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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Adminiculums für Mitomycin C und Doxorubicin. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Adminiculums, das die Antitumor-Aktivität von Mitomycin C und Doxorubicin-Hydrochlorid erhöht und den Nebeneffekt vermindert, das aus dem Extrakt mittels Wasser oder einem wässerigen orga- nischen Lösungsmittel einer Rohdroge aus Astragali radix, Chinarinde, Rehmanniae radix, Paeoniae radix, Cnidii rhizoma, Atractylodis lanceae rhizoma, Angelicae radix, Ginseng radix, Hoelen und Glycyrrhizae radix besteht.
Mitomycin C, bestehend aus blauvioletten Kristallen oder kristallinem Pulver der Summenformel CHNO ;, verbindet sich mit den Tumorzellen DNA und baut ihre DNA ab und inhibiert die DNA Synthese mit Unterdrückung der Teilung von Tumorzellen (Shibata, S. und Mitarbeiter, Biken's J., J, 193 [1958] ; Szybalski, W. und Mitarbeiter, Proc. Nat. Acad. Sci., 50,355 [1963]).
Doxorubicin-Hydrochlorid ist ein orangerotes, kristallines Pulver der Summenformel GHgNO.
Hel inhibiert die synthetische Bildung von Tumor- oder Zell DNA und inhibiert die Teilung von Tumorzellen, insbesondere verbindet es sich mit DNA unter Inhibierung der RNA Polymerase (K. Tatsumi und Mitarbeiter, GANN, 65,237 [1974]). Wie bekannt besitzen Mitomycin C und Doxorubicin-Hydrochlorid starke Antitumor-Aktivitäten, jedoch ist ihr klinischer Gebrauch begrenzt, denn sie bewirken schwerwiegende Nebeneffekte wie Leukopenie und Thombocytopenie.
Es wurde nun gefunden, dass der wässerige oder wässerig-organische Lösungsmittel-Extrakt einer Rohdroge aus Astragali radix, Chinarinde, Rehmanniae radix, Paeoniae radix, Cnidii rhizoma, Atractylodis lanceae rhizoma, Angelica radix, Ginseng radix, Hoelen und Glycyrrhizae radix die Antitumor-Aktivität von Mitomycin C oder Doxorubicin-Hydrochlorid stimuliert und ihre Nebeneffekte vermindert. Der bei der Erfindung betrachtete Nebeneffekt ist die Leukopenie.
Ein Gegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung eines Adminiculums für Mitomycin C und Doxorubicin bzw. die Bereitstellung eines Adminiculums, welches die Antitumor-Aktivität von Mitomycin C und Doxorubicin-Hydrochlorid erhöht und den Nebeneffekt der beiden Arzneimittel vermindert.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Adminiculums für Antitumormittel Mitomycin C und Doxorubicin-Hydrochlorid (im folgenden einfach Adminiculum oder erfindungsgemäss hergestelltes Adminiculum genannt) beruht auf der Verwendung einer geeigneten Menge von Astragali radix, Chinarinde, Rehmanniae radix, Paeoniae radix, Cnidii rhizoma, Atractylodis lanceae rhizoma, Angelicae radix, Ginseng radix, Hoelen und Glycyrrhizae radix.
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Das erfindungsgemässe Adminiculum kann hergestellt werden, indem man die obgenannten zehn Arten der Rohdrogen mit Wasser oder einem wässerig, organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Äthanol, extrahiert, den erhaltenen Extrakt filtriert und nach üblichen Trocknungsverfahren wie z. B. Sprühtrocknung, Lyophilisierung oder Konzentrationstrocknung trocknet.
Das Adminiculum kann erfindungsgemäss hergestellt werden, indem man eine Mischung der zehn Rohdrogen extrahiert oder indem man die Extrakte von jeder Rohdroge mischt.
Die Extraktion kann bei Raumtemperatur oder unter Erhitzung, vorzugsweise 50 bis 100 C, erfolgen.
Das erfindungsgemäss hergestellte Adminiculum kann so wie es ist verwendet werden, oder es kann als Pulver, Granalien, Tabletten oder Kapseln zusammen mit üblichen Vehikeln oder Zusätzen formuliert werden. Gewünschtenfalls kann der Extrakt mittels üblichen Methoden wie Dialyse, Chromatographie usw. gereinigt werden.
Die Herstellung des Adminiculums wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel l : Wasser (285 ml) wurde zu einer Mischung aus Rohdrogen, bestehend aus
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radix (3, 0 g), Hoelen (3, 0 g) und Glycyrrhizae radix (1, 5 g) gefügt und man extrahierte 1 h lang bei 100 C. Der Extrakt wurde filtriert und sprühgetrocknet und man erhielt so das trockene
Extraktpulver (2, 3 g).
Beispiel 2 :
Wässeriges Äthanol (142, 5 ml) wurde zur Mischung der Rohdrogen gefügt (Gehalt wie in Bei- spiel 1) und 30 min bei 70 C am Rückfluss erhitzt. Der Extrakt wurde filtriert und getrocknet, wobei man den Trockenextrakt (1, 9 g) erhielt.
Die folgenden experimentellen Daten zeigen den Effekt des erfindungsgemäss hergestellten Adminiculums, welches die Antitumor-Aktivität von Mitomycin C und Doxorubicin-Hydrochlorid erhöht und die Leukopenie unterdrückt. Weiters zeigen die Daten, dass das erfindungsgemäss hergestellte Adminiculum den Körpermassenverlust verhindert und die durch Toxizität bewirkte Sterblichkeit senkt.
Versuch 1 :
Männliche BDF, (C57BL/6 X DBA/2) Mäuse im Alter von 4 bis 4, 5 Wochen, wurden intraperitoneal mit P-388 Leukämiezellen (lmal 106) am Tage 0 geimpft. Die Effekte des Adiminiculums, erhalten in Beispiel 1 und 2 auf die Lebensverlängerung wurden verglichen mit Mitomycin C oder Doxorubicin-Hydrochlorid, allein oder in Kombination.
Mitomycin C (3 mg/kg) oder Doxorubicin-Hydrochlorid (2, 5 mg/kg), gelöst in physiologischer Kochsalzlösung wurde intraperitoneal am Tag 1 und 7 verabreicht. Das in den Beispielen 1 und 2 erhaltene Adminiculum, gelöst in destilliertem Wasser, wurde oral verabreicht, u. zw.
2 g/kg/Tag, lmal am Tag, mittels einer Magensonde, vom Tag 1 an während der Versuchsdauer.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und 2 angeführt.
Tabelle 1 zeigt die effekte von Mitomycin C, dem Adminiculum von Beispiel 1 und 2, sowie Kombinationen des Adminiculums und Mitomycin C auf die durchschnittliche Lebensdauer der mit P-388 geimpften Mäuse. Tabelle 2 zeigt die gleichen Effekte von Doxorubicin-Hydrochlorid.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 zu sehen ist, besitzt das Adminiculum per se keine Antitumor- - Aktivität, jedoch sind die Antitumor-Aktivitäten von Mitomycin C und Doxorubicin-Hydrochlorid extrem erhöht, wenn man die entsprechende Kombinationstherapie anwendet.
Tabelle 1
Effekt von Mitomycin C, dem erfindungsgemäss hergestellten
Adminiculum aus den Beispielen 1 und 2, sowie Kombinationen hievon, an mit P-388 Leukämie geimpften Mäusen
EMI2.1
<tb>
<tb> behandelte <SEP> Gruppe <SEP> durchschnittliche <SEP> T/C <SEP> (%) <SEP> +) <SEP>
<tb> Lebensdauer
<tb> (Tage)
<tb> Kontrolle <SEP> 9, <SEP> 8 <SEP> 100
<tb> Adminiculum <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> (1) <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP> 108
<tb> Adminiculum <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> (2) <SEP> 10, <SEP> 1 <SEP> 103
<tb> Mitomycin <SEP> C <SEP> (MMC) <SEP> 14, <SEP> 4 <SEP> 147
<tb> MMC <SEP> + <SEP> (l) <SEP> 21, <SEP> 0 <SEP> 214
<tb> MMC <SEP> + <SEP> (2) <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP> 202 <SEP>
<tb>
EMI2.2
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Tabelle 2 Effekt von Doxorubicin-Hydrochlorid (DHCl), dem erfindungsgemäss hergestellten Adminiculum aus den Beispielen 1 und 2,
sowie
Kombinationen hievon, an mit P-388 Leukämie geimpften Mäusen
EMI3.1
<tb>
<tb> behandelte <SEP> Gruppe <SEP> durchschnittliche <SEP> T/C <SEP> (%) <SEP>
<tb> Lebensdauer
<tb> (Tage)
<tb> Kontrolle <SEP> 11, <SEP> 4 <SEP> 100
<tb> Adminiculum <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> (l) <SEP> 11, <SEP> 0 <SEP> 96
<tb> Adminiculum <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> (2) <SEP> 11, <SEP> 2 <SEP> 98
<tb> Doxorubicin-Hydrochlorid <SEP> (DHCI) <SEP> 18, <SEP> 3 <SEP> 161
<tb> DHCI <SEP> + <SEP> (1) <SEP> 24, <SEP> 0 <SEP> 211
<tb> DHCI <SEP> + <SEP> (2) <SEP> 22, <SEP> 4 <SEP> 196 <SEP>
<tb>
EMI3.2
Versuch 2 :
Die Effekte des Trockenextraktes, erhalten in den Beispielen 1 und 2, auf die Leukopenie und den Körpermassenverlust, hervorgerufen durch Verabreichung von Mitomycin C, wurden an männlichen BDF, Mäusen im Alter von 4 bis 4, 5 Wochen mit normalem Bereich der Leukocytenanzahl, untersucht.
Mitomycin C wurden in einer Menge von 3 mg/kg intraperitoneal an den Tagen 1 und 7 verabreicht. Der pulverförmige Extrakt der Rohdroge, erhalten in den Beispielen 1 und 2, wurde in einer Menge von 2 g/kg/Tag oral von Tag 1 bis 17 1mal täglich verabreicht. Die Anzahl der Leukocyten und die Körpermasse wurden täglich während der gesamten Versuchsdauer bestimmt.
Die Ergebnisse sind in den Fig. 1 und 2 angegeben. Fig. 1 zeigt den Effekt der Drogenextrakte aus den Beispielen 1 und 2 auf die durch Mitomycin C hervorgerufene Leukopenie. Fig. 2 zeigt den Effekt der Drogenextrakte der Beispiele 1 und 2 auf den durch Mitomycin C hervorgerufenen Körpermassenverlust.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist eine Kombination von Mitomycin C und dem erfindungsgemäss hergestellten Adminiculum wirksam für die Unterdrückung der Leukopenie und des Massenverlustes.
Versuch 3 :
Die Effekte des Trockenextraktes, erhalten in den Beispielen 1 und 2, auf die Leukopenie und den Körpermassenverlust, hervorgerufen durch alleinige Verabreichung von Doxorubicin-Hydrochlorid, wobei die Verabreichung intraperitoneal in einer Menge von 5 mg/kg an männlichen 4 bis 4, 5 Wochen alten männlichen BDF 1 Mäusen mit normaler Leukocytenanzahl erfolgte. Die in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Drogen wurden oral 2 g/kg/Tag, 1m al täglich während der Versuchstage verabreicht.
Die Ergebnisse sind in Fig. 3 angegeben. Fig. 3 zeigt die Effekte des Extraktes der Rohdroge gemäss den Beispielen 1 und 2 auf die durch Doxurubicin-Hydrochlorid hervorgerufene Leukopenie. Aus Fig. 3 sieht man, dass das erfindungsgemäss hergestellte Adminiculum die Erholung von der durch Doxorubicin-Hydrochlorid hervorgerufenen Leukopenie fördert.
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Versuch 4 :
Kombinationseffekte von Mitomycin C und dem erfindungsgemäss hergestellten Adminiculum an
4 bis 4, 5 Wochen alten männlichen BDF, Mäusen wurden untersucht. Mitomycin C wurde in einer
Menge von 9 mg/kg einmalig intraperitoneal oder 3 mg/kg/Tag intraperitoneal am Tage 1, 4 und
7 verabreicht. Der Trockenextrakt gemäss Beispiel 1 oder 2 wurde oral in einer Menge von 2 g/ kg/Tag vom Tage 1 an während aller Versuchstage, lmal am Tage verabreicht.
Die Ergebnisse sind aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich. Fig. 4 zeigt den Effekt der in Bei- spiel 1 und 2 erhaltenen Droge auf die Überlebenskurve nach lmaliger Verabreichung von Mitomy- ein C (9 mg/kg). Fig. 5 zeigt den Effekt der Droge auf die Überlebenskurve nach mehrmaliger Ver- abreichung von Mitomycin C (3 mg/kg). Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist eine Kom- binationstherapie von Mitomycin C und dem erfindungsgemäss hergestellten Adminiculum wirksam zur Verzögerung oder Senkung des Auftretens von Tod, hervorgerufen durch die Toxizität des
Mitomycins C.
Die akute Toxizität des vorliegenden Adminiculums wurde unter Verwendung von männlichen ddY Mäusen und männlichen Wistar Ratten untersucht. Es wurde kein Todesfall beobachtet, wenn man das in den Beispielen 1 und 2 erhaltene Medikament in einer Menge von 15 mg/kg peroral verwendete. Daher ist das vorliegende Adminiculum sehr wenig giftig und ein ganz sicheres Medikament.
Unter Berücksichtigung der experimentellen Daten und der akuten Toxizität beträgt eine wirksame Dosierung des erfindungsgemäss hergestellten Adminiculums, unter Beachtung des Alters, Körpergewichts und Krankheitsgrades der Patienten im allgemeinen 2 bis 10 g pro einer Dosis bei 3maliger oraler täglicher Verabreichung beim Erwachsenen. Das vorliegende Adminiculum kann separat verabreicht werden oder vorvermischt mit Mitomycin C oder Doxorubicin-Hydrochlorid.
Klinischer Test :
Es wurde die klinische Untersuchung des erfindungsgemäss hergestellten Adminiculums bei der chirurgischen Krebsoperation vorgenommen.
Gegenstand der Untersuchung war die Erforschung eines Effektes des vorliegenden Adminiculums auf die Rückgewinnung der konstitutionellen Kraft nach der Operation und der Verhinderung von Nebeneffekten bei der Krebschemotherapie.
Doppelte Blindversuche unter Verwendung der Umhüllmethode wurden ausgeührt durch Verabreichung des Adminiculums und des Antitumormittels (Gruppe A) und ohne Verabreichung des erfindungsgemäss hergestellten Adminiculums (Gruppe B, Antikrebsmittel allein).
Das vorliegende Adminiculum wurde 1 bis 2 Wochen nach der chirurgischen Krebsoperation zu jener Zeit, wo perorale oder rektale Verabreichung möglich ist, gegeben, u. zw. 7, 5 g/Tag, getrennt 3mal vor Mahlzeiten während 12 Wochen. Während der gleichen Zeitdauer wurde Mitomycin C und andere medikamentöse Therapie angewendet. Alle klinischen Einzelheiten wurden vor und nach der Operation und bei einer Medikamentverabreichung am Tage 0 und dann alle 4 Wochen während 20 Wochen bestimmt. Die Kontrollgruppe (Gruppe B) wurde in gleicher Weise behandelt.
Tabelle 3 zeigt die Anzahl der objektive Fälle
Tabelle 3
EMI4.1
<tb>
<tb> Krankheit <SEP> Gruppe <SEP> A <SEP> Gruppe <SEP> B <SEP>
<tb> Speiseröhrenkrebs <SEP> 2 <SEP> 2
<tb> Magenkrebs <SEP> 4 <SEP> (1) <SEP> 3
<tb> Brustwarzenkrebs <SEP> 1 <SEP>
<tb> Pankreaskrebs <SEP> 1+)
<tb> Krebs <SEP> des <SEP> Colons <SEP> 1 <SEP> 2
<tb>
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Tabelle 3
EMI5.1
<tb>
<tb> Krankheit <SEP> Gruppe <SEP> A <SEP> Gruppe <SEP> B <SEP>
<tb> Brustkrebs <SEP> 1
<tb> Darmverschluss <SEP> 1 <SEP>
<tb> chronische <SEP> Pankreatitis <SEP> 1
<tb> Gesamt <SEP> 9 <SEP> (1) <SEP> (10)
<tb>
() = ausgeschlossener Fall +) = Nichterosions-Fall Tabelle 4 zeigt das Alter der Patienten
Tabelle 4
EMI5.2
<tb>
<tb> A <SEP> (9 <SEP> Fälle) <SEP> B <SEP> (10 <SEP> Fälle)
<tb> Alter <SEP> 53-77 <SEP> 38-83
<tb> Durchschnitt <SEP> 64 <SEP> 61
<tb>
Tabelle 5 zeigt die Geschlechtsunterschiede
Tabelle 5
EMI5.3
<tb>
<tb> A <SEP> B
<tb> männlich <SEP> 8 <SEP> 5
<tb> weiblich <SEP> 1 <SEP> 5 <SEP>
<tb>
Klinische Effekte : 1. Subjektive und objektive Symptome (Tabelle 6)
Tabelle 6
EMI5.4
<tb>
<tb> Symptome <SEP> Gruppe <SEP> A <SEP> Gruppe <SEP> B
<tb> (9 <SEP> Fälle) <SEP> (10 <SEP> Fälle)
<tb> Appetitzunahme <SEP> 9 <SEP> (100) <SEP> 7 <SEP> (70) <SEP>
<tb> Besserung <SEP> der <SEP> Schwäche <SEP> 8 <SEP> (89) <SEP> 6 <SEP> (60)
<tb> Ausschlag <SEP> 2 <SEP> (22) <SEP> 3 <SEP> (30) <SEP>
<tb>
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Tabelle 6 (Fortsetzung)
EMI6.1
<tb>
<tb> Symptome <SEP> Gruppe <SEP> A <SEP> Gruppe <SEP> B
<tb> (9 <SEP> Fälle) <SEP> (10 <SEP> Fälle)
<tb> Stomatitis <SEP> 4 <SEP> (44) <SEP> 6 <SEP> (60)
<SEP>
<tb> Durst <SEP> 2 <SEP> (22) <SEP> 5 <SEP> (50) <SEP>
<tb> Herzklopfen <SEP> 1 <SEP> (11) <SEP> 2 <SEP> (20) <SEP>
<tb> Schwindel <SEP> 1 <SEP> (11) <SEP> 4(40)
<tb>
EMI6.2
Wie Tabelle 6 zeigt, liegt in Gruppe A ein verbesserter Effekt vor.
. 2. Körpermassenveränderung (Fig. 10)
In Gruppe B wurde eine leichte Zunahme 4 Wochen nach der Operation festgestellt, aber eine vollständige Erholung konnte nicht nach 20 Wochen festgestellt werden. Hingegen konnte in Gruppe A 12 Wochen nach Beginn der Verabreichung des erfindungsgemäss her- gestellten Adminiculums eine Rückkehr der Körpermasse auf das Niveau vor der Operation festgestellt werden. Der effektive Beitrag des vorliegenden Adminiculums zur Behebung von Massenverlusten, hervorgerufen durch Mitomycin C und andere Tumor-Chemotherapeu- tika, konnte verifiziert werden.
3. Gesamtprotein und Albumin (Fig. 11)
Die Menge des Gesamtproteins und des Albumins unterschied sich nicht in den Gruppen
A und B.
4. Änderung der Elektrolyten (Fig. 12)
Bei Elektrolytänderungen wurde in Gruppe A ein höherer Natriumanteil festgestellt, der
Kaliumanteil war in Gruppe A erniedrigt.
5. Blutkreatinin (Fig. 13)
Blutkreatinin schien nach der Operation in Gruppe A und B zuzunehmen, aber es konnte kein Unterschied festgestellt werden.
6. Variation von GOT und GPT (Fig. 6)
GOT und GPT wurden im Hinblick auf die Leberfunktion bestimmt. Es wurden in Grup- pe A und B keine extremen Änderungen festgestellt.
7. Anzahl der Erythrocyten und Hämoglobinmenge (Fig. 7)
Die Anzahl der Erythrocyten und die Hämoglobinmenge war in Gruppe A und B erhöht, aber es konnte kein Unterschied festgestellt werden.
8. Anzahl der Leukocyten und Plättchen (Fig. 8)
Die Leukocytenanzahl in Gruppe A nahm während der Verabreichung der Chemotherapeu- tika ab und eine geringe Abnahme wurde in Gruppe B festgestellt. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Verabreichung des erfindungsgemäss hergestellten Adminiculums die Leukopenie verhindert. Kein Unterschied wurde bei der Plättchenanzahl festgestellt.
9. Anzahl der Lymphocyten und des y-Globulins (Fig. 9)
Die Anzahl der Lymphocyten war in Gruppe A im Vergleich mit Gruppe B leicht er- höht.
Keine charakteristischen Änderungen wurden bei y-Globulin festgestellt.
Die folgenden Beispiele dienen der Erfindungserläuterung.
Beispiel A :
Die Drogenzubereitung, hergestellt in den Beispielen 1 oder 2 (im folgenden als Drogenzubereitung bezeichnet) (200 g) wurde mit Milchzucker (89 g) und Magnesiumstearat (1 g) vermischt.
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