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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen von Riemen an Verbindungsstiften, wie Stiften von Schliessen, Uhrgehäusen od. dgl., wobei die Anordnung mit dem Riemen verbunden ist und wobei die eine Öse aufweisende und vorzugsweise einstückig aus Kunststoff bestehende Anordnung zum Öffnen der Öse elastisch verformbar ist.
Um Riemen mit Stiften od. dgl. zu verbinden, ist es bekannt, am Ende des Riemens durch eine Klebeverbindung schliessbare Schlaufen vorzusehen, oder aber am mit dem Stift zu verbindenden Ende des Riemens eine geschlossene Öse auszubilden. Überdies ist es bekannt, in Riemen Metallfedern od. dgl. vorzusehen, welche eine hakenartige Verbindung von Riemen mit Stiften, beispielsweise Stiften von Uhrgehäusen, ergeben.
Aus der DE-OS 2522403 ist ein zu einer Schlaufe um einen Quersteg einer Uhr herum faltbarer Streifen bekannt, der mit einem Uhrband verbunden ist. Zur Sicherung der Schliessstellung des Streifens sind an diesem Druckknopfteil vorgesehen.
Gemäss der DE-OS 2460505 sollen im zur Schlaufe zu faltenden Ende eines Uhrbandes zwei von-
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ist.
Eine ösenförmige Anordnung an Riemen gemäss der eingangs genannten Gattung ist aus der DE-OS 2100288 bekannt. Nach dem Lösen der widerhakenartigen Haltemittel kann diese Anordnung zum Öffnen der Öse elastisch verformt werden. Bei der Anordnung gemäss der DE-OS 2100288 ist das Ein- bzw. Aushängen des Riemens am Stift nicht einfach, da die an der Anordnung angebrachten Rastmittel vorstehen und hinderlich sind. Ausserdem ist die Anordnung gemäss der DE-OS 2100288 - dies gilt auch für die aus der DE-OS 2522403 und 2460505 bekannten Ausführungsformen - nur schlecht in Riemen zu integrieren, da die Rastmittel eine nicht unerhebliche Bauhöhe verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Befestigen von Riemen an Verbindungsstiften anzugeben, die mit besonderem Vorteil an Riemen aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff oder an Riemen, die aus einem Kern aus elastischem Kunststoff, der ganz oder teilweise mit einer Auflage aus Leder oder lederähnlichem Werkstoff beschichtet ist, ausgebildet werden können. Darüber hinaus soll die erfindungsgemässe Anordnung eine einfache Montage der Riemen, insbesondere eines Uhrbandes, ohne mechanische oder chemische Hilfsmittel (Kleber od. dgl.) gestatten und eine ausreichende mechanische Zugkraft gewährleisten.
Schliesslich soll es die erfindungsgemässe Anordnung zulasssen, dass ohne Verlust der Funktionstüchtigkeit Verbindungen zwischen Riemen und Stift mehrfach hergestellt und wieder gelöst werden können und eine hinreichende Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung gegeben ist.
In Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemässe Anordnung dadurch aus, dass von der Öse für den Stift zwei Fahnen wegragen, die in der entlasteten Schliessstellung der Anordnung wenigstens bereichsweise aufeinander zu konvergieren, dass die Fahnen im Abstand von der Öse aneinander abgestützt sind und dass die Öse in ihrem der Abstützung gegenüberliegenden Abschnitt einen Schlitz aufweist.
Bei der erfindungsgemässen Anordnung sind die bekannten Rastmittel entbehrlich, so dass die Aussenfläche der erfindungsgemässen Anordnung glatt und die Anordnung selbst dünn (geringe Bauhöhe) geführt werden kann. Dennoch kann die Öse der Anordnung durch Druck auf die Fahnen leicht geöffnet werden. Das Einsetzen des Stiftes (Steges) in die Öse durch den geöffneten Schlitz wird durch nichts behindert und ist demnach einfach und rasch ausführbar.
Mit Vorteil ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass die Anordnung in ihrer Schliessstellung durch eine Verrastung von zum Öffnen voneinander weg beweglicher Teile gesichert ist.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die freien Enden der Fahnen miteinander verbunden sind. Diese Ausführungsform kann besonders leicht in Riemen integriert werden.
Im Rahmen der Erfindung können die Fahnen durch einen die Fahnen verbindenden Steg aneinander abgestützt sein. Diese Ausführungsform besitzt ohne Beeinträchtigung ihrer Funktion einen besonders einfachen Aufbau und kann sehr flach ausgebildet sein.
Im Sinne einer Erhöhung der Zugfestigkeit kann erfindungsgemäss vorgesehen sei, dass der Schlitz in der Öse gegenüber der Längsmittelebene der Anordnung versetzt angeordnet ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öse und die zur Befestigung der Anordnung am Riemen dienenden Fahnen vom Werkstoff des Riemens bedeckt sind. Durch dieses Merkmal der Erfindung ergibt sich ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild, da die Befestigungsanordnung von aussen nicht sichtbar ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung im Längsschnitt und schematisch gezeigten Ausführungsform.
Die in der Zeichnung gezeigte Anordnung ist an dem am Stift eines Uhrgehäuses zu verbinden-
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lederähnlichem Werkstoff besteht, und einer zwischen der Lage-l-und der Futterlage --3-angeordneten Kernschicht --2-- aus elastischem Kunststoff. Beispielsweise kann das Uhrband, so wie dies in der EP-OS 0 097 638 beschrieben ist, ausgeführt sein.
Die Anordnung --4-- selbst umfasst eine im wesentlichen teilzylindrische Öse --5--, die zur Aufnahme eines Verbindungsstiftes (nicht gezeigt) dient, und zwei Fahnen --6 und 7--, die von der Öse --5-- ausgehen. Vorzugsweise sind die Fahnen --6 und 7--mit der Öse --5-- einstückig aus entsprechend elastischem Kunststoff gefertigt. Die Fahnen --6 und 7-- sind mit dem aus den Lagen--1, 3--und der Kernschicht --2-- bestehenden Uhrband beispielsweise durch Klebung verbunden.
Die Öse --5-- ist durch einen Schlitz --8-- geteilt, wobei der Schlitz --8-- gegenüber der Längsmittelebene der Anordnung --4-- versetzt angeordnet ist.
Die beiden von der Öse --5-- ausgehenden Fahnen --6 und 7--sind miteinander an ihren von der Öse --5-- abgekehrten Enden --9-- verbunden. Dazwischen ist ein Steg --10-- vorgesehen, über den die Fahnen--6 und 7--aneinander abgestützt sind. Wird in Richtung der Pfeile
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und ein Stift kann in die Öse --5-- eingesetzt werden.
In der Zeichnung ist gezeigt, dass die Anordnung --4-- durch die Lage --1-- bzw. die Futterlage --3-- bedeckt sein kann, wobei die Lage --1-- und die Futterlage--3--im Bereich des Schlitzes --8-- aneinandergrenzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum Befestigen von Riemen an Verbindungsstiften, wie Stiften von Schliessen, Uhrgehäusen od. dgl., wobei die Anordnung mit dem Riemen verbunden ist und wobei die eine Öse aufweisende und vorzugsweise einstückig aus Kunststoff bestehende Anordnung zum Öffnen der Öse elastisch verformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass von der Öse (5) für den Stift zwei Fahnen (6,7) wegragen, die in der entlasteten Schliessstellung der Anordnung (4) wenigstens bereichsweise aufeinander zu konvergieren, dass die Fahnen (6,7) im Abstand von der Öse (5) aneinander abgestützt sind und dass die Öse (5) in ihrem der Abstützung gegenüberliegenden Abschnitt einen Schlitz (8) aufweist.