DE3636377A1 - Regalanordnung fuer laengliche gegenstaende - Google Patents
Regalanordnung fuer laengliche gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regalanordnung für längliche
Gegenstände, insbesondere Stahlprofile, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 33 06 673 ist eine Regalanordnung bekanntgeworden,
bei der mittels Stützen und zwischen den Stützen angeordneten
Querstreben einzelne, sich horizontal erstreckende Aufnahme
fächer gebildet sind. Den Aufnahmefächern sind Aufnahmewagen
zugeordnet, die auf den Querstreben gleitend oder rollend ver
schiebbar sind. Die kassettenartigen Aufnahmewagen nehmen das
Langgut auf. Sie werden mit Hilfe eines Be- und Entladewagens
aus der Regalanordnung herausbewegt bzw. in diese hineingefahren.
Auf diese Weise wird die Handhabung von besonders langen Gegen
ständen erheblich erleichtert.
Es ist ferner bekannt, die kassettenartigen Aufnahmewagen
auf Rollen im Regal anzuordnen. Zum Ein- und Ausfahren
werden daher nur geringe Kräfte benötigt. Die Handhabung
wird dadurch noch erleichtert. Es kann sich jedoch in
gewissen Fällen ein instabiler Zustand einstellen mit der
Gefahr, daß ein Aufnahmewagen ungewollt aus dem Aufnahme
fach teilweise oder ganz herausrollt.
Der Erfindung liegt daher die Aufnahme zugrunde, eine
Regalanordnung zur Aufnahme von länglichen Gegenständen
dahingehend zu verbessern, daß die Aufnahmewagen in der
Regalanordnung gesichert sind und sich nicht ungewollt heraus
bewegen können, ohne daß ihre Handhabung gestört ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungs
teils des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der Erfindung wirkt mindestens ein Federelement mit
mindestens einer starren Kante zusammen derart, daß ein
Vorsprung des Federelements die starre Kante hintergreift,
wenn der Aufnahmewagen in seiner eingefahrenen Position
in der Regalanordnung ist. Das Federelement ist am hin
teren Ende des Aufnahmewagens oder am hinteren Ende der
Aufnahmefläche angeordnet. Dementsprechend ist die starre
Kante am hinteren Ende des Aufnahmefaches bzw. am hinteren
Ende des Aufnahmewagens angeordnet. Der federnde Vorsprung
des Federelements dient nur dazu, den Aufnahmewagen zu
sichern. Wird mit einer vorgegebenen Kraft am Aufnahme
wagen gezogen, wird die Sicherung überwunden und gibt
den Aufnahmewagen frei. Umgekehrt gelangen Federelement
und Vorsprung miteinander in Eingriff, wenn der Aufnahme
wagen in ein Aufnahmefach eingefahren wird. Das hierbei
auftretende dem Aufnahmewagen innewohnende Moment reicht
aus, um Federelement und starre Kante miteinander in
Eingriff zu bringen. Andererseits reicht jedoch die auf
diese Weise erzielte Sicherung aus, um die Aufnahmewagen
an einem unerwünschten Herausrollen aus dem Aufnahmefach
zu hindern.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Kante von einer Öffnung gebildet ist, in die das
Federelement hineinsteht, wenn der Aufnahmewagen in seiner
hintersten Position ist. Die Öffnung wird vorzugsweise in
einem aufrechten Schenkel eines Winkelprofils geformt. Für
den Aufbau der Regalanordnung und auch der Aufnahmewagen
werden weitgehend Winkelprofile eingesetzt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Federelement eine einen seitlichen Vorsprung aufweisende
Blattfeder. Vorzugsweise sind zwei gegenüberliegende
Blattfederarme vorgesehen mit gegenüberliegenden Vor
sprüngen, von denen jeweils eine eine Kante hintergreift.
Zur Befestigung der Blattfeder sieht eine weitere Ausge
staltung der Erfindung vor, daß sie mit zwei Halteschenkeln
verbunden ist, die die Schenkel eines Winkelprofils um
greifen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sind die Halteschenkel getrennte Teile, die mittels einer
Schraubverbindung miteinander verbindbar sind. Auf diese
Weise läßt sich problemlos eine Montage der Blattfedern
bewerkstelligen, ohne daß Vorbereitungsarbeiten an den
tragenden Teilen notwendig sind, wie zum Beispiel Bohren,
Fräsen und dergleichen.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß sie problem
los bei bereits aufgestellten Regalanordnungen eingesetzt
werden kann. Lediglich zur Bildung der starren Kante
müssen ggf. Löcher oder Schlitze in vorhandene Winkel
profile geformt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Regalanordnung nach
der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Regalanordnung
sowie einen Aufnahmewagen.
Fig. 3 zeigt schematisch ein Federelement für das hintere
Ende eines Aufnahmewagens.
Fig. 4 zeigt die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten
näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der
beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit
Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung
ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Regalgestell 10 besitzt eine
Reihe von vertikalen Stützen 11, die sich auf einer
unteren Doppel-T-Schiene 12 abstützen. Am oberen Ende
sind die Stützen 11 durch eine durchgehende Querstrebe 13
miteinander verbunden.
Fig. 1 zeigt die Frontseite des Regalgestells 10. Wie aus
Fig. 2 zu erkennen, sind parallel zur Frontseite mehrere
parallele Ebenen von Stützen 11 angeordnet, die sich
jeweils auf einer Doppel-T-Schiene 12 abstützen. Die
hintereinander angeordneten Stützen 11 sind durch eine
durchgehende Längsstrebe 14 miteinander verbunden. Die
Breite des Regals 10 beträgt zum Beispiel 5,60 m und die
Tiefe zum Beispiel 6 m. Zwischen den jeweils in der Front
ebene bzw. parallel zur Frontebene liegenden Stützen sind
mehrere Rollen 15 im Abstand übereinander drehbar gelagert.
Die Rollen haben einen gleichmäßigen Abstand voneinander
und bilden mit den Stützen 11 einzelne Aufnahmefächer 16.
Die Rollen 15 eines Aufnahmefaches bilden eine Art Rollen
bahn für einen Aufnahmewagen 17, der dementsprechend im
Aufnahmefach 16 horizontal verfahrbar ist. Die hintersten
Stützen 11 sind nicht mittels Rollen 15 verbunden, sondern
mittels Winkeleisen 18, welche einen Anschlag bilden für
den Aufnahmewagen 17 in der im Aufnahmefach 16 voll ein
geschobenen Stellung, wie in Fig. 2 dargestellt.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß jeder Aufnahmewagen 17
einen Grundrahmen aufweist, der von zwei parallelen Längs
streben 19 und diese an den Enden verbindenden Querstreben
21, 22 gebildet ist. Zwischen den Enden sind die Längs
streben 19 durch eine weitere Querstrebe 23 miteinander
verbunden, wobei der Abstand zwischen den Querstreben
21, 22, 23 der Tiefe eines Aufnahmefaches 16 entspricht,
wie aus Fig. 2 zu erkennen. In einer vertikalen Ebene
durch die Längsstrebe 19 sind Geländer 24 angeordnet mit
einer mittleren horizontalen Strebe 25 und zu den Enden
hin abfallende Streben 26 bzw. 27, wobei die abfallenden
Streben 26, 27 auf geeignete Weise mit den Längsstreben
19, 20 verbunden sind. Die horizontalen Streben 25 sind
mittels Geländerstützen 28, 29 an den Längsstreben 19
abgestützt. Zwei Schrägstreben 30, 31 erstrecken sich
von den Enden der mittleren horizontalen Strebe 25 ab
fallend zu den Längsstreben 19. Die Querstreben 21 bis 23
dienen als Auflage für längliche Gegenstände, zum Bei
spiel Stahlprofile. Die Geländer 24 ermöglichen ein
Stapeln der Gegenstände im Aufnahmewagen 17.
Die Querstreben 21, 22 und 23 sind als Winkelprofile aus
gebildet. Die Querstrebe 22 ist in den Fig. 3 und 4
herausgestellt. Man erkennt, daß mit der Querstrebe 22
eine Blattfederanordnung 40 verbunden ist. Sie ist aus
einem flachen blattförmigen Rohling aus Federmaterial
geformt. Ein mittlerer Abschnitt des Rohlings ist zu einem
Rhombus gebogen, dessen einen spitzen Winkel einschließende
Ecke 41 vom aufrechten Schenkel 42 des Winkelprofils 22
fortweist. Die gegenüberliegenden, die stumpfen Winkel
einschließenden Ecken bilden gegenüberliegende Vorsprünge
43, 44. Die andere den spitzen Winkel einschließende Ecke
mündet in zwei parallele Abschnitte 45, die mittels einer
Schraubverbindung 46 gegeneinander gespannt werden. An
die Abschnitte 45 schließen sich entgegengesetzt zuein
ander rechtwinklig abgebogene Halteschenkel 47, 48 an,
die sich an die Außenseite der Schenkel 42, 49 des Winkel
profils 22 anlegen und deren freie Kanten mit einem Haken
profil 50 bzw. 51 umgreifen. Bei gelöster Schraubverbin
dung 46 können die Halteschenkel 47, 48 am Winkelprofil
12 angebracht werden. Durch Anziehen der Schraubverbindung
46 erfolgt ein Festklemmen der formschlüssigen Verbindung.
Nach dem erneuten Lösen der Schraubverbindung 46 läßt sich
die Federanordnung auch seitlich auf dem Winkelprofil ver
schieben.
Durch die gestrichelte Linie 52 ist angedeutet, daß die
Federanordnung 40 auch aus zwei Blattfederteilen bestehen
kann.
In der Winkelschiene 18 (Fig. 2) ist eine Öffnung geformt,
in die hinein das Federelement 40 mit seinem rhombenartigen
Abschnitt hineinbewegbar ist, wenn der Aufnahmewagen 17 in
die hintere Position gefahren wird. Die Höhe der Aufnahme
öffnung entspricht zum Beispiel dem Maß a in Fig. 3. Dies
bedeutet, daß die beiden winkligen Arme des rhombischen
Abschnitts aufeinander zu gebogen werden, bis die Kanten
der Öffnungen die Vorsprünge 43, 44 hintergreifen. Zum Ein
führen des Federabschnitts 40 ist die vordere Ecke 41
abgerundet. Die relativ schwache Steigung der an die Ecke
41 anschließenden Armabschnitte ermöglicht ein langsames
zunehmendes Verformen der Federarme, bis es zu einem
Hintergreifen der Öffnungskanten kommt. Die zu dieser
Verformung erforderliche Verformungsarbeit ist so bemessen,
daß bei einem normalen Transport der Aufnahmewagen in ein
Aufnahmefach das Federelement mit der Öffnung zusammen
wirken kann. Umgekehrt sollen die am Aufnahmewagen beim
Herausfahren aus dem Aufnahmefach aufzubringenden Kräfte
ausreichen, das Federelement mit der Öffnung außer Eingriff
zu bringen.
Es versteht sich, daß eine Federanordnung gemäß Fig. 3 auch
an dem Winkelprofil 18 der Regalanordnung angebracht sein
kann, während das Winkelprofil 22 bzw. dessen aufrechter
Schenkel mit einer Öffnung versehen ist. Es versteht sich
ferner, daß mehrere Federanordnungen und Öffnungen für
einen Aufnahmewagen vorgesehen sein können.
Claims (8)
1. Regalanordnung für längliche Gegenstände, insbesondere
Stahlprofile, bei der mittels Stützen und zwischen den
Stützen angeordneten Querstreben sich horizontal er
streckende Aufnahmefächer gebildet sind, denen Aufnahme
wagen zugeordnet sind, die auf den Querstreben gleitend
oder rollend verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren Ende der Aufnahmewagen (17) oder am
hinteren Ende der Aufnahmefächer (16) mindestens ein
Federelement (40) angeordnet ist, das mindestens eine
starre Kante am hinteren Ende des Aufnahmefaches (16)
oder des Aufnahmewagens (17) vorgesehen ist derart,
daß ein Vorsprung (43, 44) des Federelements (40) die
starre Kante hintergreift, wenn der Aufnahmewagen (17)
in seiner eingefahrenen Position in der Regalanordnung
ist, wobei das Federelement (40) sowohl beim Ein- als
auch beim Ausfahren des Federelements (40) nachgebend
verformt wird.
2. Regalanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kante von einer Öffnung gebildet ist, in die
das Federelement (40) hineinsteht, wenn der Aufnahme
wagen (17) in seiner hinteren Position ist.
3. Regalanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung im aufrechten Schenkel eines
Winkelprofils (18) geformt ist.
4. Regalanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Federelement (40) eine
einen seitlichen Vorsprung (43, 44) aufweisende Blatt
feder ist.
5. Regalanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende Blattfederarme vorgesehen
sind mit gegenüberliegenden Vorsprüngen (43, 44), von
denen jeweils einer eine Kante hintergreift.
6. Regalanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blattfeder mit zwei Halteschenkeln
(47, 48) verbunden ist, die die Schenkel (42, 49)
eines Winkelprofils (22) umgreifen.
7. Regalanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteschenkel (47, 48) getrennte Teile sind,
die mittels einer Schraubverbindung (46) miteinander
verbindbar sind.
8. Regalanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichent, daß das Federelement (40) am
Aufnahmewagen (17) und die starre Kante an einer Quer
strebe (18) der Regalanordnung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636377 DE3636377A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Regalanordnung fuer laengliche gegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636377 DE3636377A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Regalanordnung fuer laengliche gegenstaende |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636377A1 true DE3636377A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3636377C2 DE3636377C2 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6312475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636377 Granted DE3636377A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Regalanordnung fuer laengliche gegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636377A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8809879U1 (de) * | 1988-08-03 | 1989-01-12 | Hansen, Conrad, 2300 Kiel, De | |
DE102018120774A1 (de) * | 2018-08-24 | 2020-02-27 | Rolf Schaar | Wabenregal zur Lagerung von Lagergut sowie Wabenregalgestell |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2541347B2 (de) * | 1975-09-17 | 1981-06-11 | Oehler-, Wyhlen-Lagertechnik AG, Aarau | Auflagerelement |
-
1986
- 1986-10-25 DE DE19863636377 patent/DE3636377A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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DE102018120774A1 (de) * | 2018-08-24 | 2020-02-27 | Rolf Schaar | Wabenregal zur Lagerung von Lagergut sowie Wabenregalgestell |
DE102018120774B4 (de) | 2018-08-24 | 2020-07-09 | Rolf Schaar | Wabenregal zur Lagerung von Lagergut sowie Wabenregalgestell |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3636377C2 (de) | 1988-08-18 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BUTZKIES & CO STAHLBAU GMBH, 2204 KREMPE, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |