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Die
Erfindung betrifft ein Lagersystem zum Lagern und Kommissionieren
von Artikeln in Form von Einzelartikeln und/oder Packungseinheiten
in einem Lagersystem bestehend aus
- – einem
Palettenregallager zur Lagerung von auf Wareneingangs-Ladungsträgern
angelieferten Artikeln,
- – einer Einrichtung zur Depalletierung, Vereinzelung
und Umlagerung von Artikeln von Eingangs-Ladungsträgern
auf Transport-Ladungsträger,
- – einem Regallager zur Lagerung vereinzelter Artikel
als Zwischenpuffer vor der Kommissionierung,
- – zumindest einer Kommissionierstation, in der Artikel
auf einen Ziel-Ladungsträger geladen werden, und
- – einer Fördertechnik zum Transport von vereinzelten
Artikeln zum Regallager und vom Regallager zur Kommissionierstation,
wobei Transport-Ladungsträger für den Transport
von vereinzelten Artikeln auf der Fördertechnik verwendet werden.
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Aus
DE 103 13 577 B4 ist
ein Lagersystem der vorgenannten Art bekannt. Das bekannte Lagersystem
umfasst eingangsseitig ein Palettenregallager, in das angelieferte
mit Packungseinheiten bestückte Paletten eingelagert werden,
anschließend eine Einrichtung zur Vereinzelung von angelieferten Packungseinheiten
und zum Umlagern von den Paletten auf Tablare, und wiederum anschließend
ein Regallager, zu dem die vereinzelten Packungseinheiten auf den
Tablaren gefördert und auf den Tablaren eingelagert werden,
bevor die Packungseinheiten auf den Tablaren kommissioniert, insbesondere
mittels einer Entnahme-Fördertechnik für die Beladung
auf Auftrags-Ladungsträger bereit gestellt und auf die Auftrags-Ladungsträger
in einer definierten Beladesequenz beladen und versandt werden.
Von Nachteil ist der große Aufwand an Tablaren, die in
der Regel plane Unterlagen für die Packungseinheiten in
Form von Tabletts mit oder ohne Durchbrüche sind.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren nebst Lagersystem zum Lagern und Kommissionieren von
Artikeln in Form von Einzelartikeln und/oder Packungseinheiten bereitzustellen,
bei dem mit einfachen Mitteln die Lagerdichte des Regallagers erhöht
und gegebenenfalls ein großes Artikelspektrum automatisch
eingelagert und für eine Kommissionierung ausgelagert werden
kann, wobei selbst große Artikelmengen effektiv kommissioniert
werden können.
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Gelöst
wird die Aufgabe durch ein Lagersystem mit den Merkmalen nach Anspruch
1, vorteilhaft weitergebildet durch die Merkmale nach den Ansprüchen
2 bis 17.
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Wesen
der Erfindung ist, dass bei einem Lagersystem der eingangs genannten
Art Mittel zum Ein- und Auslagern sowie zum Lagern von vereinzelten
Artikeln im Regallager vorgesehen sind, so dass die vereinzelten
Artikel im Regallager ohne Transport-Ladungsträger gelagert
werden.
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Das
Lagersystem besitzt insbesondere Transport-Ladungsträger
mit einer oberseitigen Profilierung, welche vorzugsweise geradlinige
oben offenen Nuten sind.
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Im
besonderen ist der Transport-Ladungsträger flach und ohne
Durchgänge ausgebildet und besitzt vorzugsweise einen oberen
Umfangsrand.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung zur Depalletierung, Vereinzelung und Umlagerung
von Artikeln von Eingangs-Ladungs trägern auf Transport-Ladungsträger
eine Umsetzeinrichtung mit einer höhenverstellbaren Lastaufnahme
auf, deren parallele Zinken in einer oberen Stellung einen vereinzelten
Artikel einerseits übernehmen können und in einer
unteren Stellung in die oberseitige Profilierung eines angeförderten
positionierten leeren Transport-Ladungsträgers andererseits
einbringbar sind, wobei ein auf den Zinken nach unten bewegter Artikel
auf dem positionierten Transport-Ladungsträger abstellbar
und der Transport-Ladungsträger nebst Artikel zum Regallager
abförderbar ist.
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Das
Regallager weist profilierte Fachböden auf und besitzt
ein verfahrbares Regalbediengerät mit einem höhenverstellbaren
ausfahrbaren und/oder teleskopierbaren Lastaufnahmemittel, dessen
verstellbare Zinken einerseits in die profilierten Fachböden
für ein Ein- und Auslagern von vereinzelten Artikeln in
das und aus dem Regallager einbringbar und andererseits in die oberseitige
Profilierung eines angeförderten positionierten Transport-Ladungsträger einbringbar
sind, um vereinzelte Artikel vom Transport-Ladungsträger
auf das Lastaufnahmemittel oder umgekehrt vom Lastaufnahmemittel
zum Transport-Ladungsträger zu übergeben.
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Vorzugsweise
weist das Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts Zinken
auf, die beidseits des Lastaufnahmemittels ausfahrbar sind, um in
einer Regalgasse ein Doppelregal bedienen zu können und
voneinander unabhängige Förderwege für
einen An- und Abtransport von Artikeln in das bzw. aus dem Regallager
einzurichten.
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Besonders
zweckmäßig ist, wenn der Artikel in dichter seitlicher
Nachbarschaft zu einem anderen Artikel auf dem profilierten Fachboden
des Regalagers platziert wird, wobei bei einem Lastaufnahmemittel
nur eine Gruppe von Zinken entsprechend der Breite eines ein- oder
auszulagernden Artikels ausgefahren wird. Dadurch lässt
sich eine noch größere Lagerdichte in einem Regallager
einrichten.
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Für
den Transport von Artikeln auf Paletten zu und von dem Palettenregallager
ist eine Palettentransport-Fördertechnik und für
den Transport von vereinzelten Artikeln auf den Transport-Ladungsträgern
sowie von leeren Transport-Ladungsträgern eine Transport-Ladungsträger-Fördertechnik
vorgesehen.
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Ferner
ist zumindest eine Kommissionierstation zum Kommissionieren von
Artikeln von einer Palette sowie von vereinzelten Artikeln von Transport-Ladungsträgern
auf Ziel-Ladungsträger vorgesehen, die jeweils einem Kommissionierauftrag
entsprechen.
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Der
Ziel-Ladungsträger kann ein angeförderter Versand-Ladungsträger
eines entsprechenden Kommissionierauftrags sein, der nach einem
Beladen in der Kommissionierstation zum Warenausgangsbereich förderbar
ist.
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Auch
kann eine Sortiereinrichtung zur Erstellung einer Sequenz von Paletten
und Transport-Ladungsträgern zur sequenzierten Bereitstellung
von Artikeln in der Kommissionierstation vorgesehen sein.
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Insbesondere
kann ein zum Regallager parallel geschaltetes Palettenregallager
in Voranordnung zur Kommissionierstation vorgesehen sein, aus dem
Artikel auf Paletten auslagerbar und zur Kommissionierstation förderbar
sind.
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Das
Lagersystem gemäß der Erfindung kann eine Entscheidungsstation
besitzen, in der die Entscheidung getroffen wird, ob die auf Eingangs-Ladungsträgern
angelieferten identifizierten Artikel in das Palettenregallager
oder in das Regallager eingelagert werden sollen.
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Das
Kriterium der Entscheidung in der Entscheidungstation ist vorzugsweise
die Umschlagshäufigkeit des kommissionierten Artikels und
der Lagerbestand des Artikels im Regallager, wobei im Falle der
maximalen Kapazitätsauslastung des Regallagers Artikel
vorübergehend im Palettenregallager auf Paletten zwischengelagert
und nach Freiwerden von Lagerkapazität im Regallager nach
Depalletierung vereinzelt in das Regallager umgelagert werden.
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Das
erfindungsgemäße Lager- und Kommissioniersystem
eignet sich besonders für den Lebensmittelhandel, mit dessen
Hilfe die Filialen einer Supermarktkette beliefert werden können.
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Das
Lagersystem ermöglicht das Lagern und Kommissionieren von
Artikeln, die auf Wareneingangs-Ladungsträgern, vorzugsweise
auf Paletten, angeliefert und auf Ziel-Ladungsträgern,
vorzugsweise Rollcontainer oder Paletten, versandt werden.
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Im
Lagersystem werden – nach einer Vorauswahl – die
auf Wareneingangs-Ladungsträgern angelieferten Artikel
vereinzelt, danach auf Transport-Ladungsträgern zum Regallager,
vorzugsweise Hochregal, transportiert und am profilierten Lagerort des
Regallager ohne Ladungsträger, d. h. tablarlos, eingelagert.
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Für
eine Kommissionierung wird nach der Entnahme vom profilierten Lagerort
der Artikel tablarlos ausgelagert, danach auf einen Transport-Ladungsträger
aufgegeben und zum Kommissionierbereich transportiert.
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Im
Kommissionierbereich werden die Artikel von den Transport-Ladungsträgern
auf ausgewählte Ziel-Ladungsträger manuell oder
maschinell direkt übergeben, oder auf Hilfs-Ladungsträger
vorzugsweise mit höhenverstellbarem Boden übergeben,
bevor sie anschließend vorzugsweise automatisch in einer
separaten Beladestation im Bereich des Warenausgangs auf Ziel-Ladungsträger übergeben
werden.
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Im
System ist der Transport-Ladungsträger nur Transporthilfsmittel
zum automatischen Transport von Ware auf einer Transport-Fördertechnik.
Der Transport-Ladungsträger wird jedoch nicht zur Lagerung
der Ware am Lagerort verwendet, wodurch sich das System von bekannten
Systemen unterscheidet.
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Wesentlicher
Vorteil der Erfindung ist, dass durch den Verzicht auf Ladungsträger
während der Lagerung von Artikeln am Lagerort des Regallagers die
Anzahl von Ladungsträgern zum Handhaben der Artikel deutlich
reduziert werden kann. Es entfallen mithin sämtliche Tablare,
die im als Tablarlager ausgebildeten Regallager nach dem eingangs
genannten Stand der Technik notwendig sind.
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Vorzugsweise
verbleiben die Ladungsträger nach einem Entladen des Artikels
am Einlagerungsort des Regallagers in der Vorzone des Regallagers und
werden auf kurzem Weg zum Auslagerungsort des Regallagers transportiert,
wo die leeren Ladungsträger wieder für eine Aufnahme
von ausgelagerten tablarlosen Artikeln bereitstehen, bevor die ausgewählten
zu kommissionierenden Artikel auf den (Transport-)Ladungsträgern
zur Kommissionierstation gefördert werden.
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Weiterer
wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die große Lagerdichte
im Regallager, die sich durch den Verzicht auf Ladungsträger
beim Lagern ergibt, da die Stellflächen des Regallagers
nicht auf die Abmaße des Ladungsträgers angepasst
werden müssen, sondern die Dimensionen des Artikels die Größe
des Lagerorts bestimmen.
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Vorteilhaft
weiterhin ist, dass durch die Unterfahrtechnik beim Beladen/Entnehmen
des Ladungsträgers bei Verwendung eines Regallagers mit profiliertem
Fachboden ein größeres Artikelspektrum unterschiedlichster
Konfiguration, wie etwa Säcke mit Futtermitteln, gehandhabt
werden kann. Es kann ein großes Artikelspektrum automatisch
eingelagert und für eine Kommissionierung ausgelagert werden, wobei
selbst große Artikelmengen effektiv kommissionierbar sind,
da auch das Palettenregallager für eine direkte Kommissionierung
zur Verfügung steht. Nach dem eingangs genannten Stand
der Technik steht das Palettenregallager nicht direkt für
eine Kommissionierung zur Verfügung.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben; es zeigen:
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1 ein
Lagersystem in Form eins Warenumschlaglagers in schematischer Draufsicht,
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2 wesentliche
Verfahrensschritte des Lagersystems,
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3 einen
Transport-Ladungsträger des Lagersystems in perspektivischer
Ansicht,
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4 eine
Umsetzeinrichtung des Lagersystems in perspektivischer Ansicht,
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5 ein
Regallager des Lagersystems mit Regalbediengerät und Vorzone
für ein Ein- und Auslagern von Artikeln,
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6 Steuerungselemente
für ein Kommissionieren von Artikel im Lagersystem,
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7 das
Regalbediengerät mit einem Lastaufnahmemittel in vier Einzelvarianten,
und
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8 das
Lagerregal mit Regalbediengerät in vier Varianten mit Darstellung
einer Ein- und Auslagerung von Artikeln.
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In 1 sind
wesentliche Elemente eines Lagersystems 1 in Form eines
Warenumschlaglagers schematisch dargestellt.
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Das
Lagersystem gemäß 1 umfasst:
- – Ein Regallager 3 für
Paletten, in dem Artikel die auf Wareneingangs-Ladungsträgern
angelieferten Artikel in einem Hochregal auf Paletten zwischengelagert
werden. Zur Ein- und Auslagerung wird ein Regalbediengerät
verwendet.
- – Ein Regallager 4 für die Lagerung
vereinzelter Artikel 2 ohne Ladungsträger in einem
Hochregal. Zur Ein- und Auslagerung wird ein Regalbediengerät
verwendet.
- – Eine Einrichtung 8 zur Depalettierung, Vereinzelung
und Umlagerung von Artikeln von Wareneingangs-Ladungsträgern
auf Transport-Ladungsträger 7.
- – Kommissionierstationen 6 in einem Kommissionierbereich 23 zur
Kommissionierung von Artikeln von einer Palette oder Transport-Ladungsträgern 7 auf
einen Ziel-Ladungsträger oder Hilfs-Ladungsträger.
- – Eine Transport-Fördertechnik 20 für
den Transport von Paletten und eine Transport-Fördertechnik 19 für
den Transport von vereinzelten Artikeln auf Transport-Ladungsträgern 7.
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Das
Lagersystem zeichnet sich dadurch aus, dass zum Transport von vereinzelten
Artikeln 2 auf der Transport-Fördertechnik 19 ein
Transport-Ladungsträger 7 verwendet wird, der
eine oberseitige Profilierung 11 aufweist, um Artikel 2 mit
einer Umsetzeinrichtung 9 auf den Transport-Ladungsträger 7 aufgeben
zu können.
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Entsprechend
weist auch das Regallager 4 zur tablarlosen Lagerung von
Artikeln Fachböden 13 mit einem oberseitigen Profil
auf, um Artikel 2 mittels eines besonderen Regalbediengeräts,
dessen Lastaufnahmemittel verstellbare Zinken besitzt, auf- und abgeben
zu können.
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Im
Rahmen der Beschreibung stehen Artikel für Einzelartikel
oder Handhabungs- bzw. Packungseinheiten (Colli, etc.).
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Das
Lagersystem 1 gemäß 1 besteht aus
einem Wareneingangsbereich 22, Lagerbereichen in Form eines
Palettenregallagers 3 und eines Regallagers 4,
einem Kommissionierbereich 23 mit fünf Kommissionierstationen 6 und
einem Warenausgangsbereich 18.
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Die
von einem Kraftfahrzeug 34 oder Bahn auf Wareneingangs-Ladungsträgern
angelieferten Artikel werden im Wareneingangsbereich 22 durch ein
Lagerverwaltungssystem erfasst.
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Nach
der Erfassung im Wareneingangsbereich wird einem Artikel ein Lagerort
entweder im Palettenregallager 3 oder Regallager 4 durch
das Lagerverwaltungssystem zugewiesen.
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Im
Palettenregallager 3 werden die Artikel auf dem Wareneingangs-Ladungsträger
in Form von Paletten gelagert, die bevorzugt die Wareneingangs-Ladungsträger
sind.
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Im
Regallager 4 werden die Artikel 2 einzeln, ohne
Ladungsträger, gelagert.
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Zum
Beladen von Transport-Ladungsträgern 7 dient eine
Umsetzeinrichtung 9 gemäß 4.
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Im
Kommissionierbereich 23 werden die Artikel 2 gemäss
Kommissionieraufträgen auf Ziel-Ladungsträger
in Kommissionierstationen 6 umgelagert. Dazu werden die
Artikel durch das Lagerverwaltungssystem vom Lagerbereich des Palettenregallagers 3 und
Regallager 4 angefordert und zum Kommissionierbereich 23 transportiert.
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Im
Warenaungangsbereich 18 werden die Ziel-Ladungsträger
auf einzelne Versandrampen aufgeteilt und verladen.
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In 2 sind
die wesentlichen Verfahrensschritte im Lager- und Kommissioniersystem
von der Anlieferung von Artikeln bis zur Auslieferung der Artikel
gezeigt, wobei
- S1
- = Warenanlieferung
auf Wareneingangs-Ladungsträgern
- E
- = Entscheidung in
der Entscheidungsstation 5
- S2
- = Depalettierung/Vereinzelung
- S3
- = Beladen von Transport-Ladungsträgern
- S4
- = Transport zum Regallager
mit Hilfe von Transport-Ladungsträgern
- S5
- = Einlagerung im Regallager
- S5a
- = Einlagerung im Palettenregallager
- S6
- = Auslagerung aus
Regallager
- S6a
- = Auslagerung aus
Palettenregallager
- S7
- = Transport zum Kommissionierbereich
mit Hilfe von Transport-Ladungsträgern
- S8
- = Beladen von Ziel-Ladungsträgern
- S9
- = Warenauslieferung
auf Ziel-Ladungsträgern
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In
einem ersten Schritt S1 werden Artikel mit einem Kraftfahrzeug 34 oder
der Bahn auf Wareneingangs-Ladungsträgern im Warenumschlaglager
bzw. Regalsystem 1 angeliefert.
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Die
Artikel werden daraufhin mit Hilfe eines Lagerverwaltungssystems
vereinnahmt und entweder im Palettenregallager 3 oder Regallager 4 eingelagert.
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Die
Entscheidung E, ob Artikel im Palettenregallager 3 oder
dem Regallager 4 eingelagert werden, ist von der Umschlagshäufigkeit
des Artikels und dem Lagerbestand des Artikels im Regallager 4 abhängig.
Artikel mit einer hohen Umschlaghäufigkeit (Schnelldreher,
d. h. Artikel, die pro Zeiteinheit in großen Mengen umgeschlagen
werden) werden im Palettenregallager 3 gelagert, während
Artikel mit geringerer Umschlaghäufigkeit (Langsamdreher)
im Regallager 4 eingelagert werden.
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Im
Falle, dass der Lagerbestand eines Artikel mit geringer Umschlaghäufigkeit
eine obere Grenze überschritten hat, wird der Artikel im
Palettenregallager 3 eingelagert. Erreicht der Lagerbestand
eines Artikels mit geringer Umschlaghäufigkeit einen unteren
Grenzwert, wird ein Nachschubvorgang angestoßen, um Artikel
vom Palettenregallager 3 in das Regallager 4 umzulagern.
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Daher
können drei Warentransportströme nach der Warenanlieferung
des Schrittes S1 unterschieden werden:
- – Ein
erster Transportfluss F1, bei dem Artikel im Regallager 4 eingelagert
werden.
- – Ein zweiter Transportfluss F2, bei dem Artikel im Palettenregallager 3 eingelagert
werden.
- – Ein dritter Transportfluss F3, bei dem Artikel zuerst
im Palettenregallager 3 eingelagert und danach ins Regallager 4 umgelagert
werden.
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Beim
ersten Transportfluss F1 gemäß 2 werden
nach der Warenanlieferung auf Wareneingangs-Ladungsträgern
im zweiten Schritt S2 gemäß 2 die
Artikel lagenweise nach bekannten Verfahren depalettiert (z. B.
durch Depalettierroboter mit Saug und Greifeinrichtung) und vereinzelt.
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Nach
dem Vereinzeln werden die Artikel im nächsten Schritt S3
auf einen Transport-Ladungsträger 7 für
einen Transport der Artikel 1 auf der Fördertechnik 19 zum
Regallager 4 aufgegeben.
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Die
Aufgabe der Artikel auf den Transport-Ladungsträger erfolgt
automatisch mit Hilfe der Umsetzeinrichtung 8a gemäß 4.
Der Transport-Ladungsträger 7 ist mit einer Identi fikationsnummer
versehen, um den Transport-Ladungsträger 7 zu einem
bestimmten Lagerort im Regallager 4 mit Hilfe eines Lagersteuerrechners
zu steuern. Bei der Beladung des Transport-Ladungsträgers 7 mit
einem Artikel 2 wird die Artikelnummer mit der Identifikationsnummer
durch das Lagersteuersystem verknüpft.
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Danach
wird in Schritt S4 der Artikel 2 mit Hilfe des Transport-Ladungsträgers 7 zum
Lagerort transportiert.
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Im
nächsten Schritt S5 erfolgt die Einlagerung im Regallager 4.
Das Regallager 4 ist als Hochregal ausgebildet, in das
die Artikel 2 mit dem automatischen, vom Lagerverwaltungssystem
gesteuerten Regalbediengerät 14 eingelagert werden.
Dazu wird der Artikel 2 vom Transport-Ladungsträger 7 auf das
Lastaufnahmemittel 15 des Regalbediengeräts 14 im
Bereich der Vorzone V des Regallagers gemäß 5,
rechts, übergeben. Das Regalbediengerät 14 befördert
den Artikel 2 zum Lagerort, wo er mit Hilfe des Lastaufnahmemittels 15 am
Lagerort gemäß den 7 und 8 eingelagert
wird.
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Für
das Kommissionieren von Artikeln werden Artikel aus dem Regallager 4 zur
Auslagerung aus dem Regallager 4 durch das Lagerverwaltungssystem
angefordert. Die Anforderung erfolgt in Abhängigkeit der
Bestellmenge und der Verfügbarkeit der Artikel entweder
vom Palettenregallager 3 oder dem Regallager 4.
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In
Schritt S6 werden die Artikel 2 aus dem Regallager 4 mit
Hilfe des Regalbediengerätes 14 ausgelagert. Die
Artikel werden im Zuge der Auslagerung auf den Transport-Ladungsträger 7 für
den Transport auf der Fördertechnik zum Kommissionierbereich 23 gemäß 4 links übergeben.
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Nach
der Auslagerung erfolgt im nächsten Schritt S7 der Transport
auf der Fördertechnik mit Hilfe der Transport-Ladungsträger
zum Kommissionierbereich.
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Im
darauffolgenden Schritt S8 folgt die Kommissionierung an den Kommissionierstationen 6.
Dabei werden die Artikel entweder manuell oder automatisch vom Transport-Ladungsträger 7 auf
den Ziel-Ladungsträger 30 oder einen Hilfs-Ladungsträger 31 übergeben.
Bei der automatischen Durchführung des Schritts S8 werden
die Artikel mit Hilfe eines Roboters vom Transport-Ladungsträger 7 entnommen
und auf einen der Ziel-Ladungsträger 30 oder Hilfs-Ladungsträger 31 aufgeteilt.
Bei der manuellen Durchführung des Schritts S8 entnehmen
Lagerarbeiter die Artikel und stapeln sie auf dem Ziel-Ladungsträger 3 oder
auf dem Hilfs-Ladungsträger 31 in der Kommissionierstation 6.
Im Ausführungsbeispiel nach 1 sind fünf
Kommissionierstationen vorgesehen, mit jeweils sechs Stellplätzen
für Ziel-Ladungsträger 30 oder Hilfs-Ladungsträger 31.
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Nach
dem Beladen des Ziel-Ladungsträgers 30 werden
diese mit Hilfe von Fördertechnik auf einzelne Versandrampen
im Warenausgangsbereich 18 aufgeteilt. Es erfolgt die Verladung
auf Kraftfahrzeug oder Bahn an der Versandrampe und die Auslieferung.
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Werden
Hilfs-Ladungsträger 31 verwendet, vorzugsweise
ein oben und unten offenen vertikaler Schacht mit vier Seitenwänden
und einem höhenverstellbaren Boden, so befüllt
der Lagerarbeiter den Schacht von oben bei gleichzeitiger Verstellung
des hochgestellten Bodens nach unten, wobei nach Befüllung
des Schachts bzw. Hilfs-Ladungsträgers dieser zu einer
Beladestation 21 im Warenausgangsbereich 18 transportiert
wird, und dort der Inhalt bzw. der Artikelstapel auf einen Ziel-Ladungsträger,
vorzugsweise einem Rollcontainer, umgelagert wird, bevor er zur
Versandrampe und zur Auslieferung gelangt.
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Im
zweiten Transportfluss F2 gemäß 2, bei
dem Artikel im Palettenregallager 3 eingelagert werden,
werden nach der Warenanlieferung S1 auf Wareneingangs-Ladungsträgern
in einem Schritt S5a die Artikel im Palettenregallager 3 eingelagert.
Die Einlagerung erfolgt bevorzugt mit einem Regalbediengerät
für Paletten.
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Für
das Kommissionieren von Artikeln im Lager werden Artikel aus dem
Palettenregallager 3 zur Auslagerung durch das Lagerverwaltungssystem
angefordert.
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In
Schritt S6a werden die Artikel aus dem Palettenregallager 3 mit
Hilfe des Regalbediengerätes ausgelagert und auf den Wareneingangs-Ladungsträgern
bzw. Paletten zum Kommissionierbereich 23 über
die Fördertechnik 20 gemäß 1,
links transportiert.
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Die
Kommissionierung erfolgt danach im Schritt S8 manuell durch die
Entnahme von Artikeln durch einen Lagerarbeiter, der die Artikel
auf einzelne Ziel-Ladungsträger verteilt. Werden nicht
alle Artikel vom Wareneingangs-Ladungsträger entnommen, wird
dieser wieder in das Palettenregallager 3 eingelagert.
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Im
dritten Transportfluss F3 gemäß 2 erfolgt
zuerst eine Einlagerung im Palettenregallager 3 in Schritt
S5a. Vor der Kommissionierung erfolgt jedoch eine Umlagerung vom
Palettenregallager 3 ins Regallager 4, indem Artikel
aus dem Palettenregallager 3 ausgelagert und danach depalletiert, vereinzelt und
auf einen Transport-Ladungsträger 2 umgeladen werden,
um sie nach dem Transport zum Regallager gemäß Schritt
S4 im Regallager 4 einzulagern.
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In 3 ist
ein Transport-Ladungsträger 7 in besonderer Ausführung
veranschaulicht. Der Transport-Ladungsträger weist einen
flachen Boden für den Transport auf der Fördertechnik 19 auf.
Gekennzeichnet ist der Transport-Ladungsträger 7 durch
das Profil 11 an der Oberseite.
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Das
Profil besteht aus einer Abfolge von Rippen, durch das sich Vertiefungen
für den Eingriff eines Lastaufnahmemittels ergeben. Die
Vertiefungen erstrecken sich über die gesamte Länge
des Transport-Ladungsträgers 7. Insbesondere weist
die oberseitige Profilierung 11 des Transport-Ladungsträgers 7 geradlinige,
oben offene Nuten auf und ist flach und ohne Durchgänge
ausgebildet
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Außerdem
hat der Transport-Ladungsträger 7 Seitenwände
bzw. eine durch die Nuten bzw. Vertiefungen unterbrochene Umfangswand 12,
um das Abrutschen der Artikel 2 vom Transport-Ladungsträger 7 zu
verhindern.
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Der
Transport-Ladungsträger 7 besitzt ferner eine
(nicht veranschaulichte) seitliche Vertiefung zum Anbringen eines
Etiketts oder Transponders zur Identifikation des Transport-Ladungsträgers 7.
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In 4 ist
die Umsetzeinrichtung 8a für das Beladen von Transport-Ladungsträgern 7 mit
Artikeln gezeigt.
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Die
Umsetzeinrichtung 7 umfasst eine zuführenden Fördertechnik 19a für
leere Transport-Ladungsträger 7, eine zuführende Fördertechnik 19b für
Artikel 2 und eine abführenden Fördertechnik 19c sowie
eine höhenverstellbare Lastaufnahme 10 sowie eine
Schiebeeinrichtung 33.
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Die
zuführende Fördertechnik 19b für
Artikel 2 ist auf einer Ebene gelegen, die höher
liegt als die zuführende Fördertechnik 19a für
leere Transport-Ladungsträger 7.
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Zur
Beladung eines Transport-Ladungsträgers 7 mit
einem Artikel 2 wird der Artikel in eine Übergabeposition
P geführt und ein leerer Transport-Ladungsträger 7 der
Fördertechnik 19a darunter positioniert.
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Mit
Hilfe der Schiebeeinrichtung 33 werden die Artikel der
Fördertechnik 19b auf die Lastaufnahme 10 übergeschoben.
Die Lastaufnahme 10 ist gabelförmig ausgebildet
und ist vertikal verfahrbar.
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Nach
der Übergabe des Artikels 2 auf die Lastaufnahme 10 wird
die Lastaufnahme vertikal abgesenkt. Dabei greifen die gabelförmig
ausgebildeten Zinken der Lastaufnahme in die Vertiefungen bzw. in
das Profil 11 des leeren positionierten Transport-Ladungsträgers 7 und übergeben
dabei den Artikel 2 auf den Transport-Ladungsträger 7.
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Der
Transport-Ladungsträger 7 wird daraufhin auf der
Fördertechnik 19c abgeführt und gelangt von
dort in die Vorzone V des Regallagers 4 gemäß 5.
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Die
Lastaufnahme 10 wird in die obere Aufnahmeposition P gemäß 4 zurückgeführt,
während darunter ein nächster Transport-Ladungsträger 7 der
Fördertechnik 19a für die Aufnahme eines nächsten
Artikels positioniert wird.
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In 5 ist
ein Ausschnitt aus dem als Doppelregal ausgebildeten Regallager 4 gezeigt,
mit einem in einer Regalgasse verfahrbaren Regalbediengerät 14 sowie
einer Vorzone V, in der der Umlagerungsvorgang eines Artikels 2 von
der Förderstrecke 19c über eine rechtwinklig
angeschlossene zuführende Förderstrecke 19d vom
Transport-Ladungsträger 7 auf das Regalbebediengerät 14 gemäß 5, rechts
(Einlagern) bzw. vom Regalbediengerät 14 auf den
leeren Transport-Ladungsträger 7 gemäß 5, links
(Auslagern) vollzogen wird.
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Die
Vorzone V gemäß 5 umfasst
eine zuführende Fördertechnik 19d für
einzulagernde Artikel 2 und eine darunter liegende abführende
Fördertechnik 19e für entleerte Transport-Ladungsträger 7 für
die Einlagerung von Artikeln im Regallager 4.
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Für
das Auslagern von Artikeln steht die zuführende Fördertechnik 19f für
leere Transport-Ladungsträger und die darüber
liegende abführende Fördertechnik 19g für
Artikel 2 zur Verfügung.
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Darüber
hinaus befinden sich zwei Lifte 34, 35 im Bereich
der Vorzone V, die an die Stirnseite einer jeden Hälfte
des (Doppel-)Regallagers 4 angrenzen.
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Der
eine Lift 35 befindet sich auf der Einlagerseite gemäß 5 rechts,
der zweite Lift 34 auf der Auslagerseite gemäß 5 links.
Beide Lifte 34, 35 besitzen eine Hubtisch, der
leere Transport-Ladungsträger 7 höhenverstellen
kann, auf der Einlagerseite von der zuführenden Förderstrecke 19d nach
unten für einen Anschluss zur abführenden Förderstrecke 19e,
sowie auf der Auslagerseite des Regallagers 4 von der zufüh renden
Förderstrecke 19f nach oben für einen
Anschluss zur abführenden Förderstrecke 19g.
Die Förderstrecken 19d und 19g verlaufen
parallel zueinander und liegen auf dem Niveau der Förderstrecke 19c.
Darunter verlaufen parallel zueinander die Förderstrecken 19e und 19f auf
gleichem tieferen Niveau.
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Nachfolgend
wird das Einlagern von vereinzelten Artikeln 2 in das Regallager 4 beschrieben:
Beim
Einlagern werden Artikel 2 auf Transport-Ladungsträgern 7 von
der Fördertechnik 19c kommend auf die zuführende
Fördertechnik 19d übergeschoben und von
der Fördertechnik 19d an eine Übergabeposition
des hochgehobenen Hubtisches des ersten Lifts 35 geführt,
und von dort auf den Hubtisch übergeschoben.
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Mit
Hilfe des auf den hochgehobenen Hubtisch ausgerichteten Lastaufnahmemittels 15 wird der
Artikel 2 dem Regalbediengerät 14 übergeben. Das
Lastaufnahmemittel 15 ist mit horizontal verfahrbaren gabelförmigen
Zinken 16 ausgestattet, die Artikel unterfahren können,
indem die Zinken des Lastaufnahmemittels 15 von der Seite
in die Vertiefungen bzw. Profilierung 11 des Transport-Ladungsträgers 7 geführt
werden.
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An
der Übergabeposition unterfährt also das gabelförmig
ausgeführte Lastaufnahmemittel 15 den Artikel 2 und
hält ihn auf dem Niveau der Förderstrecke 19d.
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Der
Artikel wird vom Transport-Ladungsträger 7 getrennt,
indem der Transport-Ladungsträger 7 mit dem ersten
Lift 35 nach unten abgesenkt wird.
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Mit
einer horizontalen Bewegung der Zinken des Lastaufnahmemittels 15 gemäß 5 nach
links wird der Artikel in die Nullstellung des Lastaufnahmemittels
gefahren und kann mithin in die Regalgasse des Doppelregals einfahren.
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Der
leere Transport-Ladungsträger 7 wird mit dem zweiten
Lift 35 nach unten gefördert und auf die abziehende
Fördertechnik 19e übergeben, die einen (in 5 nicht
veranschaulichten) Anschluss zur parallelen Fördertechnik 19f besitzen
kann, um einen kurzen Förderweg von leeren Transport-Ladungsträgern 7 innerhalb
der Vorzone V einzurichten.
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Der
Artikel 2, der sich auf dem Lastaufnahmemittels 15 des
Regalbediengerätes 14 befindet, wird mit dem Regalbediengerät
in der Regalgasse zum Lagerort im Regallagers 4 gebracht,
der ihm durch das Lagerverwaltungssystem zugewiesen wurde.
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Das
Regallager 4 ist durch den profilierten Fachboden 13 gekennzeichnet,
der ebenso wie der Transport-Ladungsträger 7 eine
Profilierung mit Vertiefungen aufweist. Der profilierte Fachboden 13 einer
jeden Regalebene ist ein durchgehender Boden ohne Seitenwände,
so dass keine örtlich definierten Stellflächen
bzw. Fächer gebildet sind. Dadurch lässt sich
zusammen mit einem besonders ausgebildeten Lastaufnahmemittel 16 des
Regalbediengeräts eine großer Lagerdichte selbst
bei Einlagerung unterschiedlich dimensionierter Artikel erzielen,
wie nachfolgend noch beschrieben wird.
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Zur
Abgabe des Artikels auf den Fachboden wird der Artikel mit Hilfe
des Lastaufnahmemittels 15 des Regalbediengerätes 14 vor
dem vom Lagerverwaltungssystem ausgewählten leeren Fachboden positioniert
und mit Hilfe der ausfahrenden Zinken des Lastaufnahmemittels über
dem Fachboden so positioniert, dass nach definierter Abwärtsbewegung die
Zinken 16 in Vertiefungen des Fachbodens greifen, und dadurch
der Artikel auf der Oberseite des Fachbodens abgesetzt wird. Anschließend
werden die ausgefahren Zinken seitlich aus den Vertiefungen des
Fachbodens heraus in die Nullstellung des Lastaufnahmemittels zurückgefahren,
wobei der abgesetzte Artikel im Regalfach verbleibt. Das Regalbediengerät
steht nun für einen weiteren Ein- oder Auslagerungsvorgang
zur Verfügung.
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Das
Auslagern erfolgt prinzipiell umgekehrt wie das vorstehend beschriebenen
Einlagern:
Beim Auslagern wird ein Artikel mit Hilfe des Regalbediengeräts
vom Lagerort zu einer Übergabeposition in der Vorzone V
transportiert.
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Die
Entnahme vom Lagerort erfolgt durch das Lastaufnahmemittel 15 des
Regalbediengerätes 14. Die gabelförmigen,
horizontal verfahrbaren Elemente des Lastaufnahmemittel 15 unterfahren
den am Lagerort befindlichen Artikel, indem sie in die Vertiefungen
des Fachbodens 13 greifen.
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Durch
eine vertikale Hubbewegung wird der Artikel vom Fachboden 13 gehoben
und auf das Lastaufnahmemittel übergeben. Mit Hilfe des
Regalbediengerätes 14 wird der Artikel zu einer Übergabeposition
gemäß 5, links geführt.
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An
der Übergabeposition wird ein leerer Transport-Ladungsträger 7 bereitgestellt,
der mit dem zweiten Lift 34 von der zuführenden
Fördertechnik 19f nach oben in die Übergabeposition
geführt wird, an der der Artikel, der auf den Transport-Ladungsträger 7 übergeben
wird, bereitgestellt wird.
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Ist
der Transport-Ladungsträger 7 in der Übergabeposition
angekommen, werden die Zinken bzw. wird das gabelförmig
ausgebildete, horizontal verfahrbare Element des Lastaufnahmemittels
aus den Vertiefungen des Transport-Ladungsträgers gezogen.
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Der
Artikel 2 ist nun auf dem Transport-Ladungsträger 7 abgestützt
und wird vom Übergabeplatz auf die abführende
Fördertechnik 19g übergeschoben.
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Nach
der Auslagerung wird der Artikel 2 mit Hilfe des Transport-Ladungsträgers 7 auf
der Förderstrecke 19h zum Kommissionierbereich 23 gemäß 1 transportiert.
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In 6 sind
die Elemente eines Computersystems gezeigt, das den Kommissioniervorgang
im Warenumschlaglager bzw. Lagersystem 1 steuert, wobei
- S10
- = Erfassung eines
Kommissionierauftrags
- S11
- = Bestimmung der Anzahl
von Ziel-Ladungsträgern
- S12
- = Bestimmung einer
Beladesequenz in Abhängigkeit von Artikeln
- S13
- = Entnahme der Artikel
aus dem Lagerregal
- S14
- = Transport der Artikel
zu den Ziel-Ladungsträgern
- S15
- = Beladung der Ziel-Ladungsträger
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In
einem ersten Schritt S10 wird ein Kommissionierauftrag erfasst,
nämlich die für einen Kunden zu kommissionierenden
Artikel und die Anzahl der Artikel. Daraufhin bestimmt das Lagersystem 1 in
einem zweiten Schritt S11 die Anzahl der Ziel-Ladungsträger,
die benötigt werden, um die Artikel auszuliefern, und bestimmt
in einem nächsten Schritt S12 die Bela dungssequenz des
Ziel-Ladungsträgers 3 mit den Artikeln, die für
die Sortiereinrichtung 32 gemäß 1 benötigt
wird. Daraufhin fordert das Computersystem bzw. Lagerverwaltungssystem
Artikel 2 entweder aus dem Regallager 4 oder dem
Palettenlegallager 3 an. Das System entnimmt die Artikel
automatisch und steuert sie zu einer ausgewählten Kommissionierstation 6 im
Kommissionierbereich 23 gemäß 1 in
einem Schritt S14. Sind die Artikel über Fördertechnik
an der Kommissionierstation 6 bereitgestellt, werden die
Artikel auf Ziel-Ladungsträger 30 oder Hilfs-Ladungsträger 31 mit
Hilfe des Systems gemäß Schritt S15 umgelagert.
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7 zeigt
das in der Regalgasse verfahrbare Regalbediengerät 14 mit
einem Lastaufnahmemittel 15 in größerer
Einzelheit. Das Lastaufnahmemittel 15 ist höhenverschieblich
an einem Mast montiert. Das Lastaufnahmemittel besteht aus einer
Plattform, auf der teleskopartig ausfahrbare Zinken 16 platziert sind.
Die Zinken können einzeln oder in Gruppen sowohl nach rechts
gemäß den 7c und 7d als auch nach links gemäß den 8a und 8b ausgefahren werden,
um beide Hälften des Doppelregals bzw. Regallagers 4 gemäß 5 zu
bedienen.
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8 veranschaulicht
die Aufnahme eines Artikels 2 vom profilierten Fachboden 13 eines
Regallagers 4 auf das Lastaufnahmemittel 15. Dabei wird
der Artikel 2 durch das Eingreifen der Zinken 16 des
Lastaufnamemittels 15 gemäß 7 in
den profilförmig ausgebildeten Fachboden unterfahren, wie dies
in 8a dargestellt und vorgenannt bereits
beschrieben worden ist.
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Ist
der Artikel 2 unterfahren, wird das Lastaufnahmemittel
mit Hilfe des Lifts am Mast des Regalbediengerätes 14 angeho ben,
wie dies in 8b dargestellt ist. Der
Artikel 2 befindet sich nun auf den Zinken 16 des
Lastaufnahmemittels 15.
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Danach
werden die Zinken 16 des Lastaufnahmemittels 15 wieder
eingefahren, so dass sich der Artikel vollständig auf der
Plattform des Lastaufnahmemittels 15 in der Nullstellung
befindet, wie dies in 8c gezeigt ist.
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Danach
wird das Regalbediengerät 14 in der Regalgasse
verfahren, um den Artikel in die Vorzone V des Regallagers 4 zu
transportieren. In der Vorzone V wird der Artikel 2 auf
einen Transport-Ladungsträger 7 geladen, wie dies
bereits beschrieben worden ist.
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Für
einen Betrieb werden nach 7 nur so viele
Zinken 16 ausgefahren, wie für eine sichere Abstützung
eines Artikels entsprechend seiner Dimensionierung und seinem Gewicht
benötigt werden. Insbesondere wird vermieden, dass seitlich
vom abgestützten (großen oder kleinen) Artikel übermäßig
viele ungenutzte Zinken ausgefahren werden. Gemäß 7c ist das Lastaufnahmemittel 15 beispielsweise für
einen kleinen Artikel, gemäß 7a für
einen mittelgroßen Artikel und gemäß den 7b und 7d für einen
großen Artikel ausgelegt. Dadurch können unterschiedlich
große Artikel in dichter Nachbarschaft auf einem profilierten
Fachboden 13 des Regallagers 4 platziert werden,
wodurch eine große Lagerdichte im Regallager 4 eingerichtet
werden kann.
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Ersichtlich
wird mithin gemäß 1 ein Lagersystem
zum Lagern und Kommissionieren von Artikeln 2 in Form von
Einzelartikeln und/oder Packungseinheiten eingerichtet, mit einem
Palettenregallager, in dem angelieferte Artikel auf Paletten gelagert
werden, und einem Regallager, in dem vereinzelte Ar tikel für
eine Kommissionierung gelagert werden, wobei das Lagersystem 1 eine
Entscheidungsstation 5 mit der Entscheidung E umfasst,
ob die auf Eingangs-Ladungsträgern angelieferten identifizierten
Artikel in das Palettenregallager 3, nämlich Schnelldreher,
oder in das Regallager 4, nämlich Langsamdreher,
eingelagert werden sollen. Die Entscheidungsstation 5 ist
Implement des Lagersteuerrechners bzw. Lagerverwaltungssystems.
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Ferner
umfasst das Lagersystem ein Regallager 4, insbesondere
zumindest ein Hochregal, in Voranordnung zu zumindest einer Kommissionierstation 6,
in dem aufgrund der Entscheidung E ausgewählte Artikel
ohne Ladungsträger ein- und auslagerbar sind, wobei die
ausgewählten vereinzelten Artikel auf oberseitig besonders
profilierten Transport-Ladungsträgern zu dem Regallager
und von dem Regallager zur Kommissionierstation förderbar
sind. Das Lagersystem 1 umfasst ferner ein zum Regallager 4 parallel
geschaltetes Palettenregallager 3 in Voranordnung zu der
oder zu den Kommissionierstation(en), aus dem Artikel auf Paletten
auslagerbar und zur Kommissionierstation förderbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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