-
Die Neuerung betrifft einen stapelbaren EinkauI'swagen, im we-
-
sentlichen bestehend aus einem Fahrgestell, einem auf dem Fahrgestell
angeordneten, in Fahrtrichtung sich verjüngenden und eine Griffeinrichtung aufweisenden
Korb, dessen Rückwand in das Korbinnere verschwenkbar ist, wobei am rückwärtigen
Fahrgestellende eine zum bevorzugten Abstellen gröl3erer Gegenstände vorgesehene
bewegbare Ablage angeordnet utld durch eine Halteeinrichtung in ihrer Gebrauchslage
gehalten ist.
-
Durch das deutsche Gebrauchsmuster G 83 31 746.5 ist ein derartiger
Einkaufswagen bekannt. Bei diesem Einkaufswagen besteht die Ablage aus einem einen
Ablagenabschnitt aufweisenden Schwenkteil, das durch ein die Abstellfläche vergrößerndes
Halteteil in seiner Gebrauchslage gehalten ist. Ablagen dieser Art können gewöhnlich
nur an solchen Einkaufswagen vorgesehen werden, bei denen der Korb relativ hoch
über dem unteren Fahrgestellrahmen angeordnet ist. Andernfalls stößt der in Ruhelage
der Ablage nach unten ragende Ablagenabschnitt sowie das ebenfalls nach unten gerichtete
Halteteil eines vorausbefindlichen Einkaufswagens an die stirnseitige Querverbindung
eines rückwärtigen Einkaufswagens dann an, wenn beide Einkaufswagen ineinandergeschoben
werden sollen.
-
Nun sind auch Einkaufswagen bekannt, bei welchen nicht nur der Korb
relativ niedrig angeordnet, sondern auch das Fahrgestell ziemlich lang ausgebildet
ist. Wollte man bei solchen Einkaufswagen
die Ablage z.B. in parallel
verlaufenden Führungen verschiebbar lagern, wie dies etwa in der DE-OS 27 42 958
vorgeschlagen wird, so müßte man die Führungen oder zumindest gewisse Befestigungsteile,
mit welchen die Führungen mit dem Fahrgestell verbunden sind, nahe der vorderen
Querverbindung des Fahrgestelles lagern und befestigen, damit solche Einkaufswagen
auch engstmöglichst und damit platzsparend ineinandergeschoben werden können. Da
aber die Ablagen in Fahrtrichtung gemessen höchstens 360 mm tief, die Fahrgestelle
solcher Einkaufswagen gewöhnlich jedoch bis zu 900 mm lang sind, würde man unnötig
viel Material zur Befestigung oder zur Gestaltung der Führung benötigen. Dieser
Aufwand ist teuer.
-
Die Aufgabe der Neuerung besteht deshalb insbesondere darin, an einem
Einkaufswagen der eingangs genannten Art die Befestigung und Lagerung der Ablage
am Einkaufswagen so vorzusehen, daß derart gestaltete Ablagen bevorzugt an solchen
Einkaufswagen angebracht werden können, die relativ lang und deren Körbe ziemlich
tief angeordnet sind. Solchermaßen gestaltete Ablagen sollen jedoch im Bedarfsfalle
auch an Standardeinkaufswagen angebracht werden können, deren Körbe hoch plaziert
und deren Fahrgestelle relativ kurz gehalten sind.
-
Die Aufgabe ist neuheitsgemäß dadurch gelöst, daß der Ablagenabschnitt
der Ablage in gelenkiger Weise durch je zwei Streben am Fahrgestell befestigt ist,
die an jeweils zwei auf
Abstand gehaltene, ebenfalls am Fahrgestell
angeordnete Achsen drehbar gelagert sind.
-
Der Vorteil der Neuerung, sieht man einmal von einer Lösung mit Schiebeführung
ab, besteht darin, daß im Gegensatz zu den übrigen bisher bekannten Lösungen, beim
Bewegen der Ablage aus der Ruhelage in die Gebrauchslage und umgekehrt, der Ablagenabschnitt
keine kreisbogenförmige Bewegung mehr ausführt, sondern eher einen geradlinigen
oder leicht gekrümmten Bahnverlauf aufweist. Dadurch kann der Abstand zwischen Korb
und unterem Fahrgestellrahmen knapp gehalten werden. Diese Anordnung empfiehlt sich
also überall dort, wo eine Schiebeführung zu teuer wäre, oder eine Lösung mit Schwenkteil
plus Ablagenabschnitt und Halteteil aus Platzgründen nicht zu verwirklichen ist.
-
Die Neuerung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Einkaufswagen mit
in Gebrauchslage befindlicher Ablage: Fig. 2 den gleichen Einkaufswagen in Seitenansicht
mit der Ablage einmal in Gebrauchs- und einmal in Ruhelage, sowie Fig. 3 zwei ineinandergeschobene
Einkaufswagen, wobei sich beide Ablagen in Ruhelage befinden.
-
Der Einkaufswagen 1 entsprechend Fig. 1 besteht in iiblicher Weise
aus einem nach vorne sich verengenden, also konischen Fahrgestell 2 mit vier Rollen
5. Am rückwärtigen Ende 3 des Fahrgestelles 2 sind zum Fahrgestell 2 gehörende,
zu beiden Seiten des Fahrgestelles 2 schräg nach oben strebende Trager 6, 7 vorgesehen,
die einen Korb 9 zur Aufnahme von Einkaufsgut tragen. Der Korb 9 verengt sich in
bekannter Weist) ebenfalls nach vorne, besitzt also konische Form und weist an seinem
hinteren Ende eine Rückwand 11 auf, die gemäß bekannter Ausführung um eine oben
liegende waagrechte Achse aus einer das hintere Korbende verschließenden Lage in
das Korbinnere verschwenkbar ist. Die Rückwand 11 kann sowohl als einfache ebene
Gitterwand, als auch als doppelte Klappe mit einer Sitzfläche zur Bildung eines
bekannten Kindersitzes 12 gestaltet sein. Nach rückwärts schließt der Korb 9 mit
einem Handgriff 13 ab. Der Korb 9 ist fest mit dem Fahrgestell 2 verbunden.
-
Die am rückwärtigen Fahrgestellende 3 angeordnete Ablage 14 besteht
aus einem in etwa rechtwinklig zur Rückwand 11 angeordneten Ablagenabschnitt 20,
der an seinem hinteren Bereich 21 durch eine etwas höher als der Ablagenabschnitt
20 angeordneten Querverbindung 27 abschließt, die seitliche, in Fahrtrichtung strebende
Anschläge 28 aufweist, deren Abstand voneinander größer ist, als der Abstand der
beiden hinteren Träger 6.
-
Die Querverbindung 27 besteht im Beispiel aus zwei übereinander angeordneten
Querstäben 29, 29', wobei seitlich am unteren
Querstab 29' jeweils
eine Strebe 18 um eine waagrechte Achse drehbar am Querstab 29' angelenkt ist. Jede
Strebe 18 fiihrt nach unten, wobei jeweils ein nach außen abgewinkelter Abschnitt
einer jeden Strebe 18 in je einer an jedem Träger 6 befestigten Lasche 22 um eine
gemeinsame waagrechte Achse 23 drehbar gelagert ist. Am vorderen Bereich 21' des
Ablagenabschnittes 20 ist ebenfalls eine Querverbindung 30 in Form eines Stabes
vorgesehen, an den ebenfalls um eine waagrechte Achse drehbar zu beiden Seiten je
eine Strebe 19 an der Querverbindung 30 angelenkt ist. Diese Streben 19 führen ebenfalls
nach unten und zwar zu einem als weitere waagrechte Achse 24 dienenden Querstab
25, der die Träger 7 verbindet. Die Streben 19 sind an dem Querstab 25 drehbar gelagert.
Anstelle eines Querstabes 25 können auch zwei an den Trägern 7 vorgesehene Achszapfen
auf einer gemeinsamen waagrechten Achse 24 angeordnet sein. Der Abstand der beiden
Streben 19 zueinander ist aus Gründen der Ineinanderschiebbarkeit der Einkaufswagen
1, 1' schmäler, als der Abstand der Streben 18 zueinander.
-
Knapp unterhalb des Korbes 9 verbindet ein weiterer Querstab 31 die
Träger 6. Um die Ablage 14 in Gebrauchslage zu halten, umgreift zu diesem Zweck
eine am Ablagenabschnitt 20 vorgesehene Halteeinrichtung 26 in Form einer Schlaufe
den Querstab 31 teilweise. Die Ablage 14 kann also nach rückwärts nur so weit geschwenkt
werden, bis die Halteeinrichtung 26 am Querstab 31 anschlägt. In Ruhelage begrenzen
die Träger 6 durch Anschlagen an die Querverbindung 27 den Schwenkbereich der Ablage
14 nach
vorne.
-
Der in Fig. 2 gezeigte Einkaufswagen 1 entspricht dem Einkaufswagen
1, wie in Fig. 1 beschrieben. Man erkennt die nach hinten ausgeklappte Ablage 14
mit aufgesetzter Getränkekiste 32. Ablagenabschnitt 20 und Streben 18, 19 bilden
mit ihren am Fahrgestell 2 befindlichen Drehpunkten ein ebenes Gel enkviereck. ni
e Lage von Ablagenabschnitt 20 und Streben 18, 19 in Ruhe lage der Ablage 14 sind
strichpunktiert eingezeichnet. In letzterer ist der Ablagenabschnitt 20 schräg nach
vorne abfallend angeordnet.
-
Dadurch wird, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Ineinanderschieben mehrerer
Einkaufswagen 1, 1' auf engstem Raum ermöglicht. Dazu trägt auch bei, daß der Abstand
der beiden Streben 19 zueinander, wie bereits erwähnt, schmäler ist, als der Abstand
der Streben 18 zueinander. Die Streben 19 eines hinteren Einkaufswagens 1 führen
zwischen den an den Trägern 6 anliegenden Streben 18 eines vorausbefindlichen Einkaufswagens
1 hindurch. Dies trifft auch fiir den Ablagenabschnitt 20 zu, der ebenfalls schmäler
ausgebildet ist, als der Abstand beider Streben 18 oder der Abstand der Träger 6
zu 6 und 7 zu 7 zueinander.
-
Will man eine Ablage 14 aus ihrer Ruhelage in die Gebrauchslage schwenken,
muß man den Ablagenabschnitt 20 nur nach hinten herausklappen. Beim Ineinanderschieben
mehrerer Einkaufswagen
1, 1' werden die Ablagen 14 gewöhnlich
von den Trägern 7 der jeweils hinteren Einkaufswagen 1' in ihre Ruhelage gedrückt.