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Die Erfindung betrifft einen Rucksack oder auf dem Rücken zu tragende Tasche mit einem
Traggestell, das durch einen elastisch verformbaren Querstab und mindestens einen dazu im we- sentlichen senkrecht verlaufenden Stab gebildet ist, wobei der Querstab mittels eines seine beiden
Enden verbindenden Spanngurtes bogenförmig gespannt ist und die Endbereiche des Querstabes in Öffnungen des Rucksacks bzw. der Tasche einschiebbar sind.
Derartige Rucksäcke weisen ein aus federnden Metallstäben hergestelltes Traggestell auf, bei dem der Querstab und der oder die senkrecht davon abstehenden Stäbe mittels Nieten oder
Riemen miteinander verbunden sind. Die Stäbe weisen bei den bekannten Traggerüsten bzw. Ruck- säcken keinerlei Profilierung auf und müssen daher eine relativ grosse Dicke aufweisen, um die nötige Festigkeit bzw. Steifigkeit zu erreichen, woraus ein entsprechend hohes Gewicht resultiert.
Beim Abstellen des Rucksacks ergeben sich, insbesondere bei fehlender Wand zum Anstellen,
Schwierigkeiten, wenn man diesen senkrecht aufstellen und vor Umkippen sichern will. Eine derar- tige senkrechte Aufstellung ist insbesondere bei halbvollem bzw. ganz leerem Rucksack so gut wie unmöglich.
Das Ziel der Erfindung liegt darin, einen Rucksack der eingangs beschriebenen Art zu schaf- fen, der unabhängig von seinem Füllzustand einfach und sicher in senkrechter Stellung abstellbar ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der senkrecht verlaufende Stab bzw. die senkrecht verlaufenden Stäbe an dem bzw. ihren unteren Endbereich jeweils durch einen nach hinten gerichteten abgewinkelten Stababschnitt verlängert ist bzw. sind, wobei der von dem senk- recht verlaufenden Stababschnitt und dem abgewinkelten Stababschnitt eingeschlossene Winkel a etwa 95 bis etwa 700 beträgt.
Mit einem derartig ausgebildeten Traggestell kann der Rucksack jederzeit auf die als Boden- teil einsetzbaren, abgewinkelten Stababschnitte abgestützt werden, wodurch selbst bei völlig geleertem Rucksack dieser für ein bequemes Befüllen in senkrechter Stellung gehalten wird.
Darüber ergeben sich noch Vorteile hinsichtlich eines Schutzes von gebrechlichem Füllgut, bei- spielsweise Flaschen, bei raschem Abstellen auf hartem Boden. Die senkrechte Abstellage ermöglicht auch ein bequemes Aufnehmen eines schweren Rucksacks. Zusätzlich ist der Boden des Rucksacks vor erhöhter Abnützung geschützt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Winkel a vorzugsweise etwa 90 betragen, wodurch unter Erzielung einer optimalen Standfestigkeit eine geringst mögliche Biegebean- spruchung des abgewinkelten Stababschnittes erzielt wird.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Länge des abgewinkelten Stababschnittes gleich der Dicke des Rucksacks bzw. der Tasche ist, wodurch eine der Masse des gefüllten Rucksacks angepasste Standfestigkeit erreichbar und der Rucksack zuverlässig vor erhöhter Abnützung geschützt ist.
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung sind an der Unterseite der abgewinkelten Stababschnitte jeweils wenigstens zwei nach unten abstehende Distanzknöpfe angeordnet, so dass eine für die Kippsicherheit förderliche Punktauflage gegeben ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der abgewinkelten Stababschnitte jeweils wenigstens zwei nach unten abstehende Bodenrollen angeordnet sind. Damit können in vorteilhafter Weise insbesondere sehr schwere Rucksäcke bei geeignetem, ebenem Boden einem Wagen ähnlich geschoben werden. Bei Erreichen eines dafür ungeeigneten Bodens kann der Rucksack mitsamt den Bodenrollen aufgenommen werden, ohne dass die Rollen in irgendeiner Weise stören.
Schliesslich besteht eine andere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, dass das Traggestell mit den abgewinkelten Stababschnitten einstückig ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen : Fig. 1 einen erfindungsgemässen Rucksack ; Fig. 2 eine Ansicht des Traggestells und Fig. 3 eine Seitenansicht des Traggestells nach Fig. 2.
An dem Rucksack --1--, dessen Stoffhülle --2-- aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit übertrieben stark und teilweise weggebogen dargestellt ist, sind Halterungen --3-- mittels Nieten --4-- befestigt, wobei Unterlagsscheiben --5-- beigelegt und Befestigungsgurte --9-- zur
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Halterung von Schnallen --10-- mitgenietet sind. In diesen Halterungen --3-- sind die Enden des Querstabes --6-- eines Traggestells eingeschoben, der mittels eines Spanngurtes--7--bogen- förmig gespannt ist.
Zur Verbindung des Querstabes --6-- mit dem Spanngurt --7-- sind Nie- ten --14-- vorgesehen. Auf dem Spanngurt--7--ist eine Polsterung --8-- aufgenäht. Der Querstab --6-- ist einstückig mit den senkrecht verlaufenden Stäben --12-- verbunden bzw. die Stä- be --6 und 12-- bilden das einstückige Gerippe des Traggestells. Zur Erhöhung der Festigkeit ist der Querstab --6-- im Bereich zwischen seinen beiden Enden --11-- mit einer Wellung --15-versehen.
Desgleichen sind die senkrecht verlaufenden Stäbe --12-- mit Wellungen --19-- ver- sehen und durch die Abwinkelungen --17-- der freien Endabschnitte --18-- wird das Einführen der Stäbe --12-- in nicht dargestellte Öffnungen ermöglicht.
Wie insbesondere in Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die unteren Abschnitte der senkrecht verlaufenden Stäbe --12-- abgewinkelt ausgebildet, wobei die abgewinkelten Stababschnitte-20-und die senkrecht verlaufenden Stababschnitte einen Winkel a miteinander einschliessen. Dieser beträgt im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels 900. Die beiden zu einer Platte vereinigten abgewinkelten Stababschnitte --20-- weisen an ihrer Unterseite bei der Herstellung des einstückig ausgebildeten Traggestells angespritzte Distanzknöpfe--21--auf.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rucksack oder auf dem Rücken zu tragende Tasche mit einem Traggestell, das durch einen elastisch verformbaren Querstab und mindestens einen dazu im wesentlichen senkrecht verlaufenden Stab gebildet ist, wobei der Querstab mittels eines seine beiden Enden verbindenden Spanngurtes bogenförmig gespannt ist und die Endbereiche des Querstabes in Öffnungen des Rucksacks bzw. der Tasche einschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrecht verlaufende Stab (12) bzw. die senkrecht verlaufenden Stäbe (12) an dem bzw. ihren unteren Endbereich jeweils durch einen nach hinten gerichteten abgewinkelten Stababschnitt (20) verlängert ist bzw. sind, wobei der von dem senkrechten verlaufenden Stababschnitt und dem abgewinkelten Stababschnitt (20) eingeschlossene Winkel a etwa 95 bis etwa 700 beträgt.