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Die Erfindung betrifft eine Seifenspendevorrichtung mit einem flüssige Seife enthaltenden
Hohlkörper und einer an diesem befestigten Spendereinrichtung zur dosierten Abgabe von Seife.
Es ist-gemäss EP-B1-1595-bereits eine derartige Seifenspendevorrichtung bekannt, wobei allerdings die flüssige Seife von einer fabriksseitig abgefüllten Seifenspritzpatrone in eine an der Wand befestigte, quaderförmige Abgabeeinrichtung umzufüllen ist. Dies hat eine nachteilige
Manipulation mit der Seifenflüssigkeit und den Einsatz eines relativ aufwendigen Spenders zur
Folge.
Es ist auch - gemäss -DE-OS 3112151 - eine Seifenspendeeinrichtung bekannt, die sich aus einem Behälter für die flüssige Seife und einem an diesem angeschlossenen, komplizierten Spendeme- chanismus zusammensetzt. Die Spendevorrichtung ist ausserdem noch von einem Hohlkörper mit einem
Deckel umschlossen.
Schliesslich ist auch - gemäss US-PS Nr. 2, 841, 311-eine aus einem Glasbehälter gebildete
Spendevorrichtung bekannt, an die eine komplizierte Spendeeinrichtung anschraubbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Seifenspenders, der in besonders wirtschaftlicher Weise herstellbar und auch besonders einfach handzuhaben ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der, wie an sich bekannt, aus Kunststoff gebildete Hohlkörper eine Aufhängevorrichtung aufweist und dass die Spendereinrichtung in Form eines rohrförmigen, vorzugsweise zylinderförmigen, Spenders aus flexiblem Kunststoff oder Gummi gebildet ist. Eine derartig ausgebildete Seifenspendevorrichtung ist besonders einfach herstellbar und gleichzeitig als Verpackung der im Herstellungsort eingefüllten Seifenflüssigkeit verwendbar.
Damit entfällt jedwede umständliche Nachfüllarbeit. Zum Gebrauch der Seifenspendevorrichtung ist dieses lediglich auf eine vorhandene Vorrichtung aufzuhängen und der Spender mit einem spit- zen Gegenstand zu durchbohren.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine auf den Einfüll- bzw.
Auslassstutzen aufschraubbare Mutter eine den Spender teilweise umschliessende, halbzylinderförmige Verlängerung auf. Diese Verlängerung dient vor dem Gebrauch der Seifenspendevorrichtung als Schutz vor Beschädigung bzw. Verformung des flexiblen Spenders. In Gebrauch dient sie aber als Abstützungsmöglichkeit bzw. als Gegenlager für die dem drückenden Finger gegenüberliegenden
Finger. Durch die Flanschausbildung ist eine zuverlässige Abdichtung des Einfüll- bzw. Auslassstutzens gewährleistet.
Entsprechend einer andern Ausführung der Erfindung ist das Gewinde der eine Verlängerung aufweisenden Mutter derart ausgebildet, dass beim Anschlag des Gegenflansches der Mutter auf den Flansch des Spenders die Verlängerung der eine Aufhängevorrichtung aufweisenden Rückseite des Hohlkörpers zugewendet ist. Auf diese Weise ist für den Benutzer der flexible Spender ersichtlich und damit auch die einfache Bedienung augenscheinlich. Ausserdem muss der Spender nicht erst durch Abtasten gesucht werden.
Es kann weiters gemäss einer vorteilhaften Variante der Erfindung der Spender an seinem unteren verschlossenen Ende einen koaxialen, verjüngten Fortsatz aufweisen, wobei der Fortsatz über das untere Ende der Mutter-Verlängerung vorragt. Damit ist eine einfache Öffnung des Spenders mit einem genau definierten, der Viskosität der Seifenflüssigkeit entsprechenden Durchmesser durchführbar, indem der warzenförmige Fortsatz durch eine Schere, Messer od. dgl. abgetrennt wird.
Gemäss einer andern Form der Erfindung kann die im Extrusionsblasverfahren gemeinsam mit der Herstellung des Hohlkörpers an einer Seite desselben angeformte Aufhängevorrichtung aus zwei voneinander distanzierten, T-förmig ausgebildeten Halterungen bestehen, die übereinander angeordnet sind. Mit der Herstellung des Hohlkörpers im Extrusionsblasverfahren ist eine besonders wirtschaftliche Herstellung möglich, wobei sowohl die Halterungen der Aufhängevorrichtung als auch der Einfüll- bzw. Auslassstutzen im gleichen Arbeitsgang anformbar sind. Infolge der Anordnung der Halterungen übereinander ist eine sichere, kippbare Fixierung der Seifenspendevorrichtung möglich.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Seifenspendevorrichtung, Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht einer Spendereinrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 3 und 4 Teilansichten von weiteren Ausführungsbeispielen einer Spendereinrichtung.
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Eine in Fig. 1 ersichtliche Seifenspendevorrichtung --1-- besteht aus einem Hohlkörper --2-- aus Kunststoff mit einer Aufhängevorrichtung --3-- und einem an der Unterseite vorgesehenen Ein- füll-und Auslassstutzen--4--. An diesem ist eine gleichzeitig auch als Verschluss dienende Spendereinrichtung --5-- befestigt, die aus einem zylinderförmigen, an einem Ende verschlossenen Spen- der --6-- aus flexiblem Kunststoff oder Gummi gebildet ist. Dessen gegenüberliegendes freies Ende weist einen Flansch --7-- auf, wobei der auf einen verengten rohrförmigen Fortsatz --8-- des Einfüll- bzw. Auslassstutzens --4-- aufschiebbare Spender --6-- durch eine auf den Stutzen --4-aufschraubbare Mutter --9--, die einen Gegenflansch --10-- aufweist, fixierbar ist.
Diese auf den Einfüll- bzw. Auslassstutzen --4-- aufschraubbare Mutter --9-- weist eine den Spender --6-- teilweise umschliessende, halbzylinderförmige Verlängerung --11-- auf. Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist das Gewinde --12-- der Mutter --9-- bzw. des Einfüll- bzw. Auslassstutzens --4-- derart ausgebildet, dass beim Anschlag des Gegenflansches --10-- auf den Flansch --7-- des Spenders --6--
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distanzierten, T-förmig ausgebildeten Halterungen --14--, die im Extrusionsblasverfahren gemeinsam mit dem Hohlkörper --2-- hergestellt wurden.
Der an die Spendereinrichtung --5-- angrenzende Boden --15-- des Hohlkörpers --2-- ist in Richtung von der die Halterungen --14-- aufweisenden Rückseite --13-- zu der gegenüberliegenden Vorderseite --16-- in Richtung zur Spendereinrichtung --5-- geneigt ausgebildet, wobei der Einfüll- bzw. Auslassstutzen --4-- im an die Vorderseite angrenzenden Bodenbereich angeordnet ist.
Die erfindungsgemäss ausgebildete Seifenspendevorrichtung-l--wird fabriksseitig mit Seifenflüssigkeit gefüllt und mit der als Verschluss wirkenden Spendereinrichtung --5-- an die Geschäfte
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durch eine nicht dargestellte zylinderförmige Hülse abgedeckt werden.
Eine gemäss Fig.3 abgeänderte Spendereinrichtung --5-- weist einen frei abstehenden Spender auf, der durch eine Mutter --20-- auf dem Einfüll- bzw. Auslassstutzen --4-- befestigt ist.
Gemäss Fig. 4 weist der Spender am verschlossenen Ende eine koaxiale Erweiterung --21-mit einem im Vergleich zum Spender --6-- geringeren Durchmesser auf, wobei die Erweiterung --21-- über das untere Ende der Mutter-Verlängerung --11-- vorragt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Seifenspendevorrichtung mit einem flüssige Seife enthaltenden Hohlkörper und einer an diesem befestigten Spendereinrichtung zur dosierten Abgabe von Seife, dadurch gekennzeichnet, dass der, wie an sich bekannt, aus Kunststoff gebildete Hohlkörper (2) eine Aufhängevorrichtung (3) aufweist, und dass die Spendereinrichtung (5) in Form eines rohrförmigen, vorzugsweise zylinderförmigen, Spenders (6) aus flexiblem Kunststoff oder Gummi gebildet ist.
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