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Maschine zum Abfüllen von Flüssigkeiten.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Abfüllen von unter Druck stehenden Flüssigkeiten m Gefässe, wie Flaschen. Die die Gefässe tragenden, an einem wagrecht drehbaren Gestell befestigten Gefässhalter werden während ihres Umgangs mittels eines Druckmittels, wie Druckluft, gegen einen Fiillkopf angepresst. @
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Gefäss iiffnet.
Nach erfolgtem Füllen des Gefässes schliessen diese Wege sich wieder selbsttätig in Folge Absperrens des Druckmittelweges, welches gleichfalls selbsttätig erfolgt.
Der Weg füt den Zutritt der abzufüllenden Flüssigkeit und für den Austritt der Rückluft aus dem sich füllenden Gefäss öffnet sich also nur, wenn der erforderliche Luftdruck in dem zu füllenden Gefäss vorhanden ist. Bei Bruch oder Undichtsein des auf den Gefässteller aufgebrachten Gefässes öffnen sich die beiden genannten Wege nicht, bezw. schliessen sich die beiden genannten Wege sofort dadurch, dass das Druckmittel nach aussen abbläst, so dass einem Flüssigkeitsverlust in den genannten Fällen vorgebeugt wird.
Derselbe Vorgang findet statt, wenn bei drehendem Gefässhaltergestell kein Gefäss auf den Gefässteller aufgebracht wird.
Bei den bekannt gewordenen Maschinen mit ähnlichen Abfüllvorrichtungen wird, abgesehen davon, dass für den Verschluss des Flüssigkeitsweges nach erfolgtem Füllen des Gefässes eine besondere Vorrichtung nötig ist, der für die Rückluft angeordnete Weg durch ein nicht unter Zwang stehendes Rücklaufvelltil geschlossen. Dieses Ventil versagt leicht infolge der in seiner Kammer ungewollt eintretenden und daselbst sich verdickenden, beziehungsweise verharzenden Flüssigkeit (Bier).
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es ist dabei ein Zentralhahn mit feststehendem Küken und einem mit dem Gef J31lalter- gestell sich drehenden Gehäuse vorgesehen. Jedoch kann auch für jede der gezeichneten 16 Abfüll- vorrichtungen ein besonderer Hahn angeordnet sein und die Maschine kann auch mehr oder weniger als 16 Abfülleinrichtungen besitzen. Das Hahllgphäusp kann auch feststehend und das Hahnküken drehbar angeordnet sein.
Auf der Zeichnung bedeuten : Die Figuren 1 und 2 senkrechte Schnitte durch einen Teil von einer der 16 Abfülleinrichtungen ; Fig. 3 einen wagrechten Schnitt durch den obern Teil einer Abfülleinrichtung ; Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Zentralhahn; Fig. 5 einen
Querschnitt durch den Zentralhahn ; Fig. 6 einen Grundriss der Maschine (halbiert).
Die Figuren 7 bis 9 zeigen die andere Ausführungsform der Maschine. Fig. 7 ist ein Grund- riss derselben (halbiert) ; die Figuren 8 und 9 sind senkrechte Schnitte durch einen Teil einer Abfülleinrichtung.
Auf einer Säule 41 des Maschinengestelles 1, unterhalb des Flüssigkeitsbassins 4, sitzt fest das Zentralhahnjkükenl 2, um welches das auf einer sich mitdrehenden Säule la sitzende Zentral- hahngehäuse 3 drehbar ist. Mit diesem Gehäuse ist das 16 radiale Arme 5 aufweisende Gefässhaltergestell verbunden. An die Arme 5 schliessen sich Ventilgehäuse 6 an.
Das Druckmittel gelangt aus dem Flüssigkeitsbassin 4 durch die Kanäle 10, 16 im Zentral-
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Das einerseits unter Federwirkung stehende Metallstück trägt anderseits mittels Stangen 'Kölbehen 24 und 25, welche die Durchlässe für die abzufüllende Flüssigkeit und die Rückluft zu öffnen und zu schliessen vermögen.
Nach einer Umdrehung des Gehäuses tritt der Kanal 17 mit einem Kanal 16a des Kükens 2 in Verbindung, welcher mit einem nach aussen mündenden Kanal 35 kommuniziert.
Die abzufüllende Flüssigkeit gelangt hiebei aus dem Bassin 4 durch eine Öffnung 266 im Hahnküken 2 und einen der Kanäle 26 des Gehäuses 3 bezhw. der Arme 5 nach Verschiebung des Kölbchens 24 durch den Kanal 27 und das Füllrohr 28 in das zu füllende Gefäss.
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Bassin 4.
Oberhalb des verschiebbar angeordneten Füllkopfes 15 ist ein mit dem Kanal 19 in Ver-
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Gefäss vom Druckmittel.
Bei Flaschenbruch gelangt das in der Kammer 21 befindlicbe Druckmittel durch den in diesem Falle mit der Aussenluft Verbindung habenden Kanal 19 ins Freie, so dass die Kölbehen 24 und 25 infolge der auf den Halter der Kölbchenstangen in der Kammer 23 wirkenden Feder nach links verschoben werden und die Durchlässe für die abzufüllende Flüssigkeit und die Rückluft schliessen. Mit 7 ist eine Zentriervorrichtung für den Flaschen-beziehungsweise Gefässkopf bezeichnet.
Zum Anheben des Gefässhalters und Anpressen des Gefässes gegen den Füllkopf dient das von einer Druckluftpumpe kommende, durch den Kanal 9 in das Zentralhahnküken eintretende und durch die Kanäle 11 und 12 und die Leitungen 13 in eine Kammer unterhalb des Gefäss- halters gelangende Druckmittel. Der Austritt des Druckmittels aus der genannten Kammer erfolgt durch die Wege 13, 12, 11 zurück und durch einen mit einem Kanal 11"in Verbindung kommenden Kanal 34 des Gehäuses ins Freie.
Jede der Abfülleinrichtungen füllt thread einer Umdrehung des Hahngehäuses ein Gefäss.
Der Füllvorgang ist Folgender :
Nach erfolgtem Anpressen eines Gefässes gegen den Füllkopf gelangt die Bohrung 16 im
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entweichen. Gleichzeitig mit dem Ofinen der Ventile 24, 25 wird der Druckmittelzutritt nach dem zu füllenden Gefäss und in die Kammer 21 abgeschlossen, indem der bezügliche Kanal 17 ausser Verbindung mit dem Kanal 16 kommt. Sobald nun das Gefäss gefüllt ist. gelangt der bezüg- liche Kanal 17 mit dem Kanal 168. im Küken 2 in Kommunikation und das Druckmittel entweicht durch 19a, 19, 18, 17, 16a und den Kanal 35 aus dem Flaschenhalse. bezhw, durch 20, 18,
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Die Ausführungsform nach den Fig. 7 bis 9 unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, dass die Kölbehenanordnung anstatt liegend stehend ist. Die Feder in der Kammer 23 ist dabei weggelassen. Dafür ist ein Druckmittelweg 8 angeordnet, und die Kammer 21 weist zur Unterstützung des gasförmigen Druckmittels noch eine Feder auf.