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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bremsen von frei gewordenen Ski im Tiefschnee in Form eines Fangschirmes gemäss dem Stammpatent Nr. 381235.
Eine Vorrichtung zum Bremsen von frei gewordenen Ski im Tiefschnee in Form eines Fang- schirmes ist bereits in der DE-OS 3404238 beschrieben. Gemäss dieser Druckschrift wird der
Fangschirm von einem Fächer gebildet, dessen Lamellen ausgebreitet werden, wenn der Ski vom
Fuss des Benutzers gelöst wird, bzw. von einer doppelwandigen Gummifolie, die mittels einer
Druckgaspatrone aufgeblasen wird bzw. von einer Art Regenschirm mit Aufspringautomatik. In allen Fällen ist der Fangschirm relativ kompliziert gebaut und daher teuer in seiner Herstellung.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Vorrichtung gemäss dem Stammpatent zu verbessern und bei ihr den Fangschirm so auszugestalten, dass der Riegel an ihm leicht angreifen kann.
Weiters soll der Fangschirm im Falle seiner Beschädigung durch einen neuen leicht ersetzt werden können. Schliesslich soll auch die Konstruktion des Fangschirmes vereinfacht werden.
Ausgehend von einer Vorrichtung gemäss dem Stammpatent Nr. 381235 wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst. Durch diese Massnahme wird es möglich, den Fangschirm als Faltenbalg einfach herzustellen.
Durch den Gegenstand des Anspruches 2 ergibt sich eine besonders stabile Konstruktion, die sowohl im geschlossenen wie auch im geöffneten Zustand des Faltenbalges zur Wirkung kommt.
Für die praktische Ausgestaltung der erfindungsgemässen Vorrichtung bieten sich zwei Lösungen an. Dabei ist die Ausgestaltung der Vorrichtung gemäss Anspruch 3 besonders einfach und sie kann, wenn ausschliesslich Pisten befahren werden, bei Bedarf vom Ski zur Gänze entfernt werden.
Durch das Merkmal des Anspruches 4 erübrigt sich eine Befestigung der Feder am Ski, da die Schenkelfeder auf einfache und raumsparende Weise innerhalb des Faltenbalges untergebracht ist.
Durch die Massnahme des Anspruches 5, der sich auf die zweite Lösung gemäss der Erfindung bezieht, wird der Aufbau der Vorrichtung stabiler, so dass er gegen etwaige Beschädigungen unempfindlicher wird.
An sich könnte die Deckplatte mit ihren Rändern in umgebördelte Führungen des aus Blech hergestellten Hebels eingeschoben werden, was aber die Herstellung des Hebels komplizieren würde. Durch die Merkmale des Anspruches 6 hingegen wird die Herstellung des Hebels vereinfacht, und an die Deckplatte werden keine besonderen Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit gestellt.
In den Zeichnungen sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes rein schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 durch den Fangschirm in entfaltetem Zustand und Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1. In Fig. 3 ist ein Längsmittelschnitt durch den Fangschirm in zusammengefaltetem Zustand wiedergegeben. Die Fig. 4 bis 6 enthalten die den Fig. 1 bis 3 analogen Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Der Fangschirm, der als Faltenbalg --1-- ausgebildet ist, besteht aus einer auf der Oberseite --11-- des Ski aufliegenden Grundplatte --2-- und aus einer an dieser angelenkten Deckplatte --3--. Zwischen den in der Skilängsrichtung verlaufenden Rändern der beiden Platten
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23-- befestigt sind. Die Grundplatte --2-- ist über Halteschrauben --6--, deren Köpfe in schlüssellochartige Ausnehmungen --7-- in der Grundplatte --2-- eingreifen, an der Oberseite-11- des Ski lösbar befestigt. Zu beiden Seiten der Halteschrauben --6--, welche sich in der Skilängsmittelebene befinden, sind in den beiden Platten --2 und 3-- Rillen angeordnet, in denen sich die Schenkel von Schenkelfedern --13-- befinden. Selbstverständlich könnten diese Federn --13-auch in den Platten --2 und 3-- zumindest teilweise eingebettet sein.
In den Fig. 1 und 3 sind die Schenkelfedern --13-- strichliert dargestellt. Mit --15-- ist der Riegel bezeichnet, der den Faltenbalg --1-- in der Fahrtstellung niederhält.
Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsform ist der zuerst beschriebenen sehr ähnlich. In diesen Figuren sind die Ziffern der einzelnen Elemente, die bereits in den Fig. 1 bis 3 enthalten waren, jeweils mit einem Strich versehen.
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Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist beim Faltenbalg gemäss den Fig. 4 bis 6 die Deckplatte --3'-- über Nieten --6'--, welche in schlüssellochartige Ausnehmungen - eingeführt werden, mit einem Hebel --8-- lösbar verbunden, der mittels einer Schwenkachse - in einem auf der Oberseite --11'-- des Ski befestigten Lagerbock --10-- gelagert ist.
An das Lagerauge des Hebels --8-- ist ein Anschlag --12-- angesetzt, der den Schwenkwinkel des Hebels --8-- begrenzt. Damit wird verhindert, dass der Faltenbalg --1'--, wenn er schlagartig geöffnet wird, aufgerissen und dadurch zerstört wird.
Auch bei dieser Ausführung ist mindestens eine Schenkelfeder --13'-- vorhanden, welche ein Öffnen des Faltenbalges bei einer Freigabe durch den Riegel --15'-- herbeiführen soll. Allerdings ist diese Feder --13'-- ausserhalb des Faltenbalges --1'-- angeordnet und liegt mit einem Schenkel an der Oberseite-11'-des Ski und mit dem andern Schenkel an der Aussenseite des Hebels --8-- an. Von diesem ist ein Lappen --8a-- weggebogen, der das Ende der Feder --13'-- festhält.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, sind verschiedene Abänderungen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich. Beispielsweise könnte die Befestigung des Faltenbalges auf dem Ski auch durch Klemmen erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Bremsen von frei gewordenen Ski im Tiefschnee in Form eines Fangschirmes, welche Ski mit einer Skibremse für die Pistenfahrt und mit einem einen Lagerbock od. dgl. aufweisenden Fersenhalter ausgerüstet sind, wobei die Vorrichtung auf der Oberseite jedes Ski hinter dem Fersenhalter angeordnet und in der Fahrtstellung durch einen Riegel in einer Bereitschaftsstellung gehalten ist, welch letzterer beim Entfernen des Skischuhs aus der Bindung den Fangschirm zum Bremsen des Ski freigibt, wobei ferner der Riegel durch ein Betätigungsglied bewegbar ist, welches mittels eines Handhebels in zwei Wirkstellungen, nämlich in und ausser Wirkung, setzbar ist, und wobei das Betätigungsglied mittels des Handhebels für die Pistenfahrt und für den Transport in eine weitere (dritte) Wirkstellung bringbar ist,
in welcher der Riegel
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der Fahrtstellung vom Riegel (15, 15') gegen Federwirkung niedergehalten und in seinem entfalteten Zustand zur Skispitze hin offen ist.