AT382775B - Behandlungskopf fuer elektromedizinische diagnostische oder therapeutische behandlung von koerperteilen - Google Patents
Behandlungskopf fuer elektromedizinische diagnostische oder therapeutische behandlung von koerperteilenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf einen Behandlungskopf für elektromedizinische diagnostische oder therapeutische Behandlung von Körperteilen, insbesondere mit Ultraschall und/oder Reizstrom, mit einem Applikator mit erster Behandlungfläche, dem ein Adapterstück mit von der ersten Behandlungsfläche unterschiedlicher Behandlungsfläche vorschaltbar ist, wobei das Adapterstück unmittelbar formschlüssig an die erste Behandlungsfläche anfügbar ist. Behandlungsköpfe zur Verwendung an Körperteilen benötigen unterschiedliche Behandlungsflächen je nach Form der zu behandelnden Körperfläche. So wird man beispielsweise relativ flache Körperpartien, wie z. B. Bauch, Rücken oder Brustkorb, mit relativ grosser Behandlungsfläche behandeln können ; stärker gekrümmte Körperkonturen, wie beispielsweise Oberarmrundungen oder EMI1.1 lenke, benötigen hingegen eine kleinere Behandlungsfläche. Bisher hat man sich zum Übergang von grösserer auf kleinere'Behandlungsfläche oder umgekehrt damit begnügt, für jede der benötig- ten Behandlungsflächen einen separaten Behandlungskopf bereitzustellen. Der Aufwand an techni- schem Zubehör war dementsprechend gross. Ein Behandlungskopf obiger Art ist beispielsweise aus der US-PS Nr. 2, 283, 285 vorbekannt. Bei diesem Behandlungskopf speziell für die Ultraschallbehandlung können wahlweise verschiedene Appliktoren mit unterschiedlich ausgeformten Behandlungsflächen formschlüssig auf dem eigentlichen Ultraschall-Wandler befestigt werden. Zur Befestigung der Applikatoren ist ein Anschraubmecha- nismus speziell als Bajonettverschluss ausgebildet. Eine weitere Möglichkeit zur Umgehung obiger Nachteile besteht auch darin, dass einem einzi- gen Behandlungskopf mit erster Behandlungsfläche ein dazu passendes Adapterstück mit unterschied- licher weiterer Behandlungsfläche als Vorsatztubus vorschaltbar ist. Solche Vorsatztubusse werden beispielsweise in den DE-PS Nr. 852275 und Nr. 939046 vorgeschlagen. Der Vorsatztubus liegt dabei jeweils mit seiner Rückseite ringförmig auf der ersten Applikationsfläche auf, wobei der Zwischen- raum mit Ultraschall-Koppelmittel gefüllt sein muss. Es ist also keine Formschlüssigkeit zwischen den zugehörigen Flächen vorhanden, wobei besondere Anforderungen an den Haltemechanismus zum Erreichen einer hinreichenden kraftschlüssigen Verbindung zu stellen sind. Für eine Kombinationstherapie Ultraschall/Reizstrom ist ein solcher Therapiekopf nicht geeignet. Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behandlungskopf dahingehend auszubilden, dass er ohne grossen Aufwand mit einem einfachen Handgriff rasch auf beliebige unterschiedliche Behandlungsflächen bringbar ist. Die Aufgabe ist bei einem Behandlungskopf der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die der ersten Behandlungsfläche zugewandte Ankoppelungsfläche des Adapterstückes mit zweiter Behandlungsfläche eine wulstartig umlaufende Manschette trägt, deren über die erste Behandlungsfläche des Applikators schiebbarer Manschettenumfang mit einer Fingeranlage zum Anpressen oder Wiederabnehmen des Adapterstückes mit zweiter Behandlungsfläche versehen ist, und dass der die erste Behandlungsfläche aufweisende Applikator an seinem Umfang mit Gegenklemmitteln für die Manschette versehen ist. Die Erfindung ermöglicht ohne allzu grossen technischen Mehraufwand das Umstecken von erster auf zweite Behandlungsfläche oder umgekehrt rasch mit einfachem Handgriff. Zur guten Halterung und zum leichten Anstecken der Ansteckmanschette an das Adapterstück sollte in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die der ersten Behandlungsfläche zugewandte Ankoppelungsfläche an einer Schulter wenigstens eine vorzugsweise umlaufende Nut aufweisen, in die die Manschette mittels dazu passender erster Wulstlippe der Manschette einknöpfbar ist. Entsprechend sollte in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung der Applikator mit erster Behandlungsfläche an seinem Umfang mit wenigstens einer Nut versehen sein, in die beim Anstecken des Adapterstückes mittels Manschette eine dazu passende zweite Wulstlippe der Manschette einschnappt. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Fingeranlage zum Anpressen oder Wiederabnehmen des Adapterstückes als napfartig umlaufender Wulst der Ansteckmanschette ausgebildet ist. Insgesamt lässt sich dadurch die formschlüssige Verbindung von erster Behandlungsfläche mit der Ankopplungsfläche derart sicherstellen, dass zusätzliche Ultraschallübertragungsmittel nicht zwingend notwendig sind. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen in Verbindung mit'den weiteren Unter- <Desc/Clms Page number 2> ansprüchen. Es zeigen : Fig. l einen Behandlungskopf speziell für Ultraschall- und/oder Reizstrombehandlung mit angestecktem Adapterstück teilweise im Schnittbild, Fig. 2 ein Adapterstück losgelöst von der Ansteckmanschette, Fig. 3 eine Ansteckmanschette zum Anstecken eines Adapterstückes an den Behandlungskopf. In der Fig. l ist mit --1-- der Behandlungskopf bezeichnet. Der Behandlungskopf-l-trägt stirnseitig einen Applikator, bestehend aus einem Ultraschallschwinger --2-- und einem diesem vorgeschalteten ersten Anpassungstück --3--. Der Ultraschallschwinger --2-- ist beispielsweise aus Bariumzirkonat oder Bariumtitanat gefertigt. Das erste Anpassungsstück --3-- besteht vorzugs- EMI2.1 strombehandlung an Stelle von Ultraschallbestrahlung oder Reizstrombehandlung zusammen mit Ultraschallbestrahlung kann das Aluminiumanpassungsstück auch gleichzeitig Elektrode zur Übertragung der Reizströme sein. Zu diesem Zweck weist also nicht nur der Schallschwinger einen elektrischen Anschluss für den (nicht dargestellten) Hochfrequenz-Erregungsoszillator auf. Auch das Adapterstück ist dann über eine entsprechende elektrische Leitung mit einem Reizstromgenerator verbunden. Sämtliche Anschlussleitungen sind über einen Kabelanschluss --4-- des Ultraschallkopfes mit gemeinsamem Anschlusskabel an die entsprechenden Versorgungseinrichtungen anschaltbar. In der Fig. l weist das Anpassungsstück --3-- des Behandlungskopfes --1-- (das mit einem umlaufenden Lufthohlraum --6-- zur Entkopplung der Seitenflächen versehen ist) eine erste Behandlungsfläche --7-- auf. Diese erste Behandlungsfläche --7-- des Behandlungskopfes --1-weist relativ grosse Abmessungen auf. Der Durchmesser liegt bei beispielsweise zirka 42 mm (bei vorausgesetzter Kreisfläche). Die sich hieraus ergebende Behandlungsfläche eignet sich besonders gut zur Adaption an relativ schwach gekrümmten Körperpartien. Soll nun jedoch Adaption an stärker gekrümmten Körperpartien erfolgen, so wird dem Ultraschallkopf-l-an der ersten grossflächigen Behandlungsfläche --7-- ein Adapterstück --8-- vorgeschaltet. Dieses Adapterstück --8--, das vorzugsweise ebenfalls aus Aluminium besteht, hat in etwa die Form eines Kegelstumpfes. Dieser Kegelstumpf verjüngt sich demnach von einer grösseren Ansetzfläche --9--, die im aneinandergesteckten Zustand an der ersten Behandlungsfläche --7-- EMI2.2 --10-- mit- 1-- die Ankoppelfläche --9-- des Adapterstückes --8-- im Durchmesser ebenfalls zirka 42 mm, so hat die zweite Behandlungsfläche (bei ebenfalls vorausgesetzter Kreisform) nur noch einen Durchmesser von etwa 12 mm. Es ist selbstverständlich, dass diese Abmessungen lediglich beispielhaften Charakter haben ; sie können bei entsprechend geändertem Bedarf, beispielsweise bei Verwendung andersartiger Behandlungsköpfe oder auch anders gestalteter Adapterstücke, entsprechend anders dimensioniert sein. Das Anstecken des Adapterstückes --8-- an die erste Behandlungsfläche --7-- des Behand- lungskopfes-l-erfolgt mittels Ansteckmanschette --11--. Die Ansteckmanschette --11-- ist aus einem gummiartigen Material, insbesondere Silikonkautschuk oder Weichplastik, gefertigt. Zum Anstecken an die Ansteckfläche --9-- des Adapterstückes --8-- weist nun der Manschettenring --11-eine umlaufende Wulstlippe --12-- auf, die in eine Umlaufnut --13-- an einer Schulter --14-der Ansteckfläche --9-- des Adapterstückes --8-- passt. In diese Nut --13-- am Adapterstück - ist somit die Manschette --11-- mittels Wulstlippe --12-- einknöpfbar. In besonderer Ausgestaltung ist nun die Wulstlippe --12-- auch noch mit einem Hinterschnitt --15-- versehen, der in der dargestellten Weise zirka 30 beträgt, bei andersartiger Ausführung aber auch Winkel von beispielsweise 45 oder mehr einnehmen kann. Der Hinterschnitt gewährleistet die besonders gute Anpassung des Adapterstückes mit der Fläche --9-- an die Behandlungsfläche --7-- des Ultraschallkopfes auch bei relativ stark schwankenden Fertigungstoleranzen. Zum Anstecken des Adapterstückes --8-- mittels Ansteckmanschette --11-- an die Behand- lungsfläche --7-- des Behandlungskopfes --1-- weist nun auch die Behandlungsfläche --7-- des Behandlungskopfes am Anpassungsstück --3-- wenigstens eine Nut --16-- auf, in die beim Anstecken der Manschette eine dazu passende Wulstlipe --17-- der Manschette einschnappt. Die Nut - 16-- der Behandlungsfläche --7-- und die dazu passende Wulstlippe --17- der Manschet- <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 baren Manschettenumfang mit einer Fingeranlage --18-- zum Anpressen oder Widerabnehmen des Adapterstückes --8-- samt Manschette --11-- versehen. Die Fingeranlage ist dabei gemäss Aus- führung der Fig. 1 und 3 als napfrandartig umlaufender Wulst ausgebildet. In den Fig. 2 und 3 sind Adapterstücke --8-- und Manschette --11-- in Explosionsdarstel- lung als unmontierte Einzelteile nochmals nebeneinanderliegend dargestellt. Erwähnenswert ist noch, dass auch das Adapterstück --8-- eine Länge aufweisen kann, die wieder ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge der Ultraschallwellen bei Ultraschallabstrahlung beträgt. Länge und Fläche können aber auch so aufeinander abgestimmt sein, dass sich nach Vorschaltung des Adapterstückes an der zweiten Behandlungsfläche im wesentlichen dieselben Abstrahlintensitätsver- hältnisse wie an der ersten Abstrahlfläche Kopfes-l-ergeben. Zur besseren Anpas- sung und Ultraschallübertragung sollte ferner die Ankopplung der Fläche --9-- des Adapterstückes - an die Behandlungsfläche --7-- des Ultraschallkopfes --1-- nicht blank, sondern vielmehr mittels Ultraschall-Kontaktpaste oder Wasser erfolgen. In der Fig. l ist z. B. eine Kontaktpaste (Koppelgel) mit der Bezugsziffer --19-- versehen. PATENTANSPRÜCHE : 1. Behandlungskopf für elektromedizinische diagnostische oder therapeutische Behandlung von Körperteilen, insbesondere mit Ultraschall und/oder Reizstrom, mit einem Applikator mit erster Behandlungsfläche, dem ein Adapterstück mit von der ersten Behandlungsfläche unterschiedlicher Behandlungsfläche vorschaltbar ist, wobei das Adapterstück unmittelbar formschlüssig an die erste Behandlungsfläche anfügbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Behandlungsflä- che (7) zugewandte Ankoppelungsfläche (9) des Adapterstückes (8) mit zweiter Behandlungsflä- che (10) eine wulstartig umlaufende Manschette (11) trägt, deren über die erste Behandlungsflä- che (7) des Applikators (2,3) schiebbarer Manschettenumfang mit einer Fingeranlage (18) zum Anpressen oder Wiederabnehmen des Adapterstückes (8) mit zweiter Behandlungsfläche (10) versehen ist und dass der die erste Behandlungsfläche (7) aufweisende Applikator (2,3) an seinem Umfang mit Gegenklemmitteln (16) für die Manschette (11) versehen ist.
Claims (1)
- 2. Behandlungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Behandlungsfläche (7) zugewandte Ankopplungsfläche (9) an einer Schulter (14) wenigstens eine vorzugsweise umlaufende Nut (13) aufweist, in die die Manschette (11) mittels erster dazu passender Wulstlippe (12) einknöpfbar ist.3. Behandlungskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (2,3) mit erster Behandlungsfläche (7) an seinem Umfang mit wenigstens einer Nut (16) versehen ist, in die beim Anstecken des Adapterstückes (8) mittels Manschette (11) eine dazu passende zweite Wulstlippe (17) der Manschette (11) einschnappt.4. Behandlungskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (16) an dem die erste Behandlungsfläche (7) aufweisenden Applikator (2,3) und die dazu passende Wulstlippe (17) an der Manschette (11) ringförmig umlaufend ausgebildet sind.5. Behandlungskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingeranlage (18) ein napfartig umlaufender Wulst der Manschette ist.6. Behandlungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Wulstlippe (12) mit einem Hinterschnitt (15) versehen ist.7. Behandlungskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (15) im Bereich von zirka 30 bis 450 liegt.8. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (11) aus einem gummiartigen Material, insbesondere aus Silikonkautschuk oder Weichplastik, besteht.9. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Behandlungsfläche (7) des Behandlungskopfes (1) sowie das daran ansteck-bzw. anklemmba- <Desc/Clms Page number 4> re Adapterstück (8) mit zweiter Behandlungsfläche (10) aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt sind.10. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass speziell für Ultraschallbehandlung der erste Applikator (2,3) am Kopfteil (1) mit erster Behandlungsfläche (7) sowie das an die erste Behandlungsfläche (7) ansteckbare bzw. anklemmbare Adapterstück (8) mit zweiter Behandlungsfläche (10) jedes für sich Längen aufweisen, die ganzzahlige Vielfache der halben Wellenlänge (x/2) der abzuschallenden Ultraschallwellen betragen.11. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass speziell für Ultraschallbehandlung das Adapterstück (8) mit zweiter Behandlungsfläche (10) in Länge und Fläche so abgestimmt ist, dass sich beim Anklemmen bzw. Anstecken an die erste Behandlungsfläche (7) des Behandlungskopfes (1) an der zweiten Behandlungsfläche (10) des Adapterstückes (8) im wesentlichen dieselben Abstrahlintensitätsverhältnisse wie an der ersten Abstrahlfläche (7) des Kopf teils (l) ergeben.
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