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Klappstuhl.
Die Erfindung bezieht sich auf Klappstühle, die insbesonders für Automobile bestimmt sind, sich aber auch für Eisenbahnwaggons, Schiffe, Säle, Theater u. s. w. eignen und deren Vorderfüsse umklappbar mit dem Boden verbunden sind, während die Lehnen und Hinterfüsse gegen den Sitz geklappt werden können.
Gemäss der Erfindung bilden die Vorderfüsse und der Rahmen jedes, Klappstuhles ein einziges, entsprechend gebogenes Fassonstück, wodurch das Untergestell des Klappstuhles möglichst widerstandsfähig und einfach in der Herstellung wird, ausserdem werden die Hinterfüsse der aufgeklappten Sitze durch Nasen festgehalten. Schliesslich sind die Scharniere für die Lehne und den oder die hinteren Füsse an einem gemeinsamen, am Sitzrahmen befestigten Fassonstück vorgesehen und die Scharniere, um die sich der Klappstuhl dreht, auf einer oder mehreren Flach-oder Fassonschienen befestigt, welche für einen oder mehrere nebeneinander stehende Stühle dienen.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Automobil mit 3 gemäss der Erfindung eingerichteten Notstühlen zwischen den vorderen und hinteren Sitzen dar. Von den
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anschaulicht. Fig. 2 ist der Grundriss und Fig. 3 ein Längsschnitt von Fig. 1, während die Fig. 4-16 Einzelheiten darstellen.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, ruht jeder der zwischen den rückwärtigen Sitzen a und den Vordersitzen b angeordneten Klappstühle c bei der dargestellten Ausführungsform auf
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der Karosserie befestigt und um Scharniere 9 nach vorne in der Pfeilrichtung A drehbar sind.
Der rückwärtige Fuss. f-statt eines einzelnen können auch 2 Füsse angeordnet sein # stützt sich auf den Boden des Automobils und kann um einen Bolzen i bis knapp an den Sitz in der Richtung des Pfeiles j gedreht werden. Die Lehne k ist gleichfalls auf den Sitz in der Richtung des Pfeiles o niederklappbar und es können die Scharniere für die Lehne und den rückwärtigen Fuss an einem einzigen Fassonstück (Fig. 4 und 5) vorgesehen sein, welches an dem Rahmen des Sitzes entsprechend befestigt ist. Sowohl die Lehne als der rückwärtige Fuss werden durch Anschläge rn, n oder auf eine andere Weise gehindert., sich über ein gewisses Mass nach rückwärt'- zu drehen.
Wenn die Lehne an den Sitz geklappt und der hintere Fuss zum Sitz aufgedreht ist. kann der ganze Klappsitz um die Scharniere g umgelegt werden, wobei der Sitz (samt Lehne und hinterem Fusse) in die von der Rücklehne der Vordersitze b des Automobils und dem Fussboden desselben gebildete Ecke zu stehen kommt und die 2 Vorderfüsse d, e zweckmässigerwcisp derart in im Fussboden ausgesparte Nuten p hineinpassen, dass der ganze Fussboden vollkommen glatt und eben erscheint.
Um den rückwärtigen Fuss auf einfache Weise, aber trotzdem sicher und ohneweiters leicht lösbar am Fussboden festzuhalten, ist das Gestell des Klappatuhles derart gebaut, dass der hintern Fuss sich nur bis zu der in Fig. 6 angedeuteten Stellung von selbst zu öffnen vermag. Dann wird derselbe durch einen kleinen Druck mit der Hand oder dem Fusse in die Stellung Fig. 7 gebracht. worauf der untere Teil des Fusses in die ausgesparte Öffnung q der auf dem Fussboden befestigten Platte r zu stehen kommt, wie dies Fig. 8 veranschaulicht.
Nach dem Loslassen des hinteren Fusses schnellt derselbe infolge der Elastizität des Gestelles von gelbst in die Stellung Fig. 9, 10 und 11, in der er einerseits durch Nasen 8 des Fusses und andererseits durch Nasen t der am Boden befestigten Platte r festgehalten wird.
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Die Vorderfüsse d, e und der Rahmen des Klappstuhles können ein einziges, entsprechend gebogenes geeignetes Fassonstück (Fig. 14-M) bilden, wodurch das Untergestell des Klappstuhles wesentlich solider, steiferund einfacher in der Herstellung wird.
Die Scharniere g (Fig. 1, 2, 3, 12 und 13) sind vorteilhaft an einer oder mehreren Flachoder Fassonschienen u vorgesehen, welche quer über den Fussboden der Karosserie gehen und dadurch zur Stabilität derselben wesentlich beitragen.
Die Handbewegung der Klappstühle ist folgende : Um den umgelegten Klappstuhl zur Benützung bereitzustellen, wird der ganze Stuhl aufgedreht, wobei der hintere Fuss bis zum Anschlag n bezw. so weit aufgemacht wird, dass er in die Arretiervorrichtung einschnappt. Dann wird noch die Lehne k bis zum Anschlage m aufgedreht, worauf der Klappstuhl benützt werden kann. Das Umlegen des Klappstuhles geschieht in umgekehrter Weise.
Ein derart gebauter Klappstuhl vereinigt in sich alle wünschenswerten Vorteile ; denn er bietet bei der denkbar einfachsten Bauart eine sehr bequeme Sitzgelegenheit in der Richtung der Fahrt, hat eine zweckmässige Lehne, ist sehr solid und haltbar, ist unter allen Umstanden feststehend bei gleichzeitig kleil1stmöglichem Gewichte und zierlichbter Form, verschwindet in zusammengeklapptem Zustande nahezu ganz und lässt sich sofort aufstellen, sowie wieder zusammenklappen. Diese Konstruktion gestattet aber auch noch, dass drei oder mehrere solche Hitze in einer Reihe aufgestellt werden können, welche zusammen eine Art Bank bilden, wodurch der Innenraum der Karosserie in weitgehendstem Masse ausgenützt werden kann.
PATENTANSPRüCHE :
1. Klappstuhl, dadurch gekennzeichnet, dass die am Boden angelenkten Vorderfüsse mit dem Sitzrahmen ein einziges entsprechend gebogenes Fassonstück bilden.
2. Klappstuhl, dadurch gekennzeichnet, dass die Festhaltung des oder der am Sitzteil angelenkten Hinterfüsse in dem Fussboden in der Weise erfolgt, dass der Fuss mit Nasen/ versehen ist und durch einen geringen Druck in eine Öffnung (q) einer am Boden befestigten Platte (r) gedrückt wird, worauf er infolge der Elastizität des Sitzgestelles von selbst zurückschnellt und in dieser Stellung einerseits durch die Nasen des Fusses und anderseits durch Nasen (t) der Platte (r) festgehalten wird.
3. Klappstuhl, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniere für die Lehne und für den oder die hinteren Füsse an einem gemeinsamen, am Sitzrahmen befestigten Fassonstück vorgesehen sind.