DE102012102980B4 - Augenmuschel aus einem elastischen Material in Form einer Kappe mit einem faltbaren Kappenmantel - Google Patents
Augenmuschel aus einem elastischen Material in Form einer Kappe mit einem faltbaren Kappenmantel Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Augenmuschel aus einem elastischen Material in Form einer Kappe mit einem faltbaren Kappenmantel. Optische Beobachtungsgeräte mit derartigen Augenmuscheln, die zwei Gebrauchszustände einnehmen können, sind damit für Normalsichtige und Brillenträger gleichermaßen gut nutzbar.
- Aus der
GB 526 605 A JP H07-36120 U DE 67 50 998 U sind an optischen Geräten Augenmuscheln aus Gummi oder thermoplastischen Elastomer bekannt, die durch Stülpen auf die Verwendung für Brillenträger oder die Benutzung mit Schutzmaske angepasst werden können. Dabei gibt es sowohl die Ausführung mit einem einfachen Stülpen, wie derJP 2001-13546 A JP 2007-17515 A DE 23 13 593 A entnehmbar, gefaltet wird. Beim Nichtgebrauch des optischen Gerätes ist wie in derDE 299 11 126 U1 dargestellt die Augenlinse des Okulars mit einem Deckel zu schützen. Üblicherweise wird der hierfür benötigte Deckel außen auf die Augenmuschel aufgesetzt. Derartige Lösungen sind inJP H08-190059 A JP 2001-13546 A - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach gestaltete und herstellbare Augenmuschel für optische Beobachtungsgeräte zu finden, um eine einfache Anpassung auf die unterschiedlichen Nutzungsbedingungen von Brillenträgern und Nichtbrillenträgern zu ermöglichen. Darüber hinaus soll die Augenlinse des optischen Beobachtungsgerätes zuverlässig gegen Umweltbelastungen im Nichtbetrieb geschützt werden.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einer Augenmuschel aus einem elastischen Material, in Form einer Kappe mit einem faltbaren Kappenmantel, der in sechs Bereiche, einem Aufsteckteil zur Befestigung an einem Okular, einem ersten Übergang, einem Mittelteil, einem zweiten Übergang, einem Abschlussteil und einem Randteil, unterteilbar ist, wobei das Randteil, der erste Übergang zwischen Aufsteckteil und Mittelteil und der zweite Übergang zwischen Mittelteil und Abschlussteil jeweils die Form eines Kreisringes aufweisen, der Radius des zweiten Übergangs mindestens um die Materialstärke des Mittelteils größer ist als der Radius des ersten Übergangs und der Radius des Randteiles mindestens um die Materialstärke des Endteils größer ist als der Radius des zweiten Übergangs.
- Erfindungsgemäß ist es, dass erster Übergang und zweiter Übergang jeweils über seinen gesamten Umfang gegenüber den angrenzenden Bereichen materialgeschwächt ausgeführt sind, so dass sie effektiv als zwei Knickbereiche ausgestaltet sind und somit leicht an diesen Stellen faltbar sind.
- Zum Schutz der Augenlinse des optischen Beobachtungsgerätes ist die aufsitzende Augenmuschel mit einem Deckel versehen, wobei der Deckel einen zylindrischen Kranz aufweist, dessen Außenradius etwa, d.h. gleich oder minimal größer, dem Innenradius des Randteiles entspricht und dessen Länge kleiner als die des Abschlussteils ist. Der Deckel wird im entfalteten Zustand innen gegen das Randteil haltend aufgesetzt. Randteil und zylindrischer Kranz können dazu entsprechend so ausgestaltet sein, dass eine lösbare form- oder kraftschlüssige Verbindung entsteht und insbesondere ein leichtes Abfallen des Deckels weitestgehend unmöglich ist. Im aufgesetzten Zustand des Deckels lässt sich der faltbare Kappenmantel besonders vorteilhaft zusammen drücken, so dass der zweite Gebrauchszustand, Nutzungszustand für Brillenträger, eingestellt wird. Um dabei eine Kompression der im Innenraum befindlichen Luft zu vermeiden, ist der erste und/oder zweite Übergang mit Durchgangslöchern versehen. Hier sind sie besonders vorteilig angeordnet, sie können jedoch auch willkürlich an anderen Stellen angeordnet werden, um ihrer Wirkung gerecht zu werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, dass im gefalteten Zustand der zylindrische Kranz zusätzlich mit dem Mittelteil in Verbindung steht und somit zusätzlich ein ungewolltes Abfallen des Deckels verhindert wird. Von weiterem Vorteil ist es, wenn der Deckel im aufgesetzten Zustand mit dem Außenumfang des Randteiles abschließt. Ferner kann der Rand des Deckels zusätzlich mit einer Riemenöse versehen sein, so dass diese mit dem optischen Gerät verbunden werden kann und somit ein Verlorengehen verhindert wird.
- Als weiterer Vorteil erweist es sich, wenn der Kappenmantel derart ausgeführt ist, dass der Abstand zwischen dem ersten Übergang und dem zweiten Übergang kleiner oder gleich dem Abstand zwischen dem zweiten Übergang und dem Randteil ist.
- Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
-
1 : schematische Darstellung der Augenmuschel im entfalteten Zustand und -
2 : schematische Darstellung der Augenmuschel im gefalteten Zustand. - Gemäß
1 ist die erfindungsgemäße Augenmuschel mit seinen wesentlichen Bestandteilen, dem faltbaren Kappenmantel1 aufsitzend auf dem Okular11 und dem Deckel8 dargestellt. Der faltbare Kappenmantel1 ist dabei gemäß1 in sechs Bereiche, dem Aufsteckteil2 , dem ersten Übergang3 , dem Mittelteil4 , dem zweiten Übergang5 , dem Abschlussteil6 und dem Randteil7 , untergliedert. Der erste Übergang3 und der zweite Übergang5 sind dabei als Knickstellen durch Materialschwächung gegenüber der Umgebung ausgeführt, so dass eine zweifache Faltung des faltbaren Kappenmantels1 genau an diesen Stellen ermöglicht wird. Der Deckel8 ist mit einem zylindrischen Kranz9 versehen, dessen Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser des Randteils7 entspricht. Ferner ist eine Riemenöse10 am Deckel8 vorhanden, so dass eine Befestigung am optischen Beobachtungsgerät erfolgen kann und somit ein Verlorengehen des Deckels8 ausgeschlossen ist. - In
1 ist die entfaltete Augenmuschel für die Benutzung durch Beobachter ohne Brille zusammen mit dem Deckel8 gezeigt. - Beim Aufsetzen des Deckels
8 auf den faltbaren Kappenmantel1 wird der zylindrische Kranz9 bis zum Anschlag über das Randteil7 hinweg in das Abschlussteil6 gedrückt. Bei Erhöhung des Drucks auf den Deckel8 in Richtung des Okulars11 wird der faltbare Kappenmantel1 an den Knickstellen, erster Übergang3 und zweiter Übergang5 , gefaltet und kommt in dem zweiten Gebrauchszustand zu liegen, wie in2 dargestellt ist. In dieser gefalteten und somit verkürzten Stellung ist der faltbare Kappenmantel1 für die Benutzung durch Brillenträger geeignet. Der Deckel8 ist wie2 zeigt, von den beiden Faltungen, d. h. vom Mittelteil4 und Abschlussteil6 , umschlossen und wird sicher gehaltert. Die Durchgangslöcher12 , gemäß1 , lassen die beim Zusammendrücken komprimierte Luft entweichen und verhindern bei Benutzung die Kondensation von Wasserdampf auf der Optik des Okulars11 oder ein ungewolltes Ansaugen. Der Deckel8 lässt sich im gefalteten und entfalteten Gebrauchszustand aufsetzen und besonders leicht durch das Vorhandensein der Riemenöse10 entfernen. Im entfalteten Zustand ist das Entfernen des Deckels8 ebenfalls besonders einfach durch zusammendrücken des zweiten Übergangs5 möglich. Die Augenmuschel kann auch ohne den aufgesetzten Deckel8 durch Drücken mit der flachen Hand auf das Randteil7 in Richtung Okular11 leicht in den zweiten Gebrauchszustand gebracht werden. - Die Befestigung der Augenmuschel auf dem Okular
11 kann dabei sowohl kraft- als auch formschlüssig über das entsprechend gestaltete Aufsteckteil2 erfolgen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- faltbarer Kappenmantel
- 2
- Aufsteckteil
- 3
- erster Übergang
- 4
- Mittelteil
- 5
- zweiter Übergang
- 6
- Abschlussteil
- 7
- Randteil
- 8
- Deckel
- 9
- zylindrischer Kranz
- 10
- Riemenöse
- 11
- Okular
- 12
- Durchgangslöcher
Claims (7)
- Augenmuschel aus einem elastischen Material in Form einer Kappe mit einem faltbaren Kappenmantel (1), der in sechs Bereiche, nämlich einem Aufsteckteil (2) zur Befestigung an einem Okular (11), einem Mittelteil (4), einem Abschlussteil (6) und einem Randteil (7) sowie einem ersten Übergang (3) und einem zweiten Übergang (5), unterteilt ist, wobei - die Augenmuschel einen ersten Gebrauchszustand für Normalsichtige und einen zweiten Gebrauchszustand für Brillenträger aufweist, - das Randteil (7), der erste Übergang (3) zwischen Aufsteckteil (2) und Mittelteil (4) und der zweite Übergang (5) zwischen Mittelteil (4) und Abschlussteil (6) jeweils die Form eines Kreisringes aufweisen, - der Radius des zweiten Übergangs (5) mindestens um die Materialstärke des Mittelteils (4) größer ist als der Radius des ersten Übergangs (3), - der Radius des Randteiles (7) mindestens um die Materialstärke des Abschlussteils (6) größer ist als der Radius des zweiten Übergangs (5), - der erste Übergang (3) und der zweite Übergang (5) als Knickstellen durch Materialschwächung gegenüber den angrenzenden Bereichen ausgeführt sind, so dass eine zweifache Faltung genau an diesen Stellen ermöglicht ist, - der zweite Gebrauchszustand der gefalteten und somit verkürzten Stellung des faltbaren Kappenmantels 1 entspricht, der somit für die Benutzung durch Brillenträger geeignet ist und - ausgehend vom ersten Gebrauchszustand, in dem der faltbare Kappenmantel 1 in der entfalteten und somit längsten Stellung angeordnet ist, durch Druck auf das Randteil 7 in Richtung Okular 11 die Überführung in den zweiten Gebrauchszustand ermöglicht ist.
- Augenmuschel nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Randteil (7) mit einer Wulst versehen ist. - Augenmuschel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Übergang (3) und/oder zweite Übergang (5) über seinen Umfang verteilt mit Durchgangslöchern (12) versehen ist.
- Augenmuschel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem ersten Übergang (3) und dem zweiten Übergang (5) kleiner oder gleich dem Abstand zwischen dem zweiten Übergang (5) und dem Randteil (7) ist.
- Augenmuschel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe einen Deckel (8) aufweist, wobei der Deckel (8) mit einem zylindrischen Kranz (9) versehen ist, dessen Außenradius etwa dem Innenradius des Randteiles (7) entspricht und dessen Länge kleiner als die des Abschlussteils (6) ist, so dass der Deckel (8) im entfalteten Zustand durch Kraftschluss innen gegen das Randteil (7) und im gefalteten Zustand durch Kraftschluss zwischen Randteil (7) und Mittelteil (4) haltend angeordnet ist.
- Augenmuschel nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass im aufgesetzten Zustand des Deckels (8) sein Deckelaußenrand mit dem Außenumfang des Randteiles (7) abschließt. - Augenmuschel nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) mit einer Riemenöse (10) versehen ist.
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JP H07-036120 U (1995) (Maschinenübersetzung), AIPN [online] JPO [ abgerufen am 2018-9-14 ] * |
Also Published As
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