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Die Erfindung betrifft eine Abstrichanordnung zur Entnahme eines Abstrichs in einer Körperöffnung, insbesondere im Nasenvorhof, im Nasen-Rachen-Raum oder im Rachen, und ein Schnelltestset mit einem Schnelltestreagenz und der Abstrichanordnung.
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Zur Entnahme eines Abstrichs aus einer Körperöffnung eines Menschen oder eines Tieres für den mikrobiologischen Nachweis eines Krankheitserregers in der Körperflüssigkeit und/oder dem Sekret der Schleimhaut werden Abstrichbestecke verwendet. Diese weisen einen sterilen Abstrichtupfer zur Flüssigkeitsaufnahme auf, der aus einem saugfähigen, typischerweise wattierten Material besteht oder einen porösen Körper, beispielsweise einen Teststreifen aus Papier, und alternativ eine Bürste umfasst. Zum Greifen des Abstrichbestecks ist der Abstrichtupfer stoffschlüssig mit einer Handhabe verbunden, die vorliegend als Stiel bezeichnet wird. Im einfachsten Fall dient ein Wattestäbchen als Abstrichbesteck.
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Zur sicheren Anwendung auch für ungeübte Probanden oder für einen Abstrich bei Tieren ist es vorteilhaft, am Abstrichbesteck einen Tiefenanschlag vorzusehen, der die Einführungstiefe in die Körperöffnung limitiert. Beispielweise beschreibt
DE 20304373 U1 ein Abstrichbesteck mit stoffschlüssig mit dem Stiel verbundenen, seitlichen Tiefenanschlägen für die Vereinfachung eines Vaginalabstrichs. Des Weiteren sind aus
GB 2457024 A Wattestäbchen zur Nasenreinigung bekannt, die einen Tiefenanschlag für den sicheren Gebrauch durch Kinder oder ältere Personen aufweisen.
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Abstriche der Nasen- oder Rachenschleimhaut können zum Nachweis von Bakterien oder Viren eingesetzt werden, beispielsweise zur Untersuchung von nasalen Sekreten auf das Coronavirus SARS-CoV-2, sodass eine COVID-19-Infektion erkannt werden kann. Ferner können weitere Krankheiten mittels eines Nasenabstrichs diagnostiziert werden, z. B. die durch Prionen verursachte Creutzfeld-Jakob-Krankheit.
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Je nach Art des durchzuführenden Tests werden Standard-Abstrichbestecke auf unterschiedliche Art gehandhabt. Für einen Nasopharyngealabstrich wird ein Abstrichbesteck im unteren Nasengang bis in den Nasen-Rachen-Raum (Nasopharynx) eingeschoben. Ein solcher Abstrich wird normalerweise durch geschultes Personal und nicht vom Probanden selbst vorgenommen, da das Abstrichbesteck hinreichend tief eingeführt werden muss, wobei ein intensiver Kontakt mit der Nasenschleimhaut im Bereich des Nasopharynx sichergestellt werden muss, der als schmerzhaft empfunden wird.
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Eine Alternative stellen Schnelltests dar, für die nasales Sekret nur aus dem Nasenvorhof zu entnehmen ist. Mithin darf das Abstrichbesteck bei Erwachsenen für diese Testvariante nur maximal 2 - 3 cm in den vorderen Nasenbereich eingeführt werden. Obwohl diese Art des Nasenabstrichs im Vergleich zu einem Nasopharyngealabstrich wesentlich weniger unangenehm ist, besteht dennoch eine gewisse Hemmschwelle bei der Selbstanwendung, die dazu führen kann, dass der Schleimhautkontakt nicht intensiv genug oder nur an der zu trockenen Vorderkante der Nasenöffnung erfolgt. Diese Schwierigkeiten treten dann nicht auf, wenn am Abstrichbesteck ein Tiefenanschlag vorliegt, der vom Probanden vollständig bis zur Nasenöffnung bewegt wird, in die er aufgrund seiner Größe aber nicht eingeführt werden kann. Zusätzlich erhöht ein Tiefenanschlag die Anwendungssicherheit insbesondere für Abstriche, die kleine Kinder unter Aufsicht in Kindergartengruppen oder Schulklassen selbst ausführen sollen.
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Nachteilig an den bekannten Abstrichbestecken mit Tiefenanschlägen ist der erhöhte Platzbedarf in sterilen Packeinheiten, der insbesondere für ein Schnelltestset zur Ausführung einer Vielzahl von Schnelltests und einer entsprechenden großen Anzahl von Abstrichbestecken relevant ist. Ferner sind die mit den Abstrichbestecken verbundenen Tiefenanschläge an einen bestimmten Testtyp angepasst, sodass meist nur eine spezifische Abstrichvariante möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit einem Abstrichbesteck zur Entnahme eines Abstrichs in einer Körperöffnung anzugeben, die sicher und universell anwendbar ist. Des Weiteren soll ein Schnelltestset mit dem anwendungssicheren und kleinpackenden Abstrichbesteck beschrieben werden.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 genannte Abstrichanordnung und das Schnelltestset nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Abstrichbesteck mit einem Stiel und einem mit dem Stiel verbundenen Abstrichtupfer. Dabei soll der Abstrichtupfer zur Aufnahme von Körperflüssigkeit und/oder Sekret aus einer Körperöffnung von Menschen oder Tieren geeignet sein. Zur Lösung der Aufgabe haben die Erfinder erkannt, dass dem Abstrichbesteck ein Tiefenanschlag für die Limitierung der Einführungstiefe in die Körperöffnung zugeordnet werden sollte, der durch ein separates und/oder am Stiel bewegliches Bauteil gebildet wird. Zusätzlich weist der Stiel des Abstrichbestecks für die Festlegung der Gebrauchsstellung des Tiefenanschlags mindestens ein Kopplungselement und/oder mindestens einen Axialbewegungsbegrenzer für den Tiefenanschlag auf.
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Durch die separate und/oder am Stiel bewegliche Ausführung des Tiefenanschlags für die erfindungsgemäße Abstrichanordnung kann eine kompaktere Packeinheit geschaffen werden, da der Tiefenanschlag für die Lagerung in eine weniger auftragende Verpackungsstellung gebracht oder als gänzlich getrenntes Bauteil gestapelt in eine Umverpackung eingebracht werden kann. Des Weiteren erlaubt ein separater Tiefenanschlag eine Anpassung an den auszuführenden Abstrich. Damit besteht die Möglichkeit, eine universelle Abstrichanordnung für unterschiedliche Abstrichvarianten zu verwenden, wobei bevorzugt für Abstriche an verschiedenen Körperöffnungen jeweils mindestens eine spezifisch angepasste Gebrauchsstellung für den Tiefenanschlag festlegbar ist. Für eine bevorzugte Ausführung umfasst die Abstrichanordnung zu diesem Zweck mehrere Kopplungselemente und/oder mehrere Axialbewegungsbegrenzer, die unterschiedliche Abstände zum Abstrichtupfer bereitstellen, sodass ein Abstrichbesteck mit anpassbaren Einführungstiefen in die Körperöffnung vorliegt. Ferner ist bevorzugt, am Kopplungselement und/oder dem Axialbewegungsbegrenzer des Abstrichbestecks unterschiedliche Tiefenanschläge in eine definierte Gebrauchsstellung bringen zu können, sodass eine Anpassung an den Abstrichort und/oder die jeweilige Physiognomie des Probanden ausgeführt werden kann.
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Für ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung befindet sich am Stiel ein Kopplungselement, wobei an diesem und am zugeordneten Tiefenanschlag jeweils zueinander komplementäre Formschlusselemente vorliegen. Für eine vorteilhafte, konstruktiv einfache Ausführung ist als Kopplungselement mindestens eine Nut am Stiel des Abstrichbestecks angelegt und der Tiefenanschlag weist ein auf die Nut abgestimmtes Clipselement auf. Bevorzugt liegt ein System von Nuten vor, sodass Kopplungselemente an unterschiedlichen axialen Positionen vorhanden sind und folglich das Clipselement mit einem wählbaren Abstand zum Abstrichtupfer festgelegt werden kann. Damit wird der separate Tiefenanschlag auf einfache Weise in die Gebrauchsstellung gebracht und kann nach der Durchführung des Abstrichs wieder abgenommen werden, sodass weitere Schritte zur Ausführung eines Schnelltests, etwa das Einbringen in ein Reaktionsgefäß mit einem Nachweisreagenz, ungehindert durchführbar sind.
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Für ein zweites vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist der Tiefenanschlag unverlierbar am Stiel des Abstrichbestecks gehaltert, wobei bevorzugt eine beschränkte axiale Beweglichkeit für den Tiefenanschlag an einem Abschnitt des Stiels zwischen dem Axialbewegungsbegrenzer und dem Abstrichtupfer des Abstrichbestecks gegeben ist. Damit kann der Tiefenanschlag eine Verpackungsstellung einnehmen, für die die Abstrichanordnung eine kleine Packgröße aufweist und insbesondere zur Aufbewahrung eine möglichst flache Anordnung bildet.
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Für eine bevorzugte Ausführung liegt am Tiefenanschlag eine Durchgangsöffnung zum Auffädeln auf den Stiel des Abstrichbestecks vor, wobei die Durchgangsöffnung bevorzugt als Langloch ausgebildet ist. Damit kann der Tiefenanschlag für die Verpackungsstellung relativ zum Stiel verschwenkt werden, sodass dieser weitgehend parallel zum Stiel liegt.
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Zur Sicherung der Verpackungsstellung kann die Umverpackung dienen. Alternativ liegen in der Verpackungsstellung Verbindungsstege zwischen dem Stiel und dem Tiefenanschlag mit Sollbruchstellen vor, sodass als erster Schritt zur Bewegung in die Gebrauchsstellung die Sollbruchstellen mit einer definierten Kraft durchbrochen, der Tiefenanschlag sodann aufgerichtet und entlang des Stiels bis in die Gebrauchsstellung am Axialbewegungsbegrenzer verschoben wird.
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Der Axialbewegungsbegrenzer für den Tiefenanschlag kann vorteilhafterweise als ein Wulst am Stiel angelegt sein, der ein Übermaß gegenüber der Durchgangsöffnung am Tiefenanschlag aufweist. Bevorzugt ist ferner eine graduelle Zunahme des Durchmessers des Stiels im Bereich des Axialbewegungsbegrenzers, sodass der Tiefenanschlag bis zu einer reibschlüssigen Fixierung am Axialbewegungsbegrenzer geführt wird und der Tiefenanschlag in der Gebrauchsstellung zusammen mit dem Abstrichbesteck eine als Ganzes zu handhabende Funktionseinheit für die Durchführung des Abstrichs darstellt.
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Für eine Weiterentwicklung des zweiten Ausführungsbeispiels kann eine weitere Sollbruchstelle vorliegen, die ein einfaches Durchbrechen des Tiefenanschlags nach der Ausführung des Abstrichs ermöglicht, um diesen vom Abstrichbesteck abzunehmen. Mithin ist die weitere Handhabung des Abstrichbestecks, insbesondere das Einbringen in ein Reaktionsgefäß mit einem Schnelltestreagenz, ohne den ausladenden Tiefenanschlag erleichtert.
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Für eine weitere Variante ist der Abstrichtupfer des Abstrichbestecks mit einer separaten Schutzhülle versehen, die für die Bewegung des Tiefenanschlags von der Verpackungsstellung in die Gebrauchsstellung nicht abgenommen werden muss. Mithin ist eine hygienische Handhabung möglich, wobei die separate Schutzhülle nach der Montage des Tiefenanschlags unmittelbar vor der Durchführung des Abstrichs abgenommen wird.
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Für eine Weiterführung der Erfindung ist mindestens ein erfindungsgemäßes Abstrichbesteck mit einem separaten und/oder am Stiel beweglichen Tiefenanschlag für die Limitierung der Einführungstiefe in die Körperöffnung in ein Kit aufgenommen, das unterschiedliche Tiefenanschläge zur Anpassung an verschiedene Abstrichprozeduren, an eine Reihe von Körperöffnungen und an die jeweilige Physiognomie des Probanden ermöglicht. Folglich ist das Kit universell für Abstriche unterschiedlicher Art bei Menschen und Tieren anwendbar.
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Für eine zusätzliche Weiterführung der Erfindung wird zumindest ein erfindungsgemäßes Abstrichbesteck oder das voranstehend genannte Kit in ein Schnelltestset aufgenommen, das wenigstens ein Schnelltestreagenz umfasst.
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Nachfolgend sind beispielhafte Ausgestaltungsvarianten der Erfindung im Zusammenhang mit Figurendarstellungen erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch, Folgendes:
- 1 zeigt eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung in der Verpackungsstellung.
- 2 zeigt die erste Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung in der Gebrauchsstellung.
- 3 zeigt einen Tiefenanschlag für die erste Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung.
- 4 zeigt eine Seitenansicht der ersten Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung für die Gebrauchsstellung.
- 5 zeigt eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung in der Gebrauchsstellung.
- 6 zeigt ein Kit mit einer Abstrichanordnung gemäß der zweiten Ausführung.
- 7 zeigt eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung in der Verpackungsstellung.
- 8 zeigt ein erfindungsgemäßes Schnelltestset.
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1 stellt eine erste Ausführung der Abstrichanordnung 1.1 in perspektivischer Ansicht dar. Ersichtlich ist ein Abstrichbesteck 2.1 mit einem Stiel 3.1 und einem Abstrichtupfer 4, der zur Aufnahme von Körperflüssigkeit und/oder von Sekret aus einer im Einzelnen nicht dargestellten Körperöffnung dient. Des Weiteren liegt ein scheibenförmiger Tiefenanschlag 5.1 vor, der unverlierbar und beweglich am Stiel 3.1 gehaltert ist. Hierzu umfasst der Tiefenanschlag 5.1 eine Durchgangsöffnung 12, durch die der Stiel 3.1 des Abstrichbestecks 2.1 verläuft. Der Tiefenanschlag 5.1 dient dazu, bei der Durchführung eines Abstrichs die Einführungstiefe in die Körperöffnung zu limitieren. Mithin ist die laterale Ausdehnung des Tiefenschlags in der nachfolgend beschriebenen Gebrauchsstellung größer als die der Öffnungsweite der Körperöffnung, an der ein Abstrich ausgeführt werden soll.
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Wie in der vergrößerten Aufsichtdarstellung des Tiefenanschlags 5.1 in 3 gezeigt, ist die Durchgangsöffnung 12 als Langloch 13 mit einer konisch geformten, zentralen Bohrung 14.1 angelegt. Das Langloch 13 und die zentrale Bohrung 14.1 sind so dimensioniert, dass in der in 1 gezeigten Verpackungsstellung eine weitgehende Ausrichtung des Langlochs 13 längs des Stiels möglich ist, sodass eine gut stapelbare und flache Außenkontur resultiert, die platzsparend abgepackt werden kann. Die Sicherung der Verpackungsstellung kann durch eine im Einzelnen nicht dargestellte Umverpackung realisiert werden.
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Vor der Ausführung eines Abstrichs wird der Tiefenanschlag 5.1 aufgestellt, sodass die Abstrichanordnung 1.1 die in 2 gezeigte Gebrauchsstellung einnimmt. Dargestellt ist die Anlage des Tiefenanschlags 5.1 an einem Axialbewegungsbegrenzer 8, die insbesondere aus der Seitenansicht von 4 ersichtlich ist. Diese verdeutlicht, dass nach dem Auffädeln des Tiefenanschlags 5.1 ein konisch geformter Axialbewegungsbegrenzer 8 am Stiel 3.1 des Abstrichbestecks 2.1 angebracht wird, der ein Übermaß gegenüber der Durchgangsöffnung 12 am Tiefenanschlag 5.1 aufweist, sodass dieser einen Stoppkörper gegen ein zu weites axiales Abziehen des Tiefenanschlags 5.1 bildet.
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Wird der Tiefenanschlag 5.1 zum Axialbewegungsbegrenzer 8 bewegt, erfolgt in der Endphase der Bewegung eine Zentrierung der zentralen Bohrung 14.1 am Axialbewegungsbegrenzer 8, da diese eine größere lichte Weite als das Langloch 13 aufweist. Des Weiteren führt die konische Formgebung des Axialbewegungsbegrenzers 8 sowie die hierzu komplementäre Form der zentralen Bohrung 14.1 und eine Auswahl hinreichend elastischer Materialien für die beiden Komponenten bei einem gewissen Anpressdruck zu einem Reibschluss, der eine für die Durchführung eines Abstrichs ausreichende Fixierung der Gebrauchsstellung sicherstellt. Mithin sollte der Tiefenanschlag 5.1 während des Abstrichs gegenüber dem Stiel 3.1 ortsfest bleiben und nicht unkontrolliert zurück in die Verpackungsstellung rutschen.
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5 zeigt eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung 1.2, wobei für die mit der ersten Ausführung übereinstimmenden Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. Ersichtlich ist, dass am Stiel 3.2 des Abstrichbestecks 2.2 eine Serie von Nuten 7.1, 7.2, 7.3 vorliegt, die jeweils die Funktion eines Kopplungselements 6.1, 6.2, 6.3 erfüllen und in der dargestellten Ausführung jeweils ein Formschlusselement 9 bilden, das komplementär zu einem weiteren Formschlusselement 10.1 am separaten Tiefenanschlag 5.2 angelegt ist. Letzteres ist als Clipselement 11.1 mit einem seitlichen Schlitz 18.1 ausgeformt, das an jeder der Nuten 7.1, 7.2, 7.3 und damit in einem vorbestimmten Abstand h zum Abstrichtupfer 4 aufgesteckt werden kann.
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6 stellt ein Kit 15 mit dem Abstrichbesteck 2.1 und dem aufclipsbaren, zugeordneten Tiefenanschlag 5.2 gemäß der voranstehend beschriebenen zweiten Ausführung dar. Dabei zeigt die schematische Darstellung den Tiefenanschlag 5.2 relativ zu Abstrichbesteck 2.1 vergrößert. Zusätzlich umfasst das Kit 15 einen weiteren Tiefenanschlag 5.3 mit einem Formschlusselement 10.2, das ein Clipselement 11.3 bildet. Ersichtlich sind die unterschiedlich gewählten Außenkonturen der Tiefenanschläge 5.2, 5.3, die eine Anpassung an unterschiedliche Körperöffnungen ermöglichen. Zusätzlich können die Tiefenanschläge 5.2, 5.3 in einem wählbaren Abstand h1, h2, h3 auf dem Abstrichbesteck 2.2 aufgeclipst werden, sodass ein universell anwendbares Kit zur Ausführung einer großen Bandbreite von Abstrichen für Menschen und Tiere resultiert.
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7 zeigt eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Abstrichanordnung 1.3. Dargestellt ist eine Abfolge von seitlich vom Stiel 3.3 des Abstrichbestecks 2.3 abstehenden Zapfen 19.1, ...,19.6, die als Kopplungselement 6.4 zusammenwirken. Das Gegenstück liegt am separaten, in der Verpackungsstellung gezeigten Tiefenanschlag 5.4 vor, wobei eine zentrale Bohrung 14.2 und ein hiervon ausgehendes asymmetrisches Langloch 20 vorgesehen ist. Die Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass ein Auffädeln des Tiefenschlags 5.4 auf den Stiel 3.3 bis in den Bereich des Kopplungselements 6.4 dann möglich ist, wenn die Zapfen 19.1, ...,19.6 mit dem asymmetrischen Langloch 20 fluchten. Ein Verschwenken des Tiefenschlags 5.4 reicht aus, um diesen in der im Einzelnen nicht gezeigten Gebrauchsstellung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zapfen 19.1, ...,19.6 zu sichern.
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8 zeigt die Weiterführung der Erfindung zu einem Schnelltestset 16. Dieses umfasst eine erfindungsgemäße Abstrichanordnung 1.4 mit den Abstrichbestecken 2.5, 2.6 und separaten Tiefenanschlägen 5.5, 5.6. Zusätzlich sind ein Schnelltestreagenz 17 und ein Reaktionsgefäß 21 vorgesehen.
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Weitere Ausführung der Erfindung werden durch die nachfolgenden Schutzansprüche bestimmt.
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Bezugszeichenliste
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- 1.1, ..., 1.4
- Abstrichanordnung
- 2.1, ..., 2.5
- Abstrichbesteck
- 3.1, 3.2, 3.3
- Stiel
- 4
- Abstrichtupfer
- 5.1, ..., 5.6
- Tiefenanschlag
- 6.1, ..., 6.4
- Kopplungselement
- 7.1, 7.2, 7.3
- Nut
- 8
- Axialbewegungsbegrenzer
- 9
- Formschlusselement
- 10.1, 10.2
- Formschlusselement
- 11.1, 11.2, 11.3
- Clipselement
- 12
- Durchgangsöffnung
- 13
- Langloch
- 14.1, 14.2
- zentrale Bohrung
- 15
- Kit
- 16
- Schnelltestset
- 17
- Schnelltestreagenz
- 18.1, 18.2, 18.3
- seitlicher Schlitz
- 19.1, ...,19.6
- Zapfen
- 20
- asymmetrisches Langloch
- 21
- Reaktionsgefäß
- h, h1, h2, h3
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20304373 U1 [0003]
- GB 2457024 A [0003]