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Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibremse gemäss dem Stammpatent Nr. 384553.
Diese Skibremse hat sich zwar in der Praxis bewährt, jedoch ist der Aufbau derjenigen Ausführungsform, welche in der Fahrtstellung der Skibremse ein Einschwenken der beiden Bremsdorne gegen die Skilängsachse ermöglicht, insofern kompliziert, als zur Steuerung der beiden Bremsdorne, die in besonderen Lagerteilen gelagert sind, ein Anschlagkörper erforderlich ist.
Weiters sind die Lagerteile mit Armen ausgestattet, welche vertikal verlaufende Bolzen tragen.
Alle diese Elemente müssen sehr genau gefertigt werden, da sonst ein Verklemmen der Skibremse eintreten kann.
Die Skibremse gemäss der US-PS Nr. 4, 383, 699 bzw. der EP-B1 0 025 786 besitzt kein Gehäuse, sondern lediglich eine Montageplatte, auf der die einzelnen Elemente befestigt sind. Diese Elemente sind daher nach aussen hin ungeschützt. Die eine Hälfte der Montageplatte ist in Draufsicht trapezförmig, um eine Auflage der beiden Bremsschaufeln in der eingeschwenkten Lage auf der Skioberseite zu ermöglichen.
Dem gleichen Zweck, wie die zuvor beschriebene Montageplatte, dient die in ähnlicher Weise aufgebaute Montageplatte nach der US-PS Nr. 4, 403, 788.
Die Montageplatte nach der EP-AI 0 084 753 unterscheidet sich von den zuvor behandelten Ausführungen lediglich dadurch, dass ihre das Einschwenken der Bremsschaufeln zulassende Hälfte etwa von einem Dreieck gebildet ist.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, den angeführten Nachteil der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine Skibremse mit einem Gehäuse zu schaffen, die sich wesentlich einfacher fertigen lässt als die im Stammpatent angegebene.
Ausgehend von einer Skibremse gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Durch diese Merkmale wird auf einfache Weise eine zuverlässige Führung der beiden Bremsdorne beim Einschwenken der Bremsschaufeln herbeigeführt, indem sich die die Schwenkachse bildenden Abschnitte der Bremsdorne an den Längsseitenwänden des Gehäuses dauernd abstützen.
An sich ist der Gedanke, den Bremsdorn einer Skibremse durch einen skifesten Anschlag zu steuern, bereits bekannt, wie die DE-OS 3202808 zeigt. Allerdings dient dieser Anschlag nur zeitweise, nämlich während des Niedertretens der Bremseinrichtung, zur Auflage des Bremsdornes.
Für die praktische Ausgestaltung der erfindungsgemässen Skibremse bieten sich vor allem zwei Lösungen an. Von diesen hat die im Anspruch 2 angegebene erste Lösung den Vorteil, dass sich die beiden Bremsdorne an den Innenseiten der Längsseitenwände des Gehäuses abstützen und die Stützflächen daher gegen Verunreinigungen geschützt sind.
Die Hülse könnte an jedem Bremsdorn durch Löten oder Schweissen befestigt werden. Diese Bauart hätte den Nachteil, dass bei einer Beschädigung oder bei einer Abnutzung der Hülse diese nur schwer vom Bremsdorn entfernt werden könnte. Bei der im Anspruch 3 angegebenen Bauweise hingegen kann die jeweilige Hülse, wenn sie abgenutzt sein sollte, jederzeit leicht entfernt und durch eine neue ersetzt werden.
Die Massnahme, Bremsdorne mit Hülsen zu versehen, ist nicht mehr neu, wie die bereits genannte US-PS Nr. 4, 403, 788 zeigt. Doch haben diese Hülsen nicht die Aufgabe von Stützkörpern, die an den inneren Begrenzungsflächen der Längsseitenwände eines Gehäuses gleiten, sondern dienen zur Verankerung von Blattfedern, die mit ihren andern Enden im Pedal der Skibremse befestigt sind. Die Funktion dieser Hülsen ist daher von denen gemäss der Erfindung grundlegend verschieden.
Die Massnahme des Anspruches 4 hat den Vorteil, dass die Hülsen unter Vorspannung an den Bremsdornen anliegen und sich daher nicht so leicht ausleiern können, wie Hülsen, die mit Spiel auf die Bremsdorne aufgesetzt sind.
Durch den Gegenstand des Anspruches 5 wird das Anliegen der Hülsen an den inneren Begrenzungsflächen der Längsseitenwände in jeder Stellung des Pedals sichergestellt. Allerdings ist die Massnahme, die Bremsdorne einer Skibremse unter den Einfluss einer Zugfeder zu setzen, in der DE-OS 2703630 beschrieben.
Das Merkmal des Anspruches 6 verbessert das Anliegen der Hülsen an den zugehörigen
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Längsseitenwänden des Gehäuses, so dass eine Punktberührung der Hülsen vermieden wird.
Die im Anspruch 7 angegebene zweite Lösung hat den Vorteil, dass bei ihr die Hülsen durch Beilagscheiben ersetzt sind, die einfacher herzustellen sind, als die im Anspruch 3 gekennzeichneten Hülsen.
Schliesslich ermöglichen es die Merkmale des Anspruches 8, dass die beiden Stützkörper in jeder Lage des Pedals zuverlässig an den äusseren Begrenzungsflächen der Längsseiten des
Gehäuses anliegen. Dabei ist das erste Merkmal dieses Anspruches bereits bekannt, wie die
FR-PS Nr. 2. 508. 325 zeigt.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine erste Ausführung einer in der Bremsstellung befindlichen Skibremse nach der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 eine dazugehörige Draufsicht. In den Fig. 3 und 4 sind analoge Darstellungen der in der Fahrtrichtung befindlichen Skibremse wiedergegeben, wobei Fig. 3 ein Längsschnitt nach der Linie III-III der Draufsicht in Fig. 4 ist. Fig. 5 zeigt im Schaubild ein Detail einer Variante zur Skibremse nach den Fig. I bis 4.
Schliesslich ist in Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Skibremse in Draufsicht dargestellt.
In den Fig. 1 bis 4 ist die Skibremse in ihrer Gesamtheit mit --1-- bezeichnet. Sie besitzt ein als Grundplatte (Halteplatte) dienendes Gehäuse --2--, das auf der Oberseite eines nicht dargestellten Ski in an sich bekannter Weise mittels Schrauben befestigt ist. Die Breite des Gehäuses --2-- entspricht zumindest angenähert der Breite des Ski. Im Gehäuse --2-- ist ein Pedal --3-- auf einer Achse --4-- schwenkbar gelagert. Im freien Ende des Pedals --3-sind zwei Bremsdorne --5-- aus Stahldraht mit ihren oberen Enden gelagert.
Diese beiden Bremsdorne --5-- sind mehrfach abgewinkelt und besitzen je einen Drahtabschnitt --5a--, mit dem sie im Pedal --3-- gelagert sind, einen an diesen anschliessenden Abschnitt --5b--, einen zum Abschnitt --5a-- parallelen Abschnitt --5c--, welcher die Schwenkachse des Bremsdornes --5-- bildet, und einen Abschnitt --5d--, der eine nicht dargestellte Bremsschaufel trägt.
Zur Lagerung und Führung des Drahtabschnittes --5c-- jedes Bremsdornes --5-- sind in den Längsseitenwänden des Gehäuses --2-- Langlöcher --2a-- ausgespart, welche parallel zur Basis des Gehäuses --2-- verlaufen.
Das Pedal --3-- steht unter dem Einfluss einer Schenkelfeder --6--, welche auf der Schwenkachse --4-- angeordnet ist und welche bestrebt ist, das Pedal --3-- nach oben zu schwenken. Zur Lagerung der Abschnitte --5a-- der Bremsdorne --5-- ist im Abschnitt des freien Endes des Pedals --3-- eine Ausnehmung --3a-- ausgespart, welche im Bereich ihrer beiden Enden zwar in Draufsicht kreisförmig ist, sich gegen die vertikale Längsmittelebene des Gehäuses --2-- hin jedoch in ihrer Parallelebene zur Pedalunterseite keilförmig erweitert, so dass eine Schwenkbewegung der Drahtabschnitte --5a-- der Bremsdorne --5-- möglich ist.
Die beiden Bremsdorne --5-- stehen unter dem Einfluss einer Druckfeder --7--, welche bestrebt ist, die Bremsdorne nach aussen zu drücken. Um den Weg der beiden Bremsdorne --5-von der vertikalen Längsmittelebene des Gehäuses --2-- weg zu begrenzen, ist auf jeden Brems- dorn --5-- eine Hülse --8-- aufgesetzt, die auf der Innenseite der zugehörigen Seitenwand des Gehäuses --2-- gleitet.
Diese Hülse --8-- ist mit einem Schlitz --8a-- (s. Fig. 3) versehen, der sich über die ganze Länge der Hülse erstreckt und zum Aufsetzen der Hülse auf den Abschnitt --5c-- des Bremsdornes dient. Vom einen Ende der Hülse --8-- weg erstreckt sich eine Nut, die zur Aufnahme des Abschnittes --5b-- des Bremsdornes --5-- bestimmt ist. Das der Nut gegenüberliegende Ende der Hülse --8-- ist konisch abgefast oder zylindrisch gekrümmt, um das Gleiten der Hülse --8-- an der Längsseitenwand des Gehäuses --2-- zu erleichtern. Im Bereich der beiden Langlöcher --2a-- sind die beiden Längsseitenwände des Gehäuses --2-- bogenförmig gekrümmt oder abgewinkelt ausgebildet.
In der Bremsstellung nimmt die Skibremse --1-- die in den Fig. l und 2 dargestellte Lage ein. Das Pedal --3-- ist unter dem Einfluss der Schenkelfeder --6-- hochgeschwenkt, und die Drahtabschnitte --5c-- der beiden Bremsdorne --5-- befinden sich an den linken Enden der Langlöcher --2a--. Der Abschnitt --5a-- jedes Bremsdornes --5-- hingegen liegt an der rechten Begrenzung der Ausnehmung --3a-- an.
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Wird nun vom Skiläufer mit dem Skischuh auf das Pedal --3-- ein Druck ausgeübt, so verschwenkt dieses gegen die Kraft der Schenkelfeder --6-- im Uhrzeigersinn um die Achse --4--, bis es parallel zur Basis des Gehäuses --2-- liegt (s. Fig. 3) in Bereitschaftsstellung.
Die Schenkelfeder --6-- wird dabei gespannt. Gleichzeitig wird der Drahtabschnitt --5c-- jedes Bremsdornes --5-- im zugehörigen Langloch --2a-- nach rechts verschoben. Da sich jedoch die Langlöcher --2a-- in den bogenförmig gekrümmten bzw. abgewinkelten Abschnitten der Längsseitenwände des Gehäuses --2-- befinden, findet neben der Verschiebung der Bremsdorne --5-nach rechts und der Verdrehung derselben um die Drahtabschnitte --5c-- gleichzeitig auch eine Verschwenkung der Abschnitte --5d-- und damit der Bremsdorne zur vertikalen Längsmittelebene des Gehäuses --2-- hin statt, und die Feder --7-- wird dabei zusammengedrückt (vgl.
Fig. 4). Dabei erfahren auch die Abschnitte --5a-- der Bremsdorne --5-- in der Ausnehmung --3a-eine Verschwenkung, indem sie sich an die linke Begrenzungswand dieser Ausnehmung anlegen.
Die eingeschwenkte Lage der Drahtabschnitte --5a-- der Bremsdorne --5-- in die Bereitschaftsstellung ist damit erreicht.
Die in Fig. 5 dargestellte Hülse --8'-- unterscheidet sich von der in den Fig. l bis 4 wiedergegebenen Hülse --8-- lediglich dadurch, dass sie aus federndem Material hergestellt ist. Aus diesem Grunde ist der Schlitz --8'a-- schmäler als der Durchmesser des Drahtabschnit-
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des Bremsdornes-5--. Die Hülse-8'-liegtschnittes --5b-- des Bremsdornes --5-- entspricht.
Die in Fig. 6 dargestellte Skibremse zist der zuerst beschriebenen sehr ähnlich.
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sind, welche Stützkörper an der Aussenseite der Seitenwände des Gehäuses --2'-- gleiten. Weiters ist zwischen den beiden Bremsdornen-5'-an Stelle einer Druckfeder eine Zugfeder angeordnet.
Die Arbeitsweise der Skibremse--r-entspricht in der Hauptsache der der ersten Ausfüh- rungsform.
Die Erfindung ist keineswegs an die in den Zeichnungen dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen derselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise müssen die zur Lagerung in den Langlöchern dienenden Drahtabschnitte der Bremsdorne nicht unmittelbar in den Langlöchern gelagert sein. Sie können vielmehr auch in Gleitsteinen gelagert werden, die in entsprechenden Führungsbahnen in den Langlöchern der Seitenwände des Gehäuses geführt sind.
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