<Desc/Clms Page number 1>
Gegenstand des Stammpatentes Nr. 363348 ist ein Kugeleinstecklauf für Schrotgewehre, der sich innerhalb des Schrotlaufes durch einstellbare exzentrische Bauelemente mindestens an der Laufmündung auf die Visierlinie des Gewehres ausrichten lässt, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den exzentrischen Bauelementen ein elastischer Bauteil, wie eine Feder, vorgesehen ist, der eine gegenseitige Längsverschiebung des Kugeleinstecklaufes und des Schrotlaufes (Mutterlaufes) ermöglicht.
Aus der DE-PS Nr. 461610 ist ein Einstecklauf für Schusswaffen, insbesondere Pistolen, bekannt, mit einer auf die Laufmündung aufgesteckten Hülse, die bajonettverschlussartig zu befestigen ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die Bajonetthülse mit dem Einstecklauf unlösbar verbunden, jedoch auf demselben axial verschiebbar angebracht ist und mittels einer Feder, welche sich einerseits gegen einen gleichzeitig zur Zentrierung der Hülse dienenden Ansatzring des Einstecklaufes, anderseits gegen die innere Vorderwand der Hülse stützt, nach vorn gegen den an der Mündung des Einsatzlaufes befestigten Anschlagring gepresst wird. Es liegt somit durch diese Feder eine elastische Abstützung des Einstecklaufes vor, aber nur gegenüber der Hülse, die mittels des Bajonettverschlusses mit dem Hauptlauf verbunden ist.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass dabei die Ausdehnung des Laufes, bedingt durch die Wärmebildung bei aufeinanderfolgender Schussabgabe, in Richtung Patronenlager wirkt. Ein Laufausdehnungsausgleich an der Mündung kann also dabei nicht erfolgen.
Die Erfindung bezweckt, eine weitere Vereinfachung des Einstecklaufes der eingangs genannten Art zu schaffen und dabei den vorerwähnten Nachteil zu beseitigen.
Gemäss der Erfindung ist vorgesehen, dass der Einstecklauf in an sich bekannter Weise mit einem Endstück versehen ist, das einen Anschlag für den elastischen Bauteil aufweist, und dass an der Aussenseite des Endstückes die einstellbaren, exzentrischen Bauelemente abgestützt sind. Auf diese Weise ist die beim Stammpatent vorgesehene Hülse zur Verbindung des eigentlichen Laufteils mit dem Mündungsstück entbehrlich, und ferner wird ein Laufdehnungsausgleich an der Mündung vorgesehen. Dabei wird der Lauf durch die im Mündungsbereich untergebrachte Schraubenfeder gleichzeitig gehalten, und es wird ein ungewolltes Herausziehen des Laufes verhindert, wobei aber eine Ausdehnung ohne Treffpunktlageveränderung möglich ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass in an sich bekannter Weise der Einstecklauf mit dem Endstück verschraubt ist, z. B. mittels eines Aussengewindes am Einstecklauf und eines Innengewindes im Endstück, wobei vorzugsweise der Einstecklauf im wesentlichen dieselbe Länge wie der Schrotlauf (Mutterlauf) aufweist, insbesondere diesen überragt. Dadurch ist ein besonders einfacher Ein- und Ausbau des Einstecklaufes ermöglicht.
Eine beispielhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, u. zw. in einer teilweise geschnittenen Längsansicht des Mündungsendes eines erfindungsgemässen Einstecklaufes mit der Spannvorrichtung.
Der eigentliche Lauf --13-- der Schrotflinte (der Mutterlauf) nimmt hier, wie in der Zeichnung ersichtlich, ebenfalls den Einstecklauf --6-- auf, jedoch ist dieser über die ganze Länge des Laufes --13- durchgehend als ein Stück ausgebildet und überragt den Lauf --13-- noch etwas.
Sein Endteil --21-- ist aussen mit einem Gewinde versehen, das in die Innengewinde eines darauf
EMI1.1
ein Paar radial verlaufende fluchtend liegende Querschlitze zum Ansetzen einer Münze vorgesehen sein, um das An- bzw. Abschrauben des Endstückes --22-- zu erleichtern.
Die Spannvorrichtung umfasst wie beim Stammpatent eine auf das Ende des Laufes --6-- aufgefädelte Hülse --1-- mit einem Innenflansch-8-- ; diese Hülse--1--nimmt die Feder --4-- auf, die sich mit ihrem andern Ende gegen das innere Ende dieses Innenflansches --8-- abstützt. Die Hülse-l-weist an ihrem der Laufmündung zugekehrten Ende wie beim Stammpatent einen gerändelten Aussenflansch --9-- auf, in den die Wurmschrauben --2-- eingeschraubt sind, die z.
B. zu viert über seinen Umfang gleichmässig verteilt sind und sich mit ihren inneren Enden gegen die Aussenwand der Hülse --22-- abstützen. Die Nut --12-- des Aussenflansches stützt hier ebenfalls sich gegen das Mündungsende des Mutterlaufes --13-- ab.
<Desc/Clms Page number 2>
Durch das Verdrehen des Endstückes --2-- lässt sich wie beim Stammpatent auch hier der Aufsitzdruck des Einstecklaufes --6-- einstellen.
Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen an dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich. So könnten z. B. auch nur drei Wurmschrauben --2-- in der Hülse-l-angeordnet werden. Gegen umfängliches Verdrehen kann die Hülse-l-oberhalb der Nut-12-z. B. durch eine radial verlaufende Quernut gesichert sein, die in eine aussen am Lauf --13-- angeordnete (nicht dargestellte) Schiene eingreift.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kugeleinstecklauf für Schrotgewehre, der sich innerhalb des Schrotlaufes durch einstellbare exzentrische Bauelemente mindestens an der Laufmündung auf die Visierlinie des Gewehres ausrichten lässt, wobei zusätzlich zu den exzentrischen Bauelementen ein elastischer Bauteil, wie eine Feder, vorgesehen ist, der eine gegenseitige Längsverschiebung des Kugeleinstecklaufes und des Schrotlaufes (Mutterlaufes) ermöglicht, nach Patent Nr. 363348 (A 5459/79), dadurch gekennzeichnet, dass der Einstecklauf (6) in an sich bekannter Weise mit einem Endstück (22) versehen ist, das einen Anschlag für den elastischen Bauteil (4) aufweist, und dass an der Aussenseite des Endstückes (22) die einstellbaren exzentrischen Bauelemente abgestützt sind.
EMI2.1