AT388006B - Sicherheitsleitvorrichtung zur randbegrenzung von verkehrsflaechen, insbesondere von strassen und fahrbahnen - Google Patents
Sicherheitsleitvorrichtung zur randbegrenzung von verkehrsflaechen, insbesondere von strassen und fahrbahnenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsleitvorrichtung zur Randbegrenzung von Verkehrsflächen, insbesondere von Strassen und Fahrbahnen, bestehend aus langgestreckten, mit stossenden Längsenden zu einer Randbarriere zusammengesetzten oder zusammensetzbaren Betonteilen, die eine eine verlorene Schalung für die Betonteile bildende Oberflächenschutzschicht aus Kunststoffoder Kunstharzmaterial aufweisen. Eine Sicherheitsleitvorrichtung dieser Art ist aus der AT-PS Nr. 214472 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Leitvorrichtung wird ein eine verlorene Schalung bildender Hohlkörper aus Eisen, Aluminium oder Kunststoff bzw. Kunststoffmaterial mit Hilfe von Zugankern an der Strassenoberfläche befestigt, wobei jeder Hohlkörper aus mehreren Teilen besteht, die erst bei der Anbringung an der Strasse verbunden werden. Nach der Montage kann der Hohlkörper mit Beton ausgefüllt werden. Die Betonfüllung soll vor allem die Einbeulsteifigkeit und die Masse der Sicherheitsleitvorrichtung vergrössern. Die zum Betonkern gerichteten Wandungsteile der Hohlkörper sind glattflächig und es ist keine flächige Verbindung zwischen der Oberflächenschutzschicht und dem Betonkern vorhanden. Bei einem schwererem Aufprall eines Fahrzeuges besteht die Gefahr, dass die Oberflächenschutzschicht aufgerissen wird und sich vom Betonkern ablöst. Entsprechend aufgerissene Teile der Oberflächenschutzschicht können bei einem Unfall zu einer zusätzlichen Gefährdung führen. Jedenfalls müssen nach einem Umfall entsprechend beschädigte Leitvorrichtungen sofort ausgetauscht werden. Aus der DE-OS 1784011 ist es bekannt, Sicherheitsleitvorrichtungen aus Betonkörpern herzustellen, wobei am Rand der Verkehrsfläche Stützkörper angebracht und untereinander durch Längsspannelemente, insbesondere Kabel, verspannt werden. Diese Betonkörper dienen als Stützkörper für auf ihnen schwenkbar gelagerte Fangkörper, die ebenfalls aus Beton bestehen und sich in Schwenkrichtung über ein gummielastisch wirkendes Dämpfungsmaterial auf den Stützkörpern abstützen. Aus der FR-PS Nr. 776. 756 ist es bekannt, Sicherheitsleitvorrichtungen in Form von Randbarrieren aus zweiteiligen, miteinander einen Hohlraum einschliessenden, armierten Fertigteil-Betonelementen herzustellen, die unter Bildung eines Hohlraumes zusammengesetzt auf der Fahrbahn montiert werden, wonach der Hohlraum über freigelassene obere Einfüllöffnungen mit einem die Masse vergrössernden Füllmaterial ausgefüllt wird. Auch bei einer durch die GB-PS Nr. 1, 209, 646 bekanntgewordenen Ausführung einer Sicherheitsleitvorrichtung werden Beton-Fertigteile verwendet, die gegebenenfalls mit in Sockelteil eingreifenden Verankerungen versehen und durch Eingiessen von Beton in die Aufnahmeöffnungen der Sockelteile mit den Sockelteilen verbindbar sind. Es ist dabei möglich, die Sichtseiten der Betonfertigteile an Stelle eines Anstriches mit Auflagen aus eingefärbtem Kunststoff zu versehen. Aus der CH-PS Nr. 431594 ist es bekannt, eine Sicherheitsleitvorrichtung, die eine Randoder Mittelbarriere bildet, aus Fertigteilen aus armiertem Beton herzustellen und diese Fertigteile in gegeneinander gegenüber der Längsachse der Gesamtbarriere entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung leicht verschwenkter, versetzter Anordnung über federnde Verbindungsglieder zu verbinden. Leitvorrichtungen, deren Sichtseite aus Beton besteht oder nur einen Anstrich bzw. Belag zum Oberflächenschutz aufweisen, unterliegen beim Aufprall eines Fahrzeuges der Oberflächenbeschädigung, wobei häufig grössere Betonteile oder Teile der Oberflächenbeschichtung abgerissen werden oder absplittern. Nach Unfällen sind deshalb beträchtliche Sanierungsarbeiten bzw. die Auswechslung ganzer Betonteile notwendig, wobei beschädigte und aus der richtigen Lage gebrachte Betonteile bis zur Auswechslung die Leit- und Schutzwirkung für aufprallende Fahrzeuge nicht mehr ausreichend erfüllen können. Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Sicherheitsleitvorrichtung der eingangs genannten Art, die nicht nur weitgehend unempfindlich gegen die Einflüsse der Umwelt und von Tausalzen ist und leicht gewartet werden kann, sondern im Vergleich zu herkömmlichen Leitvorrichtungen einer geringeren Beschädigungsgefahr durch anprallende Fahrzeuge unterliegt und für anprallende Fahrzeuge auch dann noch eine ausreichende Leitwirkung gewährleistet, wenn im gleichen Bereich der Barriere bereits vorher Fahrzeuge abgefangen wurden. Die gestellte Aufgabe wird prinzipiell dadurch gelöst, dass die Oberflächenschutzschicht <Desc/Clms Page number 2> wenigstens an den zur Verkehrsfläche gerichteten Sichtseiten der Betonteile als Oberflächenbewehrung für den Betonkern ausgebildet ist, die am Betonkern haftet, mit diesem und einer Betonarmierung einen Verbundkörper bildet und vorzugsweise selbst eine Faserarmierung enthält und dass die Betonteile untereinander, wie an sich bekannt, über Längsspannelemente zu einer durchlaufenden Barriere verspannt sind. Durch die erfindungsgemässe Ausführung wird ein Verbundkörper aus Oberflächenschutzschicht und armiertem Betonkern erhalten, wobei ein wesentlicher Teil der Armierung in der Oberfläche oder ganz nahe an der Oberfläche liegt. Durch den Verbund wird beim Anprall eines Fahrzeuges sowohl ein Ablösen der Oberflächenschutzschicht als auch ein Absplittern des Betons verhindert, so dass bisher dadurch bedingte zusätzliche Gefährdungen des anprallenden Fahrzeuges und seiner Insassen und die Gefährdung nachfolgender Fahrzeuge durch abgesplitterte Oberflächenoder Betonteile vermieden wird. Die Leitwirkung der Oberflächenschutzschicht für ein anprallendes Fahrzeug bleibt erhalten. Durch die an sich bekannte Verspannung der Betonteile untereinander zu einer Barriere wird der Fangstoss über die Spannelemente auf mehrere Betonteile und deren allfällige Verankerung verteilt. Nach einer Weiterbildung weist die armierte Kunststoffschicht eine eingebettete Metallarmierung, insbesondere aus einem Baustahlgitter oder geformten Baustählen auf, mit der in den Betonkern einragende Metallarmierungsteile verbunden sind. Bei solchen Verbundwerkstoffen ergibt sich durch die unterschiedlichen Dehnungseigenschaften des Kunstharzes der Kunststoffschicht und des Stahles eine Vorspannung der Metallarmierung, die zur Erhöhung der Gesamtfestigkeit beiträgt und im vorliegenden Fall auch die Widerstandsfähigkeit der armierten Kunststoffschicht gegen Eindellungen erhöht. Die Armierung für den Betonteil wird bei der Herstellung mit der Armierung der die verlorene Schalung bildenden Oberflächenschutzschicht zusammenhängend angebracht und braucht daher nicht gesondert eingelegt zu werden. Rohre und Schläuche, die Längskanäle für die Spannelemente bestimmen, können ebenso wie Querrinnen oder Durchlässe für von der Fahrbahn abzuleitendes Wasser schon vor dem Einbringen des Betons an aus der armierten Kunststoffschicht vorragenden Armierungsteilen angebracht werden. Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Beschreibung. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch einen Betonfertigteil, der mit weiteren gleichen Betonfertigteilen zu einer Barriere zwischen zwei Fahrbahnstreifen zusammensetzbar ist und Fig. 2 einen Schnitt durch einen weiteren Betonfertigteil mit einer Pflanzwanne. Der bewehrte Betonfertigteit nach Fig. 1 besitzt einen Sockelteil einen abgeschrägt stärker verjüngten Fussteil --2-- und einen schwächer verjüngten Oberteil --3--, der nach EMI2.1 die über sämtliche Sichtseiten reicht und deren Ränder --6-- über die Standfläche eingezogen sind. In die Aussenschicht --5-- sind zum Teil Armierungseisen --7, 8-- eingebettet, die nach Fig. 1 wechselweise aus Längsstäben und leiterförmigen Drahtelementen bestehen und die untereinander durch abstandsweise angebrachte, dem Umriss des Fertigteiles folgende und in die Aussenschicht --5-- eingebettete Stäbe verbunden sind. Die von der Kunststoffschicht --5-- gebildete Schalung wird mit Beton --9-- ausgegossen. Schon vor dem Ausgiessen können Schläuche oder Rohre eingelegt werden, die Längskanäle --10-- bestimmen. Nischenförmige Aussparungen --11-- dienen der Anbringung von Befestigungsschrauben --12--, mit denen die versetzten Betonfertigteile am EMI2.2 --13--wird - falls notwendig - mit Kitt --15-- abgedichtet. Abstandsweise können in den Betonkern --9-- nach unten offene Rinnen --16-- eingelegt werden, die Kanäle bestimmen, mit denen Abwasser abgeleitet werden kann. Bei der Ausführung nach Fig. 2 besteht die Aussenschicht aus zwei Schalenhälften --5a, 5b--, die mit Querabstand angeordnet und im Scheitelbereich --4a-- durch eine eingesetzte Wanne --17-verbunden sind, von der Drainagekanäle --18-- zu den Aussenseiten führen. Die Bewehrung --7, 8-- <Desc/Clms Page number 3> wurde in Fig. 2 nicht eingezeichnet. Im Gegensatz zu Fig. 1 sind die Ränder --6-- nicht eingezogen und der Sockelteil --1-- ist durch einen Betonansatz --19-- vergrössert. Mit diesem Ansatz --19-ragt der Betonteil in eine rinnenförmige Vertiefung --20-- ein. Die Fuge kann mit einem geeigneten Material --21--, beispielsweise Mörtel oder Bitumen, ausgegossen werden. Sowohl nach Fig. 1 als auch nach Fig. 2 werden die Betonteile mit stossenden Längsenden zu einer Barriere zusammengesetzt und durch Einfädeln von Stahlseilen in die Kanäle --10-- und Spannen dieser Seile untereinander verspannt. PATENTANSPRÜCHE : 1. Sicherheitsleitvorrichtung zur Randbegrenzung von Verkehrsflächen, insbesondere von Strassen und Fahrbahnen, bestehend aus langgestreckten, mit stossenden Längsenden zu einer Randbarriere zusammengesetzten oder zusammensetzbaren Betonteilen, die eine eine verlorene Schalung für die Betonteile bildende Oberflächenschutzschicht aus Kunststoff- oder Kunstharzmateradial aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenschutzschicht (5,5a, 5b) wenigstens an den zur Verkehrsfläche (13) gerichteten Sichtseiten der Betonteile als Oberflächenbewehrung für den Betonkern (9) ausgebildet ist, die am Betonkern haftet, mit diesem und einer Betonarmierung (7,8) einen Verbundkörper bildet und vorzugsweise selbst eine Faserarmierung enthält, und dass die Betonteile untereinander, wie an sich bekannt, über Längsspannelemente zu einer durchlaufenden Barriere verspannt sind.
Claims (1)
- 2. Sicherheitsleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die armierte Kunststoffschicht (5) eine eingebettete Metallarmierung, insbesondere aus einem Baustahlgitter oder geformten Baustählen (7,8) aufweist, mit der in den Betonkern (9) einragende Metallarmierungsteile verbunden sind.
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