AT3691U1 - Okular-schutzdeckel für ferngläser - Google Patents
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Abstract
Ein Okular-Schutzdeckel für binokulare Ferngläser weist zwei durch ein Gelenk (3) verbundene Deckelteile (1, 2) auf. Durch Drehung um das Gelenk (3) werden die Deckelteile (1, 2) auf den Abstand der Okulare eingestellt. Der eingestellte Abstand wird durch die Reibung im Gelenk (3) fixiert, die auch durch eine Rastung gebildet sein kann.
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf einen Okular-Schutzdeckel für binokulare Ferngläser, welcher zwei durch ein Gelenk verbundene schalenförmige Deckelteile aufweist, die durch Drehung um das Gelenk auf den Abstand der Okulare eingestellt und dann auf das eine bzw. andere Okular aufgesetzt werden können. Ein derartiger Schutzdeckel ist bereits bekannt. Das Gelenk wird dabei durch eine elastische Verbindung zwischen den beiden Deckelteilen gebildet. Vor dem Aufsetzen muss der Anwender die elastische Verbindung allerdings erst mit einem entsprechendem Zeitaufwand so zurechtbiegen, dass der Abstand der Deckelteile dem Abstand Okulare entspricht. Aus der DE 460 717 c ist es bekannt, zum Einregulieren des Schutzdeckels auf den Okularabstand ein Querstück zu verwenden, auf dem zwei Dichtungsscheiben verschiebbar und fixierbar sind. Um die Dichtungsscheiben gegen die Okulare zu pressen, ist das Querstück mit einem Gummiband am Fernglas befestigt. Nach der DE 428 456 C ist das Querstück an dem Fernglas angelängt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Okular-Schutzdeckel für binokulare Ferngläser bereitzustellen, der ohne zusätzliche Handgriffe auf die Okulare passt, die auf einen für den betreffenden Anwender erforderlichen Abstand eingestellt sind. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die mit dem Gelenk eingestellte Winkelposition der beiden Deckelteile, z .B. durch Reibschluss, fixierbar ist. <Desc/Clms Page number 2> Das Gelenk wird vorzugsweise durch ein Scharniergelenk mit einem walzenförmigen Gelenkkopf an dem einen Deckelteil und einer auf dem Gelenkkopf drehbar gelagerten Gelenkhülse an dem anderen Deckelteil gebildet. Um den Reibschluss zu bilden, weist dabei die Gelenkhülse und/oder der Gelenkkopf eine Gelenkfläche mit hohem Reibungskoeffizienten auf. Der hohe Reibungskoeffizient kann durch ein entsprechendes Material an der Gleitfläche und/oder eine entsprechend Oberflächenbeschaffenheit erhalten werden. Eine bevorzugte Oberfläche stellt eine Rändelung dar, also achsparallele Rillen und Rippen an der Innenseite der Gelenkhülse bzw. an der Aussenseite des Gelenkkopfes. Besonders bevorzugt ist es, eine Rastung an der Gelenkfläche vorzusehen. Dazu kann sowohl die Innenseite der Gelenkhülse wie die Aussenseite des Gelenkkopfes jeweils mit einer Rändelung versehen sein, wobei die Rippen und Rillen der Rändelungen so aufeinander abgestimmt sind, dass sie ineinander einrasten können. Ferner ist dazu erforderlich, dass die Gelenkhülse und der Gelenkzapfen radial aufeinander zu federbelastet sind. Dazu kann der Gelenkkopf durch zylindrische Segmente gebildet sein, die zumindest teilweise gegen die Gelenkhülse federbelastet sind. Um die beiden Deckelteile axial zueinander zu fixieren, ist vorzugsweise eine Schnappverbindung vorgesehen. Dazu kann zumindest ein Teil der zylindrischen Segmente des Gelenkkopfes mit nach aussen ragenden Rastnasen versehen sein, welche die auf den Gelenkkopf gesteckte Gelenkhülse hintergreifen. Bei dem erfindungsgemässen Okular-Schutzdeckel werden die beiden Deckelteile vom Anwender einmal auf den erforderlichen Abstand der Okulare eingestellt. Durch die Reibung im Gelenk bzw. durch die in das <Desc/Clms Page number 3> Gelenk eingebaute Rastung wird der eingestellte Abstand fixiert. D. h., der Schutzdeckel passt bei jedem Okularabstand. ohne dass zusätzliche Handgriffe angewendet werden müssen, auf das Fernglas. Zudem ist ein freies Gleiten des Schutzdeckels am Tragriemen gewährleistet, da die Riemenösen an den Deckelteilen bei jedem Okularabstand mit dem Tragriemen fluchten. Auch zeichnet sich der erfindungsgemässe Okular- Schutzdeckel durch eine leichte Bauweise aus. Nachstehend ist eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Okular- Schutzdeckels anhand der Zeichungen beispielhaft erläutert. Darin zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf den Okular-Schutzdeckel ; Figuren 2 und 3 eine perspektivische Ansicht des einen bzw. anderen Deckelteils; und die Figuren 4 und 5 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Figur 2 durch den einen Deckelteil bzw. entlang der Linie V-V in Figur 3 durch den anderen Deckelteil. Gemäss Figur 1 besteht der Okular-Schutzdeckel aus zwei Deckelteilen 1 und 2, die durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. Jeder Deckelteil 1, 2 ist an seiner Aussenseite mit einer Riemenöse 4,5 versehen, durch die der nicht dargestellte Tragriemen geführt ist, der an dem einen bzw. anderen Tubus des nicht dargestellten binokularen Fernglases befestigt ist. Das Gelenk 3 wird gemäss Figuren 3 bis 5 durch ein Scharniergelenk gebildet. D. h., am Umfang des einen schalenförmigen Deckelteils 1 ist ein walzenförmiger Gelenkkopf 6 befestigt, und am Umfang des anderen schalenförmigen Deckelteils 2 eine Gelenkhülse 7, die auf dem Gelenkkopf 6 drehbar gelagert ist, wenn dieser in die Hülse 7 gesteckt worden ist. <Desc/Clms Page number 4> Die beiden Deckelteile 1, 2 einschliesslich des Gelenkkopfes 6 bzw. der Gelenkhülse 7 und gegebenenfalls der Riemenösen 4,5 sind jeweils einstückig ausgebildet, beispielsweise als Spritzgussteile aus hartem Kunststoff. Um eine mit dem Gelenk 3 eingestellte Winkelposition der Deckelteile 1, 2 zueinander zu fixieren, ist ein Reibschluss zwischen dem Gelenkkopf 6 und der Gelenkhülse 7 vorgesehen. Dazu weist die Gelenkhülse 7 an ihrer Innen- oder Gelenkfläche 8 eine Rändelung 9 oder dergleichen rauhe Beschaffenheit auf. Der Gelenkkopf 6 wird durch zylindrische Segmente 11, 12 gebildet, und zwar längere zungenförmige Segmente 11für die Schnappverbindung und kürzere Segmente 12 für den Reibschluss. Durch Schnapphaken 13 an den zungenförmigen Segmenten 11 wird eine Schnapp- verbindung zwischen den beiden Deckelteilen 1,2hergestellt. D.h. wenndie Gel enkhül se 7 auf den Gelenkkopf 6 gesteckt wird, hintergreifen die Schnapphaken 13 die Ringschulter 14 zwischen der Gelenkhülse 7 und einem sich daran anschliessenden Abschnitt 15 grösseren Durchmessers. Damit werden die beiden Deckelteile 1, 2 gegenseitig axial fixiert. Über den Innenumfang der schalenförmigen Deckelteile 1, 2 sind nach innen ragende keilförmige Vorsprünge 16 in Gruppen verteilt angeordnet. Sie werden bei aufgesetztem Schutzdeckel gegen die nicht dargestellten um die Okulare angeordneten gummielastischen Augenmuscheln gedrückt, um den Schutzdeckel am Fernglas zu befestigen. Von den Deckelteilen 1, 2 ragt jeweils eine Verkleidung 17,18 über das benachbarte Segment des Gelenkkopfes 6 bzw. der Gelenkhülse 7. Ferner ist die Aussenseite der Deckelteile 1. 2 mit einer weichen Schicht 19, <Desc/Clms Page number 5> beispielsweise aus weichem Kunststoff zur Verbesserung der Haptik versehen.
Claims (8)
- Ansprüche 1. Okular-Schutzdeckel für binokulare Ferngläser mit zwei durch ein Gelenk verbundenen Deckelteilen, die bei Einstellung auf den Abstand der Okulare durch Drehung um das Gelenk auf das eine bzw. andere Okular steckbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gelenk (3) eingestellte Winkelposition der Deckelteile (1, 2) fixierbar ist.
- 2. Okular-Schutzdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (3) durch ein Scharniergelenk mit einem walzenförmigen Gelenkkopf (6) an dem einen Deckelteil (1) und einer auf den Gelenkkopf (6) drehbar gelagerten Gelenkhülse (7) an dem anderen Deckelteil (2) gebildet wird.
- 3. Okular-Schutzdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Gelenk (3) eingestellte Winkelposition der Deckelteile (1,2) durch Reibschluss fixierbar ist.
- 4. Okular-Schutzdeckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkhülse (7) und/oder der Gelenkkopf (6) eine Gelenkfläche (8) mit hohem Reibungskoeffizienten zur Reibschlussbildung aufweisen.
- 5. Okular-Schutzdeckel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines hohen Reibungskoeffizienten die Gelenkfläche (8) der Gelenkhülse (7) und/oder des Gelenkkopfes (6) mit einer Rändelung (9) oder dergleichen rauhen Oberfläche versehen ist.
- 6. Okular-Schutzdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkkopf (6) durch zylindrische <Desc/Clms Page number 7> Segmente (11,12) gebildet ist, welche zumindest teilweise federnd gegen die Gelenkhülse (7) belastet sind.
- 7. Okular-Schutzdeckel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der zylindrischen Segmente (11) des Gelenkkopfes (6) mit nach aussen ragenden Schnapphaken (13) versehen ist, welche die auf den Gelenkkopf (6) gesteckte Gelenkhülse (7) unter Bildung einer Schnappverbindung hintergreifen.
- 8. Okular-Schutzdeckel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Innenumfang der schalenförmigen Deckelteile (1, 2) an die gummielastischen Augenmuscheln des Fernglases pressbare Haltevorsprünge (16) vorgesehen sind.
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