AT382841B

AT382841B - Langgutlager

Info

Publication number: AT382841B
Application number: AT309884A
Authority: AT
Original assignee: Voith Werke
Priority date: 1984-10-01
Filing date: 1984-10-01
Publication date: 1987-04-10
Also published as: ATA309884A

Description


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   Die Erfindung betrifft ein Langgutlager, mit einer Hochregalanlage und einem den Regalen entlang bis zu einer Übergabestation verfahrbaren Regalhebezeug, wobei die Regale Fächer zum Einschieben von Kassetten für das Langgut bilden und das Regalhebezeug eine einen Rollengang und einen Auszug für die Kassetten sowie einen quer dazu bewegbaren Kommissionierkran aufwei- sende Hubbühne besitzt. 



   Solche Kassettenregale erlauben die platzsparende, geordnete Lagerung von Stabmaterial,
Röhren, Blechen oder anderem Langgut und führen zu einer wesentlichen Nutzungsgradverbesserung für den wertvollen Lagerraum. Ein wirtschaftlicher Lagerbetrieb setzt dabei aber ein zweckmässiges
Zusammenwirken von Regalhebezeug und Kassettenregal voraus, so dass neben dem Ein- und
Auslagern des Lagergutes auch ein geschicktes Kommissionieren, d. h. ein Zusammensuchen und
Ordnen der jeweils gewünschten Materialien, möglich ist. Dieses Zusammenspiel kann aber bisher nicht befriedigen, da die bekannten Regalhebezeuge auf der Hubbühne selbst ein sortiertes
Ablegen der kommissionierten Ware ausschliessen, wenn von einem händischen Entnehmen einzelner
Langgutstücke aus den Kassetten abgesehen wird.

   Es gibt nämlich nur Hubbühnen mit Kommissionier- kränen, die das Material aus den Kassetten entnehmen und es einer Wiegeeinrichtung übergeben, wobei dann der Hallenkran das Material von dieser Wiegeeinrichtung der Hubbühne zur Abladestelle transportieren muss. Ein Sortieren auf der Hubbühne ist nicht möglich und ausserdem muss der
Hallenkran stets zur Entsorgung des Regalhebezeuges zur Verfügung stehen, was den Lagerbetrieb aufwendig und zeitraubend macht.

   Ein händisches Kommissionieren auf der Hubbühne wieder ist von vornherein nur bei vergleichsweise leichtem und kleinem   Stückmaterial   möglich, wobei die aus den Regalen entnommenen Stücke alle gemeinsam in eine auf der Bühne bereitgestellte
Leerkassette eingelegt werden, so dass hier im wesentlichen nur eine Vorkommissionierung erfolgt und erst wieder an der Übergabestation eine Endkommissionierung notwendig ist. Dazu kommt noch, dass die bekannten Regalhebezeuge aufwendige   Stütz- und   Tragkonstruktionen für ihre mehr oder weniger weit auskragenden Hubbühnen erfordern, um eine Schräglage der Bühne zu vermeiden und die gewünschten Regalfächer genau anfahren zu können.

   Das Einhalten exakter
Positionen ist nämlich Voraussetzung dafür, dass sich die Kassetten funktionsgerecht mit dem
Kassettenauszug der Hubbühne erfassen und aus dem Regalfach herausziehen bzw. in das Fach einschieben lassen. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und ein Lang- gutlager der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das bei vergleichsweise einfachem Konstruk- tions-und Bauaufwand vor allem ein besonders rationelles Kommissionieren des Lagergutes er-   laubt.   



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Hubbühne aus einer über eine Drei- oder Vierpunktaufhängung vorzugsweise mittels Seiltrieben heb- und senkbaren Plattform besteht, die einen dem Rollengang und Kassettenauszug nebengeordneten Kommissionierrechen   od. dgl.   trägt, und dass der Übergabestation in an sich bekannter Weise ein in Fahrtrichtung des Regalhebezeuges verlaufender Förderer, insbesondere Kettenförderer zugeordnet ist, wobei der Förderer Aufnahmezinken   od. dgl.   mit einer dem Kommissionierrechen entsprechenden Teilung aufweist und die Hubbühne mit dem Kommissionierrechen im Bereich des Förderers bis unter die Förderebene absenkbar ist.

   Die als Hubbühne dienende, exakt und lagestabil geführte Plattform kann rasch und ohne Schwierigkeiten in jede gewünschte Position gebracht werden und erlaubt bei entsprechend ausgerichteten Regalen das zügige und sichere Anfahren der Regalfächer schon mit geringem steuertechnischem Aufwand. Da weiters die Hubbühne zusätzlich mit einem Kommissionierkran und einem Kommissionierrechen, Kommissionierkörben oder ähnlichen   Kommissionieraufnahmen   ausgerüstet ist, kann jeweils sofort nach dem Ausziehen der Kassette aus dem Regalfach auf den Rollengang der Hubbühne das gewünschte Lagergut der Kassette entnommen und auch gleich richtig kommisioniert werden. Es bedarf dazu keinerlei Handarbeit und der Kommissionierer braucht lediglich das auf der Plattform vorgesehene Schaltpult zu bedienen.

   Es gibt hinsichtlich der Grösse und des Gewichtes keine Beschränkung für die Kommissionierung und die Kassette kann auch, ohne dass sich inzwischen das Regalhebezeug wegbewegt hätte, gleich nach der Gutentnahme wieder in das Regalfach zurückgeschoben werden. Ist das jeweils gewünschte Sortiment zusammengestellt und die jeweilige Kommissionierung abgeschlossen, fährt das Regalhebezeug 

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 vom Kommissionierrechen an den   Kettenförderer --23-- zu   übergeben. Durch die auf den Kommissionierrechen --14-- abgestimmten Aufnahmezinken --24-- bleibt dabei die Ordnung des kommissionierten Gutes voll erhalten und das in die   Übergabestation --5-- gebrachte   Gut ist sofort abnahmebereit.

Claims

PATENTANSPRUCH : Langgutlager, mit einer Hochregalanlage und einem den Regalen entlang bis zu einer Übergabestation verfahrbaren Regalhebezeug, wobei die Regale Fächer zum Einschieben von Kassetten für das Langgut bilden und das Regalhebezeug eine einen Rollengang und einen Auszug für die Kassetten sowie einen quer dazu bewegbaren Kommissionierkran aufweisende Hubbühne besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbühne (7) aus einer über eine Drei- oder Vierpunktaufhängung (11) vorzugsweise mittels Seiltrieben (8) heb- und senkbaren Plattform (9) besteht, die einen dem Rollengang (12) und Kassettenauszug (13) nebengeordneten Kommissionierrechen (14) od. dgl.

trägt, und dass der Übergabestation (5) in an sich bekannter Weise ein in Fahrtrichtung des Regalhebezeuges (4) verlaufender Förderer (23), insbesondere Kettenförderer, zugeordnet ist, wobei der Förderer (23) Aufnahmezinken (24) od. dgl. mit einer dem Kommissionierrechen (14) entsprechenden Teilung aufweist und die Hubbühne (7) mit dem Kommissionierrechen (14) im Bereich des Förderers (23) bis unter die Förderebene absenkbar ist.