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Die Erfindung betrifft eine elastische Profil-Dichtung zum Ausfüllen der Fugen von Platten, z. B. bei Fahrbahnen, Gehsteigen, Fussböden u. dgl., bestehend aus einem Mittelsteg mit beidseitig schräg nach oben stehenden Querleisten. Hiebei ist der Begriff Platten in seiner weitesten Bedeutung zu verstehen und umfasst z. B. Betonplatten, Pflastersteine, Steine aus Kunststoff usw.
Bei der Verlegung von Platten, Steinen und andern Fertigbauteilen auf Strassen, insbesondere zwischen den Schienen von Strassenbahnen, werden die Fugen zwischen den Platten mit einer Vergussmasse, vorzugsweise Bitumen, vergossen. Durch die vom rollenden Verkehr, insbesondere von Stra- ssenbahnen, verursachten Erschütterungen der Platten werden die Vergussmasse aus den Fugen hinausgedrückt, worauf die Platten, insbesondere Betonplatten, in Ermangelung eines zwischen ihnen vorhandenen Futters aneinanderstossen, sich verschieben und ein Geräusch verursachen.
Es sind wohl Fugenbänder aus Kunststoff zum Ausfüllen von Fugen zwischen Betonblöcken grösserer Bauwerke bekanntgeworden. Die Fugenbänder werden vorwiegend, je nach Lage, fest in die Schalung eingebaut, wobei ein etwa in der Längsmitte des Bandes ausgeformtes, im wesentlichen schlauchförmiges Profil die Fugenbreite bestimmt. Nach Fertigstellung der Schalung werden Füllstoffplatten eingelegt, die das Fugenband abstützen und gleichzeitig das Einfliessen von Beton in die Fuge verhindern. Schliesslich sind Fugenabdeckbänder aus Kunststoff bekanntgeworden, welche gegen Bitumenemulsion beständig sind und die Fuge aussenseitig gegen Eindringen von Wasser abdichten.
Die bekannten Fugenbänder haben die Aufgabe, Sicherheit im Betonbauwerk bei Wasserdruck und Feuchtigkeit zu bieten. Schall-, stoss- und wärmedämmende sowie kältedämmende Wirkung ist hiebei nicht angestrebt.
Durch die AT-PS Nr. 313540 ist eine Abdichtung mit einem in eine Dehnfuge eindrückbaren Profilstrang aus elastisch verformbarem Werkstoff bekannt. Dieser Profilstrang besteht im eingebauten Zustand aus einem geteilten Mittelsteg, an welchem beidseitig schräge Querleisten nach oben abstehen, die durch aussenseitige Wände abgeschlossen sind, so dass geschlossene Kammern entstehen. Durch die obersten Querleisten wird eine V-förmige Rinne gebildet, die durch eine zusätzliche Profilleiste abgedeckt werden kann. Wegen der V-förmigen Ausbildung der Rinne würde eine eingebrachte Vergussmasse schlecht verankert sein. Da der Profilstrang eine komplizierte Querschnittsform aufweist, ist dessen Herstellung auch aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer elastischen Profil-Dichtung, mit der vor allem eine stossdämmende, allenfalls aber auch eine wärme- und kältedämmende Wirkung erzielt wird, wobei auch die Vergussmasse fest und dauerhaft verankert werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei der elastischen Profil-Dichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass der Mittelsteg auf der Oberseite eine U-förmige Rinne trägt, deren Seitenwände nach Verlegen der Platten im zusammengedrückten Zustand eine schwalbenschwanzförmige Nut bilden.
Vorzugsweise weisen die Seitenwände am oberen Rand seitlich abstehende Fortsätze auf.
Des weiteren ist vorgesehen, dass im Boden der U-förmigen Rinne Durchbrechungen vorhanden sind.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme, in den Spalt zwischen den Platten eine zusammendrückbare Profil-Dichtung mit einer schwalbenschwanzförmigen Nut einzulegen, wird der Vorteil erzielt, dass die Vergussmasse durch Erschütterungen der Platten aus der Fuge nicht mehr hinausgedrückt werden kann und ausserdem im Falle einer Erneuerung der Fahrbahn oder des Gehweges die ProfilDichtung aus der Fuge zwischen den Platten einschliesslich der Vergussmasse entfernt werden kann, worauf die Platten ausgewechselt oder repariert werden können.
Weitere Massnahmen und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Es zeigen Fig. l eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemässen Profil-Dichtung vor dem Einbringen zwischen zwei Platten, und Fig. 2 zwei verlegte Bauplatten in schaubildlicher Darstellung mit einer dazwischen verlegten Profil-Dichtung nach Fig. l.
Die Profil-Dichtung --1-- besteht, wie Fig. l zeigt, aus einem Mittelsteg --2--, von dem beidseitig schräg nach oben stehende Querleisten --3-- angeordnet sind. Der Mittelsteg --2-trägt auf seiner Oberseite eine U-förmige Rinne --4--, deren Seitenwände --5-- zunächst senkrecht
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--6-- aufweisen.Fig. 2 zeigt die Profil-Dichtung --1-- im eingebauten Zustand zwischen zwei Platten-8-.
Hiebei sind die Seitenwände --5-- bedingt durch die an den Platten --8-- anliegenden Fortsätze - gegeneinander zusammengedrückt und bilden dadurch eine schwalbenschwanzförmige Nut - -4'--, durch welche die Vergussmasse verankert wird. Wie Fig. 2 auch zeigt, kann die Fuge zwischen den Platten auch bodenseitig vergossen sein.
Falls die Vergussmasse --9-- am Boden der Fuge vorgesehen ist, wie es Fig. 2 zeigt, kann die Profil-Dichtung --1-- in die Fuge mit einem Pressstempel so weit eingedrückt werden, dass die untersten Querleisten --4-- in die Vergussmasse --9-- eindringen und an ihren Enden sich nach innen verformen, so dass die Vergussmasse in den Raum zwischen den Querleisten und dem Mittelsteg - -2-- eindringt und dadurch eine Verankerung der Vergussmasse und der Querleisten herbeigeführt wird.
Bei der oben erwähnten Vorkehrung, durch die Durchbrechungen --7-- im Boden der Nut Wasser abzuführen, gelangt das Wasser vor allem nur in den Raum zwischen der mittleren Querleiste und der obersten Querleiste bzw. zwischen der obersten Leiste und der ihr nachfolgenden, so dass die tieferen Räume und der Boden der Fuge trockenbleiben, was für Wintermonate besondere Wichtigkeit hat.
Die Vergussmasse verbindet sich mit dem Kunststoff und verhindert unter Mitwirkung der Verankerung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, dass sie aus der Fuge austreten kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Profil-Dichtung besteht darin, dass diese Profil-Dichtung mit der oberen Fahrbahn oder Gehfläche abschliesst, so dass die Vergussmasse mit den Seitenwänden der Platten nicht oder nur im geringen Ausmass in Berührung tritt und daher die Seitenwände nicht verklebt, wodurch es möglich ist, bei Erneuerungs- oder Verbesserungsarbeiten die Vergussmasse mit der Profil-Dichtung aus den Fugen herauszunehmen, worauf die gelockerten Platten leicht aus dem Boden gehoben werden können.
Die Profil-Dichtung wirkt nach Art eines Stossdämpfers und kann auch in Fugen bereits verlegter Platten eingebracht werden.
Durch den infolge der Profil-Dichtung gebildeten Luftpolster zwischen den Platten wird auch eine Wärme- und Schalldämmung erzielt.
Ein weiterer Vorteil der Profil-Dichtung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Vergussmasse nicht mehr wie bisher die gesamte Fuge ausfüllen muss, so dass eine Verbilligung der Bauweise erzielt wird, da die Vergussmasse in der Beschaffung wesentlich teurer als die Profil-Dichtung ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elastische Profil-Dichtung zum Ausfüllen der Fugen von Platten, z. B. bei Fahrbahnen, Gehsteigen, Fussböden u. dgl., bestehend aus einem Mittelsteg mit beidseitig schräg nach oben stehenden Querleisten, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelsteg (2) auf der Oberseite eine U-förmige Rinne (4) trägt, deren Seitenwände (5) nach Verlegen der Platten (1) im zusammengedrückten Zustand eine schwalbenschwanzförmige Nut (8') bilden.