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Vorrichtung zur Herstellung von homogenem Elektrolytkupfer.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur Herstellung von vollkommen homogenem Elektrolytkupfer. Um solches d. h. Elektrolytkupfer zu gewinnen, welches nicht nur in der Längsrichtung sondern auch in seiner Querrichtung den gleichen Leitungswiderstand darbietet und dieselbe Streckungsfähigkeit besitzt, ist es erforderlich, das sich beispielsweise auf einem sich drehenden Zylinder niederschlagende Metall nach Möglichkeit an sämmtlichen Punkten seiner Oberfläche zu bearbeiten. Für diesen Zweck sind mechanische Einrichtungen bereits vorgeschlagen worden, doch entsprechen selbe dieser Bedingung nicht. Mit einem dieser Apparate werden auf dem sich drehenden Zylinder durch ein Polierwerkzeug einfache Schraubenlinien erzeugt, sodass wol einzelne Punkte der Oberfläche bearbeitet werden, doch liegen diese
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können.
Eine Verbesserung hat dieser Apparat dadurch erfahren, dass dem Glättwerkzeug auch eine schwingende Bewegung erteilt wird.
Hiebei beschreibt das Polierwerkzeug auf dem Zylinder nicht mehr einfache Schraubenlinien, sondern eigenartige Kurven, die je nach der Steigung des zur Hervorbringung der Schwingbewegung benutzten Schraubengewindes sowie der Vorschubgeschwindigkeit näher oder weiter voneinander entfernt stehen. Grundsätzlich verschieden von diesen Apparaten arbeitet der den Erf1ndungsl ! egen-
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Antrieb dieses Werkzeuges bei. der fortschreitenden Bewegung.
Die beiliegende Zeichnung steiit ein Ausführungsbeispiel des neuen Apparates in Fig. 1 im Längenschnitt, und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1 dar, während Fig. 3
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Rtändrr b, b enthält, in denen die Achse c eines Zylinders d ruht. Auf dem einen Ende dieser Achse c ist eine Mitnehmerscheibe e aufgekeilt, deren Finger/'in einen Schlitz eines Armes g reicht, welcher auf dem inneren Ende einer Antriebswelle h sitzt, die ihrerseits die eine Wand des Kastens a durch eine Stopfbüchse i durchzieht.
Die Welle A trägt am aussenliegenden Ende eine Antriebsscheibe j, welche ihre umlaufende Bewegung der Welle h und damit auch dem Zylinder d mitteilt. Oberhalb des Kastens ist eine
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Der Verteiler ? wird durch einen Hebel x betätigt, der durch einen Lenker y an das Ende einer Se. hubstange angelenkt ist} die ihrerseits die Stange r frei durchzieht und zwei Bunde z z trägt. Diese Bunde begrenzen den Weg der Plattform insoferne als sobald die Stange r gegen einen der Bunde stösst, sie den Verteiler w so umstellt, dass der Gang des Kolbens t umgekehrt wird, somit auch die Verschiebung der Plattform in entgegengesetztem Sinne erfolgen muss.
Diese Einrichtung erteilt der Plattform eine abwechselnde geradlinige Hin-und Herverschiebung, dieselbe muss aber in Bezug auf diejenige des Polierwerkzeuges q äusserst langsam sein, was eben mit der beschriebenen'hydraulischen Einrichtung, die man so langsam als nur gewünscht, wirken lassen kann, am leichtesten erreicht wird.
Der Kasten a enthält, wie üblich ein elektrolytisches Bad, aus dem sich das Kupfer auf den Zylinder d niederschlagen kann : die früher geschilderte Längsverschiebung der Plattform l samt der Antriebsvorrichtung hat zur Folge, dass auf dem Zylinder d, auf dem sich der Metall- niedersohtag befindet, ein gleichzeitiges Verschieben des Polierwerkzeuges stattfindet, demzufolge
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brochene Bewegung um diese Schraubenlinie, nach Art von Sinuskurven, deren sämtliche aufsteigende Äste den vorherbeschriebenen absteigenden Ast der Kurve schneiden, sodass somit kein Punkt der Oberfläche des auf dem Zylinder vorhandenen Kupferniederschlages sich der Einwirkung des Polierkörpers entziehen kann, der mit vorher bestimmbarem Druck auf den Zylinder einwirkt.
Die Versuche haben ergeben, dass der so erzeugte Metallniederschlag eine absolute Homogenität aufweist so zwar, dass sowol die Streckungsfähigkeit, als auch der elektrische Wider- stand des Metalles nach allen Richtungen hin dieselben sind, während hei dem auf bisher übliche Art erzeugten Elektrometall der Widerstand im Allgemeinen im Pinne der Rotationsrichtung grösser ist, a ! s nach der Richtung der Erzeugenden (Längsrichtung).
Dies ergibt sich daraus, dass praktisch genommen die Tangenten an die sinusartigen Kurven in ihren Schnittpunkten fast senkrecht aufeinander stehen, d. h. die Bearbeitung im Gegensatz zu den bekannten Verfahren nicht nur in der Längsrichtung des Zylinders, sondern auch in der Querrichtung zu diesem erfolgt.
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und dergl. benutzt werden und''ignet sich am besten für alle jene Gebrauchszwecke, in weichen bisher auf gewöhnliche Art gewonnenes Elektrol, vtkupfer verwendet wird.
Auf der heUiegenden Zeichnung ist der Polierstempel als auf dem oberen Zylindermantelteil arbeitend veranschaulicht, es ist aber selbstverständlich, dass derselbe sich entlang irgend einer
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Mechanismus vollständig unabhängig ist.