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Selbsttätige Feuerlösch-und Alarmvorrichtung.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige Feuerlösch-und Alarm- vorrichtung, deren Wesen darin besteht, dass durch Einwirkung von durch die bei Feuer erhöhte Wärme sich ausdehnender Luft ein Ventil geöffnet wird, wodurch das Wasser in die zu den Löschbrausen führende Rohrleitung Einlass findet ; gleichzeitig ertönt eine Alarmvorrichtung, da durch gleichzeitiges Öffnen eines zweiten Ventiles Wasser zu einem die Alarmvorrichtung betätigenden Wassermotor geleitet wird.
In den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 die Ansicht einer derartigen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 ersichtliche Vor-
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Fig. 4 den Schnitt durch das Absperrventil für den Zylinder und Fig. 5 eine Seitenansicht des Ventiles für die Alarmvorrichtung. Die Fig. 2, 3, 4 und 5 sind in vergrössertem Massstab gezeichnet.
Es wird zweckmässig sein, die Alarmvorrichtung deswegen an der Aussenseite der Vorrichtung anzuordnen, um das Alarmsignal weithin hören zu können. Das Ventilgehäuse a ist mit dem unteren Ende an dem Wassezuführungsrohre b befestigt, während das obere Ende mit dem Rohre c, welches wiederum mit dein Zuführungsrohre der Besprengeinrichtung in Verbindung steht, verbunden ist. Der Zylinder d ist durch ein Verbindungsstück e mit dem Ventilgehäuse a verbunden. Der Wassermotor f kann durch geeignete, später beschriebene Mittel auf eine Alarmglocke 9 einwirken.
In dem Ventilgehäuse a ist ein Ventil li vorgesehen, welches ein mit der Spindel k versehenes, kleineres Ventil j trägt. und den Wasserznluss regelt.
Der bei m an das Ventilgehäuse angelenkte Hebel l ruht auf der Spindel k auf,
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des Ventiles q. Dieses Ventil q regelt den Wasserzufluss zum Wassermotor/, der mittels des Rohres t'mit dem Ventilgehäuse a verbunden ist. Das Ende der Motorspinde ! s ist aussen mit drehbaren Hämmern t ersehen, welche bei Drehung der Motorspindel gegen die Glocke 9 schlagen.
An das Ventilgehäuse ist hei u ein zweiter, dem ersten l entgegenwirkender Hebe ! r angelenkt, der auf dem Heh (' I ruht, und die Ventilkörper geschlossen hält. Er geht durch das Verbindungstück e und liegt mit dem entgegengesetzten Ende in einer Ausnehmung
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stückes e geeignet befestigt und durch eine Haube y gedeckt, in welche ein Rohr z mündet. An das untere Ende des Zylinders schliesst ein mit einem Lappen, 2 versehenes Bodenstück 1 an, an welchem Lappen 2 eine Tragstange 3 für den Hebel 4 befestigt ist.
An das untere Ende des Kolbens 10 ist eine durch die im Bodenstück 1 vorgesehene Büchse C hindurchgehende Stange 5 befestigt, an deren Ende Zapfen vorgesehen sind, die durch Löcher 7 des Hebels 4 greifen. Um diesen Hebel 4 in seiner Stellung zu erhalten, nachdem der Zylinder d genügend mit Pressluft gefüllt wurde, ist an der Tragstange 3 ein Hebel 8 angelenkt, welcher in Auskerbungen des Hebels 4 eingreift. Durch das am Ende des Hebels 4 angebrachte Gewicht. 9 kann dem auf dem Kolben te lastenden Druck Gleichgewicht gehalten werden. Das andere Ende dieses Hebels 4 ist mit einem (nicht gezeichneten) Handgriffe versehen.
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Die an die Zylinderdeckel y und 1 anschliessenden Leitungen sind mit doppelten Absperrventilen 10 vorsehen (Fig. 1 und 4), aus welchen die Luft in den Zylinder d streichen kann, von wo sie in die Rohrleitung getrieben wird. Der Ventilkörper 10 des Absperrventiles selbst ist wieder mit zwei Ventilen 11 und 12 versehen und bei 13 mit dem Zylinderendo verbunden. Die Bohrung 14 dient für den Lufteinlass, während der Rohransatz 15 des unteren Absperrventiles mit einem abschliessbaren Röhrchen 16 ausgestattet ist. Durch die Auslassöffnung 17 kann durch das Rohr 18 Luft in die Rohrleitung gelangen.
Um ein Versagen des die Wasserzufnhr regelnden Ventiles sofort festzustellen, ist das Ventilgehäuse a mit einem Wasserstandsglas 19 und einem Druckmesser 20 versehen.
Das Rohr 22 ist mit dem Rohr c verbunden, um die Vorrichtung entleeren zu können und mit einem Probierhahn 23 und einem Druckmesser 24 versehen. Durch Absperren des Hahnes 23 und des Ventiles 25 wird der Druck in der Rohrleitung mit dem vom Druckwasser 24 angezeigten Drucke entsprechen.
Die Flansche 26 des Ventilgehäuses a trägt in einem Anguss 33 eine Buchse 27 (Fig. 3), durch welche eine in die im Gehäuse befestigte Mutter 29 eingeschraubte Spindel 28 greift. Letztere ist mit einem Handrade 30 versehen, durch dessen Drehung das untere Ende der Spindel bis an den Hebel l gebracht werden kann. Durch Betätigung dieses Hebels l bezw. durch Andrücken des Hebels an die Spindel k werden die Ventile geschlossen. Das untere Ende der Spindel 28 trägt einen Bund 31, um das Herausdrehen der Spindel 28 aus der Mutter 29 zu verhindern.
An dem Anguss 33 ist ein Lappen vorgesehen, an welchen ein Hebel 32 angelenkt ist, dessen freies Ende ein Loch besitzt, durch welches ein gelochter Ansatz 34 der Spindel 28 hindurchgesteckt werden kann ; mittels eines Schlosses oder dgl., das in das Loch des Ansatzes eingehängt wird, kann die Spindel 28 selbst gegen Verdrehung gesperrt werden.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende : Die Ventile, welche die Wasserzufuhr regeln, werden von der Spindel 28 niedergehalten. Geht der Kolben we aufwärts, so streicht Luft durch den Einlass 14, das Ventil 11, den Verbindungsteil 13 des unteren Absperrventiles 10 in den Zylinder d. Beim Abwärtsgang des Kolbens geht die Luft durch den Verbindungsteil 13, das Ventil 12, den Auslass 17 desselben Absperrventiles 10 und schliesslich durch das Rohr 18 in die Rohrleitung. Die Absperrventile 10, welche an beiden Enden des Zylinders d angebracht sind, wirken abwechselnd.
Wenn genügend Druck vom Druckmesser 24 angezeigt wird, wird das Rohr 18 des unteren Abspefrventiles 10 frei und lässt die unter dem Kolben in befindliche Luft ausströmen ; wenn man den Hahn 35 öffnet, drückt die Luft in der Rohrleitung den Kolben it) nieder.
Der Hebel v drückt gegen den Hebel 1, welcher die Ventile geschlossen hält. Wenn geneigend Druck in der Rohrleitung vorhanden ist, um die Ventile geschlossen zu halten, wird der Hebel l die Spindeln 28 nicht berühren. Wenn nun eine der Besprengvorrichtungen in Tätigkeit gelangt, wird der Luftdruck im System und auf dem Kolben verringert. Der Druck des Wassers im Rohre b wird das Ventil lockern, der Hebel l wird steigen und das Ventil q des Alarmapparates öffnen.