AT380718B - Schloss - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloss mit einem mittels einer Mitnehmerwelle bewegbaren Riegel und mindestens einer, gegebenenfalls durch einen Schliesszylinder od. dgl. lösbaren Zuhaltung, wobei die Mitnehmerwelle quer zur Bewegungsrichtung des Riegels verschiebbar gelagert und mit einem Mitnehmer versehen ist, der in einer Stellung der Mitnehmerwelle mit dem Riegel verbunden und in einer andern Stellung der Mitnehmerwelle von dem Riegel gelöst ist. 



   Bei einem bekannten, in der AT-PS Nr. 335306 beschriebenen Schloss wird es durch die axiale Verschiebung der Mitnehmerwelle und dadurch, dass die Zuhaltung in die Bahn des Mitnehmers ragt, erreicht, dass bei Vereisung des Schlosses durch mehrmalige Drehbewegungen der Mitnehmerwelle die vereisten Teile gelöst werden, wonach anschliessend die Sperre mittels des Schlüssels wieder betätigt werden kann. 



   In letzter Zeit wird es in immer zunehmendem Masse notwendig, öffentliche Einrichtungen,   z. B.   Schächte bei Wasserversorgungsanlagen, vor Fremdeingriffen zu schützen. Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, ein Schloss der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass dessen unbefugtes Öffnen in höchstem Masse erschwert wird. Erreicht wird dies dadurch, dass die Mitnehmerwelle eine Kupplung aufweist, die sie in einer vom Riegel gelösten Stellung mit einem vom Riegel unabhängigen weiteren Verschlussorgan,   z. B.   einem Haken, einer Schraube od. dgl. kuppelt. 



   Um ein erfindungsgemäss ausgebildetes Schloss mit dem passenden Schlüssel öffnen zu können, genügt es demnach nicht in üblicher Weise den Riegel in die Offenstellung zu verschieben, es muss vielmehr auch mittels einer axialen Verschiebung und anschliessenden Drehung der Mitnehmerwelle der Haken, die Schraube   od. dgl.   geöffnet werden. Dem Nichteingeweihten ist daher, selbst dann. wenn ihm das Öffnen des Riegels gelungen ist, ein Öffnen des Schachtdeckels oder der Tür nicht möglich. 



   Eine besonders einfache und trotzdem wirksame Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kupplung als eine im Bereich des inneren Endes der Mitnehmerwelle vorgesehene Vertiefung oder Erhebung ausgebildet ist, die mit einer Erhebung oder Vertiefung am weiteren Verschlussorgan zusammenwirkt. 



   Um ein Kuppeln der Mitnehmerwelle durch Gewalteinwirkung zu verhindern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Zuhaltung mit einer sich zwischen die Mitnehmerwelle und das weitere Verschlussorgan schiebenden Platte verbunden. 



   Vorteilhaft weist die Mitnehmerwelle drei wirksame, axial verschobene Stellungen auf, wobei in der mittleren Stellung die Zuhaltung in an sich bekannter Weise in die Bahn des Mitnehmers ragt, in der nach aussen gezogenen Stellung der Mitnehmer mit dem Riegel verbunden und in der nach innen gedrückten Stellung die Mitnehmerwelle mit dem weiteren Verschlussorgan gekuppelt ist. 



  Ist, wie aus der bereits genannten AT-PS Nr. 335306 bekannt ist, der Riegel mit einem Fortsatz versehen, mit dem bei geöffnetem Riegel die Mitnehmerwelle gegen Verschieben gesichert ist, muss beim Öffnen des Schlosses eine genaue Reihenfolge eingehalten werden : Es muss nämlich zuerst die Mitnehmerwelle nach innen gedrückt werden, um das weitere Verschlussorgan zu lösen, und erst dann ist die Mitnehmerwelle nach aussen zu schieben um den Riegel zu öffnen. Auch diese Notwendigkeit einer einzuhaltenden Reihenfolge erschwert dem Unbefugten das Öffnen des Schlosses. 



   Eine weitere Sicherung ist gegeben, wenn zur Begrenzung des Weges der Zuhaltung in der mittleren Stellung ein schwenkbar gelagerter Haken od. dgl. vorgesehen ist. 



   Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigen die Fig. l eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäss ausgebildetes Schloss und die Fig. 2 bis 5 jeweils Schnitte entsprechend den in Fig. l mit römischen Ziffern eingetragenen Schnittführungen. 



   Gemäss den Zeichnungen ist an einer   Grundplatte   --1-- ein Lager --2-- befestigt, an dem eine Mitnehmerwelle --3-- drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. An der Grundplatte-lsind ferner zwei gegenläufig wirkende Stangenriegel --4 und 5-- gleitbar sowie eine Zuhaltung - schwenkbar gelagert. Die Lagerung der Zuhaltung --6-- erfolgt an einem Bolzen --7--, zur Sicherung ist überdies eine   Führung --8-- angeordnet.   



   Die Verschiebung der Stangenriegel --4 und 5-- wird über in Schlitze eingreifende Zapfen - bewirkt, die auf einer unabhängig von der Mitnehmerwelle --3-- drehbar gelagerten Mit- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

1. <Desc/Clms Page number 3> einem vom Riegel (4,5) unabhängigen weiteren Verschlussorgan, z. B. einem Haken (16), einer Schraube od. dgl. kuppelt.

   2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als eine im Bereich des inneren Endes der Mitnehmerwelle (3) vorgesehene Vertiefung (3) oder Erhebung ausgebildet ist, die mit einer Erhebung (15) oder Vertiefung am weiteren Verschlussorgan (16) zusammenwirkt.

   3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuhaltung (6) mit einer sich zwischen die Mitnehmerwelle (3) und das weitere Verschlussorgan (16) schiebenden Platte (21) verbunden ist.

   4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerwelle (3) drei wirksame, axial verschobene Stellungen aufweist, wobei in der mittleren Stellung die Zuhaltung (6) in an sich bekannter Weise in die Bahn des Mitnehmers (13) ragt, in der nach aussen gezogenen Stellung der Mitnehmer (13) mit dem Riegel (4,5) verbunden und in der nach innen gedrückten Stellung die Mitnehmerwelle (3) mit dem weiteren Verschlussorgan (16) gekuppelt ist.

   5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung des Weges der Zuhaltung (6) in der mittleren Stellung ein schwenkbar gelagerter Haken (23) od. dgl. vorgesehen ist.