schalter --11-- wird durch das Zugorgan --10-- betätigt. Der dadurch über die Leitungen --12-- geschlossene Stromkreis bringt die optische Anzeigevorrichtung --13-zum Aufleuchten.
In Fig. 3 ist noch dargestellt, dass über eine Einstellvorrichtung --15-- der Ansprechpunkt des Schalters --11-- verstellt werden kann, so dass der Benutzer die Möglichkeit hat, ein Aufleuchten der Anzeigevorrichtung --13-- je nach dem von ihm gewünschten Leistungsgrad zu bewirken. Auch sind in Fig. 3 Bohrungen --14-- dargestellt, hinter denen ein akustisches Signal angeordnet sein kann.
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