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Die Erfindung betrifft ein Wandskelett aus Profilen, die mit Hilfe von Verbindungsstücken miteinander verbunden sind und deren einheitlicher Querschnitt im wesentlichen die Form eines H aufweist, wobei an den Schenkeln der Profile Vorsprünge vorgesehen sind.
Mit einem solchen Wandskelett ist es möglich, Wände für ein Gebäude auf verhältnismässig einfache Weise zu errichten. Bei bekannten Wandskeletten aus zusammengekuppelten Metallprofilen ist jedoch von Nachteil, dass eine grosse Anzahl verschiedener Profile erforderlich ist, die überdies nur mit Hilfe von Spezialwerkzeugen und-maschinen zum Wandskelett zusammengebaut werden kön- nen. Durch die vielen verschiedenen Profile werden die Materialtransporte und die Lagerhaltung erschwert, und für das Errichten der Wand ist zahlreiches und besonders ausgebildetes Personal erforderlich, was die Wandkosten erhöht.
Aus der AT-PS Nr. 228985 ist eine Zwischen- oder Trennwand mit einem Wandskelett der oben angegebenen Art bekannt, bei dem Pfosten und Quersprossen aus gleichen, kastenartigen, minde- stens einen Quersteg aufweisenden Profilen (dort Profilträger genannt) vorgesehen sind. Zur Ver- bindung der Profile sind metallische Streifen oder Bänder vorgesehen, die durch Schlitze in den
Schenkeln der einen Profile gesteckt und mit den Querstegen der zugehörigen andern Profile ver- schraubt werden müssen. Diese Verbindungsart ist somit ebenfalls aufwendig, umständlich und zeit- raubend, wobei insbesondere auch die Anbringung der Schlitze in den Profilen die Montage er- schwert.
Es ist nun Ziel der Erfindung, ein Wandskelett der eingangs angeführten Art zu schaffen, das auf einfache und arbeitssparende Weise unter Verwendung von wenigen Standardelementen errichtet werden kann.
Das erfindungsgemässe Wandskelett der eingangs angegebenen Art ist dazu dadurch gekennzeichnet, dass zwei in gleicher Höhenlage vorgesehene, horizontale Profile mittels eines oder mehrerer Verbindungsstücke parallel zueinander verbunden und weitere, lotrecht verlaufende Profile mit Hilfe jeweils eines Verbindungsstückes quer zu den zwei zueinander parallelen, horizontal verlaufenden Profilen an diesen angeschlossen sind, dass die Profile zumindest an einer Längsseite mit weiteren Vorsprüngen versehen sind, und dass auch die Verbindungsstücke Profilstücke mit einem einheitlichen, im wesentlichen H-förmigen Querschnitt sind, wobei die Schenkel dieser Profilstücke mit Vorsprüngen versehen sind, die in die Vorsprünge an den Schenkeln oder an der Längsseite der Skelett-Profile eingreifen.
Mit einer derartigen Ausbildung wird der vorstehenden Zielsetzung in vorteilhafter Weise entsprochen und das Errichten von aus wenigen Standardelementen bestehenden Gebäudewänden auf eine einfache, rasche Weise ermöglicht.
Zur Ermöglichung einer besonders einfachen Montage der Skelett-Profile in paarweiser Anordnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Wandskelettes dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Verbindungsprofilstücke mit auswärts gerichteten Vorsprüngen versehen sind, wogegen die Schenkel der Skelett-Profile mit einwärts gerichteten Vorsprüngen versehen sind, und dass die Vorsprünge an der Längsseite der Skelett-Profile an zwei von der Längsseite dieser Profile senkrecht abstehenden, zueinander parallelen Leisten vorgesehen und zueinander gerichtet sind, wobei die inneren Abstände zwischen den Schenkeln und zwischen den Leisten der Skelett-Profile zumindest im wesentlichen gleich dem äusseren Abstand zwischen den Schenkeln der Verbindungsprofilstücke sind.
Für eine einfache, sichere Verriegelung der Verbindungsprofilstücke und Profile ist es ferner vorteilhaft, wenn die auswärts gerichteten Vorsprünge an den Schenkeln der Verbindungsprofilstücke die Form von in die Ebene der Schenkel einwärts versetzten Haken aufweisen.
Um zueinander quer verlaufende Profile einfach und fest aneinander befestigen zu können, ist es auch günstig, wenn die Skelett-Profile einen um einen Abstand gleich der halben Länge der sie quer zueinander verbindenden Verbindungsprofilstücke aus der Profilmitte versetzten Steg aufweisen. Aus diesem Grund ist es auch vorteilhaft, wenn an der Innenseite von zwei Schenkeln der Skelett-Profile unmittelbar einander gegenüber Führungsrippen angeordnet sind, die in einem Abstand vom Steg im wesentlichen gleich der Länge der die Skelett-Profile quer zueinander verbindenden Verbindungsprofilstücke vorgesehen sind.
Zur Sicherung einer zwischen Verbindungsprofilstück und Skelett-Profil hergestellten Verbindung ist es von besonderem Vorteil, wenn die Verbindungsprofilstücke auf jeder Seite ihres Ste-
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ges mit einer Verriegelungszunge versehen sind, die sich von einer Stelle nahe dem zugehörigen
Schenkelende schräg einwärts erstreckt und eine Breite aufweist, die im wesentlichen gleich dem inneren Abstand zwischen den Schenkeln ist, wobei die Verriegelungszunge in eine Lage senk- recht auf den Schenkel biegbar ist und in dieser Lage somit ein Zueinanderbiegen der Schenkel verhindert.
Dabei ist es weiters günstig, wenn die Breite der Verriegelungszunge etwas grösser ist als der innere Abstand der Schenkel des jeweiligen mit einem Skelett-Profil in Eingriff stehenden Verbindungsprofilstückes, wodurch die senkrecht zum Schenkel gebogene Verriegelungszunge die Schenkel des Verbindungsprofilstückes auseinanderpresst und so das Verbindungsprofilstück mittels Reibung am benachbarten Skelett-Profil verriegelt.
Im Hinblick auf eine besonders einfache, preiswerte und dabei doch ausserordentlich stabile Profil-Querschnittsform ist es anderseits auch von Vorteil, wenn die Skelett-Profile ein Profil mit einem doppelwandigen Steg aufweisen, wobei der eine Schenkel des H zwischen den beiden in Abstand voneinander angeordneten Wänden des Steges durchbrochen ist und die an der Längsseite der Profile vorgesehenen Vorsprünge durch die einander zugewendeten, die Durchbrechung begrenzenden Schenkelränder gebildet sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig. l eine schematische Seitenansicht eines Wandskelettes, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch dieses Wandskelett gemäss der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch dieses Wandskelett gemäss der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 einen Querschnitt eines modifizierten Skelett-Profils.
Das in den Zeichnungen dargestellte Wandskelett besteht aus Profilen, die in den Zeichnungen allgemein mit --1-- mit mit --1',1",1"' und 1IV-- bezeichnet sind und alle einen einheitlichen Querschnitt im wesentlichen in Form eines H aufweisen. Diese Profile sind durch Verbindungsstücke miteinander verbunden, die allgemein mit --2-- bzw. mit --2', 2"-- bezeichnet sind, und die durch Profilstücke mit einem ebenfalls einheitlichen, im wesentlichen H-förmigen Querschnitt gebildet sind und nachstehend als Verbindungsprofilstücke bezeichnet werden.
An den Enden der Schenkel der Profile --1 bzw. 1',1",1"' und 1 il- (nachstehend wird für diese Profile, wenn sie allgemein erläutert werden, einfach die Bezugszahl-l-, ohne hochgesetzten Index, verwendet) sind einwärts gerichtete Vorsprünge -5-- vorgesehen. Ferner sind die Profile-l-auf einer Längsseite und symmetrisch zur Profilmitte mit senkrecht abstehenden, zueinander parallelen Leisten versehen, die zueinander gerichtete Vorsprünge --6-- tragen. Der Steg - 7- der Profile -1- ist um zirka 10 mm aus der Mitte der Profile versetzt, und ihm gegenüber sind an der Innenseite der längeren Schenkel ebenfalls um zirka 10 mm aus der Profilmitte versetzt,
einander gegenüberliegende Führungsrippen --8-- angeordnet.
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bindungsprofilstücke etwas zurückversetzt angeordnet sind. Ferner sind die Verbindungsprofilstücke - 2, 2'bzw. 2"-mit einer Verriegelungszunge -10-- versehen, die in einem Stück mit dem Profil gezogen und von einem Schenkelende auf jeder Seite des Steges --11-- der Verbindungsprofilstücke schräg einwärts zur Profilmitte geneigt ist (Fig. 3). Durch die hakenförmige Ausbildung der Enden der Schenkel der Verbindungsprofilstücke --2,2' bzw. 2"-- werden ein äusserer Anschlag --12-- und ein innerer Anschlag -13-- gebildet.
Bei Errichtung des Wandskelettes werden die Profile-l-in den vorgesehenen Längen ge-
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--2'--Fig. 2) in zweckmässigen Abständen zwischen den paarweise nebeneinander vorgesehenen Profilen - l- (bzw.-l'-in Fig. l) festgeschnappt werden. Die Verbindungsprofilstücke --2'-- haben z. B. eine Länge von 50 mm. Die Vorsprünge --6-- der Profile --1 bzw. 1'-- gelangen beim Einschnappen der Verbindungsprofilstücke -2'-- jeweils zwischen den Vorsprung --9-- und den äusseren An- schlag -12-- und fixieren dadurch die Profile-l-an den Verbindungsprofilstücken --2'--.
Um ein unbeabsichtigtes Einwärtsbiegen der Schenkel der Verbindungsprofilstücke nach der Montage zu verhindern und diese Verbindungsprofilstücke durch Reibung an den Profilen-l-zu verriegeln, werden die Verriegelungszungen --10-- gegen den inneren Anschlag --13-- umgebogen (Fig. 2).
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Beim so erhaltenen Wandskelett liegen nun jeweils ein Profil an der Aussenseite der Wand und eines an der Innenseite der Wand vor.
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mässigen Abständen, und in der Höhe genau eingerichtet auf der Unterlage oder dem Boden - fixiert. Dazu kann als Fixierungsteil für die Befestigungsprofile --3-- eine in der Unterlage - fest eingegossene, mit einem Gewinde versehene Metallstange -15-- vorgesehen werden, auf die eine Mutter-16-in der gewünschten Höhe aufgeschraubt ist, und auf der das Befestigungs- profil-3-ruht. Zufolge der Ausbildung des Befestigungsprofils-3-wie in Fig. 2 dargestellt wird eine gute seitliche Führung der Skelett-Profile --1 bzw. 11- (Fig. l) erhalten.
Der durch die Skelett-Profile-l bzw. l'-gebildete Dielenbalken kann ferner mit Hilfe einer Platte --17-- und einer Mutter-18-auf die in Fig. 2 gezeigte Weise am Befestigungsprofil --3-- fixiert werden.
Die Pfosten im Wandskelett werden, ähnlich wie die Dielenbalken, von doppelt angeordneten, lotrechten Profilen -1"-- gebildet, die so montiert werden, dass Verbindungsprofilstücke --2"-- an den Enden der Schenkel der Profile-l'-des Dielenbalkens festgeschnappt werden. Diese Verbindungsprofilstücke --2"-- haben z.B. eine Länge von 20 mm und werden an den Stellen festge-
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Der Innenraum-19-ist dabei jener Raum, der zwischen dem Steg --7-- des Profils und den Füh- rungsrippen-8-liegt. Die Verriegelungszungen-10-die zwischen den Schenkeln der Profile - l- (bzw.-l"-) leicht zugänglich sind, werden ähnlich wie oben in Zusammenhang mit der Montage der Dielenbalken beschrieben umgebogen.
An sich könnten die Profile --1"-- und die Verbindungsprofilstücke --2"-- auch miteinander vernietet werden.
Zur Bildung der Wandflächen sind Wandbleche-20-vorgesehen, die eine solche Breite aufweisen, dass sich ihre Kanten einwärts zwischen die Schenkel von einander gegenüberliegenden, zwei nebeneinanderstehende Pfosten bildenden Profilen -1"-- erstrecken. Diese Wandbleche - werden dadurch montiert, dass sie ganz einfach von oben zwischen den Schenkeln der Profi- le -1"-- abwärts eingeführt werden, bevor Profile -1"1-- als horizontale Quersprossen (vgl.
Fig. 1 und 3) vom selben Typ wie die Dielenbalken montiert werden. Die Wandbleche --20-- werden auf geeignete Weise an den Profilen verriegelt, und der Zwischenraum zwischen den Wandblechen wird mit irgendeiner Isolierung (nicht gezeigt) gefüllt.
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--1" ' oderwerden.
Die horizontalen Profile --1"' und 1IV -- für die Quersprossen werden wieder paarweise parallel angeordnet und mit Hilfe von 50 mm langen Verbindungsprofilstücken --2-- zusammenge- kuppelt. Die Profile-l' bzw. lIV-sind zu einer Länge geschnitten, die dem Abstand zwischen nebeneinanderstehenden Pfosten entspricht.
An den Enden der Profile-l' bzw. 1 IV --werden 20 mm lange Verbindungsprofilstücke --2"-- in den jeweiligen Innenraum --19-- eingeschoben, und
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-1"-- angebracht.- und den horizontalen Profilen-l"',l-gebildete Öffnung ist, wird mit der einen Kante zwischen die Schenkel des einen vertikalen Profils-l"-eingeführt, mit der gegenüberliegenden Kante in Linie mit dem entsprechenden Schenkelzwischenraum des entgegengesetzten vertikalen
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Profils -1"-- gebracht, und ein Stück zurückgeführt,
so dass sich dann beide vertikalen Kanten des Fensterglases-21-- zwischen den Schenkeln der jeweiligen Profile --1"-- befinden. Das Fensterglas wird danach mit seiner Oberkante zwischen den Schenkeln des horizontalen Profils --1"'-gehoben. Ein Stützprofil -4-- mit einer der Länge der horizontalen Profile --1IV-- entsprechenden
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-1 IV -- gelegt,Fensterglases --21--. Wie Fig.3 zeigt, hat das Stützprofil --4-- im Querschnitt die Form eines U, dessen Schenkelenden auf dieselbe Weise wie die Schenkelenden des Profils-l-ausgebildet sind, um für die Gummileisten --23-- einen einheitlichen Halterungstyp zu erhalten. Das Stützprofil - ist ferner mit zwei unteren Führungsflanschen --24-- versehen, die mit den Vorsprüngen
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schiebung zu sichern.
Das Profil --1-- kann im Querschnitt auch die in Fig. 4 gezeigte modifizierte Form aufweisen, bei der die Führungsrippen-8-- durch eine Wand --8, -- ersetzt sind, so dass ein doppelwandiger Steg-7, 8'- erhalten ist. An der einen Längsseite ist der Schenkel des H zwischen den in Abstand voneinander angeordneten Steg wänden --7, 8'¯- durchbrochen, um einen Zugang zum Innenraum-19-zu bilden. Die an der Längsseite des Profils --1-- vorgesehenen Vorsprünge --6-- sind hier durch die einander zugewendeten, die Durchbrechung begrenzenden Schenkelränder gebildet.
Die Vorsprünge -5-- an den Schenkelenden haben bei dieser Ausführungsform eine einfachere Form, und die Vorsprünge --6-- gelangen beim Einhaken des Verbindungsprofilstückes --2-- zwi- schen dessen Vorsprünge --9-- und äussere Anschläge-12-.
PATENTANSPRÜCHE : l. Wandskelett aus Profilen, die mit Hilfe von Verbindungsstücken miteinander verbunden sind und deren einheitlicher Querschnitt im wesentlichen die Form eines H aufweist, wobei an den Schenkeln der Profile Vorsprünge vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in gleicher Höhenlage vorgesehene, horizontale Profile (1',1"'; 1IV) mittels eines oder mehrerer Verbindungsstücke (2') parallel zueinander miteinander verbunden und weitere, lotrecht verlaufende Profile
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H-förmigen Querschnitt sind, wobei die Schenkel dieser Profilstücke mit Vorsprüngen (9) versehen sind, die in die Vorsprünge (5 bzw. 6) an den Schenkeln oder an der Längsseite der Skelett-Profile (1; 1'; 1"; 1"'; 1IV) eingreifen.
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