AT381615B - Vorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen anbinden von vieh - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen Anbinden von Vieh mit einem gemeinsamen Bedienungselement für mindestens zwei Stände, und mit einem Kupplungselement an jedem Stand, welches um eine senkrechte Achse in zwei Winkellagen drehbar ist und welches einen bolzenförmigen Teil aufweist, in den das Anbindeelement, beispielsweise das Endglied einer Halskette, einhängbar ist, wobei nur in einer Winkellage des Kupplungselementes eine Wirkverbindung zum Bedienungselement gegeben ist, so dass das Kupplungselement angehoben wird und dadurch das Anbindeelement freigibt. 



   Vorrichtungen der genannten Art sind entweder teuer in der Herstellung, störempfindlich oder unhandlich in der Bedienung. Ziel der Erfindung ist es, eine Anbindevorrichtung zu schaffen, deren Elemente aus Halbzeug mit einem Minimum an Bearbeitungsgängen hergestellt werden können und welche ohne Beeinträchtigung der Funktionssicherheit ein grosses Spiel aufweisen können, so dass sie gegen Verschmutzen und geringe Verformungen unempfindlich sind, wobei die Umstellung rasch und ohne Verletzungsgefahr durchgeführt werden kann. 



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass das Kupplungselement aus einem Bolzen besteht, der in einer Hülse längsverschieblich und drehbar angeordnet ist, welche ihrerseits in einer ortsfesten Führung längsverschieblich gelagert und mit dem Bedienungselement verbunden ist, wobei der Bolzen einen Querstift od. dgl. aufweist, welcher in einer Winkellage des Bolzens in einen entsprechenden Schlitz in der Hülse einrasten kann, und in einer andern Winkellage des Bolzens an der Hülse axial anliegt, so dass der Bolzen in dieser Stellung von der Hülse bei deren Längsverschiebung so weit mitgenommen wird, dass das Ende des Bolzens die Anbindevorrichtung freigibt. 



   Sämtliche Teile der Vorrichtung bestehen demnach aus Halbzeug, wie Rohren und Stangenmaterial, welches überwiegend nur entsprechend abgelängt und wenigen Schweissungen unterzogen werden muss. Für die Umstellung ist eine einfache Drehbewegung ausreichend, ein Einklemmen der Finger ist auch beim Anbinden praktisch ausgeschlossen. 



   Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Der Schutz soll sich jedoch nicht auf diese mögliche Verwirklichung des Erfindungsgedankens beschränken, insbesondere haben die Bezugsziffern nur erläuternden Charakter. 



   In Fig. 1 ist eine erfindungsgemässe Vorrichtung halb in Ansicht und halb im Schnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein Grundriss der Hülse. 



   An einer Platte --1--, welche auf nicht dargestellte Art am Stand befestigt ist, sind zwei rohrförmige   Führungen --2'und 2" -- angeschweisst,   wobei zwischen diesen ein vertikaler Abstand freigelassen ist, welcher die   Öse --3-- einer Kette --4-- aufnehmen   kann. In der oberen Führung   --2'-- ist eine Hülse-5-- gelagert,   welche von einem für mehrere Stände gemeinsamen Antrieb über eine an der   Hülse --5-- angeschweisste Stange --6-- nach   oben bewegt wird, wenn die Tiere abgelassen werden sollen. Die   Hülse --5-- weist   einen durchgehenden Schlitz --7-- sowie eine dazu um   900 winkel versetzte Nut --8-- auf.   



   In der   Hülse --5-- ist   ein Bolzen --9-- gelagert, der in seinem oberen Bereich einen Querstift --10-- aufweist, dessen Durchmesser etwas kleiner als die Breite des Schlitzes --7-- bzw. der Nut --8-- ist. 



   Wird in der dargestellten Winkellage des Bolzens --9--, in welcher der Stift --10-- in die Nut --8-- einrastet, die Stange --6-- und mit ihr die   Hülse --5-- nach   oben bewegt, so nimmt diese bei ihrer Bewegung infolge des Aufliegens des Stiftes --10-- am Grund der Nut --8-- den Bolzen --9-- mit nach oben, wodurch dieser sich mit seinem unteren Ende ganz in die obere Füh-   rung --2'-- zurückzieht.   Dadurch wird die   Öse --3-- freigegeben   und das Vieh kann mit umhängender Kette --4-- den Stand verlassen. 



   Soll jedoch an einem Stand das Vieh nicht abgelassen werden, so wird der Bolzen etwas angehoben und um 900 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Querstift --10-- in den Schlitz --7-einrasten kann. Bei einem Anheben der   Hülse --5-- bleibt   dann der Bolzen --9-- in seiner Stellung und die   Öse --3-- wird   nicht freigegeben. 



   Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Varianten denkbar. So ist es nicht nötig, dass der Schlitz --7-- durchgehend ausgeführt wird. Die Winkelversetzung von   Schlitz-7-- und Nut-8--   kann auch einen andern Wert als 900 haben. Die Nut --8-- kann eine andere Form haben, insbe- 

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 sondere dreieckig oder halbkreisförmig ausgeführt sein, oder aber auch ganz fehlen. Weiters könnten die   Führungen-2'und 2''- aus Winkelprofilen   gebildet werden. 



   Schliesslich könnte das Festhalten der   Öse --3-- auch   mit dem oberen Ende des Bolzens --9-erfolgen, wobei dann zur Freigabe die   Hülse --5-- und   der   Bolzen --9-- nach   unten bewegt werden müssten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen Anbinden von Vieh mit einem gemeinsamen Bedienungselement für mindestens zwei Stände, und mit einem Kupplungselement an jedem Stand, welches um eine senkrechte Achse in zwei Winkellagen drehbar ist und welches einen bolzenförmigen Teil aufweist, in den das Anbindeelement, beispielsweise das Endglied einer Halskette, einhängbar ist, wobei nur in einer Winkellage des Kupplungselementes eine Wirkverbindung zum Bedienungselement gegeben ist, so dass das Kupplungselement angehoben wird und dadurch das Anbindeelement freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement aus einem zylindrischen Bolzen (9) besteht, der in einer Hülse (5) längsverschieblich und drehbar angeordnet ist, welche ihrerseits in einer ortsfesten Führung (2')

   längsverschieblich gelagert und mit dem Bedienungselement (6) verbunden ist, wobei der Bolzen (9) einen Querstift (10) od. dgl. aufweist, welcher in einer Winkellage des Bolzens (9) in einen entsprechenden Schlitz (7) in der Hülse (5) einrasten kann, und in einer andern Winkellage des Bolzens (9) an der Hülse (5) axial anliegt, so dass der Bolzen (9) in dieser Stellung von der Hülse (5) bei deren Längsverschiebung so weit mitgenommen wird, dass das Ende des Bolzens (9) die Anbindevorrichtung (3,4) freigibt.