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Die Erfindung betrifft eine Montageplatte zum Fixieren von einen Wärmeträger führenden
Schläuchen, die aus einer Grundplatte mit planparallelen Seiten und auf einer Seite in parallelen
Reihen angeordneten zylinderförmigen Abstandhaltern zur Auflage von Platten und zur Halterung der zwischengelegten Schläuche gebildet ist.
Zum Fixieren von Heizmittelschläuchen auf Fussböden ist eine Montageplatte bekannt aus einer Grundplatte mit planparallelen Seiten und auf einer Seite in parallelen Reihen angeordneten zylinderförmigen Abstandhaltern zum Zwischenlegen des zu fixierenden Heizmittelschlauches (DE-AS
1929529). Diese Montageplatten werden in einem Gebäude auf den tragenden Boden aus Beton,
Holz od. dgl. oder auf eine Isolierschicht aufgelegt. Ein Heizmittelschlauch, der mit seinen Enden an den Vor- und Rücklauf einer Zentralheizung angeschlossen ist, wird nach einem bestimmten
Verlegebild zwischen die Abstandhalter eingelegt und von diesen in seiner Lage gehalten. Auf diese werden dann Stahlblechplatten aufgelegt. Diese bilden die eigentliche begehbare Bodenfläche.
Bei der bekannten Montageplatte haben die Abstandhalter einen einheitlichen gleichen Durchmesser.
Dieser Durchmesser bestimmt sich nach zwei Gesichtspunkten und ist nach oben und nach unten begrenzt. Vom Gesichtspunkt einer hohen Belastbarkeit und einer grossen Abstützung für die aufgelegten Stahlblechplatten müssen die Abstandhalter einen grossen Durchmesser aufweisen.
Nur dann werden die Stahlblechplatten ausreichend abgestützt, und es wird verhindert, dass sie sich insbesondere bei punktförmiger Belastung zwischen den einzelnen Abstandhaltern durch- biegen und entlang ihrer Kanten hochstehen. Abstandhalter mit grossem Durchmesser schränken jedoch die freie Verlegbarkeit des Heizmittelschlauches ein. Der von den Abstandhaltern eingenom- mene Raum steht nicht mehr für den Schlauch zur Verfügung. Dies gilt nicht so sehr für gerade
Abschnitte des Schlauches wie für Schleifen und Umkehrbögen. An den Stellen, an denen der
Schlauch seine Verlegerichtung umkehrt, soll er entlang eines möglichst grossen Bogens verlegt werden. Bei der bekannten Montageplatte muss man daher bei der Festlegung des Durchmessers der Abstandhalter einen Kompromiss schliessen.
Darunter leidet entweder die Abstützung der Stahlblechplatten oder die freie Velegbarkeit des Heizschlauches.
Hievon ausgehend stellt sich für die Erfindung die Aufgabe, eine Montageplatte so auszubilden, dass sowohl die Blechplatten optimal abgestützt werden als auch ein Heiz-oder Kühlmittel- schlauch, allgemein ein einen Wärmeträger führender Schlauch, optimal frei verlegt werden können. Dabei sollen die Platten mit den Schläuchen auf Böden wie auch an den Wänden und Decken eines Raumes montierbar sein.
Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung dadurch, dass die Abstandhalter der Montageplatte verschiedenen Durchmesser aufweisen, dass der Abstand zwischen zu den Reihen parallelen, an den Abstandhalter anliegenden Tangenten etwa gleich einem Schlauchdurchmesser ist und dass der Durchmesser eines grösseren Abstandhalters etwa dem Dreifachen und der Durchmesser eines kleineren Abstandhalters etwa dem Einfachen des Schlauchdurchmessers entspricht.
Dadurch, dass der Abstand zwischen zu den Reihen parallelen, an den Abstandhaltern anliegenden Tangenten etwa gleich einem Schlauchdurchmesser ist und der Durchmesser eines grösseren Abstandhalters etwa dem Dreifachen und der Durchmesser eines kleineren Abstandhalters etwa dem Einfachen eines Schlauchdurchmesser entspricht, kann der zwischen die Abstandhalter eingelegte Schlauch optimal gehalten werden.
Die Abstandhalter mit dem grösseren und die Abstandhalter mit dem kleineren Durchmesser können zweckmässigerweise abwechselnd in benachbarten Reihen zueinander auf Lücke stehen.
Ein zwischen eine Reihe grösserer und eine Reihe kleinerer Abstandhalter eingelegter Schlauch liegt daher abwechselnd an einem grösseren und einem kleineren Abstandhalter an.
Vorteilhafterweise können die Abstandhalter eine leicht konische, sich nach oben verjüngende Form aufweisen. Dies erleichtert sowohl das Herausnehmen der Montageplatte aus der zu ihrer Herstellung verwendeten Form als auch das Einlegen eines Schlauches zwischen die einzelnen Abstandhalter.
In einer zweckmässigen Ausgestaltung ist in den Abstandhaltern grösseren Durchmessers eine leicht konische Mittelöffnung mit sich nach oben verjüngendem Durchmesser vorgesehen.
Die Blechplatten werden z. B. auf die Abstandhalter aufgeklebt. Hiezu werden sie auf ihrer Unterseite in einer Stärke von wenigen Millimetern mit einem Kleber beschichtet. Beim Auflegen
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dieser mit Kleber beschichteten Blechplatten auf die Abstandhalter wird der Kleber auf den
Abstandhaltern verdrängt und zur Seite gedrückt. Dabei läuft er auch in die konischen Mittelöffnun- gen hinein. In diesen bilden sich wenige Millimeter hohe Pfropfen aus erhärtetem Kleber. Infolge der Konizität der Mittelöffnungen bilden diese an der Unterseite der Blechplatten haftenden
Pfropfen eine zusätzliche Verankerung.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass an der Aussenseite der Abstandhalter grösse- ren Durchmessers in den einzelnen Reihen parallel zueinander angeordnete Aussparungen vorgesehen sind, deren Höhe kleiner als die der Abstandhalter ist. Beim Einlegen des Schlauches zwischen die Abstandhalter drückt sich dieser mit dem äusseren Teil seines Umfanges in diese Aussparungen ein. Die über den Aussparungen verbleibenden Abstandhalter-Vorsprünge greifen über den in der Aussparung liegenden Schlauchabschnitt. Damit werden die Schläuche auch vertikal bzw. längs zu den Abstandhaltern fixiert. Beim Verlegen der Schläuche könnte es vorkommen, dass sich diese infolge ihrer Steifheit und zum Ausgleich der parallel zu der Plattenoberfläche laufenden Bögen, in die sie gelegt wurden, wellen. Dies wird nun durch die über sie greifenden Vorsprünge verhindert.
Das Verlegen der Schläuche wird dadurch stark vereinfacht. Es ist nicht mehr nötig, einen einmal verlegten und sich anschliessend an den Abstandhaltern herausdrückenden Schlauch erneut zwischen diese zu drücken. Zweckmässig sind je Abstandhalter vier Aussparungen vorgesehen.
Die Montageplatten bestehen vorteilhafterweise aus einem Kunststoff-Hartschaum. In einer Ausführungsform bestehen sie aus einem auf eine Dichte bis zu maximal 150 bis 300 kg/m3 geschäumten Polystyrol. In einer weiteren Ausführungsform bestehen sie aus einem Polyurethan-Hartschaum. Eine dritte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Montageplatte aus einer ihre Oberfläche bildenden tiefgezogenen Kunststoffolie besteht und die Abstandhalter mit einem Füllmaterial ausgefüllt sind.
Auf die Abstandhalter mit den dazwischenliegenden Schläuchen liegen die Blechplatten auf. Diese können, wie bereits ausgeführt, aufgeklebt sein. Eine andere Art der Befestigung liegt darin, dass in den Blechplatten Löcher mit einer Vertiefung zur Aufnahme des Kopfes einer Schraube und mit gegebenenfalls einem nach unten vorspringenden Rand zum Eindrücken in das die Abstandhalter bildende Schaumstoffmaterial vorgesehen sind. Bei der Montage werden diese Blechplatten auf Abstandhalter aufgelegt, und durch Auftreten mit den Füssen oder durch Hammerschläge werden die vorspringenden Ränder in die Abstandhalter hineingedrückt. Damit ergibt sich schon eine weitgehende Verbindung zwischen Blech- und Montageplatte, die eine gegenseitige seitliche Verschiebung verhindert.
Die erfindungsgemässe Montageplatte ist am Boden, an der Decke oder an den Wänden eines Raumes verlegbar und dient zur Fixierung von einen Wärmeträger führenden Schläuchen, d. h. sowohl Heiz- als auch Kühlmittelschläuchen. Bei Verlegen auf einem Fussboden besteht die auf die Abstandhalter aufzulegende Platte zum Aufnehmen der hohen Bodenlasten zweckmässig aus Stahlblech. Bei Verlegen an einer Wand oder unter der Decke eines Raumes besteht die Blechplatte zweckmässig aus Leichtmetall, wie z. B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. l gibt in perspektivischer Teildarstellung eine erste Ausführungsform, Fig. 2 in gleicher Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Montageplatte wieder. Fig. 3 ist die perspektivische Teildarstellung eines Raumes mit am Boden, an den Wänden und an der Decke verlegten Montageplatten.
Die in Fig. l dargestellte, aus Hartschaum --34-- gefertigte Montageplatte --22-- besteht aus einer Grundplatte --24-- mit planparallelen Seiten und auf einer Seite angeformten, zur Auflage von Platten und zur Halterung der dazwischengelegten Schläuche dienenden Abstandhaltern - -26-- mit Auflageflächen --28-- und Abstandhaltern --30-- mit Auflageflächen --32--. Die grösseren Durchmesser aufweisenden Abstandhalter --26-- und die kleineren Durchmesser aufweisenden Abstandhalter --30-- sind abwechselnd in zueinander parallelen Reihen angeordnet, wobei die Abstandhalter benachbarter Reihen zueinander auf Lücke stehen. Der Abstand zwischen zu den Reihen parallelen, an den Abstandhaltern --26, 30-- anliegenden Tangenten ist etwa gleich einem Schlauchdurchmesser.
Der Durchmesser eines grösseren Abstandhalters --26-- entspricht
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dabei etwa dem Dreifachen und der Durchmesser eines kleineren Abstandhalters --30-- etwa dem Einfachen eines Schlauchdurchmessers. In den Abstandhaltern --26-- grösseren Durchmessers ist eine leicht konische Mittelöffnung --36-- mit sich nach oben verjüngendem Durchmesser vorgesehen. Ferner weisen die Abstandhalter grösseren Durchmessers an ihrer Aussenseite in den einzelnen Reihen parallel zueinander angeordnete Aussparungen --38-- auf, deren Höhe kleiner als jene der Abstandhalter ist. An ihren oberen Enden werden die Aussparungen --38-- durch Vorsprünge --40-- bildende Teile der Oberseiten der Abstandhalter begrenzt. Je Abstandhalter - sind vier Aussparungen --38-- vorgesehen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Montageplatte aus einer ihre Oberfläche bildenden tiefgezogenen Kunststoffolie --42--, wobei die Abstandhalter --26,
30-- mit einem Füllmaterial --44-- ausgefüllt sind. Bei dieser Ausführungsform der Montageplatte - weisen die Abstandhalter keine Mittelöffnungen und Aussparungen auf.
Fig. 3 zeigt die universelle Anwendbarkeit der erfindungsgemässen Montageplatte --22-- sowohl für den Boden, die Wände als auch die Decke eines Raumes- --104--. Im gezeigten
Beispiel liegen die Montageplatten --22--, die von ihren Abstandhaltern gehaltenen Schlauchab- schnitte --58-- und die darüberliegenden Blechplatten --64-- an Boden, Wänden und Decke des Raumes --104--. Am Boden sind Blechplatten --64-- aus Stahl verlegt, um die hohen Boden- lasten aufzunehmen. Die an den Wänden und der Decke verlegten Blechplatten --64-- bestehen hingegen aus einer Leichtmetallegierurig. Die an Boden, Wänden und Decken liegenden Schläuche werden je nach dem Wärme- oder Kühlbedarf mit einem Heizmittel, im allgemeinen warmem Wasser, oder einem Kühlmittel, im allgemeinen kaltem Wasser, beschickt.
Dies bringt den grossen Vorteil, dass man einen Raum mit den gleichen Einrichtungen, d. h. Montageplatten, Schläuchen und Blechplatten, voll klimatisieren, also sowohl heizen als auch kühlen, kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Montageplatte zum Fixieren von einen Wärmeträger führenden Schläuchen, die aus einer Grundplatte mit planparallelen Seiten und auf einer Seite in parallelen Reihen angeordneten zylinderförmigen Abstandhaltern zur Auflage von Platten und zur Halterung der zwischengelegten Schläuche gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass'die Abstandhalter (26,30) der Montageplatte (22) verschiedenen Durchmesser aufweisen.