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Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlusskappe für Saugdränageflaschen mit einem An- schlussschlauch und einem Aufhängebügel.
Die Verschlusskappen solcher Saugdränageflaschen sind mit einem Aufhängebügel versehen, damit die Saugdränageflasche nach dem Anschliessen der Wunddränageleitung am Bettgestell des
Patienten aufgehängt werden kann. Für das Anschliessen der Wunddränageleitung an die Saugdräna- geflasche muss das Pflegepersonal zuerst mittels einer Klammer den elastischen Anschlussschlauch absperren, bevor es das den Anschlussschlauch zuschliessende Ventil entfernen und die Wunddränage- leitung anschliessen kann.
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Verschlusskappe der eingangs erwähnten
Art derart zu verbessern, dass das Absperren des Anschlussschlauches ohne zusätzliche Klammer erfolgen kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Aufhängebügel zweiteilig ausge- bildet ist, wobei der untere Teil mit zwei Schenkeln an einem Mantelteil der Verschlusskappe auf diametral gegenüberliegenden Seiten angreift und ausserhalb des Bereiches der Verschlusskappe zwi- schen den Schenkeln eine Verengung bildet, deren Breite kleiner als der Aussendurchmesser des Anschlussschlauches ist, wobei der obere Teil des Aufhängebügels mit einer Oase am unteren Teil des Aufhängebügels verschiebbar angelenkt und hakenförmig ausgebildet ist.
Die erfindungsgemässe Verschlusskappe ist weiters dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel mit abgekröpften Enden den Mantelteil untergreifen.
An Hand der schematischen Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen : Fig. l eine perspektivische Ansicht eines-vakuumdichtschliessenden Flaschenverschlusses auf einer Dränageflasche, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Flaschenverschluss und die Dränageflasche nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht des unteren Teils des Aufhängebügels.
Auf eine Dränageflasche-l-ist eine vakuumdichtschliessende Verschlusskappe --2-- aufge- setzt. Die Verschlusskappe --2-- besteht aus einem gummielastischen Material und weist einen Mantel - auf. Der Mantel --3-- hat eine zylindrische Form und ist an einem Ende durch eine Wand - abgeschlossen. Die Wand --4-- ist membranartig ausgebildet, so dass sie sich bei evacuierter Flasche gegen das Flascheninnere wölbt, wie dies in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Zentral an die Wand --4-- ist ein Schlauch --5-- angeschlossen, der dem Anschluss einer zur Wunde führenden Dränageleitung dient.
Diametral über die Wand --4-- erstreckt sich eine Rippe - -6--, die die Sichtbarkeit einer Wölbung der Wand --4-- wesentlich erhöht, so dass die Stärke des Vakuums in der Dränageflasche --1-- visuell gut erkennbar ist.
Auf der Innenseite des Mantels --3-- im Bereich der Wand --4-- ist eine Ringwulst --7-angeordnet, die sich, wenn die Dränageflasche --1-- unter Vakuum steht, dicht an die Stirnfläche des Flaschenhalses --8-- anlegt. Zwischen der Ringrippe --7-- und dem Mantel --3-- verläuft eine Ringnut --9--, die durch eine Durchbrechung --10-- mit der Flaschenaussenseite, d. h. der Aussenatmosphäre verbunden ist. Wird die Dränageflasche --1-- bei aufgesetzter Verschlusskappe - mit gesperrtem Anschlussschlauch --5-- erhitzt, entweicht die sich im Flascheninneren befindliche Luft zwischen der Ringrippe --7-- und der Stirnfläche des Flaschenhalses --8-- hindurch in die Ringnut --9-- und von dort durch die Durchbrechung --10-- nach aussen.
Beim Abkühlen der Dränageflasche entsteht im Inneren ein Vakuum, wobei die Ringnut --9-- gegen die Stirnfläche des Flaschenhalses --8-- gepresst wird, so dass die Verschlusskappe --2-- die Dränageflasche vakuumdicht abschliesst. Die Durchbrechung --10-- kann auch entfallen, wenn statt dessen während des Erhitzens der Dränageflasche --1-- im Anschlussschlauch --5-- ein Rückschlagventil angebracht wird. Aussenseitig und diametral gegenüberliegend weist die Verschlusskappe --2-- zwei Vorsprünge --11-- mit Durchbrechungen --12-- auf, an denen ein Aufhängebügel --13-- befestigt ist. Der Aufhängebügel --13-- weist einen unteren Teil --14-- und einen oberen Teil --15-- auf.
Der untere Teil --14-- weist an seinen Schenkeln-16-- abgekröpfte Enden-17-- auf, mit denen er, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet, durch die Ausnehmungen --12-- hindurchgeführt ist und den Mantel --3-- der Verschlusskappe --2-- untergreift. Dadurch ist es möglich, durch ein
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Der untere Teil --14-- des Aufhängebügels --13-- weist zwischen den zwei Schenkeln --16-- eine
Verengung --18-- auf. Die Breite der Verengung --18-- ist wesentlich kleiner als der Aussendurch- messer des Anschlussschlauches --5--. Hiedurch kann das Schlauchstück --5-- in die Verengung - geschoben werden. Dabei wird es zusammengequetscht, so dass ein Hindurchströmen von Luft ausgeschlossen ist, solange es sich in der Verengung --18-- befindet (in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt). Befindet sich der Anschlussschlauch --5-- in der Verengung --18-- kann das Ver- schlussventil --19-- vom Anschlussschlauch --5-- entfernt werden.
Hienach wird der Anschluss- schlauch --5-- aus der Verengung --18-- geschoben, so dass das in der Dränageflasche-l- herrschende Vakuum voll auf die Dränageleitung wirkt. Der obere Teil --15-- des Aufhängebügels - ist verschiebbar am unteren Teil --14-- an gelenkt und hackenförmig ausgebildet. Mit dem oberen Teil kann die Verschlusskappe --2-- mit der Dränageflasche-l-an einem Krankenbett - -20-- (strichpunktiert angedeutet) aufgehängt werden.
Beim Vorhandensein der Durchbrechung --10-- ist das Verschlussventil --19-- so konzipiert, dass es nur bei einem Aussendruck von über 1, 2 bar öffnet. Fehlt indessen die Durchbrechung --10--, so ist das Verschlussventil-19-so zu konzipieren, dass es oberhalb eines bestimmten Aussendrucks ein Einströmen von Gas gestattet und unterhalb eines bestimmten Aussendrucks ein Ausströmen von Gas aus der Dränageflasche --1-- ermöglicht. Die Ausbildung der Verschlussventile - ist indessen nicht Gegenstand der Erfindung, da es sich um handelsübliche Produkte handelt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschlusskappe für Saugdränageflaschen mit einem Anschlussschlauch und einem Aufhängebügel, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängebügel (13) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der untere Teil (14) mit zwei Schenkeln (16) an einem Mantelteil (3) der Verschlusskappe (2) auf diametral gegenüberliegenden Seiten angreift und ausserhalb des Bereiches der Verschlusskappe (2) zwischen den Schenkeln eine Verengung (18) bildet, deren Breite kleiner als der Aussendurchmesser des Anschlussschlauches (5) ist, wobei der obere Teil (15) des Aufhängebügels (13) mit einer Oase am unteren Teil (14) des Aufhängebügels (13) verschiebbar angelenkt und hakenförmig ausgebildet ist.