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Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Einkauíswagen, im we-
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sentlichen bestehend aus einem Fahrgestell, einem auf dem Fahrgestell
angeordneten, in Fahrtrichtung sich verjüngenden und eine Griffeinrichtung aufweisenden
Korb, dessen Rückwand in das Korbinnere verschwenkbar ist, wobei am rückwärtigen
Fahrerstellende eine zum bevorzugten Abstellen größerer Gegenstänvorgesehene Ablage
angeordnet ist, die im wesent ii chen aus einem mit einem Ablageabschnitt verselletlen
Schwenkteil besteht, das um eine am Fahrgestell vorgesehene waagrechte Achse verschwenkbar
ist, wobei das Schwenkteil durch wenigstens eine Halteeinrichtung in seiner Gebrauchslage
gehalten ist.
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Durch das deutsche Gebrauchsmuster G 83 31 746.5 ist ein derartiger
Einkaufswagen bekannt. Mit ihm lassen sich Getränkekisten oder andere großvolumige
Gegenstände auf dessen rückwärtiger Ablage transportieren.
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Schiebt man solche Einkaufswagen zur Hildung eines Stapelverbundes
zusammen, so werden die Ablagen der vorausbefind.
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lichen Einkaufswagen von den Fahrgestellen der jeweils hinteren einzuschiebenden
Einkaufswagen von selbst in ihre Ruhelage gedrückt. Dies läßt sich jedoch nur dann
reibungslos bewerkstelligen, wenn die Einkaufswagen bzw. deren Fahrgestelle nach
ganz bestimmten Gesichtspunkten gestaltet sind. Dies bedeutet, daß sich von der
Vielzahl des möglichen Einkaufswagenformen nur relativ wenige eignen, mit den eingangs
erwähnten rückwärtigen Ablagen ausgestattet zu werden. So scheiden gewöhnlich all
jene Einkaufswagen aus, deren beidseitig paarweise
allgebrachte
Träger, auf denen der Korb ruht, sehr stark nach vorne geneigt ind. Nicht verwendbar
sind auch solche Einkaufswagen, deren Fahrgestelle unter anderem aus zwei nach oben
gekrümmten Trägern bestehen und diese Träger in Fahrtrichtung äußerst flach verlaufen.
In beiden der geschilderten Fälle verklemmen die Träger durch die ungünstige Richtung
der sl)t.stehenden Schubkraft mit dem Schwenkteil beim Ineinanderschieben zweier
Einkaufswagen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, bei einem Einkaufswagen
der eingangs genannten Art auf konstruktive Weise sicherzustellen, daß unabhängig
von der Gestalt des Einkaufswagens beim Ineinanderschieben zweier gleicher Einkaufswagen
die in Gebrauchslage befindliche Ablage eines vorausbefindlichen Einkaufswagens
vom hinteren einzuschiebenden Einkaufswagen immer von selbst in die platzsparende
Ruhelage gedrückt wird.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb des
Korbes wenigstens ein nach unten gerichteter Anschlag vorgesehen ist 1 dessen unterste
Begrenzung tiefer angeordnet ist1 als die oberste Begrenzung der Querverbindung
des in Gebrauchslage befindlichen Schwenkteiles.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß das beim Stapelvorgang
erforderlichc Bewegen des Schwenkteiles aus dessen Gebrauchslage in die Ruhelage
von einem Anschlag veranlaßt
wird, der ausschließlich nur für diesen
Zweck gedacht ist.
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Da dieser Anschlag keine anderen Aufgaben oder Funktionen zu erfüllen
hat, bleibt dessen Gestaltung und Anordnung am Einkaufswagen variabel. Somit können
umgekehrt auch die Träger der Einkaufswagen nahezu beliebig gestaltet und den verschiedensten
Erfordernissen angepaßt werden, ohne auf das Schwenkteil der Ablage Rücksicht nehmen
zu miissen.
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Die Erfindung ist anhand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigt Fig. 1 zwei Einkaufswagen in Seitenansicht während des Stapelvorganges;
Fig. 2 im Detail die Lage des Anschlages zu den Trägern und Fig. 3 zwei weitere
Einkaufswagen.
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Jeder Einkaufswagen 1, 1' entsprechend Fig. 1 besteht in üblicher
Weise aus einem nach vorne sich verengenden, also konischen Fahrgestell 2 mit vier
Rollen 5. Am rückwärtigen Fahrgestellende 3 sind zum Fahrgestell 2 gehörende, zu
beiden Seiten des Fahrgestelles 2 schräg nach oben strebende Träger b 7 vorgesehen,
die einen Korb 9 zur Aufnahme von Einkaufsgut tragen. Der Korb 9 verengt sich in
bekannter Weise ebenfalls nach vorne, besitzt also konische Form und weist an seinem
hinteren Ende eine Rückwand 10 auf, die gemäß bekannter Ausführung um eine oben
liegende waagrechte Achse aus einer das hintere Korbcnde verschließende lage in
das Korbinnere verschwenkbar ist.
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Die Rückwand 10 kinn sowohl als einfache ebene Gitterwand, als auch
als doppelte Klappe mit einer Sitzfläche zur Bildurlg eines bekannten Kindersitzes
gestaltet sein. Nach rückwärts schließt der Korb 9 mit einem ilandgriff 13 ab. Der
Korb 9 ist fest mit dem Fahrgestell 2 verbunden.
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Die Ablage 14 ist im Beispiel bevorzugt an den beiden hinteren Trägern
6 befestigt. Sie besteht aus einem Schwenkteil 15, das zwei atif Abstand gehaltene
Streben 18 besitzt, die mit ihren unteren Enden 19 schlaufenartig um einen als waagrechte
Achse 23 vorgesehenen Querstab 22, der die beiden hinteren Stützen 6 verbindet,
gebogen sind. Die Streben 18 und damit das Schwenkteil 15 lassen sich somit radial
um die waagrechte Achse 23 bewegen. Im oberen Bereich des Schwenkteiles 15 ist ein
bevorzugt als Gitterrost; oder Bügel gestalteter Ablageabschnitt 20 vorgesehen,
welcher zum vorderen Ende des Einkaufswagens 1 gerichtet ist. Au seinem oberen Ende
besitzt das Schwenkteil 15 zu beiden Seiten seitliche Anschläge 21, welche verhindern,
daß ein auf die Ablage 14 gestellter Gegenstand seitlich herabfällt. Das Innenmaß
der seitlichen Anschläge 21 zueinander ist im Beispiel geringfügig gr(ißer, als
das Außenmaß der rechten und linken Trägei 6, 7 zueinander, so daß diese von den
seitlichen Anschlägen 21 von außen dann umgriffen werden, wenn das Schwenkteil 15
in Ruhelage an den Stützen 6 anliegt, wie auch beim in der Zeichnung Links dargestellten
Einkaufswagen 1' ersichtlich ist.
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Über dem als Achse 23 dienenden Querstab 22 ist ein weiterer die hinteren
Träger 6 verbindender Querstab 24 vorgesehen, an
welchen bevorzugt
um eine waagrechte Achse 25 drehbar, mindestens eine Halteeinrichtung 26, etwa in
Form eines Gitterrostes oder Bügels befestigt ist, die, wie im Beispiel gezeigt,
eitie Schiebeführung 27 aufweist, in welcher der Ablageabschnitt 20 entlang der
Fahrtrichtung schiebebeweglich geführt ist. Durch den Ablageabschnitt 20 und durch
die Halteeinrichtung 26 ist somit eine gemeinsame Auflagefläche, beispielsweise
für eine Getränkekiste geschaffen. Unterhalb des Korbes 9 und bevorzugt an der Korbunterseite
befestigt ist ein Anschlag 36 vorgesehen. Dieser Anschlag 36 ist in seiner Höhe
so plaziert, daß er an die Querverbindung 16 des in Gebrauchslage herausgeklappten
Schwenkteiles 15 eines vorausbefindlichen Einkaufswagens 1 dann anschlägt, wenn
man zwei Einkaufswagen 1, 1' ineinanderschiebt, also stapelt. Die unterste Begrenzung
37 des Anschlages 36 ist tiefer angeordnet, als die oberste Begrenzung 17 der Querverbindung
16 des Schwenkteiles 15. Der Anschlag 36 ist dabei so geformt, daß die beim Anstoßen
des Anschlages 36 an die Querverbindung 16 auftretende, die Drehung des Schwenkteiles
15 bewirkende Schubkraft oberhalb der waagrechten Achse 23 des Schwenkteiles 15
verläuft.. Dies betrifft auch die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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Di e Lage des Anschlages t) wird in teil. 2 deutlicher gezeigt.
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Der Anschlag 36 ist an der Korbunterseite befestigt und strebt nach
unten, wobei er erst unterhalb der Querverbindung 16 eines in Gebrauchslage befindlichen
Schwenkteiles 15 entweder endet-oder
wi e in der Zeichnung gezeigt,
entgegen der Fahrtrichtung des Einkaufswagens 1 schräg nach oben ansteigend wieder
an die Korbunterseite zurückkehrt und dort an dieser befestigt ist. Man erkennt
in der Zeichnung zwei Träger 6, 7, die dem Fahrgestell 2 angehören und in bekannter
Weise mit weiteren zwei Trägern 6, 7 den Korb 9 tragen. Die Zeichnung zeigt den
Moment des Anstoßens des Anschlages 36 an die Querverbindung 16 des Schwenkteiles
15. Der Anstoßpunkt 38 am Anschlag 36 liegt dabei in Seitenansicht bzw. in Fahrtrichtung
betrachtet um daß Maß a vor jeiem Anstoßpunkt 38' am vorderen Träger 7, der sich
dann bilden würde, wenn kein Anschlag 36 vorhanden wäre, vgl. waagrechte Ebene 39.
Somit werden die Träger 6, 7 beim Ineinanderschieben zweier Einkaufswagen 1, 1'
am Auslösen der Schwenkbewegung des Schwenkteiles 15 nicht beteiligt. Die Träger
6, 7 sind also nahezu beliebig gestaltbar. Der Anschlag 36 besitzt von oben betrachtet
beispielsweise U-förmige Gestalt.
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Jeder in Fig. 3 gezeigte Einkaufswagen 1, 1' besteht aus einem sich
in Fahrtrichtung verjüngenden Fahrgestell 2, das im wesentlichen aus zwei Trägern
11 besteht, die nach oben gekrümmt sind. Die Schenkel 12 der gewöhnlich aus Rohren
oder aus Drähten gebildeten Träger streben in verschiedenen Richtungen schräg nach
unten, wobei es gleichgültig ist, ob die Träger 11 an ihren Enden schräg oder senkrecht
auf die an deio Enden befindlichen Rollen 5 zulaufen. Ebenso ist es gleichgültig,
ob die obere Krümmung 8 der Träger 11, wie gezeichnet,
bogenförmig
gestaltet ist, oder aus zwei Teilkrümmungen, die durch einen geraden Abschnitt miteinander
verbunden sind, besteht. Die Träger 11 sind gewöhnlich durch zwei Querstreben miteinander
verbllllderl. Das Fahrgestell 2 trägt einen ebenfalls in Fahrtrichtung sich verjüngenden
Korb 9, der mit geeigneten Befestigungsmitteln im Bereich der oberen Krümmung 8
mit dem Fahrgestell 2 verbunden ist. Am oberen rückwärtigen Ende des Korbes 9 befindet
sich ein Handgriff 13.
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In bekannter Weise schließt das hintere Ende des Korbes 9 mit einer
Riickwand 10, die sich zum Zwecke der Ineinanderschiebbarkeit mehrerer gleicher
Einkaoifswagen 1, 1' utn eine waagrechte Achse nach oben in das Korbinnere verschwenken
läßt. Am rückwärtigen Fahrgestellende 3 befindet sich eine Ablage 14, bestehend
tus einem Schwenkteil 15 und aus einer Halteeinrichtung 26. Das Schwenkteil 15 besitzt
zwei Streben 18, die mit ihren unteren Enden um eine gemeinsame waagrechte Achse
23 drehbar an je einer an jedem Trager 11 befindlichen Lasche 34 gelagert sind.
Die Streben 18 sind an ihrem oberen Ende durch eine Querverbindung 16 verbunden,
die beispielsweise aus mindestens einem Querdraht gebildet ist. An den oberen Enden
der Streben 18 befinden sich seitliche, in Fahrtrichtung verlaufende Anschläge 21.
Das Schwenkteil 15 weist einen Abtageabschnitt 20 auf, der ausgehend von der Querverbindung
16 durch beispielsweise zwei. zwischen den Streben 18 befindliche Drähte gebildet,
zuerst nach unteti strebt und dann ein Stück weit leicht ansteigend in Fahrtrichtung
weiterverläuft. Das vordere Ende des Ablageabschnittes
20 ist
in je einer länglichen Führung 31 schiebeführungsartig gehalten, wobei die Führungen
31 der Halteeinrichtung 26 angehöhen. Die Halteeinrichtung 26 ist durch die Führungen
31 und die die Führungen 31 verbindenden Querstäbe 32 gebildet. Die Halteeinrichtung
ist ebenfalls um eine beispielsweise durch einen Bügel 35 gebildete waagrechte Achse
33 drehbar am Fahrgestell 2 oder am Korb 9 befestigt. Die Ablage 14 läßt sich somit
aus einer raumsparenden Ruhelage, in der sie an den Trägern 11 anliegt, in die wie
in der Zeichnung dargestellte Gebrauchslage klappen und umgekehrt. Man erkennt ferner
in der Zeichnung den unterhalb des Korbes 9 angeordneten Anschlag 36. Eingezeichnet
ist auch die waagrechte Ebene 39, aiif welcher die Querverbindung 16 des Schwenkteiles
15, und der Anstoßpunkt 38 des Anschlages 36 liegen. Um das Maß a nach hinten plaziert
läge wieder jener Anstoßpunkt 38' der Träger 11, der sich dann bilden würde, wäre
kein Anschlag 36 vorhanden. Die unterste Begrenzung 37 des Anschlages 36 ist ebenfalls
tiefer angeordnet, als die oberste Begrenzung 17 der Querverbindung 16 des in Gebrauchslage
befindlichen Schwenkteiles 15.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die beiden gezeigten Ausführungsbeispiele.
So ist es den Fachmann leicht durchführbar, auch zwei an der Unterseite des Korbes
9 befindliche Anschläge 36 vorzusehen. Ebenso bleibt es dem Fachmann überlassen,
ob er einen oder zwei Anschläge 36 nur am Korb 9, otler am Korb 9 und an den Trägern
G, 7, 11 oder ausschließlich
an den Trägern 6, 7, 11 befestigt.
Welche Art jeweils zu wählen ist, mag der Einzelfall bestimmen.
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Ferner läßt sich der erfindungsgemäße Lösungsgedanke auch auf jene
Einkaufswagen 1 übertragen, deren rückwärtige Ablage l4 wohl aus einem mit einem
Ablageabschnitt 20 versehenen Schwenkteil 15 besteht, die Halteeinrichtung 26 hingegen
an das Schwenkteil 15 angeformt und zwischen Schwenlcteil 15 ond Ilalteeinrichtutig
26 die waagrechte Achse 23 vorgesehen ist, wobei die Halteeinrichtung 26 in Gebrauchslage
der Ablage 14 an einer Drehsperre anstößt. Solche Einkaufswagen sind beispielsweise
in der DE-OS 27 42 958 und in der US-PS 2,890,058 näher beschrieben.
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Abschließend bleibt zu vermerken, daß es zweckmäßig ist, den Anschlag
36 bevorzugt innerhalb des sogenannten, von zwei ineinandergeschobenen Einkaufswagen
1, 1' gebildeten "Stapeltotraumes" anzuordnen. Dieser Stapeltotraum ist iti Seitenansicht
betrachtet jener Raum, der von den hinteren Begrenzungen zweier Einkaufswagen 1,
1' umgrenzt wird, wenn zwei Einkaufswagen 1, 11 so weit als möglich ineinandergeschoben
sind. Damit wird eine Vergrößerung des Stapeltotraumes vermieden, was ansonsten
zu erhöhter Stellfläche von ineinandergeschobenen Einkaufswagen 1, 1' führen würde.
Auf die vorab beschriebenen Einkaufswagen 1, 1' angewandt bedeutet dies, daß der
Anschlag 36 eines rückwärtigen Eitikaurswagetos @ im gestapelten Zustand zweier
Einkaufswagen 1, 1' nicht an den Korb 9 des vorausbefindlichen Einkaufswagen 1 anstößt.