DE2541347A1 - Automatisches hochregallager - Google Patents
Automatisches hochregallagerInfo
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Description
Eisenbau Wyhlen AG D- Wyhlen
AUTOMATISCHES HOCHREGALLAGER
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein automatisches
Hochregallager für in kassettenartigen Behältern zusammengefasstes
Langgut mit zwischen zwei Lagergeste Mb I öcken angeordneter
Lagermaschine und Durchgabestellen für das Lagergut«
Langgut kommt in zahlreichen Formen, z.B. als Profile, Stangen oder Rohre im Metallhandel vor und stellt besondere
Probleme bezüglich, der Lagerung und Handhabung. Aus wirtschaftlichen
Gründen sind hohe UmschI ag Ieistungen in Bezug
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auf eine gegebene Lagergrösse gewünscht, wodurch jedoch
besondere Probleme bei der Regelung der Arbeitsabläufe bei
Spitzenbelastungen entstehen. Diese Schwierigkeiten werden
noch grosser bei der Verwendung von Hochregal lagern, bei
welchen das Langgut in Blechmulden oder Gitterkassetten
zusammengefasst und von der Stirnseite her in die Regale eingeschoben
wird« Bei der vollen Belastung der Kassetten entstehen
oft Belastungen von 5000 kg und mehr» Solch lange und
schwere Kassetten können mittels der bekannten Ausziehvorrichtungen mit Greifarmen oder Zughaken nicht mehr ausreichend
genau portiert werden, so dass ein automatischer Betrieb
nicht mehr störungsfrei gestaltet werden kann. Es ist ferner oft erwünscht, dass zwei nebeneinanderIiegende Kassetten
zusammen ein- und ausgelagert werden sollen. Dadurch wird
die Kapazität der Lagermaschine stark erhöht. Eine solche
Ausführung bedingt aber, dass die beiden Kasstten präzis geführt werden und von der automatischen Lagermaschine weg aus
dem Hochregallager heraus auf die Komm issionierplätze transportiert
werden.
Erfindungsgemäss wird ein automatisches Hochregallager für
in kassettenartigen Behältern zusammengefasstes Langgut vorgeschlagen,
wobei zwischen zwei Lagergeste I IbIöcken eine
Lagermaschine angeordnet ist und Durchgabestellen für das
Lagergut vorbanden sind. Die Erfindung besteht darin, dass zur Aufnahme der Behälter im Lagerfach und in den Transfereinrichtungen
horizontal angeordnete Gleitstücke angeordnet
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sind, welche mit Festschmierstoff so imprägniert sind, dass
die Haftreibung zwischen Gleitstück und Lagergutbehälter ein
ungewolltes Verschieben des Behälters an seiner Unterlage verh i ndert.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargesteI It,und zwar zeigen:
Fig. 1 ein Hochregallager für Langgut in vertikalem Längsschnitt,
gemäss der Linie A-A in der Fig«2
Fig. 2 einen horizontalen Schnitt gemäss der Linie B-B in der F ig »1
Fig. 3 einen Vertikaiquerschnitt gemäss der Linie C-C in
der F ig«2
Fig. 4 eine schematisch gezeichnete Frontalansicht auf
einem Lagerplatz in vergrössertem Massstab, die
Fig. 5a Einzelheiten der Auflagerung von Kassetten im und 5b
Regalfach, die
Fig. 6a eine schematisch gezeichnete Kassette in Seitenan-
und 6b
sieht und in Frontalansicht, die
Fig. 7a Teile einer Lagermaschine mit Mitnehmer- und Aus-
und 7b
ziehvorrichtung, wobei die Fig.7a einen Schnitt
gemäss der Linie B-B in der F ig.7b und die F ig.7b einen Querschnitt gemäss der Linie A-A in der
F ig.7a darstellt, die
Fig. 8a zeigen die Lagermaschine in Verbindung mit den
Fig. 8b
Lagergeste MbI öcken , d i e
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Fig, 9a eine Mitnehmer- und Schubvorrichtung/ und die
und 9b
und 9c
und 9c
Fig. 10a die Behandlung von Langgut auf dem Komm issionier-
und 10b
ρI atz«
Das Hochregallager weist ein Gebäude 13 auf, in welchem zwei
Lagerblöcke 1 untergebracht sind» Seitlich anschIiessend ist
eine Halle 2 vorhanden, welche von einem Komm iss ionierplatz
3 umgeben ist» Die Lagerblöcke sind auf tragfähigem Grund errichtet
und sind durch einen Gang 9 voneinander getrennt,
welcher nach unten abgesetzt ist und zur Aufnahme der Schienen
einer Lagermaschine 7 dient« Diese bewegt sich auf den
Schienen 18 und weist eine Aufzugseinrichtung auf, mittels
welcher die Lagerfächer 11 der Lagerblöcke einzeln bedient
werden können» Das Gebäude 13 kann zum Beispiel 55 m lang, 24 m breit und ca. 21,6 m hoch ausgeführt sein, wobei die
Lagerblöcke als StahIkonstruktion ausgebildet sind« Jeder
Block hat drei GestelIstützenreihen, so dass nebeneinander
Lagerfächer entstehen, die in den Etagen übereinander angeordnet sind. In der Längsrichtung werden die Gestelle durch
Vertikalwände an beiden Enden stabilisiert. Die Stabilisierungsund
Windkräfte in der Querrichtung werden durch Verbände jeder GestelIstützenreihe aufgenommen« Die beiden GestelI-blöcke
werden in der Querrichtung durch Dachbinder verbunden. Die Wind-, StabiI isierungs- und Pufferkräfte in der Längsrichtung
werden über je einen Dachverband an jedem Hallenende
und Wandverbände in den Fassaden in die Fundamente
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eingeleitet. Vier der gebildeten Lagerfächer 11 sind als
Durchgangsfächer ausgebildet und weisen spezielle Gleitbahnen
30 auf, wie dies später beschrieben wird.
Das Lagergut wird in kassettenartigen Behältern zusammengefasst
und gelagert. Eine solche Kassette 10 ist in den Figuren
6a und 6b schematisch dargestellt. Die Kassette ist in gitterbauweise
aus Stahl profiI en geschweisst und weist zwei untere
Längsholme 12 und Verbindungssprossen 17 und 17' auf. Die
Längsholme sind als vorstehende und glatte Schlittenkufen
ausgebildet, wobei die Kunfenenden leicht nach oben gebogen
sind. Sie wirken dabei als Sch I ittenhörner beim Aufgleiten
auf die spezieil angeordneten Lagerflächen in den Lagerfächern
bzw. auf den Transporteinrichtungen.
Die Ausbildungen eines Lagerfaches 11 ist in den Fig.4, 5a
und 5b dargestellt. Aus der Frontalansicht in der Fig.4 ist
ersichtlich, dass das Lagerfach horizontale Querträger 14 aufweist, die zwischen drei Reihen von Gestel I stützen 15 angeordnet
sind. Die genannten Querträger 14 tragen im Bereiche der Längshome 12 Gleitstücke 16. Aus den Fig.5a und 5b geht
die beispielsweise Anordnung der Gleitstücke auf dem Querträger
14 hervor, welcher aus drei U-Profilen zusammengeschraubt
ist. Die Gleitstücke 16 selbst werden z.B. aus Polyamid gefertigt und mit Molybdaendisulfid gefüllt* Die
Längsholme 12 werden, falls erforderlich, mit einem Gleitlack
behandelt. Wesentlich ist, dass die Gleitstücke 16 der
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Form der Querträger 14 angepasst werden, was erforderlich ist,
wenn die Querträger als Kasten- oder I-Profil ausgebildet sind.
Ferner geht aus der Fig«5a hervor, dass die Gleitstücke 16 absolut horizontal angeordnet sind, denn eine Neigung, wie
sie beispielsweise für Rollenlager erforderlich wäre, ist
nicht nötig. Die Haftreibung zwischen Gleitstück und Lagergutbehälter
ist so gewählt, dass ein ungewolltes Verschieben der kassettenartigen Behälter zuverlässig verhindert wird.
Die ganze Anordnung ist so getroffen, dass die Langgutkassetten 10 auf einer Länge von ca. 4#5 m auf insgesamt acht Gleitstücken
16 aufliegen und beidseitig ca. 1,5 m über das Lagergestell
hinausragen. Die Lagerfächer 11 sind so ausgebildet, dass in jedem Lagerfach je zwei Kassetten 10 nebeneinander
Aufnahme finden. Gemäss dem besprochenen Beispiel können
in der Anlage ca. 2100 Kassetten gelagert werden, was einer Gesamt last von etwa 11'0OO t entspricht.
Zur Beförderung der Kassetten ist die erwähnte Lagermaschine
7 vorhanden, welche im wesentlichen bekannt ist und nicht
näher beschrieben wird. Die Lagermaschine 7 weist die, aus
den Fig. Ta und 7b ersichtl iehe Ausziehvorrichtung auf,
welche einen Hubtisch 20 besitzt, auf welchem Ziehbahnen unter Zwischenschaltung einer Hubeinrichtung 25 und einer Zugstange
23 gelagert sind. Ferner ist der Hubtisch mit einem
•Laufsteg 21 versehen. Der Hubtisch 20 ist etwas grosser als
die grösste zu transportierende Kassette und ist mit Zug-
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stangen 23 ausgerüstet, die einen Mitnehmer 24 tragen. Der Mitnehmer 24 ist als U-ProfiI stück ausgebildet und dient zum
Ergreifen der äussersten Sprosse 17' der Kassette 10, welche
von unten her gefasst und mitgenommen wird. Zu diesem Zwecke wird die Hubeinrichtung 25 eingesetzt, welche den Mitnehmer
24 etwas anhebt. Die Kassette 10 gleitet auf ihrer Unterlage
und kann durch die Lagermaschine 7 in die Lagerfächer 11 hineingestossen
oder aus einem Lagerfach herausgezogen werden.
Es ist leicht möglich, eine automatische Steuerung für die
Lagermaschine vorzusehen. Solche Steuerungen sind in den
Schweizer Patenten 520.049, 520.612, 522.924, 535-688 und 536.79O beschrieben.
Aus den Fig.8a und 8b ist die Anordnung der Kassetten 10
in den Lagerfächern und die Anordnung der Lagermaschine 7 mit Ausziehvorrichtung besonders gut ersichtlich.
Vier der Lagerfächer 11 sind für die Durchgabe von Kassetten
eingerichtet und weisen zwei nebeneinanderIiegende Gleitbahnen
30 auf, die sich seitlich in die Halle 2 erstrecken. Die eine Gleitbahn dient dabei zum Transport von Kassetten
vom Hochregal lager 1 in die Hal Ie 2 und die andere übernimmt
den Rücktransport. Dabei müssen die Kassetten 10 von der einen Bahn auf die andere Gleitbahn übergeführt werden.
Zu diesem Zwecke dient eine nicht näher dargestellte QuerschubanI
age.
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Die Förderung der Kassetten auf den Gleitbahnen 30 erfolgt
mittels endloser Ketten 31, zwischen welche ein Mitnehmerwagen 29 gespannt ist« Dieser weist zwei Klinken 32 auf,
welche die von der Lagermaschine 7 auf die Rollenbahn gestossene
Kassetten an einer der Sprossen 7 erfasst und bis zum Ende der Rollenbahn mitnimmt» AnschIiessend fährt der
Wagen 29 zurück in die Ausgangsposition, wobei die Mitnehmer
ausklinken und der Wagen ungehindert unter der, auf der Gleitbahn
stehenden Kassette durchfahren und wieder in seine Ausgangsstellung
zurückkehren kann«
Am Entnahmeplatz wird das. Material von einem Halbporta Mcron
erfasst und auf einen Tisch 34 abgelegt« Rohrstücke, die rür
die Weiterverarbeitung nicht in Frage kommen, werden in eine
Mulde 33 deponiert« Auf einer Seite des Tisches 34 ist ein
Rollgang 35 mit Anschlag 36 angeordnet, auf welchem die Röhren
mittels einer Längenmessvorrichtung 37 gemessen werden können« Die komm issionierten Rohre werden dann auf einer Waage
38 gewogen, wonach Rohrbündel gebildet werden. Die versandbereiten Bündel werden von der Waage mittels eines Kranes abgehoben
und dem Versandbereich 4 zugeführt. Die leere Kassette
wird mittels der Querverschiebeeinrichtung auf die entsprechende,
benachbarte Einziehbahn 30 gebracht und wieder dem Lager zugeführt«
Die zugeführte, zu I agernde' Ware wird mittels des Hallenkranes
5 abgeladen und der Eingangskontrolle zugeführt« AnschIiessend
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werden die Kassetten geladen und gewogen. Die gefüllten Kassetten gelangen auf die entsprechende Gleitbahn 30 und
werden von der Lagermaschine 7 aufgenommen. Die Lagermaschine
bewegt sich gleichzeitig in horizontaler Richtung und mit
seinem Hubschlitten auch vertikal, wobei eine vorgegebene
Lagerfachadresse angesteuert wird. Ist die vorgewählte Position
erreicht und der Zustand des Lagerfaches, ob leer oder
besetzt, überprüft, so wird die Kassette in das Fach eingefahren und die Verschiebevorrichtung wieder in die Ausgangsstellung
gebracht. Die Lagermaschine ist nun frei, sei es für eine
neue Einlagerung oder für eine Auslagerung.
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42,
Leerseite
Claims (8)
- 2 B /ι 1 3 4PATENTANSPRUECHEf11 Automatisches Hochregallager für in kassettenartigen Behältern zusammengefasstes Langgut mit zwischen zwei LagergestelIbIöcken angeordneter Lagermaschine und Durchgabestellen für das Lagergut, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Behälter (10) im Lagerfach (11) und in den Transfereinrichtungen horizontal angeordnete Gleitstücke (16) vorhanden sind, weiche mit Festschmierstoff so imprägniert sind, dass die Haftreibung zwischen Gleitstück und Lagergutbehälter ein ungewolltes Verschieben des Behälters an seiner Unter-I age verh i ndert
- 2. Automatisches Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne der Lagerfächer (11) als Durchgangfächer ausgebildet sind und spezielle Gleitbahnen (30) aufweisen.
- 3« Automatisches Hochregallager nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kassettenartige Behälter (1O) in gitterbauweise aus StahI profiI en zusammengestellt ist und drei untere Längsholme (12) mit Verbindungssprossen (17/ 17') besitzt, wobei die Längsholme als vorstehende und glatte Schlittenkufen mit nach oben gebogenen Kufenenden ausgebildet sind. 7098i2/0132- 10 -
- 4. Automatisches Hochregallager nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstücke (16) aus Polyamid gefertigt und mit MolybdaendisuIfid gefüllt sind. ^
- 5« Automatisches Hochregallager nach Ansprüchen 1-4,
dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beförderung der Kassetten vorhandene Lagermaschine (7) eine Ausziehvorrichtung mit einem Hubtisch (20) besitzt, auf welchem Ziehbahnen (22), unter
Zwischenschaltung einer Hubeinrichtung (25) und einer Hubstange (23), gelagert sind. - 6. Automatisches Hochregallager nach Ansprüchen 1—5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer als U-ProfiI stück ausgebildet ist und zum Ergreifen der äussersten Sprosse der Kassette dienen.
- 7« Automatisches Hochregallager nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Gleitbahnen (30)
der Durchgangslagerfächer eine Querschubanlage vorhanden ist. - 8. Automatisches Hochregallager nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbahnen mit endlosen Ketten (31) ausgerüstet sind, zwischen welchen ein Mitnehmerwagen (29) gespannt ist, der zwei Klinken (32) aufweist, welche die von der Lagermaschine auf die Rollenbahn gestossene Kassette an einer der Sprosser» erfasst und bis zum Ende der Rollbahn mitnimmt.709812/0132
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