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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sortieren von Stückgütern, insbesondere Schnitt- hölzern, die in einer Beschickungsebene von einem Zubringer vereinzelt, jedoch sortenvermischt, zugeführt, sodann nach Sorten getrennt zur Bildung sortenreiner, voneinander gesonderter Gruppen in einzelnen, unterhalb der Beschickungsebene schräg abwärts verlaufender Förderbahnen bis zur Vervollständigung solcher Gruppen gesammelt und schliesslich aus diesen Förderbahnen mittels eines unterhalb derselben angeordneten Förderers gruppenweise abgezogen werden.
Bei einer aus der US-PS Nr. 3, 155, 245 vorbekannten Einrichtung dieser Gattung werden die
Stückgüter vom unteren Trum eines mit Mitnehmern ausgestatteten Förderbandes hängend in einer von diesen Hängern bestimmten Beschickungsebene zugebracht und sollen an der richtigen Stelle von einem komplizierten und dementsprechend störungsanfälligen Hebelsystem herausgestossen wer- den, um dadurch in die ihnen jeweils zugedachte, schräg abwärts verlaufende Förderbahn zu fallen.
Diese Art der Übergabe vom Zubringer an die Schrägförderer erweist sich demnach als ausser- ordentlich unzuverlässig, zumal gerade Schnittholz erfahrungsgemäss in Förderanlagen des öfteren dazu neigt, von seiner Soll-Transportlage abzuweichen, sich schräg oder querzustellen oder seit- wärts auszuweichen, wenn ihm nur die geringste Gelegenheit dazu gegeben wird.
Dazu kommt noch die Schwierigkeit, zu sortierende Stückgüter völlig unterschiedlicher Grössen in die einheitlich bemessenen gabelförmigen Mitnehmer hinein zu praktizieren und dann den Über- gang zwischen dem oberen und dem unteren Trum des Förderbandes passieren zu lassen, ohne dass sie dabei herausfallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so zu gestalten, dass die Stückgüter bei der Übergabe vom Zubringer an die schräg verlaufenden För- derbahnen eine besonders schonende Behandlung erfahren und keiner Gefahr ausgesetzt werden, ihre Soll-Lage zu ändern.
Erfindungsgemäss sind zur Lösung dieser Aufgabe in der Beschickungsebene Klappen angeordnet, die bedarfsweise, zumindest annähernd, in die Ebene der oberen Enden der Förderbahnen verschwenkbar sind und eine zur Abgabe des Stückgutes an die Förderbahnen dienende Gleitbahn bilden.
Dank dieser erfindungsgemässen Lösung bewegen sich die den schrägen Förderbahnen zuzubringenden Stückgüter durchwegs auf einer soliden Basis und ebenso solide und kompakt sind die in diese Beschickungsebene eingebauten robusten Klappen, die für eine absolut zuverlässige und lagegerechte Übergabe der Stückgüter an die schrägen Förderbahnen sorgen.
Dem Schrägverlauf der Förderbahnen, die unter einem Winkel von 10 bis maximal 40, vorzugsweise 18 bis 25 , zur Horizontalen geneigt verlaufen sollten, ist es zu verdanken, dass es bei diesem erfindungsgemässen als Gleitbox-System benennbaren System nie zu einem freien Fall der Stückgüter kommt, sondern, dass diese Stückgüter auf den schrägverlaufenden Förderbahnen sich allmählich und mit einer vorbestimmbaren Geschwindigkeit und Dichte abwärtsbewegen und dabei durchwegs auf dieser Förderbahn Haufen und Schichten bildend liegenbleiben.
Dadurch ist eine überaus schonende Behandlung dieser Stückgüter gewährleistet und sie gelangen überdies, wenn sie beispielsweise wie Schnittholz, eine langgestreckte Form aufweisen, in einer geregelten, zueinander parallelen Soll-Lage zum Ende der Förderbahn, so dass sie dort - wie bei den Etagen- - Sortiereinrichtungen- vergleichsweise einfach und störungsfrei in Gruppen abgezogen werden können.
Im Rahmen der Erfindung sind mannigfaltige Ausführungsformen der Förderbahnen denkbar.
Beispielsweise können solche Förderbahnen von den oberen Trumen nur zeit- und bedarfsweise umlaufender Förderer, z. B. Förder-oder Gliederbänder, gebildet sein. Noch einfacher im Betrieb und in der Wartung sind Förderbahnen, die von-vorzugsweise mit einer z. B. aus Kunststoff bestehenden Gleitschicht versehenen - Gleitbahnen gebildet sind.
Bei einer solchen Ausführungsform bedürfen die Förderbahnen keines eigenen Antriebes, sondern das Stückgut wandert lediglich unter dem Einfluss der Schwerkraft allmählich gegen das untere Ende hin, wobei die Gleitgeschwindigkeit sowohl dadurch regelbar ist, dass der Winkel der Schrägneigung der Förderbahn der Beschaffenheit und Gleitfähigkeit des Stückgutes entsprechend einstellbar ist, als auch dadurch, dass in die von den schrägen Gleitbahnen gebildeten
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die zugeführten, abwärts gleitenden Stückgüter --2-- zeitweise und stellenweise gehäuft werden, um sie auf der schrägen Förderbahn --3-- zu schichten und dadurch den zwischen den Förderbahnen --3-- vorhandenen Sammelraum seiner Höhe nach voll auszunutzen.
Beispielsweise kann mit einer solchen Stauklappe-10'- der schräge Förderweg unterteilt werden, um nacheinander zunächst Haufen zu bilden und diese Haufen sodann phasenweise zur Bildung einer sortenreinen Gruppe --2"-- abgleiten zu lassen. Es ist darüber hinaus auch möglich, mit einer solchen Stauklappe-10'-eine bereits vollständige sortenreine Gruppe --2"-- gegen nachkommende Stückgüter --2-- derselben Sorte abzuschirmen, bis sie durch Öffnung der Verschlussklappe --7-- aus dem Sammelraum über den Förderer --6-- abgezogen wird. Dadurch werden Betriebsunterbrechungen vermieden, die sich dadurch ergeben würden, dass mit der Zufuhr weiterer Stückgüter jeweils auf das Abziehen einer soeben vollzählig gewordenen sortengleichen Gruppe gewartet werden muss.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ergibt sich demnach im Prinzip wie folgt :
Die bereits sortenbezeichneten, klassifizierten Stückgüter --2-- werden mit dem Zubringer --1-- auf der oberhalb der oberen Enden der in beliebiger Anzahl hintereinander und parallel zueinander schrägverlaufenden Förderbahnen -3-- angeordneten Bescvhickungsebene --4-- zugeführt.
In Abhängigkeit von der Sorte des jeweils zugeführten einzelnen Stückgutes--2-- öffnen sich - elektronisch gesteuert - die Klappen --5--, sobald das einzelne Stückgut --2-- das obere Ende der ihm sortenmässig zustehenden Förderbahn --3-- erreicht hat, und das Stückgut --2-gelangt dadurch auf das obere Ende der Förderbahn und beginnt diese Förderbahn --3-- abwärts- zuwandern, sei es gleitend durch Schwerkrafteinwirkung auf der Förderbahn --3c-- oder sei es durch eine Bewegung der Förderbahn --3a oder 3b--.
Im Rahmen der Erfindung kann jedenfalls
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flusst werden, u. zw. mit Hilfe der Bremsen --9-- und Stauklappen --10, 10'--, wie auch durch Änderung des Neigungswinkels a und durch Wahl des Reibungskoeffizienten der Gleitbahn --3c--, also durch Wahl der diese Gleitbahn bedeckenden Beschichtung unter Bedachtnahme auf die Gleitfähigkeit des verwendeten Kunststoffes.
In der Endphase der Abwärtsbewegung der Stückgüter --2-- sammelt sich in jedem Falle eine Gruppe --2"-- sortenreiner Stückgüter am unteren Ende der Förderbahnen --3-- im Stau gegen die Abschlussklappe --7-- und kann - sobald die vorbestimmte Anzahl erreicht ist, durch Öffnen dieser Abschlussklappe mittels des Förderers --6-- von dort abgezogen werden. Wie schon oben erläutert, kann nach Vervollständigung der Anzahl einer solchen sortenreinen Gruppe --2"-die Stauklappe --10'-- das Nachrücken sortengleicher überschüssiger Stückgüter verhindern, um den Betrieb nicht unterbrechen zu müssen.
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