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Waschvorrichtung für die Verglasung von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine bekannte Waschvorrichtung für die Verglasung von Kraftfahrzeugen, die im wesentlichen aus einem Vorratsbehälter für die Waschflüssigkeit, einer Sprühdüse und einer Verbindungsleitung zwischen Behälter und Sprühdüse besteht. Hiebei ist der aus Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, hergestellte Vorratsbehälter von Hand leicht zusammendrückbar, so dass entsprechend der Verkleinerung des Behältervolumens Waschflüssigkeit unter dem von Hand aufgebrachten Druck aus der Düse austreten kann. Es wurde nun bereits vorgeschlagen, die Sprühdüse aus einem Düsenkörper und mindestens einem gegenüber dem Düsenkörper verstellbaren, kugelförmigen Düseneinsatz zu bilden.
Die Sprühdüse einer derartigen Vorrichtung wird üblicherweise unterhalb der Verglasung, vornehmlich der frontalen Windschutzscheibe, derart angeordnet, dass der aus der Düse austretende Flüssigkeitsstrahl die Scheibe treffen kann.
Die vorliegende Erfindung hat nun zum Ziel, eine Waschvorrichtung der eingangserwähnten Art wesentlich zu vereinfachen, so dass sie an jedem Kraftfahrzeug unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse im Bereich der Windschutzscheibe verwendet werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, möglichst die ganze Waschvorrichtung so auszubilden, dass sie aus Kunststoff hergestellt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Sprühdüse aus einem Düsenkörper und mindestens einem gegenüber dem Düsenkörper verstellbaren, vorzugsweise kugelförmigen Düseneinsatz besteht, wobei der Düsenkörper ein dünnwandiger, napfartiger Hohlkörper ist, der Öffnungen für die Düseneinsätze enthält und das gesamte Innere des Hohlkörpers von einem elastischen Kunststoffkörper ausgefüllt ist, der Ausnehmungen als Sitze für die Düseneinsätze und Zuströmwege für die Flüssigkeit zu den Düseneinsätzen aufweist, welche er in den Öffnungen des Düsenkörpers festhält.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, wobei die Fig. l die zusammengesetzte Vorrichtung, Fig. 2 das Universalgelenk für die Befestigung des Behälters im Schnitt und die Fig. 3 und 3 a die Sprühdüse veranschaulichen.
In Fig. 1 ist mit 1 der Vorratsbehälter bezeichnet, der aus Kunststoff besteht und leicht zusammendrückbar ist. Im Prinzip ist der Behälter flaschenartig ausgebildet, er kann aber auch die Form eines Ballons haben. Der Hals der Flasche ist mit einem Gewinde 2 für den Schraubverschluss 3 versehen, in den der hohle Ansatzstutzen 4 eingeschraubt ist. Es ist auch denkbar, den Schraubverschluss aus Kunststoff zu spritzen und dabei den Ansatzstutzen 4 einzuschliessen. Ein Schlauch 5, der die Verbindungsleitung zwischen Behälter 1 und Sprühdüse 6 bildet, durchsetzt den Schraubverschluss 3 und den Ansatzstutzen 4 und reicht bis nahe an den Boden 7 des Behälters. Der hohle Ansatzstutzen 4, der aus Metall hergestellt sein kann, dient zum Befestigen des Behälters 1 an einem festen Teil, z. B. an dem Armaturenbrett 8 des Fahrzeuges.
Zu diesem Zweck trägt er den kugelförmig ausgebildeten Teil 9 eines Universalgelenkes 10. Dieser kugelförmige Teil 9 ist von einem hülsenförmigen Teil 11 umschlossen, wobei Stifte 12 gewährleisten, dass der hülsenförmige Teil 11 gegen den kugelförmigen Teil 9 nur um eine einzige Achse schwenkbar ist. Zwei im hülsenförmigen Teil diametral einander gegenüberliegende Ausnehmungen 13 ermöglichen eine Schwenkung des kugelförmigen Teiles 9 um 900 gegen die Achse des hülsenförmigen Teiles 11 in beiden Richtungen. Ein mit einem Gewinde 14 versehener, ebenfalls hohler Nippel 15 ist in den hülsenförmigen Teil 11 eingeschraubt und dient zur Erzeugung eines Reibungsschlusses zwischen den beiden Teilen 9 und 11 des Gelenkes 10.
Zur Sicherung gegen ein Herausdrehen und damit zur Erhaltung der aufgebrachten Spannung ist ein Stift 16 in den Nippel 15 eingetrieben.
Wird der Haltenippel 15 in eine Bohrung im Armaturenbrett gesteckt, so kann er mittels einer Mutter 17 im Brett befestigt werden.
Es ist ersichtlich, dass das Universalgelenk immer gestattet, dem montierten Behälter eine vertikale Lage zu geben, gleichgültig, welche Schräge der Befestigungsteil des Fahrzeuges aufweist.
Die Verbindungsleitung 5 führt unter der Verkleidung des Fahrzeuges, also z. B. unter der Motorhaube, zu einer Sprühdüse 6, die im Bereich des Fensters, das während der Fahrt
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gereinigt werden soll, mittels einer Mutter IS befestigt ist.
Die Sprühdüse 6 besteht im vorliegenden Fall aus einem Düsenkörper 19, der ein kegelstumpfförmiger, napfartiger Hohlkörper aus Blech ist, welcher an seiner grösseren Basis umgebördelt, an seiner kleineren hingegen geschlossen aus-
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elastischer Kunststoffkörper 20, der Zufuhrbohrungen und Sitze für die Düseneinsätze 2 aufweist und an die Verbindungsleitung angeschlossen werden kann. Um die Düse am Blech der Motorhaube befestigen zu können, ist der Körper 20 an seinem Stutzen mit einem Gewinde. und. einer Mutter 22 versehen.
Der Düsenkörper 19 weist zwei Bohrungen 23 auf, die radial unter einem Winkel von etwa 900 angeordnet sind. In diesen Bohrungen sitzt je ein z. B. kugelförmiger Düseneinsatz 21, welcher durch den elastischen Kunststoffkörper 20 unter Reibungsschluss gegen die Öffnungen gepresst wird. Somit ist es möglich, in einfachster Weise die Richtung der Flüssigkeitsstrahlen einzustellen, indem man etwa eine Nadel in die Düsenöffnungen 25 steckt und die Düseneinsätze in gewünschter Weise verdreht.
Wird die Düse. 6 etwa in der Scheibenmitte befestigt, so können die beiden Strahlen in den Bereich der beiden Scheibenwischer gelangen. ts ist selbstverständlich auch möglich, zwei einzelne Düsen zu verwenden und diese an den Behälter 1 im Zuge der Verbindungsleitung mit einem T-förmigen Verteilerstück anzuschliessen.
Schliesslich können auch Düsen beliebiger Art verwendet werden, welche den gleichen Zweck erfüllen.