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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anhängen eines Sportgerätes, Transportgerätes od. dgl. an das Schleppseil eines Schleppliftes, wobei mit dem freien Ende des Schleppseiles ein Einhängeteil verbunden ist, der einen eine kleinere Breite als der Einhängeteil aufweisenden Schlitz eines am Transportgerät,
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Aufnahmeteil anliegt.
Hauptsächlich werden solche Vorrichtungen an Schlitten, Schibobs od. dgl. angebracht, um auch solche Sportgeräte auf einen Hang befördern zu können. Solche Geräte sind zum Befördern mittels eines sonst üblichen Schleppbügels nicht geeignet. Es müssen daher besondere Vorrichtungen zum Einhängen eines Schleppseiles vorgesehen werden.
Es sind schon einige Ausführungen bekanntgeworden, wobei jedoch stets das Problem der Ausklinkung nicht zur vollsten Zufriedenheit gelöst werden konnte. An der Bergstation des Schleppliftes muss ein einwandfreies Ausklinken des Schleppseiles gewährleistet werden, da ansonsten schwerwiegende Unfälle entstehen können. Einige bekannte Vorrichtungen wurden so konstruiert, dass ein Ausklinken infolge eines bei der Bergstation des Schleppliftes errichteten, plötzlichen Geländeabfalles möglich ist. Durch die Richtungsänderung des Schleppseiles bezüglich der Vorrichtung in vertikaler Richtung wird ein Ausklinken des Schleppseiles bewirkt.
Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der auf dem Sportgerät sitzende Fahrgast eine Auslöseklinke oder einen Hebel betätigen muss, damit die Verbindung zwischen dem Schleppseil und der Einrichtung gelöst wird. Sämtliche dieser Ausführungen sind jedoch in konstruktiver Hinsicht gesehen sehr kompliziert und daher auch störungsanfällig. Die Störungsanfälligkeit wird dadurch noch erhöht, dass die Vorrichtungen auch bei extrem tiefen Temperaturen im Einsatz sind. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Ausführungen liegt in den hohen Anschaffungskosten und in der Tatsache, dass diese Vorrichtungen nicht an jedem Sportgerät, Transportgerät od. dgl. ohne besondere konstruktive Änderungen angebracht werden können.
Weiters ist eine Ausführung mit einem Bügel bekannt, wobei zwischen den beiden Endbereichen desselben ein Raum freibleibt. In diesen freibleibenden Raum wird eine Zugstange eingeschoben, welche an ihrem freien Ende eine erweiterte Platte besitzt. Diese Platte hintergreift den freigelassenen Schlitz, so dass eine formschlüssige Verbindung zustandekommt. Mit dieser Vorrichtung ist niemals ein selbsttätiges Aushängen möglich. Es kann daher nur dann ein Entkuppeln stattfinden, wenn der Schlepplift stehen bleibt, was aber bei einem Andrang, wie es heutzutage üblich ist, kaum mehr möglich wäre. Ausserdem würde es jeweils einer enormen Anfahrkraft bedürfen, wenn jeweils der voll ausgelastete Schlepplift in Betrieb genommen werden müsste.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden, was ihr dadurch gelingt, dass der als Hülse, Lasche od. dgl. ausgebildete Aufnahmeteil eine mit dem Schlitz in Verbindung stehende Öffnung aufweist, die eine grössere Breite besitzt als der Einhängeteil, der hinter dem Schlitz im Aufnahmeteil frei bewegbar ist, wobei der Einhängeteil bei Erreichen eines bestimmten Winkels zwischen der durch das Schleppseil gedachten Vertikalebene und der vertikalen Längsmittelebene durch den lenkbaren Teil des zu schleppenden Gerätes aus dem Schlitz selbsttätig ausrastbar ist.
Durch die Erfindung wird also eine konstruktiv sehr einfache Ausführung geschaffen, die zudem eine einwandfreie Funktion gewährleistet. Der Fahrgast muss daher an der Bergstation des Schleppliftes lediglich sein Sportgerät nach der Seite hin auslenken, was gegebenenfalls auch durch besondere Geländeanordnungen erzielt werden kann, so dass der Einhängeteil selbsttätig aus dem Schlitz des Aufnahmeteiles ausrasten kann. Es sind keine komplizierten Einzelteile, wie Federn, Klinkenhebel, Seilzüge od. dgl. erforderlich.
Die Anbringung einer solchen Vorrichtung an einem schon bestehenden Sportgerät oder einem Transportgerät ist in denkbar einfachster Weise und mit sehr geringem Kostenaufwand möglich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Ausführungen liegt in der einfachen Einhängemöglichkeit des Schleppseiles an dem Sportgerät, Transportgerät od. dgl. An der Talstation ergeben sich daher keine Schwierigkeiten, die Verbindung zwischen dem Schleppseil und der Vorrichtung herzustellen. Der Einhängeteil muss lediglich von oben her in den als Hülse, Lasche od. dgl. ausgestalteten Aufnahmeteil eingebracht werden, so dass bereits eine gute Verbindung geschaffen ist.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert, doch soll die Erfindung nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt sein.
Es zeigen : Die Fig. 1 und 2 sowie 3 bis 5 zwei Ausführungsbeispiele, wobei Fig. 1 einen Schnitt nach der
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Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispieles aufzeigen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist der Aufnahmeteil als annähernd U-förmig gebogene Lasche --1-- ausgeführt, deren freie Schenkelenden --2-- zur Bildung eines Schlitzes --2'-- in einem spitzen Winkel konvergieren. Die freien Schenkelenden --2-- liegen dabei in einer annähernd vertikalen Ebene
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Ende des Schleppseiles --6-- angeordnete Einhängeteil --3-- nicht nach unten hin aus der Lasche--l-- herausgleiten kann. In dieser Platte--7-sind vorzugsweise eine oder mehrere Bohrungen --8-- angeordnet, damit eventuell Schmelzwasser austreten kann.
An der Oberseite der Lasche ist diese über den gesamten
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des Schlitzes --2'-- in der Lasche--l--ausgeführt ist. Bei Erreichen eines bestimmten Winkels--a-zwischen der durch das Schleppseil gedachten Vertikalebene und der vertikalen Längsmittelebene durch den lenkbaren Teil --11-- verringert sich die Projektion des Einhängeteiles --3-- in Richtung dieser Vertikalmittelebene derart, dass der Einhängeteil-3--aus dem Schlitz ausrasten kann. Die Ausraststellung ist in Fig. 2 strichliert dargestellt, wobei das Schleppseil --6'-- so weit ausgelenkt ist, dass der Einhängeteil - -3'--, beispielsweise wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, an der rechten Seite der Lasche--l-- herausgleiten kann.
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auszubilden.
Im vorstehenden wurde beschrieben, dass der Einhängeteil einen kreisförmigen Querschnitt aufweise.
Selbstverständlich kann der Einhängeteil --3-- auch als quadratischer oder rechteckiger Körper ausgestaltet werden, wobei auch andere Formen denkbar sind.
An einem Sportgerät, einem Transportgerät od. dgl., bzw. an dem lenkbaren Teil--11--eines solchen ist eine Lasche--10--angebracht, welche mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Bolzens--12--ausgestattet ist. An der Lasche-l-ist ein U-förmiges Profil--9--angebracht, welches die Lasche --10-- beidseitig umgreift, wobei nach Einschieben des Bolzens--12--eine schwenkbare Lagerung der Lasche--l--erreicht wird. Dadurch ist eine Anpassung des als Lasche--l--ausgeführten Aufnahmeteiles an die jeweilige Winkelstellung des Schleppseiles --6-- gewährleistet, da im Verlaufe des Schleppvorganges das Schleppseil infolge der unterschiedlichen Geländeformen nicht immer dieselbe Neigung einnimmt.
Es ist dadurch auch gewährleistet, dass der Einhängeteil --3-- nicht von selbst aus der Lasche--l--nach oben hin herausgleiten kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5 ist der Aufnahmeteil als eine gerade, an ihrem der Befestigungsstelle am zu schleppenden Gerät abgewandten Ende bogenförmig nach oben verlaufende Lasche - ausgebildet, wobei der aufgebogene Teil --14-- dieser Lasche --13-- mit einem sich gegen das
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--14-- hin- 15-aus dem Schlitz --21-- nicht möglich. Wenn jedoch das Schleppseil-16-gegenüber der Lasche - eine Schräglage in bezug auf die Längsachse des Gerätes einnimmt, so wird infolge der dadurch
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Auch bei dieser Ausführung ist wieder eine schwenkbare Befestigung an beispielsweise einem lenkbaren Teil - eines Sportgerätes od. dgl. vorgesehen.
Auch hier ist wieder an der Lasche --13-- ein
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lenkbaren Teiles--19--schwenkbar gehalten ist.
Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, die Lasche--l bzw. 13-- starr an dem Sportgerät, dem Transportgerät od. dgl., bzw. an einem lenkbaren Teil eines solchen zu befestigen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn ein Schlepplift in einem Gelände gebaut ist, welches eine annähernd konstante Steigung aufweist. Anstatt einer Lasche --1, 13-- kann selbstverständlich auch eine entsprechende Hülse vorgesehen werden, welche an ihrem vorderen Bereich mit einem Schlitz versehen ist.
Die Erfindung bringt also wesentliche Vorteile, die insbesondere bei Wintersportgeräten, wie Schibobs, Schlitten usw. von grosser Bedeutung sind. Es sticht dabei nicht nur die einfache Konstruktion, sondern auch die sehr einfache Bedienung der Vorrichtung hervor. Ausserdem ist die Vorrichtung kostengünstig herzustellen und anzubringen.