DE7738446U1 - Behandlungskopf für elektromedizinische diagnostische oder therapeutische Behandlung von Körperteilen - Google Patents
Behandlungskopf für elektromedizinische diagnostische oder therapeutische Behandlung von KörperteilenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAPT ■"■ * " Unser Zuichen
Berlin und München VPA 77 G 5142 BRD
Behanalungskopf für elektromedizinische diagnostische oder therapeutische Behandlung von Körperteilen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behandlungskopf für elektromedizinische
diagnostische oder therapeutische Behandlung von Körperteilen, insbesondere mit Ultraschall und/oder Reizstrom,
mit einer ersten Behandlungsfläche, der ein Adapterstück mit dazu unterschiedlicher zweiter Behardlungsflache vorschaltbar
ist.
Behandlungsköpfe dieser Art benötigen unterschiedliche Behandlungsflächen
je nach Form der zu behandelnden Körperfläche, Po
wird man beispielsweise relativ flache Körperpartien, wie z.B. Bauch, Rücken oder Brustkorb, mit relativ großer Behandlungsfläche behandeln können; stärker gekrümmte Körperkonturen, wie
beispielsweise Oberarmrundungen oder sonstige Gelenkformationen der K.örperextremitäten, z.B. auch Nacken, Kniescheibe oder
Fingergelenke, benötigen hingegen eine kleinere Behandlungsfläche. Bisher hat man sich zum Übergang von größerer auf kleinere
Behandlungsfläche oder umgekehrt damit begnügt, für jede der benötigten Behandlungsflächen einen separaten Behandlungskopf bereitzustellen. Der Aufwand an technischem Zubehör war
dementsprechend groß. Eine Möglichkeit zur Umgehung dieses Nachteils besteht nun darin, daß einem einzigen Behandiungskopf
mit erster Behandlungsfläche ein dazu passendes Adapterstück mit unterschiedlicher weiterer Behandlungsfläche vorschraubbar
ist. Der Aufwand an technischem Zubehör wird da-
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durch zwar vermindert; der Anschraubmechanismus ist jedoch mit erhöhtem l·ertigungsaufwand verbunden und in der Handhabung auch
recht umständlich.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Behandlungskopf dahingehend auszubilden, daß er ohne großen Aufwand mit einem
einfacher ""andgriff rasch auf beliebige unterschiedliche Behandlungsflächen
bringbar ist.
Die Aufgabe wird mit einem Behandlungskopf der eingangs genann-'
ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Adapterstück
mittels Ansteck- oder Ankiemmteil an der ersten Behandlungsfläche im Sinne der Umsteckung von erster auf zweite Behandlungsfläche
ansteckbar bzw. anklemmbar ist.
15
Die Erfindung ermöglicht ohne allzu großen technischen Mehraufwand
das Umstecken von erster auf zweite Behandlungsfläche oder umgekehrt rasch mit einfach Handgriff. In vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung sollte das Adapterstück eine Ansteckmanschette zum Anstecken an die erste Behandlungsfläche aufweisen.
Zweckmäßigerweise sollte dabei die der ersten Behandlungsfläche zugewandte Adapterfläche eine vmlstartig umlaufende Ansteckmanschette
tragen. Zur guten Halterung und zum leichten Anstecken der Anstecltmanschette an das Adapterstück sollte die der ersten
Behandlungsfläche zugewandte Adapterfläche an einer Schulter mit wenigstens einer umlaufenden Nut versehen sein, in die die
Manschette mittels dazu passender Wulstlippe einknöpfbar ist. Entsprechend sollte in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung die erste Fläche am Behandlungskopf mit Gegensteck- oder Kiemmitteln für das anzusteckende oder anzuklemmende
Adapterstück versehen sein. Im Falle einer Ansteckmanschette sollte dabei in zweckmäßiger Ausgestaltung die erste Behandlungsfläche
am Behandlungskopf mit wenigstens einer Nut versehen sein, in die beim Anstecken des Adapterstückes die dazu
passende wuistlippe der Manschette einschnappt. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Ansteckmanschette am über die erste Behandlungsfläche
schiebbaren Mansehettenumfang mit einer Fingaranlag
zum Anpressen oder Wieder abnehmen des Anpaßstückes samt Manschette
versehen ist.
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V/eitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs^eispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den v/eiteren Unteransprüchen.
5
5
Es zeigen:
Fig. 1 einen Behandlungskopf speziell für Ultraschall-
und/oder Reizstrombehandlung mit angestecktem Adapterstück teilweise im Schnittbild,
10
Fig. 2 ein Adapterstück losgelöst von der Ansteckmanschette,
Fig. 3 eine Ansteckmanschette zum Anstecken eines Adapterstückes an den Behandlungskopf.
15
In der Fig. 1 ist mit 1 der Behandlungskopf bezeichnet. Der Behandlungskopf
1 trägt stirnseitig einen Ultraschallschwinger 2, der beispielsweise aus Bariumzirkonat oder Bariumtitanat besteht.
Dem Ultraschallschwinger 2 ist an der Stirnfläche des Ultraschallkopfes 1 weiter ein erstes Anpassungsstück, vorzugsweise
aus Aluminium, vorgeschaltet. Bei Behandlung mit Ultraschall hat dieses erste Anpassungsstück 3 tine Dicke, die ein
Mehrfaches der halben Wellenlänge ( ^/2) der Ultraschallwellen
beträgt. Für Reizstrombehandlung anstelle von Ultraschallbestrahlung oder Reizstrombehandlurig zusammen mit Ultraschallbestrahlung
kann das Aluminiumanpassungsstück auch gleichzeitig Elektrode zur Übertragung der Reizströme sein. Zu diesem Zwecke
weist also nicht nur der Schallschwinger einen elektrischen /: ischluß
für den (nicht dargestellten) Hochfrequenz-Erregungsoszillator
auf. Auch das Adapterstück ist dann über eine entsprechende elektrische Leitung mit einem Reizstromgenerator verbunden.
Sämtliche Anschlußleitungen sind über einen Kabelanschluß 4 des Ultraschallkopfes mit gemeinsamem Anschlußkabel
an die entsprechenden Versorgungseinrichtungen anschaltbar.
35
In der Fig. 1 weist das Anpassungsstück 3 des Behandlungskopfes
(das mit einem umlaufenden Lufthohlraum 6 zur Entkopplung der Seitenflächen versehen ist) eine erste Behandlungsfläche 7
-"4 - * 77 G 5142 3RD
auf. Diese erste Behandlungsfläche 7 des Behandlungskopfes 1
weist relativ große Abmessungen auf. Der Durchmesser liegt bei beispielsweise ca. 42 mm (bei vorausgesetzter Kreisfläche).
Die sich hieraus ergebende Behandlungsfläche eignet sich besonders gut zur Adaption an relativ schwach gekrümmtan Körperpartien.
Soll nun jedoch Adaption an stärker gekrümmten Körperpartien erfolgen, so wird dem UTtraschallkopf 1 an der ersten großflächigen
Behandlungsfläche 7 ein Adapterstück 8 vorgeschaltet.
Dieses Adapterstück 8, das vorzugsweise ebenfalls aus Aluminium besteht, hat in etwa die Form eines Kegelstumpfes. Dieser Kegelstumpf
verjüngt sich demnach von einer größeren Ansetzfläche 9, die im aneinandergesteckten Zustand an der ersten Behandlungsflache
7 des Behandlungskopfes anliegt, zu einer zweiten Behandlungsfläche 10 mit kleineren Abmessungen. Beträgt
beispielsweise in Anpassung an die Behandlungsfläche 7 des Behandlungskopfes
1 die Ankoppelfläche 9 des Adapterstückes 8 im Durchmesser ebenfalls ca. 42 min, so hat die zweite Behandlungsflache
(bei ebenfalls vorausgesetzter Kreisform) nur noch einen Durchmesser von etwa 12 mm. Es ist selbstverständlich,
daß diese Abmessungen lediglich beispielhaften Charakter haben; sie können bei entsprechend geänderten Bedarf, beispielsweise
bei Verwendung andersartiger Behandlungsköpf*j oder auch anders
gestalteter Adapterstücke, entsprechend anders dimensioniert sein.
Das Anstecken des Adapterstückes 8 an die erste Behandlungsfläche
7 des Eehandlungskopfes 1 erfolgt mittels Ansteckmanschette
11. Die Ansteckmar.schette 11 ist aus einem gummiartigen Material,
insbesondere Silikonkautschuk oder Weichplastik, gefertigt. Zum Anstecken an die Ansteckfläche 9 des Aciapterstüc"<es
v/eist nun der Manschettenring 11 eine umlaufende V.'ulstlippe 12
auf, die in eine Umlaufnut 13 an einer Schulter 14 der Ansteckfläche
9 des Adapterstucker, 8 paßt. In diese Nut 13 am Adapterstück
8 ist somit die Manschette 11 mittels Wulstlippe 12 einknöpfbar. In besonderer Ausgestaltung ist nun die Wulstlippe
auch noch mit einem Hinterschnitt 15 versehen, der in der
.: ;. = : .'·'..- 5 -\ 77 G 5142 BRD
gestellten Weise ca. 30° beträgt, bei andersartiger Ausführung
aber auch Winkel von beispielsweise 45 oder mehr einnehmen kan. Der Hinterschnitt gewährleistet die "besonders gute
Anpassung des Adapterstückes mit der Fläche 9 an die Behandlungsfläche
7 des Ultraschallkopfes auch bei relativ stark schwankenden Fertigungstoleranzen.
Zum Anstecken des Adapterstückes 8 mittels Ansteckmanschette 11 an die Behandlungsfläche 7 des Behandlungskopfes 1 weist nun
auch die Behandlungsfläche 7 des Behandlungskopfes am Anpassungsstück 3 wenigstens eine Nut 16 auf, in die beim Anstecken
der Manschette eine dazu passende Wulstlippe 17 der Manschette einschnappt. Die Nut 16 der Behandlungsfläche 7 und die dazu
passende Wulstlippe 17 der Manschette 11 sind wiederum ringförmig umlaufend ausgebildet. Darüber hinaus ist die Ansteckmanschette
aber auch noch am über die erste Behandlungsfläche 7 des Behandlungskopfes 1 schiebbaren Mansehettenumfang mit einer
Fingeranlage 18 zum Anpressen oder Wiederabnehmen des Adapterstückes 8 samt Manschette 11 versehen. Die Fingeranlage ist dabei
gemäß Ausführung der Fig. 1 und 3 als napfrandartig umlaufen
der Wulst ausgebildet.
In den Fig. 2 und 3 sind Adapterstück 8 und Manschette 11 in Explosionsdarstellung als unmontierte Einzelteile nochmals nebeneinanderliegend
dargestellt. Erwähnenswert ist noch, daß auch das Adapterstück 8 eine Länge aufweisen kann, die wiederum ein
ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge der Ultraschallwei
len bei Ultraschallabstrahlung beträgt. Länge und Fläche können aber auch so aufeinander abgestimmt sein, daß sich nr.ch Vorschal
tung des Adapterstückes an der zweiten Behandlungsfläche im wese:
liehen dieselben Abstrahlintensitätsverhältnisse wie an der erst
Abstellfläche 7 des Kopfes 1 ergeben. Zur besseren Anpassung un
Ultraschallübertragung sollte ferner die Ankopplung der Fläche des Adapterstückes 8 an die Behandlungen lache 7 des Ultraschallkopfes
1 nicht blank, sondern vielmehr mittels Ultraschall-Kontaktpaste oder Wasser erfolgen. In der Fig. 1 ist z.B. eine
Kontaktpaste (Koppelgel) mit der Bezugsziffer 19 versehen.
Claims (2)
1. Behandlungskopf für elektromedizinische diagnostische oder
therapeutische Behardlung von Körperteilen, insbesondere mit
p Ultraschall und/oder Reizstrom, mit einer ersten Behandlungs-
fläche, der ein Adapterstück mit dazu unterschiedlicher zweiter Behandlungsfläche vorschaltbar ist, dadurch ge ii
kennzeichnet, daß das Adapterstück (8) mittels
r- Ansteck- oder Anklemmteil (11) an der ersten Behandlungsfläche
(7) im Sinne der Umschaltung von erster (7) auf zweite (10) Beharidlungsflache ansteckbar bzw. anklemmbar ist.
10
*■
2. Behandlungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Adapterstück (8) eine Ansteckmanschette (11) zum Anstecken an die erste Behandlungsfläche (7) aufweist.
3. Behandlungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß i; die der ersten Behandlungsfläche (7) zugewandte Adapterfläche(9)
eine wulstartig umlaufende Ansteckmanschette (11) trägt.
4. Behandlungskopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der ersten Behandlungsfläche (7) zugewandte Adapterfläche(9)
an einer Schulter (14) mit wenigstens einer vorzugsweise umlaufenden
Nut (13) versehen ist, in die die Manschette (11) mittels dazu passender Wulstlippe (12) einknöpfbar ist.
5. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Behandlungsfläche (7) am Behandlungskopf
(1) mit Gegensteck- oder Klemmitteln (16) für das anzusteckende
oder anzuklemmende Adapterstück (8) versehen ist.
6. Behandlungskopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Adapterstück (8) mit Ansteckmanschette (11) die erste
Behandlungsfläche (7) des Behandlungskopfes (1) mit wenigstens
einer Nut (16) versehen ist, in die beim Anstecken des Adapterstückes
mittels Manschette eine dazu passende Wulstlippe (17) : 35 der Manschette einschnappt.
'..' .:.„\7 -: · 77 G 5^42 BRD
7. Behandlungskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Nut (16) an der ersten Behandlungsfläche (7) und die dazu
passende Wulstlippe (17) an der Manschette (11) ringförmig umlaufend
ausgebildet sind.
8. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteckmanschette (11) für ein Adapterstück
(8) am über die erste Behandlungsfläche (7) des Behandlungskopfes (1) schiebbaren Manschettenumfang mit einer Fingeranlage
(18) zum Anpressen oder Wiederabnehmen des Adapterstückes der Manschette versehen ist.
9. Behandlungskopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingeranlage (18) ein napfartig umlaufender Wulst der Manschette
ist.
10. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Adapterstücken (8) mit einer Ansteckmanschette
(11) letztere an einer Wulstlippe (12), die in eine Nut (13) am Adapterstück (8) einknöpfbar ist, mit einem Hinterschnitt
(15) versehen ist.
11. Behandlungskopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hinterschnitt (15) im Bereich von ca.30° bis 45° liegt.
12. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Ansteckmanschette (11) zum Anstecken eines Adapterstückes (8) an eine erste Behandlungsfläche (7)
des Behandlungskopfes (1) aus einem guirmiartigen Material, insbesondere
aus Silikonkautschuk oder Weichplastik, besteht.
13. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß für Ultraschall- und/oder Reizstrombehandlung eine erste Behandlungsfläche (7) des Behandlungskopfes (1)
sowie ein daran ansteck- oder ankleuimbares Adapterstück (8) mit
zweiter Behandlungsfläche (10) aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium, gefertigt sind.
■" -'8 - · · 77 G 5142 BRD
14. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß speziell für Ultraschallbehandlung ein erstes Anpassungsstück (3) am Kopfteil (1) mit erslor Behandlungsfläche (7) sowie ein an die erste Behandlungsfläche ansteckbares
oder anklemmbares Adapterstück (8) mit zweiter Behandlungsfläche
(10) jedes für sich Längen aufweisen, die ganzzahlige Vielfache der halben Wellenlänge ( ^/2) der abzuschauenden Ultraschallwellen
betragen.
15. Behandlungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß speziell für Ultraschallbehandlung ein Adapterstück (8) in Länge und Fläche so abgestimmt ist, daß
sich bei Anklemmen oder Anstecken an die erste Behandlungsfläche (7) des Behandlungskopfes (1) an der zweiten Behandlungsfläche
(10) des Adapterstückes (8) im wesentlichen dieselben. Abstrahlintensitätsverhältnisse wie an der ersten Abstrahlfläche
(7) des Kopfes ergeben.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7738446U1 true DE7738446U1 (de) | 1979-05-23 |
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