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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer im wesentlichen stabförmigen Lampe, mit einem oberhalb der Lampe angeordneten, in deren Längsrichtung rotationssymmetrischen Spiegelreflektor und mit einem darunterliegenden Reflektorsystem, mit symmetrisch zur senkrecht auf die Lampen- längsrichtung stehenden Symmetrieebene der Lampe quer zur Lampenlängsrichtung angeordneten
Blendleisten und parallel zur Lampenlängsrichtung angeordneten Seitenblendleisten.
Leuchten für stabförmige Lichtquellen, insbesondere für Hochspannungs-Halogenglühlampen, werden üblicherweise mit darüberliegenden rinnenförmigen Spiegelreflektoren ausgeführt, welche das nach oben abgestrahlte Licht im wesentlichen nach unten reflektieren. Zur Vermeidung der
Blendung durch die Lichtquelle, d. h. durch das von der Lampe selbst nach unten gestrahlte und das vom Spiegelreflektor nach unten reflektierte Licht, werden Reflexionssysteme als Blendschutz verwendet, die ein Austreten von Lichtstrahlen unterhalb eines bestimmten Winkels zur Horizontalen (Grenzwinkel) verhindern.
Ein bekanntes Reflektorsystem besteht beispielsweise aus einem schwarzen Lamellenraster, dessen Dimensionen so gewählt sind, dass nur Lichtstrahlen austreten, die die Abblendbedingung erfüllen, d. h. deren Austrittswinkel zur Horizontalen grösser als ein bestimmter Grenzwinkel ist.
Weiters ist es bekannt, reflektierende Spiegelraster unterhalb der Lichtquelle anzuordnen, die im Querschnitt parabolisch geformt sind.
Der Nachteil der vorgenannten Rastersysteme besteht einerseits im grossen Lichtverlust an den schwarzen Lamellen bzw. an der Oberseite der parabolischen Spiegelraster, anderseits in einer längs und quer zur Längsrichtung einer stabförmigen Lampe asymmetrischen Lichtverteilung.
Weiters ist eine Leuchte mit einer stabförmigen Lampe und mit einem Reflektorsystem bekannt, das symmetrisch zur senkrecht auf die Lampenlängsrichtung angeordnete reflektierende Blendleisten und parallel zur Lampenlängsrichtung angeordnete Seitenblendleisten aufweist (US-PS Nr. 3, 885, 150).
Mit einem derartigen Reflektorsystem kann die Abblendbedingung erfüllt, d. h. ein Austreten von Lichtstrahlen unterhalb eines bestimmten Grenzwinkels verhindert werden. Durch Mehrfachreflexionen in dem aus Blendleisten und darauf senkrecht stehenden Seitenblendleisten bestehenden Raster treten auch bei dieser Leuchte grössere Lichtverluste auf. Nachteilig wirkt sich auch die längs und quer zur Lampenlängsrichtung asymmetrische Lichtverteilung aus.
Die Asymmetrie in der Lichtverteilung bei bekannten Leuchten mit Rastersystemen als Blendschutz rührt daher, dass ohne spezielle Berücksichtigung der Längsausdehnung der Lampe die Lichtverteilung in Längsrichtung im wesentlichen steil nach unten gerichtet ist, während sie in Querrichtung zur länglichen Lampe den Raum breit erfasst. Dadurch ist mit wenigen Leuchten ein gleichmässiges Ausleuchten eines Raumes schwer möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakt gebaute Leuchte für eine im wesentlichen stabförmige Leuchte zu schaffen, bei der ausser Reflexionsverlusten durch Einfachreflexionen im Reflektorsystem praktisch keine Lichtverluste auftreten, und die bei Erfüllung der Abblendbedingung eine in Längsrichtung der Lampe breitstrahlende Lichtverteilung erlaubt.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass je zwei quer zur Lampenlängsrichtung angeordnete Blendleisten mit je zwei parallel zur Lampenlängsrichtung angeordneten Seitenblendleisten einen vorzugweise im Grundriss quadratischen Doppelblendrahmen bilden, wobei der Abstand der Unterkanten der näher bei der Lampenmitte liegenden inneren Blendleisten von der obigen Symmetrieebene jeweils grösser oder gleich dem grössten Abstand des lichtemittierenden Teils der Lampe und dem grössten Abstand des vom über der Lampe angeordneten Spiegelreflektor erzeugten Bildes des lichtemittierenden Teils der Lampe von der obigen Symmetrieebene ist.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Reflektorsystems erlaubt eine äusserst kompakte Bauweise, wobei die inneren, näher bei der Lampenmitte liegenden Blendleisten praktisch unterhalb der Lampenenden angeordnet werden können und daher die an den inneren Blendleisten reflektierten Lichtstrahlen auch schon bei geringer Bauhöhe der Blendleisten die Abblendbedingung erfüllen, und ausserdem trotz der Längsausdehnung der stabförmigen Lampe eine in Längsrichtung der Lampe breitstrahlende Lichtverteilung ergeben. Die Lage der Unterkanten der inneren Blendleisten bestimmt im wesentlichen jenen Winkel, unter dem der flachste Lichtstrahl aus der Leuchte austritt (Grenzwinkel).
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Mit den äusseren, d. h. denjenigen Blendleisten, die weiter von der Lampenmitte entfernt liegen und deren Unterkanten gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit denen der inneren Blendleisten in einer Horizontalebene liegen können, werden jene Lichtstrahlen, die von den Enden der Lichtquelle herrühren, und jene, die unter kleinem Winkel zur Horizontalen i oben an der inneren Blendleiste vorbeilaufen, ebenfalls unter Erfüllung der Abblendbedingung und dennoch breitstrahlend nach unten reflektiert. Damit ergeben sich ausser Reflexionsverlusten durch
Einfachreflexionen praktisch keine Lichtverluste im Reflektorsystem.
Zusammen mit den im Lampenlängsrichtung verlaufenden Seitenblendleisten, von denen je zwei mit je zwei quer zur Lampenlängsrichtung angeordneten Blendleisten einen vorzugsweise im Grund- riss quadratischen Doppelrahmen bilden, ergibt sich ein kompaktes zusammenhängendes Reflektor- system als Blendschutz, der in jeder Richtung in bezug auf die Lampenlängsachse wirkt und trotz der Längsausdehnung der Lampe längs und quer zur Lampenlängsachse eine nahezu symmetrische
Lichtverteilung erzielt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die besonders breitstrahlende Lichtverteilung in Längsrichtung der Lampen ermöglicht, sieht vor, dass die inneren Blendleisten jeweils-wie an sich bekannt-parabolisch gekrümmt sind, wobei die zugehörigen Brennpunkte jeweils an den äussersten, untersten und den jeweiligen inneren Blendleisten gegenüberliegende Enden der Licht- quelle liegen. Dabei ist es günstig, wenn die Tangentialebenen an die inneren Blendleisten an deren Oberkanten jeweils derart zur Vertikalen geneigt sind, dass die am flachsten von der Licht- quelle auf die inneren Blendleisten auftreffenden und dort reflektierten Lichtstrahlen ohne weitere
Reflexion unter den Unterkanten der jeweils gegenüberliegenden, inneren Blendleisten vorbei aus der Leuchte austreten.
Damit ist sichergestellt, dass ein von einer inneren Blendleiste reflektierter
Lichtstrahl nicht auf die gegenüberliegende innere Blendleiste auftritt, sondern ohne grossen Licht- verlust direkt aus der Leuchte austritt.
Aus Gründen der kompakten Bauweise des Reflektorsystems und aus ästhetischen Gründen ist es von Vorteil, wenn der Abstand der Unterkanten der äusseren Blendleisten von der Symmetrieebene der Lampe im wesentlichen das Doppelte des Abstandes der Unterkanten der inneren Blendleisten von dieser beträgt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem vor allem die Lichtverluste unter
Einhaltung der Abblendbedingung äusserst gering gehalten werden können, sieht vor, dass die äusse- ren Blendleisten jeweils in einem unterhalb einer horizontalen Grenzlinie liegenden unteren Bereich parabolisch und in einem darüberliegenden oberen Bereich elliptisch gekrümmt sind, wobei die
Brennpunkte der parabolisch gekrümmten Bereiche auf den Oberkanten der jeweils benachbarten inneren Blendleisten liegen und von den parabolischen Bereichen reflektierte Brennstrahlen unter dem Grenzwinkel, unter dem der flachste Lichtstrahl zwischen den inneren Blendleisten aus der
Leuchte austritt, aus der Leuchte auftreten, und wobei jeweils die beiden Brennpunkte der ellip- tisch gekrümmten Bereiche auf den Oberkanten bzw.
den Unterkanten der benachbarten inneren
Blendleisten liegen, und dass die Grenzlinie dadurch gegeben ist, dass die an der Grenzlinie im parabolischen Bereich reflektierten Brennstrahlen gerade auf die Unterkanten der benachbarten inneren Blendleisten treffen.
Dabei treten Lichtstrahlen, die an den parabolischen Bereichen reflektiert werden, unter einem steilen Winkel bis hin zum Grenzwinkel, bei dem gerade noch die Abblendbedingung erfüllt ist, aus der Leuchte aus, wodurch wieder eine breitstrahlendeLichtverteilung auch von den äusseren
Blendleisten gewährleistet ist. Flacher, also weiter oben auf den äusseren Blendleisten auftreffende
Lichtstrahlen würden bei Fortsetzung etwa des parabolischen Bereiches nach oben an den Aussenflä- chen der inneren Blendleisten auftreffen, und damit einen Lichtverlust bewirken. Durch den oben beschriebenen erfindungsgemässen elliptischen Bereich wird sichergestellt, dass auch flach auf die äusseren Blendleisten auftreffende Lichtstrahlen ohne Mehrfachreflexion aus der Leuchte austreten.
Um wohldefinierte Abmessungen der Lichtquelle zu erreichen, ist es günstig, wenn der Spiegel- reflektor die Form eines Rotationsellipsoids aufweist, zwischen dessen Brennebenen parallel zu des- sen Achse der lichtemittierende Teil der Lampe angeordnet ist. Dadurch weist das Bild des lichtemittierenden Teils der Lampe dieselbe Länge wie der lichtemittierende Teil selbst auf.
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unter den Unterkanten der inneren Blendleiste --la bzw. 1b-- aus der Leuchte austreten. Alle Lichtstrahlen, die vom äussersten, untersten Punkt der Lichtquelle --10, 10'-- ausgehen, treten unter demselben Winkel (Grenzwinkel) aus der Leuchte aus.
Alle andern Lichtstrahlen, die zwischen den beiden inneren Blendleisten--la und 1b-- austreten, weisen einen grösseren Winkel zur Horizontalen auf. Dadurch ist einerseits die Abblendbedingung erfüllt, anderseits treten bis hin zum gerade noch die Abblendbedingung erfüllenden Grenzwinkel tatsächlich Lichtstrahlen aus, so dass in Lampenlängsrichtung eine breitstrahlende Lichtverteilung erzielt wird.
Die von den äussersten Bereichen der Lichtquelle-10, 10'-ausgehenden Lichtstrahlen l. und jene Lichtstrahlen 14'die flach über die Oberkante der inneren Blendleisten --la und lb-hinweglaufen, werden von den äusseren Blendleisten --2a und 2b-- so reflektiert, dass sie einerseits ohne wesentlichen Lichtverlust (keine Mehrfachreflexionen) aus der Leuchte austreten können, und anderseits die Abblendbedingung erfüllen. Beispielsweise aus ästhetischen Gründen können
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nur so gross sein, dass keine Lichtstrahlen unter einem Winkel, der kleiner als der gewünschte Grenzwinkel ist, austreten können.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beträgt Da im wesentlichen das Doppelte von De.
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der benachbarten inneren Blendleisten --la bzw. 1b-- liegen, und die Krümmung der parabolischen Bereiche derart ist, dass dort auffallende Brennstrahlen 14 genau unter dem Grenzwinkel a austreten, unter dem auch die flachsten Lichtstrahlen zwischen den inneren Blendleisten --la bzw. 1b-- austreten. Damit nur Lichtstrahlen, die weiter oben auf den äusseren Blendleisten --2a bzw. 2b-- auftreffen, nicht an die Aussenfläche der inneren Blendleisten --la bzw. 1b-- reflektiert werden, weisen die äusseren Blendleisten --2a und 2b-- oberhalb einer Grenzlinie --14-- in einem oberen Bereich --2a" bzw.
2b"-- eine elliptische Krümmung auf, wobei die zugehörigen Brennpunkte F "ea2, F"eb1 und F"eb2 an den Ober-bzw. Unterkanten der benachbarten inneren Blendleisten --la bzw. 1b-- liegen. Somit können selbst flach von der Lichtquelle --la, 1a'-- kommen- de Lichtstrahlen 13 nahezu ohne Lichtverlust (nur Einfachreflexion) aus der Leuchte austreten.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass aus der erfindungsgemässen Leuchte nahezu alle Lichtstrahlen austreten, und dabei ausser durch Reflexionsverluste kaum geschwächt werden, dass alle austretenden Lichtstrahlen die Abblendbedingung erfüllen, und dass von steilen Austrittswinkeln der Lichtstrahlen bis hin zum Grenzwinkel, der gerade noch die Abblendbedingung erfüllt, alle Austrittswinkel
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niert, dass die Abblendbedingung auch in Querrichtung zur Lampenlängsachse erfüllt ist, und sich der in Fig. 1 dargestellte quadratische Grundriss des Doppelrahmens ergibt. Beispielsweise durch Verändern der Krümmung der parabolischen äusseren Seitenblendleisten --3-- kann die Lichtverteilung an die Charakteristik in Längsrichtung angepasst werden.
Als Materialien für das Reflektorsystem und den Spiegelreflektor eignen sich insbesondere leicht formbare Materialien mit hohen Reflexionskoeffizienten.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann durch andere Dimensionierung des Reflektorsystems der Grenzwinkel variiert werden oder durch Krümmung der inneren Seitenblendleisten in Querrichtung eine andere, eventuell der Strahlungscharakteristik in Längsrichtung besser angepasste Strahlungscharakteristik erzielt werden.
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