AT37395B - Kombiniertes Bremsventil und Dampfstrahlejektor. - Google Patents

Kombiniertes Bremsventil und Dampfstrahlejektor.

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  Kombiniertes Bremsventil und   Dampfstrahlejektor.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Dampfstrahlejektoren, insbesondere auf ein kombiniertes   Führer-Bremsventil   und Dampfstrahlejektor für Vakuumbremsen, und besteht darin, dass in die Dampfzuleitung zu der oder den   Hauptejektordüsen,   zu einer Hilfsejektordüse behufs Aufrechterhaltung des erreichten Vakuums und zu einer besonderen Nebenejektordüse ein einziges Ventil od. dgl. eingebaut ist, welches durch einen Hebel betätigt wird, der auch das Lufteinlassventil für das Einschalten der Bremse   betätigt, Dadurch hat   der Führer für die gesamte Bremsanlage nur einen   einzigen Hebel   zu bedienen. Die Erfindung besteht weiters in Ausführungsformen dieser Vorrichtung.

   Um eine grössere Wirksamkeit der Vorrichtung und eine leichte Betätigung derselben zu erzielen, sind in einer mit einem einzigen Einlass versehenen Dampfkammer mehrere   Dampfdüsen angeordnet, welche   in die entsprechenden Mischrohre ausblasen, die an eine mit der Zugleitung verbundene Luftkammer angeschlossen sind. Das Einlassventil besteht aus zwei Teilen, weiche mit dem Betätigungshebel des Ejektors derart verbunden sind, dass die beiden Teile des Ventiles nacheinander von dem Ventilsitz abgehoben werden können, zum   Zwecke, die Grösse des   Lufteinlasses zu verändern. 
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   Die Vorrichtung ist mit der Bremshauptleitung bei 1 und mit dem Kessel bei 2 verbunden. 



    Die Verbindungsstelle 7 (Fig. 1   und 4) führt in einen Raum 3 (Fig. 2), welcher durch ein Rück-   schlagventil 4 mit   der Luftkammer 5 eines Hilfsejektors 6 verbunden ist, durch den in der gesamten Leitung das gewünschte Vakuum bei ausgerückten Bremsen erhalten wird. Die Leitung 3 ist ferner durch ein   Rückschlagventil   7 mit einer Luftkammer   8   verbunden, welche mehreren   llaoptejcktoren   9, 10 und 11 gemeinsam ist, um die Zugsleitung schnell abzusaugen. Die Verbindung zwischen der Aussenluft und der Leitung 3 wird durch eine   unabhängige   später be-   sch   riebene Ventileinrichtung überwacht.

   Die Dampfkammer   14   für die Düsen der Ejektoren 9,   10   und 11 und die (nicht gezeichnete) Dampfkammer für den Hilfsejektor 6 sind von ihren zugehörigen Luftkammern 8 und 5 durch eine Wand 13 getrennt. Die beiden Luftkammern 5 und 8 
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 während   die Dfimpfkammer   des Hilfsejcktors durch Leitungen 20 und 21 mit einer Öffnung 19 des Drehschiebersitzes 17 verbunden ist (strichliert in Fig. 2 und 3). 



   Die Vakuumkammern einer oder mehrerer (nicht gezeichneter) Bremszylinder, wie zum Beispiel der Lokomotive, des Tenders, sind mit einem eigenen Ejektor 22 verbunden, welcher in   einer Verstärkung der   Wand   1. 5 zwischen den Ejektoren   6,9, 10 und 11 angeordnet ist, Die   Dampfdüse 2r ? des Ejektors   22   (Fig.   3) ist an einem Rohr 24 vorgesehen, welches in einem Kanal. 32 der Verstärkung der Wand 15 gelagert und durch eine Schraube 25 in der Wand auswechselbar festgestellt ist. An der   Aussenseite   des Rohres 24 ist in dieses ein ringförmiger Raum 26   m'dreht, welcher   mit dem Innern des Rohres durch   Öffnungen   27 verbunden ist ; der Ringraum 26 ist durch Leitungen 28, 29 mit einer Öffnung 30 in dem Schiebersitz 17 verbunden.

   In dem Kanal-M ist in einem Abstand von Rohr 24 das zugehörige Mischrohr 31 eingeschraubt. sodass zwischen den einander zugekehrten Enden der Rohre 24 und 31 ein Luftraum 33 gebildet ist, der durch Leitungen 34, 35 mit einer   Kupplungsdüse   37 (Fig. 3) verbunden ist, an welche die (nicht gezeichnete) Leitung zu den Vakuumkammern angeschlossen wird. Die Expansionsdüsen 38, 39 für die Ejektoren 6,9, 10 und 11 sind in der Wand 13 (Fig. 3) eingeschraubt. Zum Auswechseln der   Dampfdiisen , 39   sind   Öffnungen 40, 41   in der Gehäusewand vorgesehen, weiche durch eingeschraubte Pfropfen 42, 43 verschlossen sind. Die entsprechenden Mischrohre (z. B. 44 und 45 für die Ejektoren 9 und   11)   sind von der entgegengesetzten Seite der Dampfdüsen in das Gehäuse eingeschraubt.

   Die Dampfdüsen der Ejektoren 9, 10 und 11 werden so mit Dampf aus der gemeinschaftlichen, mit einem Einlass 16 ausgestatteten Dampfkammer 14 
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   schaftliche   Luftkammer 8 angeschlossen sind. 



     Die Öffnungen 76, 79 und. * ? sind   durch eine Scheibe, den Drehschieber 46, abgedeckt, der mit zwei   Öffnungen 47, 48   versehen ist. Die   Ofinung 47   ist so angeordnet, dass sie mit der Öffnung 16 im Schiebersitz zusammenfällt, wenn der Bremshebel 49 auf Lösung der Bremse eingestellt ist. In dieser Stellung 1 (Fig. 3) ragt der Hebel nach oben (Fig. 1), Die zweite Öffnung 48 ist so ausgebildet, dass die Öffnung 19 im Schiebersitz sowohl in der Stellung I als auch in der 

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 Stellung Il freigelassen wird. In der Stellung I sind demnach beide   Öffnungen 16, 19 des Schieber-   sitzes, in der Stellung 11 ist nur die Öffnung 19 frei, die Öffnung 16 aber abgedeckt. In den Stellungen III und   IV   des Hebels sind alle Öffnungen geschlossen.

   Wenn der Hebel 49 in die Stellung Y zur vollen Bremsung eingestellt ist, so wird die Öffnung 30 von der Schieberöffnung 47 vollständig freigelassen, sodass Dampf zum Ejektor 22 geführt wird. Auf diese Weise wird das Vakuum in den mit dem Ejektor 22 verbundenen Vakuumkammern der Bremszylinder vermehrt, wodurch in der Notbremsstellung ein vergrösserter Druck auf die Bremsen ausgeübt wird. 



  Der Drehschieber 46 wird gegen den Sitz 17 durch eine Feder 50 gedrückt, welche in einer Bohrung 52 der mit dem Handgriff 49 versehenen Schieberspindel 51 angeordnet ist. Der Schieber 46 wird mittelst Ansätzen 53 von an dem Ende der Ventilspindel vorgesehenen Armen 54 bei Drehung der Ventilspindel mitgenommen. Behufs leichten Auswechselns des Schiebers 46 ist das Spindellager und die Stopfbüchse   56   in einer Deckplatte 57 angeordnet, welche in das Ventilgehäuse eingeschraubt ist. Der Handgriff 49 ist mit einem Vorsprung 58 ausgestattet, welcher zur Begrenzung der Drehung des Handgriffes gegen   Anschläge 59   und 60 auf dem Gehäuse (Fig. I) auftrifft. 



   Der zum Raum 3 bezw. zur Hauptleitung führende   Lufteinlass 61   (Fig. 4) wird durch ein Ventil   62 Überwacht,   welches mit einem Durchgang   6. ? versehen   ist, in dem ein zweites Ventil 64 eingebaut ist. Die Führungsrippen 65 des Ventiles 64 sind verlängert und an dem unteren Ende mit einem Vorsprung 66 ausgestattet, der gegen das untere Ende des Ventiles   62   auftrifft, wenn das Ventil 64 um eine bestimmte Grösse angehoben wird. Die Spindel 67 des Ventiles 64 trägt an dem äusseren Ende einen Kopf (Fig. 1), der aus einer durch eine Mutter 69 festgehaltenen Unterlagsscheibe 68 gebildet ist. Die Ventile 62 und 64 stehen unter Wirkung einer Feder   7U.   welche sich gegen die Deckplatte 71 des Ventilgehäuses anlegt.

   Die Kammer 72 oberhalb der   Ventile steht durch Offnungen 73 mit der Aussenluft in Verbindung (Fig. 1). Zur Betätigung der   Ventilspindel 67 ist der Hebel 49 mit einer Klaue 74 ausgestattet, welche mit der Unterlagsscheibe 68 auf der Ventilspindel erst dann in Berührung kommt, wenn der Hebel in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) zur Indienststellung der Bremsen bis zur Stellung IV gerückt wird. Eine Weiterbewegung des Hebels   49 bewirkt   zuerst ein Anheben des Ventiles 64, sodass Luft durch den Durchgang 63 des Ventiles 62 zu dem Raum. 3 und von hier zu der Hauptleitung strömen kann. 



  Wenn der Hebe l 49 über die Stellung IV um einen genügend   grossen   Bogen vorgeschoben worden ist, wird der Vorsprung 66 des Ventiles 64 sich gegen das untere Ende des Ventiles 62 anlegen und dieses bei weiterer Verdrehung des Handgriffes 49 anheben. Auf diese Weise wird Luft nicht nur durch die Öffnung 63, sondern auch durch die Öffnung 61 durchgelassen, bis der Hebel gegen 
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 ganzgeöffnetsind. 



   Die Vorrichtung ist bei    mit'dem Kessel durch ein   (nicht gezeichnetes) Reduzierventil verbunden. Die Anordnung mehrerer Ejektoren 9, 10 und 11 kann nicht nur bei einem Führer-   bremsventil   für   Vakuumbremsen, sondern auch   bei anderen Dampfstrahlejektoren verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kombiniertes Bremsventil und   Dampfstrahicjektor, dadurch gekennzeichnet, dass   in   die Dampfzuleitung zu der oder den Hauptejektordüsen, zu einer Hilfsejektordüse behufs Auf-   rechterhaltung des erreichten Vakuums und zu einer besonderen Nebenejektordüse ein einziges Ventil oder dgl. eingebaut ist, welches durch einen Hebel betätigt wird, der auch das Lufteinlass- 
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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hnuptejektor aus mehreren Dampfdüsen besteht, die in einer mit einem einzigen Einlassventil verschenen gemeinschaftlichen Dampfkammer angeordnet sind und in die entsprechenden Misch- rohre ausblasen, welche an eine mit der Hauptleitung verbundene Luftkammer anschliessen.
    3. Auführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lufteinlassventil aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die mit dem Betätigungshebel derart verbunden sind, da5 die beiden Teile des Ventiles nacheinander geöffnet werden, zum Zwecke, die Grösse des Lufteiniasses zu regeln.
    4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinlassöffnung (61) durch ein Ventil (C) überwacht wird, welches mit einem Durchgang (63) versehen ist, in welchem ein zweites Ventil (64) eingebaut ist, welches mittels seiner Spindel (67) in der Bremsstellung, des Hebels betätigt wird und in der Notbremsstellung des Hebels mittels EMI2.3
AT37395D 1907-11-07 1907-11-07 Kombiniertes Bremsventil und Dampfstrahlejektor. AT37395B (de)

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