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Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk.
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dass die Schuhstütze frei drehbar ist und als ganzes in jeder wagerechten Richtung gegenüber dem Wagen 20 verschoben werden kann. Infolge dessen kann die Schuhstütze so bewegt werden, dass die Arbeitsstelle um das Werkstück herum fortschreitet und die Werkstückkante parallel zur Vorschublinie liegt. Diese Bewegungen werden durch folgenden Mechanismus hervorgebracht.
Eine Platte 21 liegt parallel zur Grundplatte 12 der Schuhstütze und ist mit einer nach aufwärts ragenden Spindel 22 (Fig. 6) versehen, welche in die Hohlwelle 15 eingreift und mit dieser durch eine Feder und Nut derart verbunden ist, dass die Grundplatte 12 sich mit der Platte 21 drehen muss, aber sich in senkrechter Richtung frei dagegen verschieben kann. Die untere Fläche der Platte 21 ist mit einer Schwalbenschwanznut 23 versehen, die bis zu einem Ende der Platte reicht. Mittels dieser Nut ist eine Modellplatte oder Form 24 abnehmbar mit der Platte 21 verbunden, welche durch in die Nut 23 eingreifende Kopfschrauben 25 in ihrer Lage gehalten wird.
Um die Platte 24 gegen Längaverschiebungen in der Nut 23 zu sichern, ist ein Haken 26 am Ende der Platte 37 angelenkt, welche über einen Vorsprung 27 an der oberen Fläche der Platte 24 fasst. Die Platte 24 ist an der Kante mit einem nach unten vorspringenden Flansch 28 versehen, weicher nach Grösse und Form dem von den Maschine zu bearbeitenden Teil des von der Stütze getragenen Werkstückes entspricht. Der Flansch 28 wirkt nit Leitrollen oder Scheiben 29, 30, 31 zusammen, welche am Wagen 20 angebracht sind. Die Rollen 30 und 31 drücken gegen die äussere Seite des Flansches, und die zwischen ihnen liegende Rolle 29 drückt gegen die Innenseite.
Die Rolle 29 ist auf dem oberen Ende eines Stiftes 32 angebracht, der senkrecht in einem Lager des
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angebracht, der durch eine Feder 36 gegen den Flansch hin bewegt wird. Die Kante der Platte 24 oberhalb des Flansches 28 ist mit Schaltzähnen 37 versehen, in welche eine federbelastete Schalt-
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angebracht ist. Das andere Ende des Hebels 39 ist mittels einer Gelenst. ange 40 mit einem Arm 41 verbunden, der am Wagen 20 angebracht ist. Der Arm 41 ist mit einer Rolle versehen, die in eine Kurvennut der Scheibe 42 eingreift, welche auf der im Wagen 20 gelagerten stehenden Welle 43 befestigt ist. Die Welle 43 ist mit der Welle 11 durch folgenden Antrieb verbunden.
Eine kurze wagerechte Welle 44 ist am Wagen 20 gelagert und am einen Ende durch Kegelräder mit der Welle 43 und am anderen Ende mit der Welle 11 durch eine ausziehbare Stange 45 verbunden, die Universalgelenkverbindungen mit den Wellen 44 und 11 besitzt. Durch die Drehung der Welle 4J und der Kurvenscheibe 42 wird infolge dieser Verbindung eine Schwingung deR Hebels. 39 hervorgebracht und die Schaltklinke 38 erteilt der Werkstütze eine schrittweise Vorschubbewegung. Als Vorrichtung zur Einstellung des Klinkenhubes ist die Verbindung zwischen Hebel. 39 und Kuppelstange 40 verschiebbar.
Der Flansch 28 hat eine der zu bearbeitenden Linie des Werkstückes entsprechende Form, und die Rollen 29, 30, 31 sind so angebracht, dass beim Fortschalten der Schuhstütze durch die Klinke 38 die gewünschte Stelle des Werkstückes den Werkzeugen dargeboten wird. Während die Schuhstütze vorwärts bewegt wird, wird sie gleichzeitig durch die Wirkung der Rollen und des Flansches um eine senkrechte Achse gedreht, welche durch die Arbeitsstelle hindurchgeht.
Der Leistenboden oder die Schuhsohle hat unregelmässige Gestalt, und damit der Schuh stets in der richtigen Höhenlage erhalten wird, wird die Schuhstütze nachgiebig mittels eines Rahmens 46 aufwärts gedrückt, der bei 47 am Arm 16 angelenkt ist. Die Seitenglieder dieses Rahmens fassen unter die Basisplatte 12 und sind an ihren inneren Enden mit drehbaren Rollen 48 versehen, welche gegen die untere Fläche der Basisplatte drücken. Eine Rundfeder 49 (Fig. 1) drückt den Rahmen 46 aufwärts, wobei ihr oberes Ende in eine Kapsel 50 an der Rahmenquer-
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in der Muffe des Armes 16 zu verhinde tii.
Der bisher beschriebene Mechanismus dient zur Hervorbringung solcher Bewegungen der Schuhstütze, durch welche die Arbeitsstelle um den Schuh herum geführt und das Werkstiick um eine senkrechte Achse gedreht wird. Um die Kippbewegung des Werkstückes, durch welche die Schuhsohle in die richtige Ebene gebracht wird, zu erzeugen, wird die Schuhstütze um eine
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Achse gedreht. Der Wagen 20 kann in zwei Richtungen bewegt werden, und zwar um einen Mittelpunkt, der im wesentlichen mit der Arbeitsstelle zusammenfällt. Die Richtungen dieser beiden Bewegungen stehen senkrecht zu einander. Der Wagen 20 ist mit Rollen 51 versehen, die in Führungen 52 an einem Wagen 53 eingreifen. Der Wagen 20 kann daher längs dieser
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Führungen verschoben werden.
Diese Führungen sind nach Kreisbögen gekrümmt, deren Mittel. punkt in einer durch die Arbeitsstelle der Maschine gehenden Linie liegt, sodass bei der Verschiebung des Rahmens 20 in den Führungen 52 der Rahmen und die Schuhstütze um eine Achse schwingen, welche durch die Arbeitsstelle des Werkstückes hindurchgeht. Damit der Wagen 20 die zu dieser Bewegung rechtwinklige Bewegung machen kann, ist der Wagen 53 mit Rollen 54 versehen, welche in Führungsnuten 55 eines Rahmens 56 eingreifen. Diese Führungen sind nach Kreisbögen um Punkte einer Linie gekrümmt, welche gleichfalls durch die Arbeitsstelle der Maschine hindurchgeht, aber senkrecht zu der Linie liegt, um welche sich der Wagen 20 bewegt, wenn er längs der Führungen 52 verschoben wird.
Durch Verschiebung des Wagens 20 in den Führungen 52 und des Wagens 53 in den Führungen 55 kann die Schuhstütze um die Längs-und Querachse des Werkstückes bezw. um hierzu parallel liegende Achsen gedreht werden, so dass die zu bearbeitende Stelle des Schuhbodens in der gewünschten Ebene liegt. Es ist zu bemerken, dass die Achsen, um welche die Wagen 20 und 53 schwingen, stets in festen senkrechten Ebenen liegen, die sich unter rechten Winkeln schneiden.
Man erkennt ferner, dass die Achse, um welche der
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wegung des Wagens 53 in den Führungen 55, nnd dass die Achse, um welche die Schuhstütze in der Seitenrichtung schwingt, um die Sohlenkante paralld zur Vorschublinie zu stellen, stets durch den Arbeitspunkt geht, ungeachtet der durch die Bewegungen der Wagen 20 und 5. 3 hervor gebrachten Stellungsänderungen der Stütze. Infolge dieser Einrichtung wird die Arbeitsstelle des Werkstückes gegenüber dem Werkzeug nicht bei der Einstellung verschoben. Der Schuh befindet sich stets'vollkommen in der Gewalt des Arbeiters.
Die Bewegungen der Wagen 20 und 53 werden von den Kurvenscheiben 8 und 9 durch folgende Zwischenglieder hervorgebracht.
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untere Ende der Welle 59 ist durch ein Universalgelenk (Kugel-oder Kreuzgelenk) mit einer ! U) szichbaren Welle 60 verbunden, die am unteren Ende durch ein Universalgelenk mit einer kurzen, stehenden Welle 61 verbunden ist, die im unteren, vorderen Teile des Gestelles 1 gelagert ist. Ein ac der Welle 61 sitzendes Triebrad 62 (Fig. 5) steht mit einem Zahnsektor 63 in Eingriff, der um einen senkrechten Zapfen 64 schwingen kann. Der Zahnsektor ist mit einem geschlitzen Arm 65 versehen, in dessen Schlitz ein Block 66 einstellbar befestigt ist.
Dieser ist
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in < kn Führungen 55 in Wirkung treten.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wechselt die Anzahl der Schaltzähne an der Musterplatte oder Form 24 gemäss der Grösse der Form. Zur Sicherung des richtigen Zeitverhältnisses zwischen den Einstell-und Vorschubbewegungen der Stütze wird bei der Änderung der Grösse der Form das Schneckenrad 6 gegen ein anderes verschiedener Grösse vertauscht, indem der Mechanismus so eingerichtet ist, dass er die Abnahme des Schneckenrades 6 und die Ersetzung durch ein Rad von anderer Grösse gestattet.
Zu diesem Zweck ist ein Ende der Welle 4 in einem Arm gelagert, der um Antriebswelle 2 drehbar ist, während das andere Ende der Welle 4 in einem Lager liegt, welches am Maschinengestell 1 einstellbar befestigt ist (Fig. 1).
Der in den Zeichnungen dargestellte Mechanismus ist mit einer einfachen Abstellvorrichtuug versehen, durch welche der Mechanismus zur Betätigung der Schuhstütze selbsttätig ausser Wirkung gesetzt wird, nachdem die Arbeitsstelle ganz um den Schuh herum gewandert ist. Diese Abstellvorrichtung hat folgende, Einrichtung. Ein Arm 81 ist am Schneckenrad 6 befestigt, welcher bei Vollendung einer Drehung des Rades gegen einen Arm 82 trifft, der an einer schwingbaren und verschiebbaren Stange 83 befestigt ist. Eine iodle 84 mit keilförmiger Umfläche
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drehbar und wird durch eine Rundfeder 87 in solcher Richtung gedrückt, dass sie die Kupplunghälften 86 und 87 in Eingriff bringt.
Die Feder 87 umgibt die Welle und ist zwischen die Nabe der Treibscheibe und einen Stellring am Ende der Welle eingefügt Ein Trethebel 88 ist an der
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des Armes 81 zu bringen. Eine Torsionsfeder 89 umgibt die Stange 83 und bewegt diese einerseits der Länge nach in solcher Richtung, dass die Rolle- zwischen den Kupplungshälften 85 und 86 herausgezogen wird, und bringt andererseits eine Drehung der Stange in solcher Richtung hervor, dass der Arm 82 in die Bahn des Armes 81 gelangt
Die Wirkungsweise des dargestellten Mechanismus ist aus dem Obenstehenden bereits genügend deutlich ersichtlich.
Es sei noch hervorgehoben, dass die gemäss der Erfindung ausgeführte Werkstückstütze durch ein beliebiges Getriebe mit der Werkzeugmaschine verbunden wird, sodass die Bewegungen des Werkstückes im richtigen Zeitverhältnis zur Wirkungsweise
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk nach dem Patente Nr 38032, dadurch ge-
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der Schuhstütze crteilt werden.