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Die Erfindung betrifft einen Aufprallschutz an natürlichen oder künstlichen Hindernissen im Bereich von Verkehrsflächen für sportliche Zwecke, insbesondere für den Wintersport.
Es ist bekannt, natürliche oder künstliche Hindernisse auf derartigen Verkehrsflächen, wie Schipisten, Naturrodelbahnen usw. mit aufpralldämpfenden Elementen, wie Strohballen, gebrauchte Autoreifen usw. zu versehen. Beispielsweise werden im Bereich von Schipisten Stützen von Luftund Seilbahnanlagen, an gefährlichen Stellen stehende Bäume usw. mit Strohballen belegt, die mittels Draht am Hindernis befestigt werden. Derartigen Notlösungen haften verschiedene Nachteile an. Besagte Strohballen sind beispielsweise nur von geringer Lebensdauer. Sie zerfallen unter dem Einfluss der Witterung, werden bei einem Aufprall häufig selbst zerstört und müssen daher fortlaufend erneuert werden.
Sie erstarren weiters unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und nachfolgender Kälte, wodurch sie ihre aufpralldämpfende Wirkung vollständig verlieren und mitunter sogar gefährdender werden als das dahinterliegende Hindernis. Desweiteren bieten diese aufpralldämpfenden Elemente keine optimale Schutzverkleidung, da ihre Formgebung für völlig andere Verwendungszwecke ausgewählt wurde und daher nur in den seltensten Fällen für ein Schutzelement brauchbar ausgebildet ist.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, einen Aufprallschutz der eingangs genannten Art zu schaffen, der spezifisch als Verkleidung für natürliche bzw. künstliche Hindernisse geeignet ist, d. h. sowohl witterungsbeständig und schwer beschädigbar ist, als auch in einfacher Weise montiert werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies durch ein Schutzelement gelöst, das einen biegsamen, aufpralldämpfenden Körper aufweist, der mit einem witterungsbeständigen und mechanisch hochbelastbaren Überzug versehen ist, an dem einander entgegengesetzt abstehende Laschen für die Befestigung des Schutzelements am Hindernis angebracht sind.
Die Schutzelemente bestehen demzufolge vorzugsweise aus einem weichen Schaumstoffkörper, der eine überaus gute Aufpralldämpfung bewirkt und durch den witterungsbeständigen und mechanisch hochbelastbaren Überzug gegen äussere Einwirkung auf Dauer geschützt ist. Die Befestigung an den Hindernissen kann in jeder geeigneten Weise erfolgen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass jede Befestigungslasche des Schutzelements mit einer Reihe von Schnürösen versehen ist, so dass die Schutzelemente an die Hindernisse angebunden werden können.
Wenn zumindest eine der Befestigungslaschen an einer Stirnseite des Schutzelements angebracht ist, können die Schutzelemente plattenartig ausgebildet sein und zur Polsterung von grösseren ebenen oder unebenen Flächen dienen, wie von Betonfundamenten von Luftstützen, Böschungsmauern, Felsvorsprüngen usw., wobei sie sich leicht an die gegebenen Oberflächen anpassen. Es ist auch möglich, über die Befestigungslaschen zwei oder mehrere Schutzelemente zu einem grösseren Element zu verbinden.
In einer Ausführungsform ist weiters vorgesehen, dass zumindest eine Befestigungslasche an der Aussenfläche des Schutzelements mit Abstand zu zwei parallelen Stirnseiten angebracht ist.
Diese Ausführung ermöglicht es, die Schutzelemente auch zur Umhüllung von Gegenständen beliebiger Querschnittsform anzuwenden, da sie sich zur gewünschten Form biegen lassen, und die Enden auch überlappt werden können, da in diesem Fall zur Verschnürung auch zumindest eine dieser Befestigungslaschen herangezogen werden kann.
Als Schutzelement an Bäumen, Liftstützen, Leitungsmasten, Zaunsäulen, Zielstangen bei Schirennen und andern Hindernissen mit einem zumindest halbrunden Querschnitt in etwa gleicher Grössenanordnung eignet sich insbesondere eine Ausführung, bei der das Schutzelement als umfangsoffene Hülse ausgebildet ist, und einen Winkelbereich von mehr als 1800 umfasst. Ein derartiges Schutzelement wird seitlich über das Hindernis aufgeschoben und mittels der Verschnürung befestigt. Die Befestigungslaschen können in Verlängerung der Aussenfläche an den beiden Seitenkanten des Schutzelements angeordnet sein. Es kann auch bei dieser Ausführung zumindest eine der Befestigungslaschen von der Seitenkante nach innen in die Aussenfläche versetzt sein, so dass sie ebenfalls für Hindernisse mit verschiedensten Durchmessern eingesetzt werden kann.
Da im allgemeinen das Schutzelement nur etwa 2/3 des Umfanges des Hindernisses umfassen muss, kann etwa ein Schutzelement, das sich über 3600 erstreckt, auch für Hindernisse verwendet werden, deren Durchmesser das 1 1/2fache beträgt. Anderseits kann der Durchmesser des Hindernisses auch um zumindest ein Viertel kleiner sein, wenn die Befestigungslaschen um 1800 versetzt sind, da das
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so ist die Befestigung des Schutzelements im allgemeinen an kleineren Vorsprüngen oder Zacken des Hindernisses --7-- möglich. Gegebenenfalls können auch eigene Befestigungsmittel am Hindernis angebracht werden. Für grössere Hindernisse können auch mehrere Schutzelemente-l-miteinander verbunden werden.
Das ebene Schutzelement --1-- nach Fig. 7 kann ebenfalls zur Umhüllung von Hindernissen --7-- etwa nach Fig. 1 verwendet werden, da es ohne weiteres in die gewünschte Form gebogen werden kann. Um auch in diesem Fall eine Überlappung der Seitenränder entsprechend Fig. 3 vornehmen zu können, erstreckt sich etwa in der Mitte der Aussenfläche vorzugsweise eine weitere Befestigungslasche --4-- parallel zu den Befestigungslaschen --3, 4-an den Stirnseiten, so dass das Schutzelement, wie bei Fig. 3 beschrieben, befestigt werden kann.
An Stelle einer weiteren Befestigungslasche --4-- können auch, wie in Fig. 7 dargestellt, deren zwei vorgesehen sein, die durch einen Streifen --10-- und zwei Reihen von Schnürösen --5-- ge- bildet sind, der an der Aussenfläche aufgenäht oder aufgeschweisst ist. Ein Streifen --10-- kann selbstverständlich auch an einer der beiden vertikalen Seitenkanten des Schutzelements-l-vorgesehen sein.
Es ist weiters denkbar, zumindest eine der Befestigungslaschen --3, 4-- abnehmbar auszubilden. Hiezu kann zwischen dem Überzug --2-- und den Befestigungslaschen --3, 4-- eine nicht dargestellte Druckknopfverbindung vorgesehen sein. Gegebenenfalls können mehrere Druckknöpfe an verschiedenen Stellen des Überzuges vorgesehen sein, so dass die Befestigungslaschen --3, 4-an der dem jeweiligen Verwendungszweck angepassten Stelle befestigt werden können.
Erfindungsgemässe Schutzelemente--l-gemäss Fig. l können beispielsweise eine Höhe von 135 bis 150 cm, einen Aussendurchmesser zwischen 30 und 70 cm und einen Innendurchmesser zwischen 10 und 30 cm aufweisen, um als Verkleidung von Telephonmasten, kleineren Bäumen, Pistenmarkierungstafeln, Wegweisern, Zaunpfosten usw. Verwendung zu finden.
Die Überzüge können weiters auch als Informationsträger verwendet werden, beispielsweise verschieden gefärbt sein, mit Aufdrucken versehen sein usw.
Der Anwendungsbereich der erfindungsgemässen Aufprall-Schutzelemente ist sehr gross. Neben den eingangs erwähnten Anwendungsgebieten lassen sich die Schutzelemente beispielsweise auch bei Querfeldeinrennstrecken, Modellautorennstrecken, Wildwasserstrecken usw. einsetzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufprallschutz an natürlichen oder künstlichen Hindernissen im Bereich von Verkehrsflächen für sportliche Zwecke, insbesondere für den Wintersport, gekennzeichnet durch ein Schutzelement (1), das einen biegsamen, aufpralldämpfenden Körper (8) aufweist, der mit einem witterungsbeständigen und mechanisch hochbelastbaren Überzug (2) versehen ist, an dem einander ent-
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