<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine elektrische Hilfsantriebsvorrichtung für ein mit einer Ausnehmung für ein Schwert versehenes Segelbrett, bestehend aus einem mit einem Propeller antriebsverbundenen Elektromotor und einer in einem Gehäuse angeordneten Batterie zur Speisung des Elektromotors, wobei der den Propeller tragende Elektromotor und das Gehäuse für die Batterie lösbar am Brett anbringbar sind und eine Steckdose für den Elektromotor sowie Schalter zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors vorgesehen sind.
Segelbretter sind bereits weitverbreitete Sportgeräte. Es hat sich gezeigt, dass ein Segelbrett, ohne das Segel zu benutzen, als Rettungsgerät an Badeseen vorteilhaft verwendbar ist, weil es einfacher ist, einen in Wassernot Geratenen auf das Brett zu legen, als in ein Boot zu bringen. Um zu dem Ertrinkenden zu kommen, muss sich die Rettungsperson auf das Brett legen und schwimmen, oder das Brett vor sich hinschieben, und dabei gleichzeitig den zu Rettenden im Auge behalten.
Ziel der Erfindung ist es, ein Segelbrett handelsüblicher Ausführung mit einer elektrischen Antriebsvorrichtung zu versehen, um zu ermöglichen, dass die Rettungsperson zwecks besserer Beobachtung des zu Rettenden auf dem Brett steht oder sitzt und auch wesentlich schneller an den in Wassernot Geratenen herankommen kann. Für den genannten Verwendungszweck geeignete Surfbretter sind bisher nicht bekanntgeworden. Die US-PS Nr. 3, 456, 613 und Nr. 3, 536, 025 zeigen zwar elektrisch angetriebene Surfbretter, wobei jedoch in beiden Fällen ein besonders geformter
Brettkörper vorgesehen ist, der im unteren Teil einen breiteren Kiel aufweist, um dort die Batterie unterzubringen. Der Kiel schliesst rechtwinkelig ab, und dahinter ist gleich der Motor starr mit einem Flansch befestigt.
In der Oberseite des Brettkörpers muss eine grössere Öffnung vorgesehen sein, weil dort die Batterie eingesetzt wird ; da eine solche Batterie zirka 15 kg wiegt, ist das
Einsetzen ohne Halterung sicher schwierig. Nachdem bei beiden Ausführungen der Motor starr mit dem Brettkörper verbunden ist, kann man nur mit Hilfe des Segels steuern. Mit einem Segel aber ist das Brett für Zwecke der Wasserrettung ungeeignet. Ein Hauptnachteil ist auch die für die
Aufnahme der Batterie erforderliche besondere Ausbildung des Brettkörpers, welche die Fertigung verteuert. Segelt man, ohne den Motor einzuschalten, dann bremst der Motor.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich auch beim Transport, weil man nicht zwei solche Segelbretter übereinander legen und auf dem Dachträger eines Autos mitnehmen kann, das geht nur mit den flachen handelsüblichen Segelbrettern. Aus der DE-OS 3139816 ist ein Hilfsantrieb der eingangs angeführten Art für ein Segelbrett bekannt, bei dem die Batterie oben auf dem Segelbrett neben dem Mast befestigt ist. Die Anordnung einer normalen Autobatterie, die mindestens 20 cm hoch ist, an dieser Stelle würde die Kippstabilität ungünstig beeinflussen. Die aus der DE-OS ersichtliche Batterie ist aber flacher als das Brett und daher im Handel kaum erhältlich. Ferner ist der eine Sonderausführung darstellende Motor in eine feststehende Flosse oder zwischen zwei Flossen eingebaut.
Infolgedessen kann man nur mit dem Segel steuern und den Elektromotor bei Windstille als Hilfsantrieb benutzen.
Zur Vermeidung der aufgezeigten Nachteile schlägt die Erfindung vor, dass das Gehäuse für die Batterie stromlinienförmig ausgebildet und an der Unterseite des Brettes mittels eines in die Ausnehmung für das Schwert einsetzbaren Tragrahmens gehalten ist, der mit dem Gehäuse vorzugsweise lösbar verbunden ist und an dem die Batterie befestigt ist, wobei der Tragrahmen an seinem in die Ausnehmung für das Schwert eingreifenden Abschnitt mit einem Traggriff versehen ist und zwei nach oben ragende Schraubenbolzen aufweist, die jeweils eine Bohrung einer die Ausnehmung für das Schwert von oben abdeckenden und sich auf dem Rand dieser Ausnehmung abstützenden Abdeckleiste durchsetzen und auf die jeweils eine Flügelmutter aufschraubbar ist, und dass von den Batterieklemmen jeweils eine Leitungsverbindung zu je einem der Schraubenbolzen geführt ist,
die mittels der Flügelmuttern an eine elektrische Verbindung zu den Schaltern und zu der Steckdose herstellende Kabelschuhe anschliessbar sind.
Somit kann durch einfache Massnahmen ein ganz normales handelsübliches Surfbrett in ein Rettungsgerät umgerüstet werden. Ein solches Segelbrett hat ungefähr in der Mitte einen langen, meist rechteckigen Schlitz als Schwertkasten, der bei entferntem Schwert für die Aufnahme des Tragrahmens dient, an dem das Gehäuse mit der Batterie befestigt ist. Da das stromlinienförmige Gehäuse in seinem Rauminhalt so bemessen ist, dass es ausser dem Raum für die Batterie noch
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
Schwerpunkt zugunsten der Kippstabilität erhöhen möchte ; in diesem Falle sind im unteren Teil des Gehäuses --1-- mit Wasser gefüllte Kammern--9, 10--vorgesehen. Die grosse Kippstabilität ist zu empfehlen, wenn das Segelbrett zum Angelsport verwendet wird.
Als Rettungsgerät ist die
Kippstabilität auch ohne Wasserfüllung ausreichend, da der Schwerpunkt durch die unterhalb des
Segelbrettes befindliche Batterie schon tief liegt. Auf der Abdeckleiste --4-- kann, wie in den
Fig. 1 und 3 gezeigt ist, die Stange --17-- mittels der Feder --16-- schwenkbar angebracht werden, wobei der auf der Stange sitzende Gangschalter --7-- auch einen Rückwärtsgang auf- weisen kann. Die Stange --17-- lässt sich um 90 schwenken. Falls der Benutzer sich bei einem
Sturz an dem Gangschalter festhält, kann er das Segelbrett nicht mehr umkippen.
Die Seil- schleife --13-- ist einerseits links am Segelbrett befestigt und anderseits rechts über die schwenk- bare Rolle --14-- geführt und ermöglicht dadurch ein sicheres Stehen auf dem Segelbrett, wobei gleichzeitig der Zugschalter --15-- betätigt werden kann ; hält man sich nur am linken Seilstück an, dann schaltet sich der Motor ab, ebenso wenn man stürzt und das Seil auslässt. Es ist na- türlich auch möglich, das Segelbrett mit Segel und elektrischem Hilfsantrieb zum Wassersport zu verwenden, in dem Fall bleibt der Gangschalter --7-- auf der Stange --22-- befestigt, weil er sonst das Segel behindern würde.
Die Schwenkbarkeit des Motors --21-- mit Propeller lässt sich mit einer vorhandenen Klemm- schraube blockieren und bei genügend Wind lässt sich der Motor mittels der Lasche --24-- hoch- klappen, so dass der Motor die Fahrt nicht bremst. Es ist klar, dass man in diesem Fall das
Segel zum Steuern benutzt und den Motor nur zur Geradeausbewegung, wenn kein Wind weht. Da das Segelbrett und die zum Steuern und Antrieb dienende Einheit aus Motor und Propeller serienmässige Erzeugnisse sind, ist die Anschaffung dieses Gerätes preiswert. Auch die Autobatterien haben genormte Bauformen, wobei man aber keine quadratische, sondern eine schmale und rechteckige Form wählen wird. Die Leistung des Motors ist der Batteriegrösse und dem Verwendungszweck anzupassen.
Für das Rettungsgerät, das nur einen kurzen Einsatz auf einige 100 m erfordert, kann man einen stärkeren Motor verwenden, da die Batterie auf kurze Zeit eine wesentlich grössere Leistung abgeben kann.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.