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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten, wie z. B.
Gipskartonplatten, an Bauteilen mit als Träger für die Verkleidungsplatten dienenden U-Profilschienen und am Bauteil zu befestigenden Halterungen, an welchen die Schenkel der U-Profilschienen unter elastischer Vorspannung anliegen.
Beim Befestigen von Verkleidungsplatten, wie beispielsweise Gipskartonplatten, an Bauteilen, wie Wänden, Decken od. dgl., wurde bislang so vorgegangen, dass am Bauteil mehrere Bügel be- festigt, beispielsweise angeschraubt wurden und an den parallel zueinander verlaufenden Schenkeln mittels Schrauben, welche in den Schenkeln vorgesehene Löcher oder Schlitzlöcher durchsetzten, Holzleisten verschraubt wurden. An diesen Holzleisten wurden dann die Verkleidungsplatten befestigt, beispielsweise angeschraubt. Diese Vorgangsweise hat zwar den Vorteil, dass bauteilseitig vorhandene Unebenheiten ausgeglichen werden konnten, ist aber insoferne nachteilig, als derartige Unebenheiten oft nicht vorliegen und die Befestigung der Leisten an den Bügeln mühsam und zeitaufwendig ist.
Einrichtungen der eingangs genannten Gattung sind aus der CH-PS Nr. 378514, der GB-PS Nr. 1, 229, 205 und der US-PS Nr. 2, 710, 081 bekannt. Den bekannten Einrichtungen ist gemeinsam, dass die U-Profilschienen an der Halterung ausschliesslich durch die Klemmwirkung, welche durch die elastische Vorspannung der U-Profilschienen aufgebracht wird, gehalten sind. Man ist daher bei den bekannten Einrichtungen dieser Art zu Kompromissen zwischen Federkraft und Belastbarkeit der Verbindung gezwungen.
Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, zur Lagesicherung zusätzliche Klemmfedern (DE-AS 1659946) oder Füllstücke (FR-PS Nr. 2. 053. 080) zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die nicht nur einfach aufgebaut, sondern auch in ihrer Anwendung einfach ist und insbesondere keine zusätzlichen Befestigungs-oder Sicherungsmittel benötigt.
In Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemässe Einrichtung dadurch aus, dass die freien Längsränder der U-Profilschienen hakenartig nach innen umgebogen sind, wobei die Halterungen seitlich Vorsprünge haben, an welchen die umgebogenen Ränder der Schenkel anliegen, und mindestens einen Ansatz aufweisen, der unter Federspannung von innen gegen den Steg der an der Halterung befestigten U-Profilschiene gedrückt ist.
Gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen ergibt sich bei der erfindungsgemässen ein festerer und sicherer Halt und somit die Möglichkeit, auch schwere Platten sicher befestigen zu können sowie weiters die genaue Ausrichtung der Platten im gegebenen Abstand vom Bauteil ohne zusätzliche Massnahmen.
Bei Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung genügt es dennoch, die Halterungen am Bauteil zu befestigen und dann die U-Profilschienen auf die Halterungen aufzudrücken, bis die umgebogenen Ränder derselben hinter die Vorsprünge der Halterungen einrasten. Dadurch, dass die umgebogenen Ränder unter Federspannung, die beispielsweise von der U-Profilschiene aufgebracht wird, gegen die Vorsprünge anliegen und zusätzlich die Ansätze der Halterungen gegen den Steg der U-Profilschiene gedrückt wird, ist eine absolut zuverlässige und spielfreie Verbindung zwischen Halterung und U-Profilschiene gewährleistet. Es genügt dann, an den so mit den Halterungen verbundenen U-Profilschienen die Verkleidungsplatten in beliebiger Art und Weise, z. B. unter Verwendung von Schrauben, zu befestigen.
Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Halterung als L-Profil ausgebildet ist, dessen einer, am Bauteil anliegender Schenkel mindestens eine Bohrung aufweist, dass die Vorsprünge am andern Schenkel vorgesehen und als zum am Bauteil befestigten Schenkel hinweisende Haken ausgebildet sind und dass am freien Ende des die Vorsprünge tragenden Schenkels der Ansatz vorgesehen ist. Diese Ausführungsform der Halterung ist besonders einfach herzustellen und gewährleistet dennoch einen sicheren Halt der U-Profilschienen.
Um zu vermeiden, dass der Ansatz an der Halterung den Steg der U-Profilschiene deformiert, kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass der Ansatz abgerundet ist.
Wenn die von der U-Profilschiene aufgebrachte Federspannung beispielsweise wegen erhöhter Steifheit des für die U-Profilschiene verwendeten Werkstoffes zu hoch ist, dann empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung, eine Halterung zu verwenden, die sich dadurch auszeichnet, dass die Halterung als im wesentlichen U-förmiger Bügel ausgebildet ist, dessen Schenkel die Vorsprünge
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aufweisen und dessen freie Enden die Ansätze bilden, und dass in dem am Bauteil befestigten Steg des Bügels mindestens eine Bohrung vorgesehen ist. Bei dieser Halterung wird ein Teil der Feder- spannung, unter welcher die umgebogenen Ränder der U-Profilschiene gegen die Vorsprünge der
Halterung und die Ansätze der Halterung gegen den Steg der U-Profilschiene gedrückt werden, von der als Bügel ausgebildeten Halterung aufgebracht.
In einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vor- sprünge von Abkröpfungen der Schenkel des Bügels gebildet sind.
Zur Erhöhung des Anpressdruckes zwischen den Ansätzen an der Halterung und der Innenseite des Steges der U-Profilschiene kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass die den umgebogenen Rändern der U-Profilschiene zugekehrten Flächen zum Steg des Bügels nach aussen abfallend geneigt verlaufen.
Um das Aufschieben der U-Profilschiene auf die am Bauteil befestigten Halterungen zu erleichtern, kann gemäss der Erfindung vorgesehen sein, dass die Schenkel im Anschluss an die Vorsprünge nach innen geneigt verlaufen. Zusätzlich kann noch vorgesehen sein, dass die Schenkel im Anschluss an die Vorsprünge nach innen gebogen sind.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier in den Zeichnungen schematisch wiedergegebener Ausführungsbeispiele. Es zeigt : Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Halterung mit aufgesetzter U-Profilschiene und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Halterung mit aufgesetzter U-Profilschiene.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht die Halterung --1-- aus einem L-Profil mit Schenkeln --2 und 3--. Der Schenkel --3-- liegt an einem Bauteil --4-- an und ist an diesem durch nicht dargestellte Schrauben, die Löcher --5-- im Schenkel --3-- durchsetzen, befestigt.
Der vom Bauteil --4-- etwa senkrecht abstehende Schenkel --2-- besitzt, wie Fig. 1 zeigt, eine im wesentlichen ankerförmige Umrissform und ist in einer U-Profilschiene --6-- aufgenommen. Der Schenkel --2-- der Halterung --1-- weist zwei zum Schenkel --3-- hin gerichtete Vorsprünge --7-- und einen zum Steg --9-- der U-Profilschiene --6-- hin gerichteten und gegen dessen Innenseite gedrückten Ansatz --8-- auf.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Ränder --11-- der Schenkel --10-- der U-Profilschiene --6-- nach innen etwa hakenartig umgebogen, so dass diese einen C-profilartigen Querschnitt besitzt, und
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Sobald die U-Profilschiene --6-- mit der Halterung --1-- verbunden ist, können beliebige Verkleidungsplatten-12-am Steg-9-der U-Profilschiene-6-z. B. durch Schrauben befestigt werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform besteht die Halterung aus einem im wesentlichen U-förmigen Bügel --15--, der mit seinem Steg --16-- am Bauteil --4-- aufliegend an diesem durch nicht gezeigte Schrauben befestigt ist. die Schenkel --17-- des Bügels --15-- sind unter Bildung von Vorsprüngen --18-- nach aussen abgekröpft, wobei die hakenartig nach innen umgebogenen Ränder --11'-- der U-Profilschiene --6-- an den nach aussen weisenden Flächen --19-- unter Federspannung aufliegen. Wie Fig. 2 zeigt,
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geneigt.
Auf diese Weise wird eine zusätzliche Kraftkomponente gebildet, die bewirkt, dass die die Ansätze bildenden Enden --20-- der Schenkel --17-- des Bügels --15-- fest gegen die U-Profil- schiene --6-- gedrückt werden.
Aus Fig. 2 ist weiters ersichtlich, dass die Schenkel --17-- im Anschluss an die Vor- sprünge --18-- nach innen gebogen sind und nach innen geneigt verlaufen. Auf diese Weise wird das Aufdrücken der U-Profilschiene --6-- auf die am Bauteil --4-- befestigten Bügel --15-- er- leichtert.
Die Anzahl der Halterungen --1 bzw. 15--, die für die Befestigung einer U-Profilschiene--6--
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benötigt werden, richtet sich nach der Länge letzterer. Weiters ist es möglich, zwischen dem Bauteil --4-- und der unter Verwendung der erfindungsgemässen Einrichtung an diesem befestigten Verkleidungsplatte --12-- beliebige Isolierstoffe anzuordnen.
In der Regel werden die Einzelteile der erfindungsgemässen Einrichtung aus Metall, z. B. aus verzinktem Stahlblech, bestehen, doch ist auch eine Ausführung in Kunststoff, der die nötigen
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Mit der erfindungsgemässen Einrichtung können an Wänden, Decken oder sonstigen Bauteilen Verkleidungsplatten, z. B. Gipskartonplatten ohne Befestigungsmittel und ohne dass eine besondere Justierung notwendig ist, befestigt werden.
Werden verschiedene Abstände zwischen Bauteil --4-- und Verkleidungsplatte --12-- gewünscht, dann wird einfach die Länge des bzw. der ausserhalb der Halterung --6-- zu liegen kommenden
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bleiben können.
Zwischen dem Ansatz --8-- und dem Steg --9-- der U-Profilschiene --6-- können bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform zwecks Erhöhung der Federwirkung, welche die Ränder --11-- gegen die Vorsprünge-7-drückt, elastische Einlagen, z. B. in Streifenform, vorgesehen sein.
Bei der praktischen Anwendung der erfindungsgemässen Einrichtung ergeben sich gegenüber den bekannten Anordnungen erhebliche Vorteile. Ein Vorteil besteht darin, dass die am Bauteil befestigten Halterungen über die an ihnen angesetzte U-Profilschiene seitlich nicht vorstehen, so dass Ausseneckausbildungen, Laibungsausbildungen bei Fenstern und Türen usw. ohne Mehraufwand und einwandfrei durchgeführt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten, wie z. B. Gipskartonplatten, an Bauteilen mit als Träger für die Verkleidungsplatten dienenden U-Profilschienen und am Bauteil zu befestigenden Halterungen, an welchen die Schenkel der U-Profilschienen unter elastischer Vorspannung anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Längsränder (11, 11') der U-Profilschienen hakenartig nach innen umgebogen sind, wobei die Halterungen (l, 15) seitlich Vorsprünge (7,18) haben, an welchen die umgebogenen Ränder (11, 11') der Schenkel (10) anliegen, und mindestens einen Ansatz (8,20) aufweisen, der unter Federspannung von innen gegen den
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